Flug von Berlin-Tegel nach Teneriffa-Süd
15.09.2006    
Balken

Eigentlich müsste unser Reisebericht ja schon gestern beginnen.

die letzten Vorbereitungen

Am Donnerstag hatten wir im Laufe des Tages unsere Koffer bereits fix und fertig gepackt und sind anschließend mit ihnen zum Flughafen gefahren. Late-Night-Check-In heißt das Zauberwort. Für alle Abflüge bis 12 Uhr mittags, u.a. auch der HapagFly, mit der wir fliegen, kann man bereits am Vorabend sein Gepäck aufgeben und erhält auch gleich die Bordkarte ausgehändigt.

Das hat den Vorteil, dass man erstens sich noch die Plätze aussuchen kann, wo man sitzen möchte und man zweitens am nächsten Tag erst 45 statt 90 Minuten vor dem Start am Flughafen erscheinen muss. Außerdem entfallen am Tag des Abflugs die lästige Kofferschlepperei zum Taxi und das lange Anstehen am Check-In-Schalter.

Doch jetzt geht die Geschichte richtig los. Unser Abflug war für 11 Uhr 50 angesetzt und so schliefen wir noch ganz gemütlich aus. Nach dem üblichen Morgenritual riefen wir uns gegen 10 Uhr ein Taxi und fuhren anschließend ohne Staus oder sonstige Behinderungen zum Flughafen.

Abflug in Berlin-Tegel

Der Flugsteig war schnell ermittelt und nach einem kurzen Spaziergang über den Otto-Lilienthal-Flughafen (so heißt der Flughafen Berlin-Tegel eigentlich) begaben wir uns zum Warteraum 19F.

Bei der Gepäckkontrolle mussten wir den Laptop wieder extra auspacken und durchleuchten lassen. Auch aus meiner Fototasche wurde die Videokamera und die kleine und die große Digitalkamera ausgepackt und alles noch mal extra durchleuchtet. Es gab keine Beanstandungen und so konnten wir alles wieder verstauen und marschierten froh gelaunt angesichts des nahenden Abfluges zum Gate.

Statt wie vorher angekündigt um 11 Uhr 05 erfolgte das Boarding wie schon fast üblich erst 15 Minuten später. Erstaunlicherweise hatte sich diesmal nicht schon beim Erscheinen des Abfertigungspersonals eine lange Schlange am Gate gebildet. Wir kamen relativ zügig an Bord.

Hier begann dann das übliche Drama, einige stiegen hinten ein und wollten aber zur Reihe 2, anderen breiteten ihre mitgebrachten Taschen und Tüten erst mal rings um sich herum aus, um sie anschließend überall zu verstauen. Dabei blockierten sie natürlich anderen Leute die Sitze.

Um so erstaunlicher war es, dass wir pünktlich zur vorgesehenen Zeit "abrüsselten" und zum Start rollten. Wir verließen Berlin bei 23 Grad und einem leicht böigen Wind, der uns bei Start um Punkt 12 Uhr etwas durchschüttelte.

 
 
Flug-Nr.
Platz
St. / Ldg.
Dauer
Km
Typ
Abflug
Berlin-Tegel
HF 5357
4 EF
12:00
04:47
3725
B737-800
Ankunft
Teneriffa-Süd
 
 
15:47
 
 
 

Anzumerken ist noch, dass wir trotzdem die Maschine eigentlich ausgebucht sein sollte, letzt- endlich zu zweit auf einer 3er-Reihe saßen. Wir fanden das toll und machten es uns bequem. In unserer näheren Umgebung befanden sich auch mindesten 4 sehr kleine Kinder, die sich allerdings lediglich manchmal lautstark bemerkbar machten, von den anderen war kaum etwas zu hören

Anfänglich war der Flug etwas unruhig, was sich aber im weiteren Verlauf legen sollte.

Während die Boeing 737-800 auf ihre Reiseflughöhe von 11200 Metern kletterte, wurde uns das Mittagessen serviert. Geflügelfrikadellen mit Bärlauch-Reisnudeln. Nicht gerade ein Knaller, aber es schmeckte doch ganz gut.

Als der Getränketrolley samt Stewardess das 2. Mal vorbei kam, genehmigte ich mir aus alter Tradition einen Barcadi (3 Euro) und eine Cola. Damit hatte ich irgendwann mal auf den vielen Flügen angefangen und das dann schließlich beibehalten. Schmeckt ja auch nicht schlecht.

Während der Jet mit durchschnittlich 870 km/h seinem Ziel entgegen raste, wurden uns Kopfhörer zum Preis von 2 Euro angeboten, um das Bordprogramm genießen zu können. Den Spielfilm "Ice Age 2" hatten wir allerdings schon im Kino gesehen und ersparten uns daher den Kopfhörer.

Wir blättern ein wenig in der Tageszeitung, dem Bordmagazin, einem Reiseführer bzw. einem Buch und so verging die Zeit recht schnell.

