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Hurrikan Jose macht sich bemerkbar
Die letzte Nacht war, wie erwartet und angekündigt, recht unruhig. Die Wellen haben deutlich zugenommen, ebenso der Wind. Als wir heute früh aufstehen, sieht es draußen sehr ungemütlich aus. Der Himmel ist bedeckt und der Horizont kaum zu erkennen. Die See ist sehr aufgewühlt. Viele Schaumkronen sind zu sehen, denn der Wind bläst mit teilweise über 100 km/h übers Wasser. Die Wellenberge sehen teilweise höher aus als an den beiden Tagen zwischen Bergen und Island. Damals hatten wir bis zu 5 m hohe Wellen.
beim Frühstück sind deutlich weniger Passagiere
Heute sind die Wellen heute kürzer, dass bedeutet, dass das Schiff wesentlich mehr ruckelt und rollt, was scheinbar etlichen Leuten zu schaffen macht. Selbst bis auf Deck 7 spritzt die Gischt der sich brechenden Wellen teilweise hoch. Sogar in unsere Kabine auf Deck 6 ist etwas Feuchtigkeit eingedrungen. Es ist aber nur ein schmaler Streifen an der Balkontür. Das WWR ist jedenfalls leerer als an normalen Tagen. Wir beide haben aber trotzdem gut geschlafen und frühstücken und genießen viele leckere Sachen.
gute Neuigkeiten beim Wetter
Im Laufe des Vormittags erfolgt noch eine Durchsage von einem der nautischen Offiziere zum Thema Wetter. Er erklärt nochmal die Wetterlage. Es wird im Laufe des Tages eine Kursänderung nach Nordost geben. Damit entfällt das stampfen des Schiffes und es wird mehr rollen was offensichtlich vielen Passagieren angenehmer ist. Gegen Mitternacht soll auch die Wellenbewegung deutlich nachlassen. Wir werden sehen.
der neue Lektor Boris Henn hält seinen ersten Vortrag
Wir hören uns um 10 Uhr 45 den Vortrag des neuen Lektors Boris Henn über Halifax und Nova Scotia an. Der Vortrag ist nicht schlecht, aber irgendwie fanden wir, dass der Lektor Gerrit Aust die Vorträge persönlicher und engagierter gehalten halt. Der Vortrag dauert aber fast 75 Min. Unsere Kabine ist inzwischen schon gereinigt worden und wir legen eine kurze Pause ein.
die nautische Durchsage von der Brücke lässt viele Passagiere aufatmen
Gegen 13 Uhr erfolgt, wie an Seetagen üblich, die informative Ansage eines der nautischen Offiziere. Er klärt uns über die Wetterlage auf. Die Wellenhöhe hat sich zwischenzeitlich auf 3-4 m reduziert und das Schiff stampft nicht mehr so stark. Der Wind ist unter die 100 km/ heruntergegangen und alles beruhigt sich langsam. Nach einer Kursänderung gegen 15 Uhr Richtung Nordost soll das Stampfen aufhören und in ein Rollen übergehen.
der Rest des Nachmittags
In der Pizzeria Mare gönnen wir uns einige kleine Portionen Pizza bzw. Eis. Auf der Kabine erledige ich noch einiges wie z.B. Mails schreiben und ähnliches. Elke liest in ihrem Ebook weiter. Um 15 Uhr, die See wird immer ruhiger, genießen wir wieder Kaffee und Kuchen und unterhalten uns noch ein bisschen mit Volker (ebenfalls Durchfahrer und Tischnachbar) und seiner Frau und einem weiteren Pärchen. Dann folgt wieder eine kleine Pause.
Clubtreffen der Clubmitglieder des Aidaclubs und Abendessen
Um 17 Uhr 45 gehen wir in die Anytimebar zum Treffen der Clubmitglieder des Aidaclubs. Es folgen eine Ansprache des Generalmanagers und des 1. Reiseleiters. Danach fließt der Sekt in Strömen und es werden Canapés gereicht. Ca. 1 Stunde unterhalten wir uns mit bekannten und unbekannten Teilnehmern und ziehen danach um ins WWR.
Auch hier sitzen wir zunächst mit 2 Durchfahrerinnen zusammen. Später folgt eine Gruppe von 5 "Frischlingen" (ab New York) und es folgen wieder nette Gespräche. Das Restaurant ist schon geschlossen als wir nach einigen Gläschen Rotwein auf unsere Kabine zurückkehren. Der Wind hat inzwischen auch nachgelassen, aber das Schiff bewegt sich noch immer in einige Richtungen, aber gemäßigt.
Mit den üblichen Sachen beenden wir den Abend auf unserer Kabine. Alle Vorstellungen im Theater heute Abend haben wir bereits gesehen.
| Wellen | : | 5-7 m, später 3-4 m |
| Wetter | : | 18 Grad, kaum Sonne, Wind bis über 100 km/h |
| Unterkunft | : | Aidadiva Kabine 6257 backbord |
