frühes Aufstehen für unseren 2.Ausflugstag
Wie schon gestern, klingelt der Wecker erbarmungslos gegen 6 Uhr 20. Wir machen uns fertig und gehen anschließend zum Frühstück. Wieder gibt es viele leckere Sachen und wir können uns auch etwas Zeit lassen, weil wir sehr frühzeitig aufgestanden sind. Danach packen wir unsere sieben Sachen und sind gegen 8 Uhr 25 an der Rezeption. Pünktlich um 8 Uhr 30 erscheint Mario wieder mit dem gleichen Fahrer und Auto, welches wir schon gestern hatten. Also alte Bekannte. Das Wetter sieht im Augenblick nicht schlecht aus und wir machen uns auf den Weg über Tamarin Richtung Süden
diverse Stopps auf dem Weg Richtung Süden
Südlich von Le Morne stoppen wir das erste Mal an einem der vielen Strände, die wir heute u.a. besuchen werden. Ein sehr schöner, menschenleerer Strand mit dem Berg Le Morne Brabant im Hintergrund. Der nächste Stopp ist der Aussichtspunkt Macondé. Von diesem Felsvorsprung zwischen Le Morne und Baie de Cap an einer Spitzkehre der B9 wir einen tollen Blick auf die Riff-freie Küstenlinie. Von hier aus kann man auch die Buchten rechts und links des Felsen sehen und weit ins Landesinnere blicken. Außergewöhnlich ist hier der Blick auf eine Küste ohne vorgelagertes Riff, was sonst selten der Fall auf Mauritius ist.
schöne und ungewöhnliche Strände
Nächster Stopp ist ein wunderschöner baumbestandener Strand bei Bel Ombre. Auch hier sind kaum sind Leute, obwohl hier schon wieder ein schützendes Reef vor dem Strand liegt. Ein Stück weiter, in der Baie de Jacotet, versuchten 1810 die Engländer Teile von Mauritius von den Franzosen zu übernehmen. Auf der kleinen Insel "Ilot Sancho", die bei Ebbe zu Fuß zu erreichen ist, sollen sich schon früh Piraten aufgehalten haben. Es soll sich auch in der Bucht eine kleine Festung befunden haben, von der heute nichts mehr zu sehen ist.
Nur ein paar hundert Meter weiter halten wir an einem Strand, der zu großen Teilen aus etwa. faustgroßen Steinen besteht. Diese wurden von einem Fluß (Riviere des Galets) hierhergetragen und durch die ständige Brandung rundgeschliffen. Beim Rollen der Steine in der Brandung entsteht ein ungewöhnliches Geräusch.wilde Küstenabschnitte
In Souillac biegen wir erneut zu einem Strand (Gris Gris Strand) ab. Hier ist es weniger der Strand, sondern eine dramatische Küstenlandschaft, die uns begeistert. Vor der Küste liegt kein schützendes Korallenriff, so dass sich die Wellen direkt an der Küste brechen. Von 2 verschiedenen Aussichtspunkten kann man besonders gut den Felsen "Roche Qui Pleure" (der weinende Fels) sehen, an dem sich ständig die Wellen brechen. Eine tolle Küstenlandschaft.
Le Saint Aubin
Jetzt verlassen wir die Küste und fahren durch das Landesinnere, vorbei an vielen Zuckerrohrfeldern nach "Le Saint Aubin". Hier kann man sich in einer großzügigen Anlage einer ehemaligen Zuckerrorplantage (Eintritt) ansehen, wie heute Vanille angebaut und verarbeitet wird. Auch Anturien werden hier angepflanzt. Aus Zuckerrohr wird auch heute noch Rum verschiedenster Qualitätsstufen hergestellt. Man kann den süßen Saft des Zuckerrohrs probieren und die daraus destillierten Rumsorten kosten. Ein netter Rundgang besonders für diejenigen die noch nichts zum Thema Vanille bzw. Zuckerrohrschnaps gehört und gesehen haben.
