entspannter Start in den 2.Seetag
Auch heute können wir wieder solange ausschlafen, wie wir wollten. Noch im Bett liegend erkennen wir aus unserer Balkonkabine heraus viel blauen Himmel und Sonnenschein. So gegen 8 Uhr stehen wir auf und gehen später ins Weite Welt Restaurant zum Frühstücken. An den Seetagen verteilt sich der Andrang in den Restaurants etwas, aber so gegen 9 Uhr scheinen doch die meisten frühstücken zu gehen. Wir lassen uns Zeit und genießen das Büffet und seine großen Auswahlmöglichkeiten sehr. Bircher Müsli mit Früchten steht jeden Morgen hoch im Kurs bei uns.
In Sokhna haben wir zusammen mit einigen Leuten aus dem Aida Forum (Wasserurlaub) einen ge- meinsamen privaten Ausflug gebucht. Stefan und Angelika haben uns auch schon vorher ein Bild per Mail zugeschickt. An diesem Morgen treffe ich Stefan am Büffet und wir begrüßen uns erst mal und wechseln ein paar Worte. Ich hatte ihn vorher schon einmal kurz erkannt, aber damals keine Zeit zum reagieren gehabt.
Auch an diesem Morgen haben sich keine Piraten oder verdächtige Boote in unserer Nähe gezeigt und die Aidadiva fährt konstant mit 18-19 Kn durch die Arabische See Richtung Salalah (Oman). Wir schnappen uns später die Badetücher, um diese umzutauschen. Von 9-12 und 15-17 Uhr findet der Umtausch auf Deck 11 auf der gegenüberliegenden Seite der Pool Bar statt. Wir bringen die Hand- tücher noch auf die Kabine bevor wir ins Theatrium gehen.
ein weiterer Vortrag im Theatrium
Heute wollen wir uns einen weiteren Vortrag anzuhören : Land und Leute, ein Rückblick auf Indien. Lektor ist Herr Knut Edler von Hofmann. Das Theatrium ist gegen 11 Uhr wieder gut gefüllt. Der Vortrag ist recht interessant gestaltet, aber eindeutig mit viel zu vielen Informationen versehen. Fast ohne Punkt und Komma präsentiert uns "Knut" 1 Std. 20 Min. lang Fakten und Daten zu Indien, wobei gerade mal die letzten 20 Minuten sich mit den Orten befassen, die wir besucht haben. Das war, jedenfalls für uns etwas zuviel des Guten. Etwas weniger Infos wären besser gewesen. Hinterher schwirrt uns der Kopf. Der Vortrag an sich war aber äußerst interessant.
Wir lernen auch in diesem Vortrag, dass die Inder eigentlich sehr saubere Leute sind. Zumindest was ihre Wohnung und ihre eigene Kleidung und Körperhygiene betrifft. Alles was sich aber außerhalb der Wohnung abspielt, interessiert sie aber nicht. Das ist dann der Dreck, den wir überall sehen. Und so kommen dann Vorurteile zustande, das Indien insgesamt ein dreckiges Land ist.
Wir ziehen uns in die Aida Lounge vor der Aida Bar zurück, wo es wunderbar ruhig ist. Erstens findet man um diese Zeit auf dem Pooldeck kein schattiges Plätzchen mehr und außerdem will ich endlich mal die bisher angefallenen Bilder sichten, aussortieren und umbenennen. Draußen scheint die Sonne bei ca. 30 Grad und die See ist absolut ruhig (Wellenhöhe lt. Kapitän max. 0,5m).
wir testen die Pizzeria Mare
Später kehren wir in die Pizzeria Mare ein, um dort die verschiedenen Pizzen zu probieren. Es stehen Margeritha, Thunfisch, Hawaii und Salami zur Aus- wahl. Diese 4 Pizzen stehen in Stücken geschnitten unter Wärmelampen zur ständigen Verfügung bereit. Man kann sich aber auch eigene Kompositionen (eine ganze Pizza) zusammenstellen lassen und bekommt diese nach ca. 6 Min ausgehändigt (ist im Reisepreis inbegriffen). Wer es besonders exklusiv möchte, bestellt sich seine persönliche Pizza für 4,50€ auf die Kabine. Wir probieren Thunfisch (Elke), Hawaii (Achim) und Salami (beide) aus.
Die Pizzen sind relativ dünn, was sehr angenehm ist. Man kann sich die Portionen gut einteilen. Der Boden ist leicht kross und die Pizzen schmecken, uns jedenfalls, gut. Natürlich nicht wie in der Pizzeria zu hause, aber für ab und zu mal als Abwechslung sind sie gut geeignet. In der Pizzeria befindet sich auch noch eine Salatbar und es gibt auch Würstchen, eine Fleischsorte, auch mal Buletten und Beilagen dazu. Außer Wein und Wasser besorgt man sich die Getränke aus dem be- nachbarten Bella Vista Restaurant. Man kann beim Essen sehr schön aus den großen Fenstern sehen, wenn auch im Augenblick nichts außer Wasser zusehen ist.
kleiner Bummel vor der Kaffeepause
Bevor wir uns zur allseits beliebten Kaffeestunde bege- ben, schlendern wir einmal rund um das Deck 5, jedenfalls soweit wie wir kommen. Hier stehen auch die beiden Schallkanonen, die die Aidadiva vor Pira- tenüberfallen, zusammen mit anderen Maßnahmen, schützen sollen. Gleich daneben haben es sich viele Leute auf den hier überwiegend schattigen Plätzen gemütlich gemacht. Der Platz, an dem Shuffleboard gespielt wird, ist noch verwaist. Erst nach der Kaffesstunde beginnt hier das Spiel.
