wir erreichen Cochin
Während des Fluges dösen wir ein wenig, sehen uns den einen oder anderen Spielfilm an und so vergeht die Zeit ganz gut. Etwa 2 Stunden vor der Landung erleben wir auf unserer Seite (Flugrich- tung links) einen toller Sonnenaufgang. Das anschließende Frühstück mit einem Brötchen und 2 Scheiben Pumpernickel, mehreren Scheiben Wurst, Käse und Joghurt ist nicht schlecht. Wie zu erwar- ten, bekommen wir jetzt die Landekarten für Indien, die wir auch gleich ausfüllen, was relativ unpro- blematisch ist. Per Lautsprecherdurchsage helfen die Stewardessen noch beim Ausfüllen mit. Um 7 Uhr 50 Ortszeit landet der Flieger sanft in Cochin.
Flug-Nr. |
Platz |
St. / Ldg. |
Dauer |
Km |
Typ |
||
Ankunft | Cochin |
07:50 |
jetzt beginnt die indische Bürokratie
Schon nach dem ersten Schritte aus dem Flugzeug (wir machen an einem "Finger" fest) spüren wir die Wärme der Luft. Vom Flugzeug bis zur Passkontrolle ist der Weg nicht weit. Wir sind gespannt, was uns jetzt erwartet, denn die Berichte über die indischen Behörden, die wir im Internet gelesen haben, klangen nicht besonders gut. Lange Wartezeiten und viele Stempel.
An der Passkontrolle dauert es dann tatsächlich nur 10 Minuten, wir müssen nichts sagen oder auf der Landekarte ergänzen. Ein zweiter Beamter, 20 Meter hinter dem ersten, kontrolliert dann alles noch einmal, aber auch das war in 1 Minute erledigt. Anschließend wird das Handgepäck durchleuchtet und man selber mit Metalldetektoren kontrolliert. Auf dem Gepäckband (nicht weit entfernt) erscheint erfreulicherweise unser erster Koffer ziemlich schnell, aber dann passiert eine ganze Weile nichts. Sehr lange 45 Minuten müssen wir um unseren zweiten Koffer bangen, bis er endlich auf dem Band erscheint. Wir sind erleichtert.
Beim Zoll müssen wir nur noch den restlichen Zettel der Landekarte abgegeben und nach einer guten Stunde haben wir alles hinter uns. Vor dem Flughafeneingang werden wir, von gut sichtbaren Aida- Mitarbeitern in Empfang genommen. Unser Gepäck bringen wir zu einem LKW, wo es verladen und zum Schiff transportiert wird.
Fahrt zum Schiff / Check-In
Ein Transferbus bringt uns anschließend zum Schiff. Die Fahrt durch die Stadt hinterlässt schon vielfältige Eindrücke. Wir müssen auch noch eine Art Hafenausweis und eine Zollerklärung ausfüllen (genaue Anleitung von Aida ist dabei), ist aber alles sehr einfach. Nach 90 Minuten erreichen wir Willingdon Island und sehen zum ersten Mal unsere Aidadiva. Sie liegt hier im Industriehafen, keine besonders tolle Umgebung, aber besser als nichts. Wir können direkt zum Check-In in einem großen Zelt am Kai gehen. Hier werden die ersten Passkopien benötigt. Für die Vergesslichen oder Unwissenden hat Aida hier sogar einen Kopierer bereitgestellt. 4 Passkopien sollte man mindestens bei sich haben
Der Check-In erfolgt schnell und problemlos. Unsere EC-Karte wird zur Abrechnung der Bordaus- gaben eingelesen und wir erhalten anschließend unsere Bordkarten für die Kabine 7263 (wie auf der Ostseekreuzfahrt 2010). Diese Bordkarte dient sowohl als Kabinenschlüssel, als Ausweis und zum Bezahlen aller Aktivitäten an Bord. Nun müssen wir erneut zur "Immigration". Schnell werden dort von den indischen Behörden unsere Passkopien abgestempelt und schon geht's weiter zum Zoll. Auch hier geht alles sehr schnell und wir gehen weiter zur letzten Station der Check-In Prozedur. 2 vorbereitete Landungskarten für die nächsten Häfen müssen noch von uns unterschrieben werden. Dann dürfen wir endlich auf die Aidadiva.
endlich sind wir wieder an Bord
Die letzten 200 m bis zum Eingang auf Deck 3 sind schnell zurückgelegt. Die Aidadiva kommt uns sehr vertraut vor, da sie fast baugleich mit der Aidablu ist. Ein schöner Anblick. Das obligatorische erste Foto vor dem Schiff wird noch absolviert und dann geht es an Bord. Nun müssen wir die üblichen Sicherheitsvorkehrungen über uns ergehen lassen. Zunächst wird unsere Bordkarte elektronisch abgetastet und auf einem PC erscheint unser Foto.
