Halifax - Mietwagenrundfahrt Peggy's Cove - Mahone Bay - Lunenburg
14.09.2017
Balken

wir erreichen Halifax

HALIFAX - wir erreichen Halifax, links vorne das normale Passagierterminal, links daneben (nicht sichtbar) liegt der Industriehafen

HALIFAX - wir erreichen Halifax, links vorne das normale Passagierterminal, links daneben (nicht sichtbar) liegt der Industriehafen

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Die Einfahrt in den Hafen von Halifax in der kanadischen Provinz Nova Scotia (Neuschottland) ist unspektakulär. Heute liegt die Aidadiva am Pier 34 im Industriehafen, der auch Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe bietet. Leider kann man den Hafen von hier aus nur per kostenlosen Shuttlebus verlassen. Man darf nicht zu Fuß gehen. Bei unserem zweiten Anlauf am 22.09. liegen wir am normalen Passagierterminal Nr. 22, von hier aus kann man den Hafen zu Fuß verlassen. Heute stehen wir schon um 6 Uhr auf. Wir haben für 8 Uhr 15 einen Mietwagen (über billiger-mietwagen.de) Typ Hyundai Accent o.ä. gebucht. Mit diesem Anbieter hatten wir bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Der Mietwagen kostet 43 €.

es dauert eine Weile bis wir von Bord gehen können

Nach dem Frühstück (heute gibt es leider keine Hackfleischbällchen bis wir gehen) schnappen wir uns unsere sieben Sachen und begeben uns auf Deck 3, wo meistens der Ausgang von Aida ist. Aber hier passiert gar nichts, es gab auch keine Ansage, wo heute der Ausgang ist. Also mal kurz auf Deck 5 nachgeschaut und hier tobt schon das Leben. Mit mehr als 30 Minuten Verspätung (das Anlegemanöver hat so lange gedauert) dürfen wir endlich über die Gangway von Bord. Wieder will niemand unseren Pass sehe.

Mietwagenübernahme

Dafür müssen wir aber mit einem kostenlosen Shuttle bis zum Hafenausgang fahren. Laufen ist im Industriehafen nicht erlaubt. Das verzögert unsere Abfahrt weiter. Am Ausgang angekommen laufen wir zur Railwaystation, die ganz in der Nähe liegt (ca. 10 Min). Dort befindet sich in der Bahnhofshalle der Vermieter für Alamo-Mietwagen. Wir sind aber etwas geschockt. Mindestens 8 Personen stehen vor uns in der Schlange. Es dauert ewig bis die ersten 3 Paare, die am Schalter stehen, zu ihren Autos gehen. Langsam kommen wir dem Schalter näher.

Als wir endlich dran sind, geht bei uns alles recht schnell. Wir erhalten sogar ein Upgrade für unsere Buchung. Mal sehen, was der Ford Explorer für ein Wagen ist. Die Schadensaufnahme am Wagen machen wir selber, aber der Wagen ist in Ordnung. Dafür bekommt man eine Skizze des Wagens, in der man Schäden am Wagen eintragen soll. jetzt heißt es erst mal das Auto finden. Ich soll nur einfach die Taste für das Verschließen der Türen drücken, dann macht sie der Wagen schon bemerkbar, wird mir gesagt.

Wir suchen und suchen und suchen den Wagen auf einem großen Parkplatz (ca. 100 m vom Bahnhof) und finden den Wagen schließlich ganz dicht vor dem Eingang zum Bahnhof. jetzt müssen wir erst mal alles verstauen und uns einrichten. Elke studiert schon mal das Handbuch für die Sitzeinstellung. Sie findet schließlich die richtigen Knöpfe (geht alles nur elektrisch) und wir machen uns es bequem. Der Wagen, ein Ford Explorer, ist ein richtiges Geschoss. Etwa so groß wie ein Landrover und für 6 Personen. Mit allem technischen Schnickschnack. Ein wirklich schönes und sehr bequemes Auto.

