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wie steht es denn heute mit dem Wetter ?
Der erste Blick heute morgen gilt wieder dem Wetter. Strahlender Sonnenschein und nur einige wenige Wolken. So könnte es bleiben. Beim Frühstück sehen wir eine Gruppe Deutscher und halten uns daher bei unserer Unterhaltung etwas zurück. Man will ja nicht immer gleich erkannt werden.
wir verlassen die Grampians wieder auf der Victoria Valley Road
Wir verlassen Halls Gap gegen 9 Uhr und putzen schnell noch auf der Tankstelle unsere Frontscheibe. Wie schon auf der Herfahrt biegen wir nach etwa 35 Km wieder auf die Victoria Valley Road ab.
Wir fahren erneut erst durch die Berge und dann durch eine weite mit alten großen Eukalyptusbäumen bestandene Weidelandschaft. Sehr viele Schafe stehen auf den Weiden. Man hat fast das Gefühl in Neuseeland zu sein. Unterwegs kreuzt auch wieder dieser besonders schön aussehende rote Vogel, einen Crimson Rosella, unseren Weg. Felder mit Raps und wieder ausgedehnte Wald wirtschaft sehen wir am Rand der Straße. Auch Schaf- und Rinderzucht wird hier offensichtlich intensiv betrieben. Sogar ein Kamel sehen wir noch unterwegs. Als wir Hamilton erreichen, hoffe ich dass die Benzinpreise hier etwas niedriger als im Grampians N.P. liegen. Zu meinem Erstaunen liegen sie hier genau so hoch bzw. sogar einige Cent über dem Parkpreis. Ich tanke daher nur etwa 15 Liter, die uns bis Port Fairy reichen sollten. Dann fahren wir Richtung Portland.
schönes Kirchlein am Wegesrand
Unterwegs fällt uns eine schöne mitten im Feld liegende Kirche auf, noch schöner als die von Sheringa. Wir stoppen und schießen ein paar schöne Fotos von dem Kirchlein. Sie liegt auf der A200 direkt am Abzweig nach Coleraine.
Fahrt mit Hindernissen zum Mt. Eccles N.P.
Als wir das Hinweisschild zum Mt. Eccles N.P. sehen, entschließen wir uns, da wir gut in der Zeit liegen, diesen auch noch zu besuchen. Unterwegs fehlen allerdings weitere Hinweisschilder (oder wir haben sie übersehen). Unser Navi kennt den Park nicht und so ziehen wir dann doch unseren Australienatlas zu Rate. Elke lotst uns hervorragend, nur auf Grund der Karte, direkt zum Nationalpark. Allerdings haben wir vorher schon einen großen Umweg gemacht.
Vom Parkplatz des kleinen Nationalparks ist es nur ein kurzer Weg bis zu einer Aussichtsplattform. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Lake Surprise, einen Kratersee und den ihn umgebenden Krater. Ein urwüchsige Baumbestand und viele lautstarke Vögel bieten viel für Auge und Ohr. Wir sind fast alleine vor Ort. Von hier aus kann uns dann unser Navi wieder auf kürzestem Weg zurück zur A200 in Richtung Portland führen, die Straßen kennt er ja.
Cape Nelson bei Portland
In Portland angekommen fahren wir direkt zum Cape Nelson mit dem Leuchtturm. Hier erwartet uns eine nette Überraschung. Direkt am Leuchtturm befindet sich ein kleines Restaurant, Isabells Cafe. Innen sehr nett und gemütlich mit kleinen Tischen und 2 Sofas eingerichtet, gönnen wir uns zunächst einen Cappuccino. Dazu, weil sie besonders gut aussehen, auch noch je ein Stück hausgemachte Torte. Draußen bläst der Wind sehr kräftig während wir warm und windgeschützt schlemmen. Anschließend wandern wir vor bis zur Steilküste, die aber nicht beeindruckend ist. Aber das Café ist lohnenswert.
wir erreichen Port Fairy
Der nun folgende Abschnitt der Küstenstraße ist nicht besonders aufregend und so erreichen wir zügig Port Fairy und unser Motel. Wir checken ein und finden ein wirklich nettes und gemütliches Zimmer vor. Auch die Anlage von außen macht einen sehr guten und gepflegten Eindruck. Sicherlich eines der besten kleinen Motels, das wir unterwegs hatten.
