Fahrt von Berlin ins Schlaubetal zum Wirchensee -- 120 Km
07.06.2010
Balken

wir machen uns auf den Weg

Ganz gemütlich packen wir heute Morgen alle Sachen für unseren Kurzurlaub zusammen. Noch ist das Wetter nicht so richtig nett, immer wieder ziehen dicke Wolken durch, aber es regnet nicht mehr. In den nächsten Tagen soll es aber besser werden. Gegen 11 Uhr treffen wir uns mit unseren Freunden in Buckow um dort die endgültige Verteilung von Gepäck und Personen auf die beiden Autos vorzu- nehmen. Auf dem Weg dorthin holen wir noch Annelie in Weißensee ab und fahren gemeinsam Richtung Süden.

mit 2 Autos und 7 Personen machen wir uns auf den Weg zum Wirchensee

mit 2 Autos und 7 Personen machen wir uns auf den Weg zum Wirchensee

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Auf einem Parkplatz in der Wutzkyalle sind alle anderen bereits eingetroffen. Das Gepäck wird auf beide Autos verteilt und zusammen mit Monika und Klaus starten wir gemeinsam Richtung Schlaubetal. Es sind von hier aus nur noch gut 110 km, so dass wir uns Zeit lassen können

die Autobahn ist frei

Gut geführt von unserem Navi geht es zügig über die Berliner Stadtautobahn auf die A10 (Kreuz Schönefeld) und dann auf dem südlichen Berliner Autobahnring bis zum Dreieck Spreeau. Dort ver- lassen wir die A10 und biegen auf die A12 Richtung Frankfurt / Oder ab. An der Abfahrt 7 verlassen wir die Autobahn und fahren Richtung Müllrose. Im Fremdenverkehrverein von Müllrose, dem Tor zum Schlaubetal, besorge ich mir noch Prospektmaterial. Weiter geht es auf der L37 über Fünfeichen und Kieselwitz bis zur L43. Noch einmal rechts abbiegen und nach 1 Std. und 20 Minuten erreichen wir den Abzweig zum Waldsee Hotel am Wirchensee.

Nur 10 Minuten nach uns trifft auch das zweite Fahrzeug mit dem Rest unserer Truppe ein. Während der gesamten Fahrt hat es immer wieder mal geregnet. Zum Glück fällt bei unserer Ankunft gerade kein Tropfen.

Probleme bei der Ankunft

der Eingang zum Haupthaus des Waldsee Hotels Wirchensee

der Eingang zum Haupthaus des Waldsee Hotels Wirchensee

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Als wir den Eingang des Hotels erreichen, fällt uns sofort ein Schild ins Auge: "Das Restaurant und die Rezeption sind bis 16 Uhr geschlossen"

Das kann doch nicht war sein, auf unserer Bestätigung steht, dass wir unsere Zimmer ab 14 Uhr beziehen können. Außerdem wollten wir hier eigentlich auch unser Mittagessen einnehmen.

das Haupthaus mit der Terrasse zum See hin

das Haupthaus mit der Terrasse zum See hin

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Ganz in der Nähe sehe ich jemanden den Rasen mähen. Ich erkundige mich, ob er uns etwas Näheres zum Hotel dazu sagen könnte. Wie sich herausstellt ist es der Hausmeister, der mich aber nur an den Chef verweist, dessen Telefonnummer auf dem Zettel an der Eingangstür steht. Na gut, rufen wir also den Chef an. Aber schon haben wir das nächste Problem. Da hier nur das Hotel steht und weit und breit sonst keine weiteren Häuser vorhanden sind, ist noch nicht mal ein Handynetz verfügbar.

Lediglich an einer bestimmten Stelle der Terrasse, wie uns der Hausmeister verrät, haben wir ein Netz zur Verfügung. Der Chef des Hotels bedauert, dass wir noch nicht einchecken können. Offenbar wurde vergessen uns mitzuteilen, dass erst ab ca. 15 Uhr 30 jemand wieder vor Ort ist. Wegen der nur wenigen Gäste, die tagsüber hier erscheinen, hatte er sich für die Schließung zwischen etwa 11-16 Uhr entschlossen. Es ist auch niemand in der Nähe, der uns die Zimmerschlüssel geben könnte.

Mittagessen in Neuzelle

Na gut, an der Situation lässt sich im Augenblick nichts ändern. Wir beschließen das nur 20 km ent- fernte Neuzelle zu fahren und ein Lokal gegen unseren Hunger zu suchen. Schon während der Fahrt dorthin setzt der Regen erneut ein und wird, als wir Neuzelle erreichen, ziemlich heftig. Wir finden zwar ein Lokal, dieses hat jedoch (wie die meisten hier) montags geschlossen. Gerade als ich mich wieder ins Auto setzen will, fährt ein Auto auf den Parkplatz.