Normalerweise muss man beim Check-In in eine kleine Kamera lächeln, damit Aida ein Foto jeder Person erfassen kann. Das war aber bei uns nicht der Fall. Wir haben uns schon gewundert. Mein Foto, welches auf dem PC erscheint, ist mein Passfoto. Möglicherweise nimmt Aida bei Kunden, die bereits einmal einen Pass vorgelegt haben (Ostsee, Russland) dieses Foto. Dann wird das gesamte Handgepäck durchleuchtet. Außerdem müssen wir, wie am Flughafen, durch eine Sicherheitsschleuse (einen Metalldetektor) gehen. Jetzt haben wir es geschafft, wir sind endlich richtig an Bord.
Aber was ist mit den Kabinen, sind sie schon fertig? Nach den bisherigen Erfahrungen dürften sie noch nicht fertig sein, es ist erst 10 Uhr 30. An einem kleinen Infostand kurz vor den Fahrstühlen fragen wir einen Mitarbeiter der Aida danach und bekommen die tolle Antwort: alles fertig, sie können ihre Kabine beziehen. Super, das fängt ja gut an. Mit dem Fahrstuhl fahren wir hinauf auf Deck 7, backbord, achtern. Den Weg kennen wir schon. Wir öffnen die Kabinentür mit der elektronischen Bordkarte und fühlen uns gleich wieder wie zu Hause (auf der Aidablu).
Die Kabine ist bis auf Kleinigkeiten identisch mit der Kabine von 2010. Alle Ausflugsvoucher (vorab gebucht über MyAida im Internet) liegen bereits auf dem Zimmer und auch die Bademäntel und die Pooltücher sind schon vorhanden. Eine Informationsbroschüre zum Thema "Einreise Indien" und die "Sitten und Gebräuche" in Indien, dem Oman und rund um das Mittelmeer liegt ebenfalls zu unserer Information bereit. Draußen scheint die Sonne, es ist warm (ca. 30 Grad) und wir haben 3 Wochen Kreuzfahrt vor uns, was will man mehr.
ich hole mir die ersten Informationen
Nachdem wir die Kabine inspiziert haben überlegen wir gerade, wie wir den restlichen Tag verbringen, da werden uns auch schon unsere Koffer gebracht. Was für ein Service. Während Elke schon mal die Koffer auspackt, besorge ich an der Rezeption die Hafeninfo für Cochin und "Aida Heute" (die tägliche Bordzeitung) mit allen wichtigen Informa- tionen für den Tag. Leider wird der Ausflug zum Katharinenkloster in Sharm El Sheikh, dessen Durchführung kurz vor Beginn der Reise noch nicht sicher feststand, nun doch nicht stattfinden, wie ich im Buchungs- center erfahre. Zurück in der Kabine stelle ich die Uhren aller Kameras auf die indische Zeit ein, bevor wir uns gegen 13 Uhr zum ersten Mal in das Weite Welt Restaurant zum Mittagessen begeben.
Dieses Restaurant besteht im Prinzip aus 2 Teilen. In einem Bereich (links vom Treppenhaus, Richtung Heck) findet man hauptsächlich Fleischgerichte im Angebot, im anderen Teil des Restaurant (genau gegenüber) werden überwiegend Fischgerichte angeboten, aber auch einige Fleischgerichte. Übrigens ist der "Fischbereich" des Weite Welt Restaurants von der Lage her identisch mit dem Brauhaus der Aidablu. Wie nicht anders zu erwarten, finden wir am Büffet wieder diverse leckere Sachen, die wir uns auch schmecken lassen.
