Wir haben heute ausreichend Zeit um nach Pisa zu fahren und unseren Rückflug anzutreten. Wir schlafen daher bis 7 Uhr 30 aus, machen uns fertig und gehen ein letztes Mal hinunter zum Frühstück. Draußen ist es schon wieder sehr warm und sonnig. Das Buffet genießen wir noch mal so richtig und stärkten uns mit den Sachen, die uns bisher am besten geschmeckt haben. Nachdem wir bereits gestern Abend unsere Getränke bei Fabio, dem Restaurantchef bezahlt haben, begleichen wir gleich nach dem Frühstück auch unsere Unterkunftsrechnung. Gut gestärkt kletterten wir dann wieder bergauf zu unserer Wohnung und packen unsere restlichen Sachen. Der Müll wird entsorgt und die Wohnung, wie vorgegeben, besenrein gekehrt. Dann verstauen wir unser Gepäck im Kofferraum unseres Autos, welches ich schon mal klimatisiert habe. Die Temperaturen erreichen heute gegen 10 Uhr schon die 28 Grad. Wir stoppen ein letztes Mal an der Rezeption um den Schlüssel und einen Beurteilungsbogen für Castellare de Tonda abzugeben.
Rückflug nach Berlin
Nun nehmen wir endgültig Abschied von diesem schönen Fleckchen Erde und fahren auf kleinen und größeren Straßen Richtung Pisa. Als wir auf die Schnellstraße fahren, wäre ich ohne TomTom wahrscheinlich verloren gewesen. Schlecht beschildert und dermaßen kompliziert, so eine Auffahrt habe ich bis jetzt noch nicht gesehen.
Gegen 11 Uhr 20 setze ich Elke und Gitti samt Gepäck vor der Haupthalle des Airports ab. Den Weg zu den Autovermietern finde ich schnell, da wir ja schon einmal dort das Auto übernommen haben. Als allererstes habe ich TomTom samt Halterung und Kabel abgebaut um ihn ja nicht zu vergessen. Dann übergebe ich die Autoschlüssel und damit war alles erledigt. Dass der Wagen innen und außen ziemlich staubig war, wir sind über viele Schotterstraßen gefahren, stört den Vermieter nicht im geringsten. Der Mann von Maggiore meint nur, dass wir wohl viel von der Toskana gesehen haben, was ich bejahte.
Nach etwa 5 Minuten Wartezeit stoppt der Shuttlebus vor dem schattenspendenden Unterstand und bringt mich und andere Mietwagenfahrer zurück zur Haupthalle. Elke und Gitti finde ich kurze Zeit später im Abfertigungsbereich A wieder. Wir haben noch über eine Stunde bis zum Check-In und finden zum Glück auch bald eine Sitzgelegenheit. Um 13 Uhr 25, genau 2 Stunden vor dem Abflug soll das Check-In beginnen. Kurz vorher, ich sehe mich gerade mal wieder in der Halle um, entdecke ich plötzlich an 2 Schaltern das Logo von EasyJet. Wir schnappen uns sofort unsere Sachen und begeben uns schnellstens zu diesen Schaltern. Und tatsächlich, obwohl auf den Bildschirmen noch nicht angekündigt, beginnt bereits die Abfertigung. Wir sind die Passagiere 6-8, die einchecken, ohne Gedrängel und Wartezeit
Wir passieren anschließend die Sicherheitskontrollen ohne Probleme. Niemand will meine Fotoausrüstung sehen, überhaupt nichts wird kontrolliert. Wir sehen später im Bus zum Flugzeug sogar Passagiere mit größeren Flaschen Selters oder Cola in der Hand.
An einer Snackbar versorgen wir uns mit Getränken und einigen Sandwich und warten dann auf unseren Abflug. An den Gates herrscht ziemlichen Getümmel. Mehrere Maschinen sollen etwa zur gleichen Zeit starten. Zwischen den Gates ist der Platz viel zu eng und die Klimatisierung ist auch nicht berauschend. Eigentlich wird ja bei EasyJet nach der Reihenfolge des Check-In, eingeteilt in die Gruppen A,B,C und D eingecheckt.
Als aber die Zeit für das Boarding langsam reif war, drängeln sich die meisten der Passagiere so dicht am Gate, das es sowohl zu körperliche als auch zu verbalen Rangeleien kommt. Als ob nicht alle letztendlich ihren Sitzplatz bekommen würden. Selbst Müttern mit Kindern wird der Durchgang ganz nach vorne an die Schlange außerordentlich erschwert. Es ist schon peinlich, wie sich die Leute hier verhalten. Zwar beginnt das Boarding dann wie geplant, nach Gruppen, aber in den großen Bussen, die die Leute zum Flugzeug bringen, sind dann wieder alle Gruppen bunt gemischt. Also ist das gesamte System völlig sinnlos. Auch die Leute, die extra Geld für das so genannte Speed Boarding bezahlt haben (damit sie als erste einsteigen können), sind zusammen mit bis zu 50 anderen Personen im Bus und müssen sehen, wo sie bleiben.
