Vorbereitungen zur Abfahrt
Heute beginnt unser Australienurlaub eigentlich erst richtig. Mit der Übernahme des Mietwagens können wir uns nun auf die Reise entlang der Nord- und Ostküste bis nach Brisbane begeben. Schon um 7 Uhr klingelt der Wecker, damit wir rechtzeitig zur Übernahme des Mietwagens um 9 Uhr bei Apollo sind. Schnell duschen, frühstücken und gegen 8 Uhr 45 fahren wir mit einem Taxi zu Apollo.
Übernahme des Mietwagens
Die Firma liegt etwas außerhalb von Darwin und die Taxifahrt kostet rund 20 AU$. Wir müssen uns diverse Formulare durchlesen und unterschreiben. Auch schließen wir noch eine zusätzliche Versiche- rung ab, die uns beim Abschleppen von ungeteerten Straßen vor erheblichen Kosten schützen wird, kostenlos abgeschleppt wird nur auf geteerten Straßen. Außerdem sind damit auch alle Kosten für zusätzliche Defekte an Reifen und auch neue Windschutzscheiben abgedeckt. Hoffentlich müssen wir diese Versicherung nicht in Anspruch nehmen, aber man weiß ja nie.
Ein Mitarbeiter erklärt und noch den Notfallsender, welchen wir auch schon auf unserer letzten Reise dabei hatten. Hiermit können wir in einem absoluten Notfall in ganz Australien geortet werden und schnellmöglichst Hilfe erhalten. Auch die Funktion des 4WD wird uns erklärt und alle Schäden, es sind nicht viele, werden im Protokoll aufgenommen. Der Wagen hat zwar schon 130000 km auf dem Tacho, sieht aber noch sehr gut aus, Für einen Diesel ist es das auch keine lange Lebensdauer. Unser Wagen ist übrigens ein Nissan Patrol Landrover, ein ziemliches Geschoss. Leider, wie schon in den letzten Jahren, stellt uns Apollo kein Kühlbehälter für die Getränke zur Verfügung, das gibt es nur bei den reinen Campingautos.
unser Auto wird startklar gemacht
So verlassen wir vorsichtig den Hof von Apollo und fahren zurück zum Hotel, die Sache mit dem Linksverkehr klappt wieder ganz gut. Unser gesamte Gepäck verstauen wir im riesigen Kofferraum und installieren vor allen Dingen schon mal unser Navigationsgerät, einen TomTom 930T. Wir sind etwas spät dran mit unserem Check-Out, es ist bereits 10 Uhr 30, aber die Hotelangestellten sind von uns vorher informiert worden, dass es etwas später werden könnte. Sie waren damit einverstanden.
Jetzt geht es aber endgültig los. Fast jedenfalls, den zunächst müssen wir noch für Getränke und die Kühlung derselbigen sorgen. In Palmerston, einem Ort nahe dem Stuart Highway haben wir schon 2001 bei einem große Supermarkt alles Notwendige eingekauft und so halten wir es auch diesmal damit. Bei Coles finden wir alles an Getränken und auch eine Kühlbox im Sonderangebot, die unseren Vorstellungen entspricht. Alles wird im Kofferraum verstaut, der immer noch nicht voll ist.
Die Fahrt beginnt
Dann verlassen wir den Großraum Darwin endgültig Richtung Süden. Zunächst mit 100 km/h, später dann sogar mit erstaunlichen 130 km/h fahren wir unserem ersten Ziel entgegen. So schnell durften wir noch nie in Australien fahren. Schon auf den ersten Kilometern entdeckt Elke am Straßenrand Emus. Bei unseren drei ersten Aufenthalten im Norden (1990, 1995 und 2001) hatten wir uns hier oben schon einiges angesehen. So fahren wir an etlichen bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei und biegen hinter Pine Creek rechts auf die Umbrawarra Road ab. Jetzt sind es noch 22 km unbefestigte Straße bis zur Umbrawarra Gorge. Diese relativ kleine Schlucht soll optisch sehr schön sein und sich etwa einen Kilometer lang bewandern lassen.