Nach der Rumverkostung sehen wir uns noch einige sehr interessante Bäume, darunter einen Florettseidenbaum, an. Dann werfen wir noch einen Blick in das alte Herrenhaus aus dem Jahr 1819, in dem sich heute ein Restaurant befindet. Das Holz für dieses Haus wurde überwiegend aus demontierten Schiffen gewonnen, ebenso die interessante Wendeltreppe ins Dachgeschoß.
der Blue Bay Marine Park
Nach einigen Fotos des restaurierten Kolonialhauses fahren wir nach einem kurzen Stopp an einem Hindu-Tempel weiter zur Süd-Ost-Küste von Mauritius zum Blue Bay Marine Park. Hier befindet sich seit 2000 der erste und einzige Unterwassernationalpark von Mauritius. Schon über Wasser eine sehr schöne Landschaft mit einigen vorgelagerten Inseln. Wir wollen allerdings erstmal ein Mittagessen zu uns nehmen, da unsere Mägen leicht knurren. Nach einer kurzen Suche entscheiden wir uns für den Blue Bay Snack Shop.
leckeres Essen im Blue Bay Snack
Hier gehen offensichtlich viele Einheimische essen und das ist schon immer ein gutes Zeichen. Wir fragen Mario, was er uns empfehlen könnte und bestellen dann "Boule renverse" für mich und "Mine frite Poulet" für Elke. Mario bestellt sich "Farata". Die Boule renverse ist eine echte Überraschung. Serviert wird ein Teller, auf dem sich eine umgedrehte Schüssel befindet. Diese wird dann etwas gerüttelt und geschüttelt und langsam angehoben. Darunter erscheint ein sehr leckeres Gericht. Reis mit verschiedenem Gemüse, Hähnchenfleisch und einem Spiegelei obendrauf. Ein toller Effekt beim servieren. Elkes Gericht besteht aus Nudeln mit Gemüse und Hühnchenfleisch. Marios "Farata" sind Teigrollen mit verschiedenen Currys gefüllt. Alles zusammen kostet einschließlich 2 Cola nur rund 12€. Da kann man wirklich nicht meckern. Ist allerdings auch in unserem Tourpreis inclusive. Alles schmeckt ausgesprochen gut. Eine gute Idee hierher zu gehen.
Rückfahrt ins Hotel
Nach etlichen Fotos, die wir anschließend noch vom Nationalpark schießen, fahren wir weiter. Der Himmel wird immer grauer und es beginnt zu regnen. Also fahren wir direkt, Richtung Flic en Flic, zum Hotel. Unterwegs stoppen wir noch an einer Teeplantage. Anschließend geht es direkt durch Zuckerrohrfelder auf einer alten, heute kaum noch genutzten Straße (früher mautpflichtig) quer über die Insel zur Westküste. Wir können unterwegs noch einige schöne Fotos schießen. Mario ist sich ziemlich sicher, dass in Flic en Flac wieder die Sonne scheint und so ist es dann auch.
leckeres Abendessen
Den Rest des Nachmittags, es tröpfelt ab und zu, verbringen wir auf unserem Balkon und sehen uns schon mal die Bilder an. Gegen 19 Uhr, heute ist das Buffet-Thema "Barbeque", begeben wir uns zum Abendessen. Später gönnen wir uns an der Dolphinbar noch einige Cocktails, bevor wir uns zurückziehen. In den letzten beiden Tagen haben wir von dem südlichen Teil der Insel (der am interessantestn sein soll) viel gesehen. Für ganz Mauritius braucht man deutlich mehr Zeit.
Wetter | : | zunächst viel Sonne, unterwegs einige wenige Regentropfen, in Blue Bay noch viel Sonne, auf dem Rückweg (Teeplantage, Zuckerrohrfelder) Dauerregen, bei Ankunft in Flic en Flac wieder trocken |
Unterkunft | : | Hotel Sands Suites Resort & Spa Zimmer 220, Tamarin Wing, 1.Obergeschoß |