Kurz vor 15 Uhr schlendern wir die Außentreppe hinunter nach Deck 10 zum Weite Welt Restaurant. Hier sichern wir uns zwei der wenigen Schattenplätze für die kurz bevorstehende Kaffee- und Kuchen- zeit. Zwischen 15 und 16 Uhr ist das Weite Welt Restaurant immer besonders voll, da es nur hier und nur in dieser Zeit Kaffee und Kuchen gibt. Besonders begehrt ist der hervorragende, täglich frisch her- gestellte Blechkuchen. Heute gibt es Pflaumenstreusel, gestern gab es Rhabarberkuchen. Wir sitzen wieder in einer netten Runde zusammen und unterhalten uns, wie soll es anders sein, über Kreuz- fahrten und Reisen allgemein.
Sport und Speisen
Elke zieht sich anschließend auf den Balkon zurück und repariert eine Hose, die sich etwas „aufgelöst“ hat. Ich gehe in der Zwischenzeit wieder ins Sport- studio. Allerdings ist es heute dort deutlich voller, ich bin ja auch später dran wie gestern. So muss ich eine Wartezeit in Kauf nehmen bevor ich eines der Ergometer besteigen kann. Diesmal ein etwas anderer Typ, so ähnlich wie ein Liegefahrrad. Allerdings bin ich damit nicht so richtig glücklich. Es sitzt sich unbequem und auch die Art zu treten gefällt mir nicht so richtig gut. Anschließend kehre ich in unsere Kabine zurück.
Jetzt ist frisch machen und danach Abendessen angesagt. Gegen 18 Uhr 15 suchen wir uns schon mal einen Platz auf der Terrasse des Bella Vista Restaurant, die Anzahl der Sitzplätze ist hier deutlich kleiner als im Weite Welt Restaurant. Mit dem Abendessen werden wir uns etwas beeilen, denn um 19 Uhr 30 beginnt schon der nächste Vortrag, diesmal über den Oman und den Ort Salalah. Das Essen schmeckt wieder sehr lecker, im Bella Vista Restaurant sind es die Nudelvariationen, die uns hier reizen. Aber auch anderes wird angeboten. Zum Schluss noch ein Eis, bestehend aus je einer Kugel der drei Sorten, die jeden Abend angeboten werden. Dazu ein paar leckere Früchte und einige Schokostreusel, lecker. Auch heute haben wir wieder sehr nette Tischnachbarn, lustigerweise auch aus Berlin.
wieder zieht es uns ins Theatrium
Erst 5 Minuten vor Beginn des nächsten Vortrags (Salalah im Oman) sind wir im Theatrium, damit sind die besten Plätze längst weg. Die verbleibenden Plätze bieten keine Sicht auf die Bilder, die gezeigt werden, also ist der Vortrag mehr ein Hörspiel. Kurze Zeit später wird allerdings eine der Relax-Inseln auf Deck 11 direkt am Theatrium frei. Hier befindet sich auch ein Fernseher, in welchem der Vortrag live übertragen wird. Also Bild vom TV, Ton im Original von hinter uns von der Bühne, geht doch. Diesmal beendet Knut Edler von Hofmann seinen interessanten Vortrag schon vor dem offiziellen Ende. Erstaunlich nach den Erfahrungen vom Nachmittag.
Wir wechseln sofort von der Relax-Insel auf die vorderste Reihe im Theatrium um für den Late Night Talk eine bessere Sicht zu haben. In der Pause besorge ich mir noch an der Rezeption die Hafeninfo von Salalah. Der Beginn des Late Night Talk zieht sich etwas hin und die vorgestellten Gäste sind dann nicht so dass, was wir eigentlich erwartet hatten.
interessantes Meeresphänomen
Daher drehen wir noch eine Runde über Deck 11 und 12 in der lauen Luft und gehen anschließend zurück in unsere Kabine. Ich werde mich jetzt auf den Reisebericht des Tages stürzen und die paar Bilder überspielen, die wir auf Deck 11 und 12 geschossen haben. Elke nutzt noch ein wenig den Balkon, denn noch sind die Temperaturen angenehm. Jetzt gegen 22 Uhr herrschen draußen noch 26 Grad bei 70% rel. Feuchte. Morgen geht es dann wieder an Land. Ein Tagesausflug in Salalah. Die 2 Seetage sind sehr schnell vergangen und waren auf gar keinen Fall langweilig. Es gibt sehr viele Möglichkeiten sich hier an Bord zu beschäftigen. Man sollte jeden Tag die Bordzeitung "AIDAHEUTE" gut studieren.
Bei einem letzten Blick vom Balkon zeigte sich übrigens noch ein eigenartiges Phänomen. Neben dem Schiff und an verschiedenen Stellen zeigen sich plötzlich immer wieder sehr helle weißlich-blaue Streifen, die etwa 1-3 Sekunden zu sehen sind und dann wieder verschwinden. Es tauchen immer wieder neue Streifen an anderen Stellen in unterschiedlichen Größen auf, auch mal etwas weiter weg vom Schiff. Es sind eindeutig keine Wellen, die daneben auch zu sehen sind. Für einige Zeit verschwindet dieses Phänomen, dann taucht es später noch mal auf. Es sieht irgendwie aus wie Meeresleuchten. Aber was es genau ist können wir nicht sagen. Ist schon sehr merkwürdig.
| Wetter | : | sonnig, 24 – 30 Grad, mittags um die 60 % rel. Feuchte |
| Unterkunft | : | Aidadiva - Kabine 7263 - VP |
| Seemeilen | : | Mumbai - Salalah -- 1075 sm / 1999 km |
| Wellen | : | leichter Seegang bei 0,5 m Wellenhöhe, weiter abnehmend |