unsere Rundfahrt beginnt

Dann fahren wir los. Unsere Navi (TomTom auf Smartphone) führt uns sicher durch die Stadt und vorbei an einer gesperrten Straße. Kartenmaterial erhält man übrigens auch vom Autovermieter. Wir erreichen schließlich über den Highway 102/103 nach 13 km (ab Autovermietung) die Straße 333 (Prospect Road) nach Peggy's Cove. Durch eine wirklich wunderschöne Landschaft, vorbei an kleinen Buchten, Blick aufs Meer, Fischerhütten und durch kleine Wälder fahren wir Richtung Peggy's Cove. Die Landschaft ähnelt sehr stark Gegenden, die wir in Neuseeland und den skandinavischen Ländern kennen gelernt haben.

Peggy's Cove

PEGGY´S COVE - trotz der vielen Touristen besitzt der kleine Ort einen rustikalen Charme

PEGGY´S COVE - trotz der vielen Touristen besitzt der kleine Ort einen rustikalen Charme

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Nach etwa 60 Minuten Fahrt und ca. 50 Km durch eine wirklich tolle Landschaft erreichen wir Peggy's Cove. Schon am Ortseingang sehen wir, dass wir hier bestimmt nicht alleine sind. Busse, Autos, Menschen, hier tobt das Leben. Vielleicht wären etwas weniger Menschen hier, wenn wir rechtzeitig in Halifax hätten abfahren können. Man sollte sich auch gleich am Orteingang auf dem großen Parkplatz (kostenlos) eine Parkmöglichkeit suchen.

Die Parkplätze weiter vorne Richtung Küste werden immer rarer. Vom Parkplatz bis zum Leuchtturm sind es keine 10 Minuten zu Fuß. Wir bummeln zu Fuß durch den kleinen Ort (650 Einwohner), der sehr idyllisch an der Ostküste der St. Margarets Bay liegt. Sehr oft bleiben wir stehen um immer wieder das eine oder andere Foto zu schießen. Der Ort hat trotz der vielen Touristen nicht den rustikalen Charme eines kleinen Fischerdorfes verloren.

PEGGY´S COVE - der Leuchtturm ist das meistfotografierte Gebäude an der atlantischen Seite Kanadas

PEGGY´S COVE - der Leuchtturm ist das meistfotografierte Gebäude an der atlantischen Seite Kanadas

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Von hier aus laufen wir bis zum nicht mehr aktive Leuchtturm Peggy's Point, der schön angemalt mitten auf den kahlgeschabten Granitfelsen der letzten Eiszeit steht. Der Leuchtturm ist eines der meistfotografierten Gebäude an der atlantischen Seite von Kanada. Auch mit dem Wetter haben wir heute großes Glück. Die Sonne strahlt von einem blauen Himmel mit vielen weißen Wolken und es ist angenehm warm. Ein schönes Fleckchen Erde hier. Kein Wunder dass so viele Touristen hierher fahren. Nachdem wir uns eine Weile am Leuchtturm aufgehalten haben und durch den Ort zurückgebummelt sind verlassen wir nach etwa 35 Min. Peggy's Cove wieder, denn wir wollen noch nach Mahone Bay und Lunenburg fahren. Allerdings müssen wir etwas auf die Zeit aufpassen, damit wir wieder rechtzeitig auf das Schiff zurückkehren.

wir fahren nach Mahone Bay

UNTERWEGS - ohne Worte

UNTERWEGS - ohne Worte

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Vorbei an kleinen Ortschaften, durch grüne Wälder und immer wieder entlang der Küste fahren wir auf der Straße 333 (Prospect Road) weiter. Die Gedenkstätte für den Absturz der Swiss Air Maschine 111, bei der am 2.9.1998 230 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben, kamen streifen wir (aus Zeitgründen) nur kurz. Überall könnte man anhalten um wunderbare Ausblicke aufs Meer oder die dahinterliegende Landschaft zu fotografieren. Bei Stillwater Lake fahren wir dann wieder auf den Highway 103 um etwas Zeit zu sparen. An der Küste entlang, was bestimmt viel schöner wäre, würden wir es nicht mehr bis nach Lunenburg schaffen.