Ein Mann spricht mich an, ob er uns helfen kann. Ich schildere ihm unsere Situation und er bietet sofort seine Hilfe an. Er ist der Besitzer des Lokals und wird extra für uns öffnen und etwas zum Mittag zu bereiten. Wir sind völlig "von den Socken" hinsichtlich dieser Hilfsbereitschaft und folgen ihm in das Lokal "Zum Zickenkeller" (Bahnhofsstrasse 27).

in diesem Restaurant wurden wir, trotz Ruhetag, sehr gut bekocht

in diesem Restaurant wurden wir, trotz Ruhetag, sehr gut bekocht

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Zunächst gehen wir davon aus, dass er uns ein Standardessen für alle anbie- ten wird, aber wir bekommen sogar die Karte und können uns aussuchen was wir essen möchten. Er entschuldigt sich noch dafür, dass es mit der Zuberei- tung etwas länger dauern wird, da die Herde noch alle kalt sind. Wir genießen unsere Getränke (das erste Neuzeller Schwarzbier vom Fass in diesem Jahr) und bekommen nach ca. 30 Minuten dann schon die ersten Essen serviert. Wir sind immer noch von dieser "Gastfreundschaft" verblüfft. Draußen scheint inzwischen wieder die Sonne von einem strah- lend blauen Himmel, als ob nie etwas gewesen wäre.

Rückfahrt zum Hotel und Zimmerbezug

Gut gesättigt verabschieden wir uns von dem freundlichen Wirt und fahren direkt zum Hotel zurück um endlich unsere Zimmer beziehen zu können. Als wir dort eintreffen ist die Rezeption auch tat- sächlich besetzt. Man entschuldigt sich noch mal bei uns wegen der Unannehmlichkeiten, die wir hatten.

Dann bekommen wir die Schlüssel und beziehen unsere Zimmer. Die beiden Doppelzimmer liegen im Haus Wirchensee, welches sich direkt am See befindet. Hier hat jedes Zimmer Seeblick. Die 3 Einzelzimmer befinden sich im Haupthaus, Zwischen Haupthaus und dem Haus Wirchensee befindet sich noch eine große Terrasse. Teilweise haben diese Zimmer auch Seeblick, einige Zimmer liegen aber auch Richtung Wald.

gleich nebenan liegt das Haus Wirchensee, direkt am See

gleich nebenan liegt das Haus Wirchensee, direkt am See

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Unser Zimmer im Haus Wirchensee (Nr. 204, Eingang über 2 Stufen) ist sehr geräumig mit viel Stauraum. Auch das Bad ist sehr groß und mit einer Dusche und modernen Armaturen ausgestattet. Von unserem Balkon aus haben wir durch die belaubten Bäume einen schönen Blick auf den Wirchensee. Auch ein Fernseher steht in unserem Zimmer. Allerdings fehlen uns ein paar Bilder oder ähnliches im Zimmer, was zu mehr Gemütlichkeit beitragen würde. So aber ist das Zimmer gut aus- gestattet, sauber und in Ordnung. Die Matratzen sind allerdings sehr weich im Vergleich zu denen, die wir gewohnt sind.

gemeinsames Abendessen

Kurze Zeit später treffen wir uns alle in unserem Zimmer (wegen der Raumgrüße) und genießen erst- mal mitgebrachte Kuchenteilchen. Für ein ausgiebiges Kaffee trinken auf der Terrasse war es schon etwas spät geworden.

Gegen 18 Uhr 30 begeben wir uns ins Restaurant, wo man uns bereits einen Tisch für 7 Personen zusammengestellt hat. Da wir nur mit Frühstück gebucht hatten, wählen wir à la carte die Gerichte aus. Von Fisch über Fleisch bis hin zu Wildgerichte ist vieles auf der Speisekarte vertreten. Dazu ein köstliches Neuzeller Schwarzbier und der Abend ist gerettet.

der Wirchensee im letzten Abendlicht

der Wirchensee im letzten Abendlicht

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Nachdem Abendessen gehen wir noch ein wenig am Wirchensee spazieren. Ein letzter rosa Schimmer von der untergegangenen Sonne liegt auf dem See. Seit dem Nachmittag hat auch der Regen aufgehört und morgen soll es viel Sonnenschein geben

Balken
Wetter : morgens wolkig, mittags viel Regen, später trocken, 15-20 Grad
Unterkunft : Waldsee Hotel Wirchensee ÜF ***
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