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erster Hafen in den USA, Bar Harbor
Die letzte Nacht war wieder sehr ruhig. Allerdings haben wir anfänglich immer wieder den Typhon der Aidadiva gehört weil draußen dichter Nebel herrscht. Aber wir sind darüber eingeschlafen. Heute in Bar Harbor (Bundesstatt Maine) steht uns die große Einreiseprozedur in die USA bevor. Wir frühstücken aber erst einmal. Schon zum 2.mal stehen gleich zu Beginn des Frühstücks keine Fleischbällchen auf dem Buffet, Schweinerei. Also genießen wir andere Köstlichkeiten, die wir auf dem Buffet finden. Als aber schon einige Pancakes mit Zucker auf meinem Teller liegen, entdecke ich plötzlich dass jetzt doch noch Fleischbällchen auf dem Buffet stehen. Da kenne ich ja nichts. 3 Stück werden noch neben den Pancakes platziert und dazu auch noch Senf. Das Frühstück ist gerettet.
Unsere Tischnachbarn (schon seit längerem) sind schon etwas aufgeregt. Sie haben mit ihrem Gruppenschreiben die Gruppe A zugeteilt bekommen. Sie gehören damit zu den ersten die zu den Einreisebeamten müssen.
der Ablauf der Einreiseformalitäten
in Bar Harbor wird getendert
Nachdem die 2. Gruppe, in die wir eingeteilt sind (Buchstabe B) die Passkontrolle hinter sich hat, erfolgt die Durchsage, dass das Tendern beginnt. Wir gehen daraufhin direkt zu den Tenderbooten und tendern nach Bar Harbor. Mit Ein- und Aussteigen dauert die Überfahrt ca. 20 Min.
wir buchen einen Ausflug bei Acadia National Park Tours
So sind wir schon gegen 10 Uhr 20 in Bar Harbor auf Mount Desert Island. Man landet direkt an der der einzigen Hauptstraße von Bar Harbor. Wir bummeln die Main Street aufwärts. Wir wollen ja noch einen Ausflug in den Acadia Nationalpark unternehmen, aber nicht mit Aida. Es gibt vor Ort den Anbieter "Acadia National Park Tours", der direkt an der Hauptstraße (gleich neben dem Testa’s Restaurant) seine Tickets anbietet.
Eine fast identische Tour kostet statt rund 60€ bei Aida hier nur 30$ p.P. Direkt gegenüber dem Restaurant Testa entdecken wir beim Bummel über die Main Street einen Bus, mit dem die Fa. Acadia National Park Tours Rundfahrten durch Acadia National Park anbietet. Direkt gegenüber steht in einem Durchgang neben dem Restaurant Testa ein Stand, wo man die Tickets für diese Tour kaufen kann. In der Regel starten die Touren nur um 10 und 14 Uhr.
Wir sind noch am Überlegen, ob wir heute an einer Tour teilnehmen. Wir kommen ja noch ein zweites Mal (22.09.) nach Bar Harbor. Als wir allerdings sehen, dass heute auch noch eine Tour um 11 Uhr angeboten wird, kaufen wir kurzentschlossen 2 Tickets für die ca. 2,5-stündige Fahrt. Das Wetter scheint sich auch etwas zu bessern und wir bereuen es nicht. Der Bus, den wir gleich danach besteigen, ähnelt einem alten US-Schulbus. Es gibt noch genügend Plätze zur freien Auswahl. Angeblich soll man (lt. einigen Internetberichten) in Fahrtrichtung links die besten Ausblicke haben. Wir finden aber das rechts fast genau so viele schöne Sachen zu sehen sind. Unser Fahrer / Guide erzählt (natürlich nur in englisch) schon vor Beginn der Busfahrt sehr viel über Land und Leute, was sich während der Fahrt nicht ändert. Gegen 11 Uhr starten wir und fahren in Richtung des Acadia National Parks.
die Fahrt in den National Park beginnt
Wir verlassen Bar Harbor über die West St. an der viele schöne, alte und große Holzhäuser mit schönen Vorgärten stehen. Diese bieten überwiegend Bed&Breakfast-Unterkünfte. Über die Cadillac Summit Road fahren wir immer weiter in Richtung des Cadillac Mountain.
wir erreichen den Gipfel des Cadillac Mountain
Schließlich erreichen wir bei fast 470 m Höhe den Gipfel mit einem schönen Aussichtspunkt. Von hier aus hat man einen tollen Rundumblick über Mount Desert Island (auf dieser Insel befinden wir uns gerade), die umliegenden Inseln und das Meer. Leider fehlt ein bisschen die Sonne, aber die Sicht ist ganz gut. Auch unsere Aidadiva können wir von hier aus sehen. Hier oben blühen noch viele Pflanzen. Die ganze Gegend unter uns ist mit Tannen- und Kiefernwäldern bedeckt.
Besuch des "Wild Garden of Acadia"
Wir verlassen den Aussichtspunkt auf dem gleichen Weg auf dem wir gekommen sind und fahren durch eine interessante Landschaft nach Sieur de Monts mit dem "Wild Garden of Acadia". In diesem Garten stehen viele Pflanzen und Bäume der Region und wir haben 20 Minuten Zeit uns einiges anzusehen. Auf der Weiterfahrt kommen wir am Beaver Dam Pond vorbei. Im See sind mindestens 2 Biberbauten zu sehen. Die Biber können hier nach Herzenslust Bäume umlegen und ihre Dämme errichten.