Die Umbrawarra Gorge
Die Zufahrt erfolgt ohne Probleme und keiner der durchfahrenen Creeks führt überhaupt Wasser. Die Schlucht ist sehr schön, nicht sehr hoch aber etwas breiter mit nur noch einigen Wasserstellen, schließlich sind wir am Ende der Trockenzeit. Blauer Himmel, hoch aufragende Felswände, viele tolle Bäume, ein schönes Fleckchen Erde, was wir für uns ganz alleine haben. Kein Mensch weit und breit. Nach etwa einer Stunde verlassen wir diese empfehlens- werte Schlucht.
Zwischenstopp in Katherine
Nach weiteren 91 Km und einigen Stopps wegen "Road Works" erreichen wir Katherine, die größte Stadt hier in der Gegend. Langsam wird es Zeit für eine kleine Mahlzeit. Es ist bereits 16 Uhr und seit dem Frühstück haben wir noch nichts gegessen. Unser Blick fällt durch Zufall auf den "Coffee Club", der uns schon an der Darwin Waterfront mit seinen Angeboten sehr gut gefallen hat. Also parken wir sofort unser Auto und schauen uns das Angebot noch einmal an. 2 Erdbeershake und 2mal Bruchetta mit Pesto, eine gute Wahl, wie sich beim essen herausstellt. Auch der Milkshake ist sehr gut, so dass wir uns noch einen weiteren bestellen. Jetzt aber müssen wir weiter. Noch 104 km bis Mataranka und wir wollen noch in den warmen Quellen Bitter Springs baden gehen.
wir erreichen Mataranka
Gegen 17 Uhr 40 erreichen wir das Territory Manor Motel, unsere Unterkunft in Mataranka. Ein- checken, Sachen auspacken und in die Badesachen schlüpfen ist schnell erledigt. Dann fahren wir zu den 3 km entfernten Bitter Springs. In einer sehr tropischen und ursprüngliche Landschaft mit vielen Palmen und anderen Bäumen schlängelt sich ein Bach, ein Arm des Little Roper River, durch die Landschaft. Nicht sehr breit, ca. 32 Grad warm und langsam fließend.
Vom Parkplatz aus laufen wir noch 230 m bis zu den Bitter Springs, stürzen uns dann in die Fluten und genießen das warme Wasser. Man kann gegen den Strom schwimmen und bleibt trotzdem immer auf der gleichen Stelle stehen. Man kann sich allerdings auch mit der leichten Strömung treiben lassen und an 2 weiteren Stellen das Wasser wieder verlassen. Die erste Treppe ist ca. 100 m entfernt, die 2. Treppe dann noch einmal 100 m weiter.
Über einen Rundweg gelangt man immer wieder zum Ausgangspunkt zurück. Es sind nur sehr wenige Leute zu dieser Zeit hier und es herrscht eine himmlische Ruhe, ganz im Gegensatz zu den Mataranka Hot Springs, die wir vor vielen Jahren mal erlebt haben. Leider ist es zum Fotografieren schon zu dunkel. Die Dämmerung senkt sich schon langsam über uns und wir machen uns wieder auf den Weg zum Hotel. Unterwegs rennen uns noch 2 Kängurus vor das Auto, aber zum Glück sind sie schnell und ich kann immer noch ein bisschen bremsen.
leckeres Abendessen
Für 19 Uhr 30 haben wir einen Tisch im Restaurant reservieren lassen und bestellen uns frittierten Barramundi mit Chips und Salat. Die Barramundis werden hier vor Ort gezüchtet und sind daher absolut frisch und schmecken ausgezeichnet. Auch die Chips und der Salat sind sehr gut. Das ganze runden wir mit einem schönen kalten Bier ab. Als Nachtisch bestelle ich mir noch einen Apfelstrudel mit Eis und Sahne. Ein schöner Tag geht zu Ende. Jetzt müssen wir noch das übliche Abend- programm erledigen und morgen geht es schon wieder weiter.
Wetter | : | sonnig, 36 Grad aber trocknere Luft als in Darwin, nachts 20 Grad |
Unterkunft | : | Territory Manor Motel u. Caravan Park Mataranka Ü |