Pooldeck und Blechkuchen
Was auf der Aidablu nicht geklappt hat (wegen der kurzen Zeit und des Wetters wegen) wollen wir jetzt auf der Aidadiva nachholen. Wir werfen uns in die Badesachen und gehen eine Runde "schwimmen". Diesen Ausdruck darf man aber nicht allzu ernst nehmen. Es gibt keinen großen Pool auf der Diva, nur 3 kleinere Minipools, die höchstens 2 bis 3 Schwimmstöße erlauben, dann hat man den anderen Beckenrand erreicht. 2 Pools sind etwa 1,25m tief, der andere Pool 1,55m. Dazu noch 2 Whirlpools und eine Art Planschbecken für kleine Kinder. Das Wasser ist angenehm warm, aber erfrischt trotzdem noch ein wenig. Auf den jetzt noch vielen freien Liegen ruhen wir uns noch eine Weile aus und gehen dann zurück in unsere Kabine.
Um 15 Uhr ist Kaffee trinken angesagt. Es stehen viele Torten, ein Blechkuchen und einige andere Köstlichkeiten zur Auswahl. Wir genießen zum ersten Mal die Außenterasse vom Weite Welt Restau- rant, allerdings nur auf einem der wenigen Schattenplätze. Es herrschen gegen 15 Uhr 32-34 Grad bei rund 80% rel. Feuchte.
Internet und Schiffsrundgang
Zurück auf der Kabine probiere ich aus, ob wir in der Kabine WLAN-Empfang haben um das eine oder andere Mal ins Internet zu gehen. Leider nicht, also benötige ich ein Netzwerkkabel, welches ich natürlich nicht eingepackt habe. Das kann ich mir morgen dann an der Rezeption ausleihen. Um 16 Uhr gehen wir ins Theatrium zu einem Vortrag über die kommenden Ausflüge und nehmen um 17 Uhr an einem geführten Rundgang durch die öffentlichen Bereiche der Aidadiva (Deck 9-12) mit Erklärung teil. Hier erfahren wir doch noch einiges Neue, was wir bisher noch nicht wussten. Bei dem Rundgang fällt uns gleich folgendes auf. Die Sushi Bar, die auf der Aidablu Teil des Bella Donna Restaurants ist, stellt hier auf der Aidadiva ein eigenes kleines Restaurant auf Deck 9 dar (wenn man durch die Aida-Shops geht, dann gleich rechts herum).
erstes Abendessen auf der Terrasse des Weite Welt Restaurants
Kurz vor 18 Uhr 30 gehen wir von Deck 12 aus über die Außentreppen hinunter auf Deck 10 und suchen uns für das Abendessen schon einen schönen Platz auf der Terrasse des Restaurants aus. Die Temperaturen sind jetzt angenehm warm, nachmittags lagen sie auf unserem Balkon noch bei 40 Grad, abends sind es jetzt nur noch 28-30 Grad und es geht ein leichter Wind. Wir haben auch wieder sehr nette Tischnachbarn u.a. aus Berlin. Bis gegen 21 Uhr wird gequatscht und gelacht. Dann gehen wir zurück in die Kabine.
der erste Tag geht zu Ende
Unser Ausflug für morgen wurde von 9 Uhr 15 auf 8 Uhr 45 vorverlegt (Brief an der Kabinentür), so müssen wir schon um 6 Uhr 50 aufstehen, also nichts mit ausschlafen. In der Kabine herrschen dank der Klimaanlage nette 22 Grad. Wir haben noch schnell zu Hause angerufen, um unsere sichere Ankunft in Indien zu vermelden. Um sie nicht zu vergessen, tippe ich anschließend die wichtigsten Gedanken der letzten beiden Tage in unser Netbook. Elke hat sich schon hingelegt, sie ist ziemlich müde. Ich gehe auch bald schlafen, denn heute findet auch kein Abendprogramm auf der Aidadiva statt. Die Betten sind recht hart, daran muss ich mich erst mal gewöhnen. Über Nacht lassen wir das Balkonfenster einen Spalt offen. So schaltet sich die Klimaanlage ab, gleichzeitig erwärmt sich aber die Kabine auch nicht allzu sehr, da der Spalt nur sehr schmal ist. Gute Nacht.
Wetter | : | diesig, teils sonnig, teils wolkig, ca. 36 Grad mittags, bei Ankunft morgens bereits 30 Grad, nur ganz leichter Wind |
Unterkunft | : | Aidadiva - Kabine 7263 - VP |
Liegeplatz | : | Berth No Q7/Q8 of Ernakulam Wharf |