Auch als der Bus an der Gangway zum Flugzeug anhält, stürmen viele Passagiere so los, als ob der Flieger gleich abheben würde. Wir finden noch eine 3er-Reihe im hinteren Teil des Flugzeugs. Da die Maschine bereits verspätet landet und auch über den Alpen wegen diverser Gewitter der Flugverkehr eingeschränkt worden ist, können wir erst mit fast einer Stunde Verspätung in Pisa starten.
Die Maschine ist nicht ganz ausgebucht. Zunächst verläuft der Flug sehr ruhig, leider können wir wegen des Starts Richtung Süden nichts mehr von Pisa sehen. Über den Alpen wird der Flug dann etwas unruhiger. Viele Wolken versperren uns die Sicht und auch etliche Gewitterwolken sind rechts und links vom Flugzeug zu sehen. Nach gut einer Stunde beginnt dann die Maschine ihren Sinkflug durch die Wolken. Hierbei bewegt sich die Maschine teilweise doch ganz schön heftig, was sich aber legt, sobald sie die Wolkendecke durchstoßen hat.
Flug-Nr. |
Platz |
St. / Ldg. |
Dauer |
Km |
Typ |
||
| Abflug | Pisa |
EZY4676 |
21ABC |
16:21 |
01:28 |
1100 |
A319 |
| Ankunft | Berlin-Schönefeld |
17:49 |
Bei teilweise dunkelgrauem bzw. noch blauen Himmel landen wir nach nur 1 Std. 28 Minuten um 17 Uhr 49 in Berlin-Schönefeld. Vom Flugzeug aus müssen wir noch ein ziemliches Ende bis zur Gepäckausgabe laufen. Wir schnappen uns unsere Koffer vom Gepäckband und begeben uns vor die Haupthalle.
gewittrige Ankunft in Berlin
Unser Auto habe ich in der Nähe von Schönefeld auf einem bewachten Parkplatz abgestellt (siehe 13.5. und Info) und rufe jetzt dort an, damit man uns abholen und zum Auto bringen kann. 15 Minuten später erscheint der Shuttlebus und bringt uns zum Parkplatz. Wir haben gerade unser Gepäck verstaut und sind ein paar hundert Meter gefahren, da beginnt es zu regnen.
Unterwegs erleben wir ein heftiges Unwetter mit heftigsten Regenfällen und ziemlich viel Wind. Als wir bei Gittis Wohnung vorfahren, hört der Regen gerade einmal auf. Welch ein Glück. Wir verabschieden uns ganz herzlich von Gitti und machen uns auf den weiteren Weg nach Hause.
Da es bereits nach 20 Uhr ist, haben leider alle Supermärkte bereits geschlossen, obwohl wir noch einige Kleinigkeiten für morgen früh einkaufen wollen. Auch der Supermarkt Real im Märkischen Zentrum, von dem wir glaubten, das er bis 22 Uhr geöffnet sei, war zu. Soviel zum Einkauf. Da wir auch nichts mehr zum Abendessen haben, lassen wir uns kurzer Hand bei McDonalds nieder und bestellen uns ein Maxi-Menü. Außer dem Frühstück und einem kleinen Sandwich haben wir heute noch nichts gegessen. Bei EasyJet ist alles sehr teuer im Flugzeug.
Dann fahren wir das letzte Stück bis nach Hause und tatsächlich, der Regen lässt auch jetzt wieder nach. Wir schleppen unsere Koffer zum Fahrstuhl, fahren nach oben und kurz danach fällt die Tür unserer Wohnung ins Schloss. Wir sind wieder Zuhause. Eine wunderschöne Reise ist zu Ende.
Die Toskana ist wirklich eine Reise wert. Wir hatten sehr schöne Unterkünfte, ein tolles Wetter und haben viel von der Toskana gesehen. Man sollte allerdings deutlich mehr Zeit einplanen, als man sich vorstellt, um dass alles so richtig genießen zu können. Schon die vielen Fotomotive unterwegs verleiten zu unheimlich vielen Fotostopps, die jede Menge Zeit kosten. Aber auch einfach mal durch die mittelalterlichen Städtchen zu bummeln und die Atmosphäre zu genießen ist eine wunderschöne Sache, kostet aber viel Zeit.
Man sollte sich also bei der Toskana lieber auf ein kleines Gebiet beschränken, kann dann dieses aber mit viel mehr Ruhe genießen und betrachten. Wir werden bestimmt eines Tages zurückkehren und uns vieles noch ansehen, was wir nur gestreift oder noch gar nicht gesehen haben.
| Wetter | : | sonnig, 22 Grad morgens, 30 Grad gegen 14 Uhr |
| Unterkunft | : | Weingut Castellare die Tonda -- ÜF Gehöft San Carlo e San Tommaso |