Sandy Beach und Thunder Hole
Während der Fahrt kommt jetzt tatsächlich ein wenig die Sonne zum Vorschein. Unsere Fahrt geht weiter und jetzt vielfach in der Küste entlang. Während der Vorbeifahrt können wir einen kurzen Blick auf den Sandy Beach, einen kleinen Sandstrand, werfen. Unser nächster Stopp ist "Thunder Hole" (Donnerloch). Hier hat sich das Meer eine Formation geschaffen in die die Wellen hineinrollen und mit lautem Getöse wieder zurücklaufen. Sehr interessant ist die Küste rechts und links mit ihren Gesteinsformationen. Ein schönes Fleckchen Erde. Durch das Landesinnere kehren wir nach 2 Std. 45 Min und ca. 40 Km wieder nach Bar Harbor zurück. Bei Sonnenschein bummeln wir noch ein bisschen durch das nette Städtchen.
Rückkehr nach Bar Harbor
Bei "Jordan Pond Ice Cream" kaufen wir uns jeder 2 „small scopps“ mit einer Waffel bzw. in einer Eistüte bzw. Pappbecher. Die beiden Kugeln entpuppen sich als wahre Monster. Jede Kugel ist bestimmt größer als die normalen Kugeln in Deutschland. 2 Kugeln kosten aber auch 4,99 CAN$ + Tax, zusammen 11,32 CAN$ für 4 Kugeln. Aber sie schmecken wirklich gut.
Es gibt noch einen weiteren Eisladen im Ort, wo es auch Lobstereis geben soll. Aber dort war uns die Schlange zu lang. Nachdem wir das Monster-Eis verputzt haben schlendern wir bei strahlendem Sonnenschein zum Hafen. Was für eine Wetteränderung zu heute früh.
wir kehren auf die Aidadiva zurück
Wir wollen die Gelegenheit nutzen, mal wieder Wäsche zu waschen, es wird Zeit. Da wir ja noch ein 2.Mal (in 7 Tagen) nach Bar Harbor kommen, sehen wir uns den Rest dann an diesem Tag an. Beim Tendern müssen wir nicht lange warten, die Tenderboote fahren in sehr kurzen Abständen hin und her.
Wäsche waschen ist angesagt
So gegen 14 Uhr 30 sind wir wieder zurück auf der Aidadiva. Unsere Kabine ist auch schon fertig. Also packen wir schnell alle Sachen zusammen und gehen in den Waschsalon (Deck 7 bei den Aufzügen). Hier ist kein Mensch und wir können uns die Maschine aussuchen. Während die Wäsche läuft, gehen wir ins WWR und genießen dort Kaffee und Kuchen. Zum ersten Mal seit Bergen sitzen wir wieder im Außenbereich, denn die Sonne scheint und es ist ausreichend warm. Allerdings verschwindet sie später wieder und dann wird es deutlich kühler.
Wir holen daraufhin unsere Wäsche wieder ab (nach ca. 25 min) und Elke verteilt sie, wie immer dekorativ im Zimmer und Bad. Ab jetzt wird bis zum Abendessen entspannt. Leider hat sich die Sonne wieder hinter grauen Wolken zurückgezogen und es ist merklich kühler geworden.
Am Nachmittag verschwindet die Sonne immer mehr hinter den Wolken und es wird zunehmend neblig im gesamten Bereich von Bar Harbor. Eine ganz eigenartige Stimmung. Wie gut, dass wir unsere Ausflüge schon alle heute Vormittag erledigt hatten.
ein schöner Tag geht zu Ende
Nach 18 Uhr gehen wir wieder ins WWR und genießen das Abendessen. Neben unseren ständigen Tischnachbarn sind heute einige Schnellesser am Tisch. Sie verlassen uns recht schnell wieder und machen weiteren Paaren Platz. Als letztes Paar treffen wir wieder auf die beiden Warnemünder, wo er sich eine Thrombose zugezogen hat. Zum Glück sind die Werte und die Thrombose besser geworden, so dass sie am Sonntag von New York nach Hause fliegen können.
Es ist schon 21 Uhr 30 als wir heute das WWR verlassen, ganz schön spät. Aliston und Ronny, die uns gestern 2 niedliche kleine Sachen gebastelt haben, gebe ich heute jedem ein Trinkgeld, weil sie uns immer sehr gut und sehr freundlich abends bedienen. Sie freuen sich sehr.
Nach dem Essen gehen wir noch kurz zur Elke Winter Show. Das Theater ist brechend voll und wir schauen uns noch die letzten Minuten an. Dann kehren wir auf unsere Kabine zurück und beenden dort den Abend. Es war ein schöner Tag in Bar Harbor. Wir hatten Glück, dass wir den Ausflug in den Acadia Nationalpark genau zum richtigen Zeitpunkt unternehmen konnten. Auch das wir zur richtigen Zeit wieder auf dem Schiff zurück waren, bevor der Nebel einsetzte.
Dass wir mit dem Ausflug am heutigen Tag die richtige Entscheidung getroffen haben, weil wir Bar Harbor nicht mehr anlaufen werden, merken wir aber erst in New York am 19.09.
| Kilometer | : | 8 Km |
| Wetter | : | früh sehr viel Nebel und Wolken, mittags deutlich aufklarend und viel Sonne, später wieder mehr Wolken und viel Nebel, in der Sonne mittags 20 Grad |
| Unterkunft | : | Aidadiva Kabine 6257 backbord |