Besuch im Tower Hill Reserve
Wir verstauen unsere Sachen schnell im Zimmer, denn wir wollen noch zum Tower Hill Reserve fahren. Dies ist nur etwa 20 Km von Port Fairy entfernt. Es handelt sich ebenfalls (wie Mt. Eccles) um einen allerdings sehr großen Krater, in dessen Mitte sich festes Land befindet und ringsherum Wasser. Eine Zufahrt mit dem Auto bis in die Mitte des Kraters ist möglich. Schon als wir unser Auto parken, sehen wir viele Leute in einen Baum starren. Das kann nur eins bedeuten "Koala-Alarm". Und tat sächlich sitzt weiter oben in einem Eukalyptusbaum ein Koala und futtert munter vor sich her. Das ist natürlich ein toller Einstieg. Eine Weile beobachten wir den recht munteren Gesellen und gehen dann ins Visitor Center und lassen uns einen kurzen und interessanten Weg empfehlen.
Spaziergang auf dem "Lava Tongue Boardwalk"
Die Wahl fällt auf den "Lava Tongue Boardwalk", einen Rundweg durch Feucht- und Waldgebiete mitten im Krater. Dauer nur etwa 30 Minuten und ganz easy. Gerade als wir losgehen wollen, laufen 2 ältere und 2 junge Emus mitten über den Parkplatz. Wir laufen sofort dorthin und schießen einige Fotos. Die Emus sind bei weitem nicht so scheu, wie andere, die wir schon gesehen haben. Wir setzen unseren Weg fort, der sehr schön ist und einem Ausblicke in die Feuchtgebiete und zur Kraterrand bietet.
wir entdecken einen weiteren Koala
Als wir wieder den Parkplatz erreichen sind inzwischen alle Touristen schon abgefahren. Wir sehen noch mal nach dem Koala und entdecken zu unserer Freude einen weiteren Koala. Dieser sitzt in einem Nachbarbaum weiter unten und klettert dann weiter hinauf und frisst genüsslich dabei. Wir sind begeistert 2 wilde Koalas zu sehen und beobachten beide eine ganze Weile. Der Himmel hat inzwischen ein einheitliches Grau angenommen und es wird auch unangenehm frisch hier draußen.
Wir setzen uns ins Auto und fahren langsam die Straße zum Parkausgang entlang. Plötzlich sehe ich direkt am Straßenrand einen weiteren
Koala sitzen. Er wechselt offensichtlich gerade seinen Baum und erklimmt, als wir stoppen, die Böschung. Dann erreicht er einen Eukalyptusbaum
und klettert an ihm hoch. Mit einer solchen Begegnung hatten wir nun gar nicht gerechnet. An einem weiteren schönen Punkt stoppen wir
erneut und zählen auf einer offenen Fläche ca. 20 Emus, die hier stehen und fressen. Wir fahren weiter und urplötzlich springen 2 Kängurus
aus den Büschen und hopsen über die Strasse. Da ich mich an die 30 km/h halte, kann ich auch rechtzeitig bremsen. Wir sehen uns beide
nur verdutzt an und sind von der Tierwelt hier im Reserve fasziniert. Die Fahrt endet ohne weitere Erlebnisse.
An einem Aussichtspunkt wollen wir noch kurz halten um uns den Krater auch mal von oben anzusehen. Wir stoppen gerade auf dem Parkplatz, als plötzlich 3 Kängurus von rechts nach links in vielleicht 10 Meter Entfernung vorbei springen. Jetzt sind wir endgültig davon überzeugt, das sich ein Besuch dieses Tower Hill Reserve, besonders zur Dämmerungszeit, absolut lohnt. Der Blick von oben in den Krater, den wir auch noch von einer anderen Stelle aus genießen, ist ebenfalls sehenswert. Langsam wird es immer dunkler und wir fahren zurück nach Port Fairy.
Rückfahrt nach Port Fairy
Im Ort werden schon "die Bürgersteige hochgeklappt". In einem Take-Away-Laden bestellen wir uns schnell noch 2 Lasagne, die wir auch dort gleich essen. Eine schöne kleine Portion nach der Riesenpizza von gestern. Im Motel nutzen wir die kostenlose Wäscherei um alles wieder auf Vordermann zu bringen. Die Fotos der Koalas sind ganz toll geworden und der Tagesbericht von heute wird bestimmt wieder etwas umfangreicher werden als sonst. Im Internet (5 AU$ / Stunde) werde ich noch mir das Wetter für die nächsten Tage ansehen. Es sieht nicht besonders gut aus nach den letzten Vorhersagen, aber vielleicht haben wir wieder etwas Glück.
Neues aus Thailand
Inzwischen ist in Bangkok auch der Inlandsflughafen besetzt worden und tausende von Touristen und anderen Personen sitzen in der Falle. Wir sind gespannt auf unsere Rückreise.
| Wetter | : | zunächst sonnig, später stark bweölkt, 25 Grad |
| Unterkunft | : | Comfort Inn Port Fairy Ü 3 Sterne Guest Laundry kostenlos Internet 5 AU$ pro Stunde WLAN |