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Heute früh erwartete uns draußen wieder genau das gleiche Elend, wie die beiden Tage zuvor. Aber der Wetterbericht versprach Besserung. Heute fliegen wir auf die Südinsel (New Plymouth - Wellington - Nelson) und dort soll das Wetter nach einem Frontendurchzug besser sein. Wir früh- stückten noch einmal in dem recht finsteren Restaurant und checkten dann gegen 8 Uhr aus.
Fahrt zum Flughafen, Rückgabe des Mietwagens
Bei Caltex tankten wir unseren Mietwagen voll und fuhren zum Flughafen von New Plymouth. Wir haben durchschnittlich 10 l / 100 km mit dem Wagen verbraucht. Als wir unser Wagen abstellen und zur Abfertigungshalle gingen, regnete es gerade mal wieder heftig.
Da bei Budget noch niemand zu sehen war, checkten wir zunächst bei Air New Zealand ein und erhielten auch gleich die Bordkarten für die zweite Etappe (Wellington - Nelson).
Als ich jemanden von Budget dann entdeckte, drückte ich ihm gleich die Papiere und Wagenschlüssel in die Hand und wir waren den Mietwagen los. Ich glaube, die müssen den Wagen ganz schön schrubben, denn die vielen Gravel Roads (Schotterpisten) haben ihm ganz schön zugesetzt (Staub). Insgesamt 2236 Km sind wir auf der Nordinsel gefahren, deutlich mehr als zunächst geplant. Aber wir haben dadurch viel Schönes abseits der großen Straßen sehen können.
Unser Flug nach Wellington verspätete sich immer mehr und ich hatte schon Sorge wegen unseres Anschlussfluges, aber die Dame vom Counter meinte das wäre alles kein Problem. Schließlich konnten wir um 10 Uhr 20 (Soll 10 Uhr 00) an Bord gehen.
Flug nach Wellington"
Der Flug verlief ruhig und nachdem wir die graue Wolkendecke durchstoßen hatten, sahen wir mal wieder richtig viel Sonne. Es gab etwas zu trinken und bald darauf setzen wir zur Landung in Wellington an. Hier sah es mit dem Wetter schon etwas besser aus, die Temperaturen lagen höher und es gab Wolkenlücken mit Sonne.
Wir liefen schnell zum geplanten Abfluggate, wo wir feststellen konnten, dass auch unser Anschlussflug verspätet war. Also alles gar kein Problem, auch nicht mit den Koffern, die möglicherweise bei zu kurzer Umsteigezeit nicht mitgekommen wären. Es dauerte noch eine ganze Weile bis wir dann den Flieger nach Nelson besteigen konnten.
Flug-Nr. |
Platz |
St. / Ldg. |
Dauer |
Km |
Typ |
||
| Abflug | Wellington |
NZ 8845 |
12:33 |
00:28 |
SAAB SF340 |
||
| Ankunft | Nelson |
13:01 |
Weiterflug nach Nelson auf die Südinsel
Während des Fluges konnten wir schon sehen, wie das Wetter immer besser wurde und als der Käpten dann noch ankündigte, dass in Nelson 22 Grad sein sollten, waren wir vollauf zufrieden. Mit toller Panoramasicht auf die Berge und das Meer landeten wir in Nelson.
wir übernehmen den neuen Mietwagen
Am Counter von Budget waren zunächst keine Unterlagen für unseren neuen Mietwagen zu finden. Wie sich herausstellte, hatte die Dame nach dem Wort "Gutschein" auf dem Voucher, den sie für unseren Namen hielt, die Unterlagen gesucht. Nachdem ich Ihr unseren Namen zeigte fand sie auch die Papiere. Es stellte sich heraus, dass kein RAV4 (wie auf der Nordinsel) zur Verfügung stand. Wir bekamen ohne Aufpreis einen Toyota Landcruiser Prado, ein ziemliches Geschoss (eine Nummer größer als geplant). Lediglich die etwas höheren Benzinkosten müssen wir selber tragen. Ist schon ein tolles Auto, unter normalen Umständen aber zu groß und zu teuer zum Mieten.
Wir verließen das Flughafengelände, fuhren nach Nelson, aßen kurz etwas bei McDonalds und besorgten uns an einem Automaten etwas Bargeld (geht hier prima mit EC-Karte und PIN).
Fahrt entlang der Marlborough Sounds zum Kenepuru Sound
Dann fuhren wir Richtung Norden auf dem SH 6 Richtung Havelock davon. Da wir nicht genau wussten wie lange die Fahrt dauern würde, legten wir keine weitere Pause ein. Bei Linkwater verließen wir die normale Straße und bogen links auf den Weg zur Raetihi-Lodge ein. 71 km sehr kurvenreiche und teilweise Schotterpiste lagen jetzt vor uns mit phantastischen Ausblicken auf den Kenepuru Sound.
herzliche Begrüßung bei Ankunft an der Raethi-Lodge
1 Std. und 45 Minuten brauchten wir für die Strecke und dann waren wir am Ziel. Wir wurden von Chris (so stellte er sich vor) in Deutsch begrüßt was uns zunächst verwunderte. Wir wussten vorher nicht, dass die Lodge deutsche Besitzer hat. Er half uns sofort mit dem Gepäck und stellte uns einem weiteren Mitglied des Hauses vor, die uns zu unserem Zimmer brachte.
Ein sehr schönes Zimmer mit einem tollen Ausblick über einen schönen Garten auf den Kenepuru Sound. Dazu brillanter Sonnenschein, kaum Wolken und 21 Grad, wir waren happy. Mit einem Tee und einer Tasse Kaffee setzten wir uns zunächst mal auf die Terrasse und genossen den Anblick. Nach einem kurzen Plausch mit Chris stellte sich auch heraus, dass wir die einzigen Gäste zurzeit sind.
Wir kramten noch ein wenig in den Koffern und spazierten dann zur Anlegestelle der Wassertaxis. Von hier aus hatte man einen schönen Blick auf den Sound und die gegenüberliegenden Berge, alles wurde von der hinter uns stehenden Sonne angestrahlt.
Für das Abendessen hatten wir schon eine Menükarte bekommen (es gibt immer nur ein Gericht) und waren schon sehr gespannt auf das Essen. Individuelle Wünsche beim Abendessen können jederzeit berücksichtigt werden, wie man uns sagte. Es gab es ein sehr leckeres Menü, welches uns ausgezeichnet geschmeckt hat.
Mit vollem Magen gingen wir langsam wieder zurück auf unser Zimmer. Die restliche Flasche Wein (Rosé) nahmen wir mit um auch diese noch zu "vernichten".
Das war heute ein ganz toller Tag, zunächst grau und trüb, dann immer heiterer und wärmer und schließlich diese tolle Lodge und das exzellente Abendessen. Wir werden heute bestimmt auch gut schlafen da uns niemand stören kann. Morgen gibt's ein paar mehr Infos zur Lodge.
| Wetter | : | erst grau und trüb, dann sonnig und warm, erst Regen dann trocken und Sonne, 23 Grad |
| Unterkunft | : | Raetihi Lodge |
