Bangkok
19.12.2004
Balken

Hier in Bangkok spielt das Wetter jedenfalls bisher so mit wir uns das vorgestellt haben. Als wir gegen 6 Uhr 15 aufwachten, dämmerte es gerade draußen und außer ein paar Schleierwolken war nur klarer Himmel zu sehen. Der im Stopover enthaltene Ausflug zu den schwimmenden Märkten von Damnoen Saduak stand auf dem Programm.

Ausflug zu den schwimmenden Märkten von Damnoen Saduak

Das Frühstück fiel heute etwas kürzer aus und gegen 8 Uhr wurden wir von unserer thailändischen Reiseleiterin Petra (typisch thailändischer Name) abgeholt. In einem bequemen Auto (Volvo) mit Klimaanlage fuhren wir zunächst Richtung Mündung des Chao Phraya, bogen dann aber auf die Autobahn Richtung Westen ab. Während der Fahrt erklärte uns Petra einiges, was so am Wegesrand zu sehen war. Unter Anderem gibt es hier riesige Salzsalinen, die alle noch von Hand bearbeitet werden. Bestimmt 10 -15 Min lang bei Tempo 100 Km/h fuhren wir an diesen Salinen rechts und links der Autobahn vorbei. Mit 5 Baht (1 Euro = 45 Baht) ist das Salz für Thailänder sehr preiswert.

Besuch einer Kokosnussplantage

Erster Stopp war auf einer Kokosnussplantage, wo wir ein paar Informationen rund um das Thema "was kann ich alles mit einer Kokospalme und deren Früchten anfangen" erhielten. War recht interessant da wir doch einiges noch nicht wussten. Natürlich fehlen auch hier die üblichen Souvenirständen nicht, So ergab sich der Kauf einer Tischdecke aus Seide, die wir nach anfänglichen 2900 Baht dann für 1500 Baht erstanden. Sicherlich für beide Seiten immer noch ein Geschäft.

Bummel durch eine große "Holzschnitzerwerkstatt"

Wir besuchten dann noch eine "Holzschnitzerwerkstatt" wo sehr viele Leute an sehr kleinen aber auch ziemlich großen (1 x 3 Meter) großen Arbeiten sitzen und zum Teil sehr filigrane Schnitzarbeiten durchführen. Natürlich kann man hier auch solche Arbeiten käuflich erwerben.

Weiter ging's über die Autobahn und später über teilweise recht mitgenommene oder im Bau befindlichen Landstraßen nach Ratchaburi zu den schwimmenden Märkten von Damnoen Saduak. Wir sind allerdings nicht mit dem Auto direkt dorthin gefahren, sondern mit einem Longtailboot von irgendeinem unbekannten Ort aus. Wir hatten diesen Ausflug schon im letzten Jahr bei unserer Thailandrundreise unternommen und kannten daher in etwa den Ablauf.

Während der 30-minüten Anfahrt mit dem Longtailboot bekommt man doch einige Eindrücke davon, wie die Leute hier am Khlong (thailändisch für Kanal) leben. Der schwimmende Markt hat uns dann doch überrascht. Beim ersten Mal waren wir in der Woche hier, heute war Sonntag und viele Thailänder waren auch hierher gekommen um sich das alles anzusehen. Das Warenangebot war deutlich umfangreicher, es gab mehr Boote und natürlich viel mehr Menschen hier.

Eigentlich wollten wir uns mit einem Boot durch das Gewimmel schippern lassen aber bei dem Gedränge wäre man nur sehr langsam vorangekommen. Daher sahen wir uns alles vom Rand aus an, wo man teilweise auch den besseren Überblick hatte. Es gibt hier auch sehr viele schwimmende Garküchen. Wir hatten und eine Garküche ganz interessiert angesehen und darauf hin kaufte unsere Reiseleiterin etwas von dem Essen für uns.

