Binz -- Fahrt mit dem Rasenden Roland
26.02.2006    
Balken

Ein Wintertraum ist wahr geworden

Wir hatten uns vorgenommen, gegen 8 Uhr aufzustehen. Obwohl unser Wecker seinen Geist aufgegeben hat (natürlich war keine Ersatzbatterie zur Hand) wachten wir trotzdem ziemlich pünktlich auf. Auf Grund der gelben Übergardinen meinte Elke, es sieht hier immer aus, als ob die Sonne draußen scheint. Ich zog die Gardine zur Seite und tatsächlich, strahlender Sonnen- schein und ein schneebedeckter Strand, ebenso die Promenade. Ein toller Anblick.

Wir machten uns fertig, holten Annelie gegen 9 Uhr ab und gingen zum Restaurant. Zum Frühstuck herrscht hier frei Platzwahl und wir fanden auch sofort einen schönen Tisch.

sehr umfangreiches Frühstücksbüffet

Auch das Frühstücksbüffet ist hier im Hotel eine ganz tolle Sache. Es gibt eine normale und eine biologische Müsli-Bar, ein Aufschnittbuffet, Rührei, Würstchen, Fisch, Obst, eine Diabetikerecke und auch eine Kinderecke. Ebenso steht Kuchen zum Verzehr bereit. Man sieht, die Auswahl ist riesig. Sonntags steht sogar Sekt zur Verfügung. Und alles ist frisch zubereitet und sehr lecker. Nach einer guten Stunde gingen wir dann ziemlich „voll gestopft“ auf unsere Zimmer.

Wegen des schönen Wetters beschlossen wir, eine Fahrt mit dem „Rasenden Roland“ zu unternehmen. Bevor wir jedoch loswanderten zog ich mir am Kopf noch eine ziemliche Schramme am Eckventil der Heizung im Bad zu. Diese befindet sich direkt gegenüber der Toilette und beim Aufstehen war es leider meinem Kopf im Wege. Wir konnten die Blutung mit einer kalten Kompresse stoppen.

Fahrt mit dem “Rasenden Roland”

Anschließend wanderten wir drei vom Hotel über die Strandpromenade zur Hauptstrasse. Bei einem der Bäcker kauften wir uns noch als kleines Mittagsmahl ein belegtes Brötchen. Gegen 11 Uhr 45 erreichten wir BINZ LB“, den kleinen Bahnhof des rasenden Rolands. LB steht übrigens für Landbahnhof. Die Hin- und Rückfahrt von Binz nach Göhren (Endstation) und zurück kostet pro Person 9,60 €.

Gegen 11 Uhr 15 hörte man dann schon das eindeutige Pfeifen der Loks der Kleinbahn. Kurz darauf fuhren beide Züge (aus Puttbus, bzw. Göhren) in den Bahnhof ein. Viele Fotografen und Filmer standen am Bahnhof bereit um die Einfahrt auf Film zu bannen. Es handelt sich bei dieser Kleinbahn um eine eingleisige Strecke und in Binz besteht die Möglichkeit, dass beide Züge aneinander vorbei fahren können. Anschließend bestiegen wir die etwas nostalgisch anmutenden Waggons.

Pünktlich um 11 Uhr 20 setzten sich die Züge zu ihren Endbahnhöfen in Bewegung. Zunächst ging es durch einen noch tief verschneiten Wald, der wunderschön anzusehen war. Nach einem kurzen Stopp am Jagdschloss Granitz ging es weiter durch eine z.T. noch schön ver- schneite Landschaft. Es folgten noch Stopps in Sellin und Baabe. Nach etwa 45 Minuten erreichten wir Göhren. Hier hatten wir einen Aufenthalt von 30 Minuten, bevor der Zug wieder nach Binz zurück fährt.

Wir spazierten in 5 Minuten bis zum noch ziemlich verschneiten Strand von Göhren. Bei strah- lend blauem Himmel mit einigen Fotografierwölkchen konnten wir etliche schöne Foto schies- sen und auch der Videofilmer kam nicht zu kurz. Ein wirklich ganz toller Anblick, auch die Steilküste war stellenweise völlig verschneit. Wegen des eisigen Winds zogen wir uns dann bald wieder Richtung Bahnhof und Zug zurück. Noch vor der Abfahrt verspeisten wir unsere mitgebrachten Brötchen.

Pünktlich um 13 Uhr 35 setzte sich die kleine Lok wieder in Bewegung. In 45 Minuten erreich- ten wir nach einer sehr schönen Fahrt durch die Landschaft wieder Binz. Im Bahnhof, wo sich wieder die zwei Züge begegneten, schossen wir noch etliche Fotos und marschierten dann zurück zur Strandpromenade.

Hier kehrten wir dann im Café des Kurhauses auf eine Tasse Kaffee ein. In sehr gediegener Atmosphäre, unter Palmen und bei leiser Klaviermusik, genossen wir unseren Cappuccino (2 Cappuccino, eine Trinkschokolode und 1 Stück Kuchen für 10 €) und gingen dann zurück zum Hotel.

wir genießen die Poollandschaft im Hotel

Wir stiegen dann in unsere Badeklamotten und fuhren hinunter in die Poollandschaft des Hotels Arkona. Bei sehr angenehmen 28 Grad Luft und bei 26 Grad Wassertemperatur schwammen wir ein paar Runden. Im Whirlpool ließen wir uns bei ca. 31 Grad von den Unter- wasserdüsen noch ein wenig massieren, bevor wir aufs Zimmer zurückkehrten.

Gegen 17 Uhr 45 gingen wir dann zum Abendessen. Wie immer schmeckte alles wieder zu viel gut und wir verließen das Restaurant „mit leichtem Übergewicht“.

Es folgte noch ein einstündiger Abendspaziergang über die Strandpromenade und durch Binz. Nach unserer Rückkehr ins Hotel musste dann noch der Safe von Annelie von der Rezeption „notgeöffnet“ werden, da sich der Safe mit der eingestellten Kombination nicht mehr öffnen ließ. Eine Kleinigkeit für das geübte Hotelpersonal. Wir setzten uns noch ein bisschen zusammen, köpften die Flasche Rotwein vom Hotel und plauschten über Gott und die Welt. Gegen 23 Uhr 30 fielen wir dann in die Betten.

Balken
Wetter : nachts -2, tagsüber sonnig mit einzelnen Wolken, 1 Grad
Unterkunft : Hotel Arkona
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