MAHONE BAY - der 3-Kirchen-Blick

MAHONE BAY - der 3-Kirchen-Blick

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Auf der dem Ort Mahone Bay gegenüberliegenden Oakland Road stoppen wir kurz für den 3-Kirchen-Blick über den Mahone Harbour. Ein toller Fotostopp, vor allen Dingen bei dem Wetter. Neben den 3 Kirchen stehen hier rechts und links des Hafens wunderschöne kleinere und größere Häuser mit phantastischer Aussicht auf das Meer. Von Peggy's Cove sind wir ca. 90 Minuten die rund 100 km (mit einem kleinen Abstecher) bis hierher gefahren. Den Abstecher hätten wir uns allerdings sparen können. Von hier aus sind es nur noch ca. 10 Km bis Lunenburg.

Lunenburg ist erreicht

LUNENBURG - die älteste deutsche Siedlung Kanadas ist unsere letzte Station

LUNENBURG - die älteste deutsche Siedlung Kanadas ist unsere letzte Station

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Zunächst fahren wir allerdings erst auf die andere Seite der Bucht an der Lunenburg liegt, zur Tannery Road. Es ist jetzt 13 Uhr 20. Von dieser Seite der Bucht (Lunenburg Bay) aus hat man einen phantastischen Blick auf Lunenburg, die älteste deutsche Siedlung in Kanada. Die roten Häuser am Hafen und die vielen bunten Häuser am dahinterliegenden Hügel, ein toller Anblick. Von hier aus fahren wir jetzt in die Stadt hinüber. Allerdings sind hier die Parkplätze rar und teilweise kostenpflichtig. So parken wir unser Auto nahe der Green St. Nr.19. Hier befindet sich ein großer kostenloser Parkplatz, von dem aus man in etwa 10 Min am Wasser entlang geht und dann in der Stadt landet.

LUNENBURG - jedes Haus in der Stadt besitzt einen andersfarbigen Aussenanstrich

LUNENBURG - jedes Haus in der Stadt besitzt einen andersfarbigen Aussenanstrich

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LUNENBURG - das älteste Haus in Lunenburg, es soll aus dem Jahr 1760 stammen

LUNENBURG - das älteste Haus in Lunenburg, es soll aus dem Jahr 1760 stammen

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Wir bummeln zunächst am Hafen und den roten Gebäuden des Fischereimuseums und etlicher Restaurants entlang. Der Ort Lunenburg ist übrigens seit 1995 Weltkulturerbe. Anschließend bummeln wir bergauf durch die vielen kleinen Straßen der Stadt mit ihren vielfarbigen schönen Häusern. Teilweise sind die Farben der Häuser wirklich sehr kräftig. Jedes Haus sieht etwas anders aus. Viele der Häuser stammen aus dem 19. Jhdt. Das älteste bekannte Haus stammt schon aus dem Jahr 1760. Es macht viel Spaß durch den Ort zu bummeln und man braucht eigentlich viel mehr Zeit um sich alles in Ruhe anzusehen.

leider müssen wir wieder zurück nach Halifax

UNTERWEGS - auf dem Highway kommen wir bei wenig Verkehr und max. 100km/h gut voran

UNTERWEGS - auf dem Highway kommen wir bei wenig Verkehr und max. 100km/h gut voran

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Bei Subway legen wir eine kleine Pause ein und bestellen uns 2 frisch nach eigenen Wünschen belegte Sandwiches und 2 Getränke. Inzwischen ist es schon 14 Uhr 45 und wir machen uns quer durch die Stadt auf den Rückweg zu unserem Auto. Es liegen noch rund 100 Km Strecke (auf dem Highway 103) vor uns bis wir wieder an der Mietstation in Halifax ankommen. Über die Straße 324 erreichen wir bei Blockhouse den Highway. Mit eingeschaltetem Tempomat fahren wir ganz entspannt bei 100 km/h Höstgeschwindigkeit Richtung Halifax. Selbst vom Highway aus kann man die umliegende Landschaft sehen und genießen. Viel Wald, Wasser und ab und zu kleine Ortschaften.