Es handelt sich um einen thailändischen süßen Happen. Zunächst wird ein Teig, ähnlich einem Crepe (aber viel weniger) auf einer heißen Platte verteilt, dann wird Kokosmilchcreme (sieht Schlagsahne ähnlich) darauf verteilt, anschließend folgt eine Lage aus verschiedenfarbigen Kokosflocken (was die Farbe bedeutet war nicht herauszubekommen). Nach einer gewissen Zeit, sobald der Teig fester ist, wird das ganze wie ein Omelette halb umgeklappt und anschließend im 5er-Pack verkauft. Ist Schmeckt nur süß!!.

Weiterfahrt nach Nakhon Pathom

Wir sind dann zurück zum Auto und nach Nakhon Pathom gefahren. Dort steht die größte Stupa Thailands, 120 m hoch, ein mächtiges Bauwerk. Diese Bauform findet man hauptsächlich in Sri Lanka. Auch hier bei dieser Stupa wurden wieder viele Buddha-Statuen verehrt, Geld gespendet oder direkt Farbe, Kacheln oder Mörtel für das Bauwerk gekauft. Es ist immer wieder erstaunlich wie die Thai`s mit ihrer Religion öffentlich und völlig unverkrampft (auch in Anwesen- heit von Touristen) umgehen.

Auf der Fahrt zum Mittagessen wurden wir dann noch in einen allerdings nur kleinen Unfall verwickelt. Beim zu dichten Auffahren und plötzlichem Bremsen der Kolonne fuhr uns ein anderer Wagen hinten ins Auto. Beide Fahrer stiegen aus, sahen sich alles an, führten einige Telefonate und dann ging's einfach wieder weiter. Außer ein bisschen Lackschaden war auch nichts weiter zu sehen.

Unser Mittagessen nahmen wir dann in einer dieser fürchterlichen Touristen-Abspeisungen ein, wo 20 und mehr Autobusse zur gleichen Zeit erscheinen. Das Essen war nicht besonders, der Service auch nicht und es war ziemlich laut. So dauerte das Essen auch nicht allzu lange.

Eigentlich war im Programm noch der Besuch eines Thai Village mit Vorführungen und vielen mehr vorgesehen. Doch ersten hatten wir das schon im letzten Jahr bei der Rundreise gesehen und wir wollten auch noch ein bisschen wieder am Pool entspannen. So fuhren wir zum Hotel zurück (unterwegs sahen wir noch etliche Reisfelder), wo wir nach ziemlichen Staus gegen 15 Uhr 30 wieder eintrafen.

den Rest des Tages entspannen wir am Pool

Wir schnappten uns unsere Badesachen und gingen sofort zum Pool, wo wir bis gegen 17 Uhr 30 blieben. Gegen 18 Uhr geht hier die Sonne unter und dann wird es recht schnell dunkel.

Abends speisten wir dann bei Gorgio, dem Italiener im Hotel. Leider hat die Qualität der Pizza, die uns hier mal ganz gut geschmeckt hat, abgenommen (anderer Koch?). Aber die Aussicht auf den Fluss und sein Leben sowie ein gutes schmackhaftes Singhha-Bier (einheimische Produktion) entschädigten etwas.

Nach einem kleinen Abendspaziergang durch das Hotel sichteten wir die vielen Bilder von heute und ich schrieb den Reisebericht. Elke liest hinterher die Korrektur und erweitert den Bericht um das was ich vergessen habe. So ergänzen wir uns prima.

Morgen ist dann schon wieder der letzte Tag in Bangkok. Ein bisschen Bummel und Entspannung ist angesagt.

ein Feuwerwk zum Anschluß der Reise (war Zufall)

Gerade als wir den Reisebericht für heute beenden wollen, setzt draußen wieder Feuerwerk ein, und zwar an mindestens 2 Stellen in der Stadt (nicht alles können wir sehen, nur hören). Jedes Mal als war in Bangkok waren hat es an mindesten 1 oder 2 Tagen Feuerwerk gegeben. Schon sehr erstaunlich, aber schön anzusehen

Balken
Wetter : strahlender Sonnenschein, 32 Grad tagsüber , 20 Grad nachts
Unterkunft : Royal Orchid Sheraton
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