Ca. 30 Minuten vor der Landung informierte uns der Kapitän über die neuesten Temperaturen und Windverhältnisse auf Teneriffa (27 Grad und böig). Bei der Erklärung über den nun folgenden Landeanflug stellten wir fest, dass wir auf der falsche Seite der Maschine saßen. Der Pico de Teide würde genau auf der anderen Seite sichtbar sein, schade.

Wir konnten ihn jedoch aus den Wolken herausragend für kurze Zeit sehen und setzten kurz danach dann zur Landung auf dem Flughafen Teneriffa Süd an.

Ankunft in Teneriffa

Die Landung auf dem Flughafen von Teneriffa nach 4 Std. 47 Minuten verlief ohne Probleme und es erfolgte auch das obligatorische Klatschen der Passagiere, welches der Pilot aber mit Sicherheit überhaupt nicht hören kann.

Wir verließen kurz darauf den Flieger und warteten dann ca. noch mal 15 Minuten am Gepäckband auf unsere Koffer. Sie kamen zwar ziemlich als erste auf dem Gepäckband an, was uns jedoch letztendlich nicht viel nutzte. Die Reiseleitung, die uns in der Vorhalle in Empfang nahm, schickte uns gleich zum entsprechenden Bus , wo wir dann nochmals gut 30 Minuten warten mussten, bevor der letzte Gast in den Bus stieg.

Unser Hotel

Noch ein paar einleitende Worte der Reiseleitung und dann begann die Fahrt Richtung der Hotels. Nach etwa 40 Minuten wurden wir als vorletztes Paar am Hotel Esmeralda Playa abgesetzt. Wir bekamen auch recht schnell unser Zimmer und zu unserer Freude auch fast ganz oben unterm Dach, genauer gesagt im 8. von 9 Stockwerken. Unsere "Reisebürotante" hatte uns ja versprochen unseren diesbezüglichen Wunsch kurz vor unserer Abreise an das Hotel zu faxen.

Das Zimmer machte einen vernünftigen Eindruck und alles schien auch zu funktionieren. Wir testen immer gleich die Toilette, die Dusche und das Waschbecken. Wir verstauten dann unsere Sachen im Schrank, dessen Stauraum allerdings knapp ausfällt. Ist schon ein komisches Gefühl für uns, alles auspacken zu können. Bei unseren vielen Rundreisen haben wir meistens nur aus dem Koffer gelebt.

Wir begaben uns dann auch schnurstracks zum Abendessen, welches ab 18 Uhr 30 stattfinden sollte. Das angebotene Büffet war recht umfangreich und so haben wir sicherlich wieder etwas mehr gegessen als notwendig war.

ein erster Bummel

Nachdem Abendessen, die Dämmerung setzte schon ein, haben wir auf einem kurzen Spaziergang noch ein wenig die nähere Umgebung erkundet und uns gleich mal aus einem Supermarkt eine gekühlte Flasche Rosè-Wein mitgenommen.

Von unserem Balkon aus können wir das Merr sehen, weit über die vielen Unterkünfte entlang der Küste blicken und auch hinauf zu den Bergen sehen. Im Angesicht dieses Panoramas öffneten wir den Wein, der mit 2,90 Euro sehr preisgünstig aber auch sehr lecker war.

So verbrachten wir den Rest des Abends bei dieser Aussicht und einem oder zwei Gläschen Wein auf dem Balkon und realisierten erstmal unsere Ankunft auf Teneriffa. Zunächst war diese Aussicht auch sehr schön, da unser Balkon im Dunkeln lag.

Plötzlich, so gegen 20 Uhr 45, ging auf unserem Balkon eine Lampe an, die sich auch durch keinen der vorhandenen Schalter wieder ausschalten ließ. Schade, bei dieser Beleuchtung verblasst natürlich vieles, besonders der Sternenhimmel. Ich glaube, ich werde morgen mal die Birne herausdrehen.

Gegen 22 Uhr entdeckte Elke dann plötzlich, dass man uns eine Nachricht unter der Zimmertür durchgeschoben hatte. Es handelte sich um ein Fax genau der "Reisetante", die diese Reise für uns gebucht und um ein weiter oben liegendes Zimmer gebeten hatte.

Sie wünschte uns per Fax einen schönen Urlaub verbunden mit der Hoffnung, dass das mit dem Zimmer geklappt hat. So etwas hatten wir auf all unseren Reisen auch noch nicht erlebt. Wir werden nach unserer Rückkehr noch mal in das Reisebüro gegen und uns recht herzlich dafür bedanken.

Gegen 23 Uhr krochen wir dann in die Betten.

Balken
Wetter : Abflug in Berlin bei 23 Grad, Ankunft Teneriffa bei 28 Grad und viel Wind, der sich aber bald legte
Unterkunft : Hotel Esmeralda Playa
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