Rückgabe des Mietwagens

HALIFAX - direkt vor dem Bahnhof stellen wir unseren Mietwagen ab und räumen alle Sachen aus dem Auto

HALIFAX - direkt vor dem Bahnhof stellen wir unseren Mietwagen ab und räumen alle Sachen aus dem Auto

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Bis zum Autovermieter soll es laut Navi 1 Std. 17 Minuten dauern. Ohne Stau und größere Verzögerungen erreichen wir nach knapp 90 Min. die Tankstelle in der Nähe des Bahnhofs gegen 16 Uhr 30. Der Sprit Regular kostet hier pro Liter 1,23 CAN$. Wir tanken voll (30,7 Liter für 37,9 CAN$, Strecke 280 Km) und fahren dann noch etwa 100 m weiter bis zum Parkplatz direkt vor der Railwaystation, wo der Vermieter sitzt. Wir packen unsere sieben Sachen zusammen. und legen dem Vermieter die Autoschlüssel auf den Tresen. Er sieht sich den Wagen kurz an und das wars. Das hat gut geklappt. jetzt ist es 16 Uhr 50.

HALIFAX - ohne Worte

HALIFAX - ohne Worte

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Wir spazieren vom Bahnhof zur Haltestelle des Shuttlebusses und fahren kurze Zeit später zur Aidadiva. Es ist 17 Uhr 10 als wir an Bord gehen. Alle Mann an Bord ist 17 Uhr 30, wir haben die Zeit gut genutzt. Es folgt wieder die mehrmalige Kontrolle der Bordkarte, der Sicherheitscheck und dann sind wir zurück an Bord. Was für ein Tag. Das lassen wir erst mal sacken. Später folgt noch das Abendessen mit unseren schon bekannten Tischnachbarn und das Auslaufen der Aidadiva.

HALIFAX - von Aliston und Ronny, die uns beim Essen immer bedienen, bekommen wir diese beiden Teile geschenkt

HALIFAX - von Aliston und Ronny, die uns beim Essen immer bedienen, bekommen wir diese beiden Teile geschenkt

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Von Aliston und Ronny, die uns schon seit Anfang der kreuzfahrt im WWR bedienen bekommen wir 2 kleine "Puppen" aus Papier geschenkt, auf denen sie hinten ihre Namen, das Jahr und den Schiffsnamen geschrieben haben. Eine sehr nette Geste. Wir trinken später noch 2 Cocktails (BBC, Planters Punch) und dann endet der Abend für uns auf der Kabine.

weitere Hinweise zur Planung der Rundfahrt

Noch einiges zur Planung einer Autoanmietung in Halifax :
-- es kann sein, dass das Schiff (wie bei uns) nicht ganz pünktlich anlegt (Zeitverlust bei uns 30 Min)
-- je nach Liegeplatz kann man entweder zu Fuß oder mit einem kostenlosen Shuttle den Hafen
   verlassen, mit dem Shuttle dauert es etwa 15 Min. länger.
-- die Autovermietung befindet sich in der Hollisstr im Bahnhof (wenn man diese bekommt), sie    vermietet für mehrere Unternehmen Bei uns waren 8 Personen vor uns und das kann dauern.    (Zeitverlust bei uns 45 Min)
-- so sind wir schon mit rund 90 Minuten Verspätung zu unserer Tour gestartet
-- auf den Landstraßen darf man zwischen 50-80 Km/h fahren, je nach Gegebenheit
-- auf dem Highway 100 km/h
-- die Fa. Hertz besitzt scheinbar eine eigene Autovermietung am Pier 21 in der Nähe wo der    Shuttlebus hält, ist vielleicht eine Alternative, da sie deutlich näher am Terminal liegt.

Balken
Kilometer : 5 Km
Wetter : viel Sonne, morgens 18 Grad, mittags 24 Grad kein Regen, wenig Wind
Unterkunft : Aidadiva Kabine 6257 backbord