New York / USA - Fahrt nach Coney Island / Auslaufen aus New York
21.09.2017
Balken

unser 5. und letzter Tag in New York

NEW YORK - kurzfristig wurde für die Besatzung eine Rettungsübung angesetzt

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Aufstehen, frühstücken, fertig machen, alles wie gehabt. Draußen ist es noch überwiegend bewölkt, aber die Sonne schiebt sich langsam durch die Wolken und es ist angenehm warm. Wir packen unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg zum letzten Ausflug in New York.

Fahrt mit der Subway nach Coney Island

NEW YORK - in der Subway muss man immer sehr genau auf die Beschilderung achten, um die richtige Linie zu finden

NEW YORK - in der Subway muss man immer sehr genau auf die Beschilderung achten, um die richtige Linie zu finden

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Heute wollen wir nach Coney Island fahren. Wir haben dort den Strand mit dem Vergnügungspark zwar 2016 schon aus dem Helikopter gesehen, wollen ihn aber auch persönlich ansehen. Wir laufen zunächst wieder bis zur 50th St. und fahren von dort aus mit der Subway bis zur W4St./Washington Square und wechseln hier auf die Linie F, die uns bis nach Coney Island bringen wird. Vorher müssen wir allerdings noch ein letztes Mal unsere Metrocard mit einigen weiteren Fahrten per Kreditkarte aufladen. Anfänglich ist die Subway noch ziemlich voll, was sich aber später ändert.

ein Teil der Strecke verläuft oberirdisch

Die Fahrt nach Coney Island ist spannend. Die Subway kommt im Stadtteil Brooklyn zum ersten Mal an der 2nd Place/Smith Street ans Tageslicht, geht dann aber an der 4th Avenue schon wieder in den Untergrund. Aber ab der Avenue C/McDonals Avenue fährt sie dann bis zur Endstation Stillwell Avenue endgültig oberirdisch. Während der Fahrt auf der Hochtrasse sehe ich mir die Gegend um die Bahntrasse herum auf beiden Seiten an. Erstaunlicherweise sind auf den Straßen unterwegs kaum Menschen zu sehen.

NEW YORK - während der Fahrt durch Brooklyn passieren wir den Washington Friedhof, den größte jüdische Friedhof der Stadt

NEW YORK - während der Fahrt durch Brooklyn passieren wir den Washington Friedhof, den größte jüdische Friedhof der Stadt

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An der Station Bay Parkway fährt die Subway (auf ihrer Hochtrasse) mitten durch den Washington Friedhof, dem größten jüdischen Friedhof in Brooklyn, der hier in den 1840er Jahren errichtet wurde. Die Fahrt geht weiter. Die Häuser sind sehr einfach gebaut, aber sehr unterschiedlich im Baustil, einige sind aber auch sehr schön. Langsam bleibt Manhattan immer weiter hinter uns zurück. Von weitem können wir später die Verrazano-Narrows Bridge, besser gesagt die Pfeiler dieser Brücke erkennen. Unser Waggon hat sich während der Fahrt immer weiter geleert. Von der Hochbahn aus können wir bald schon den Vergnügungspark erkennen.

Coney Island ist erreicht

NEW YORK - schon von der Subwaystation Stillwell Avenue sieht man die verschiedenen Fahrgeschäfte

NEW YORK - schon von der Subwaystation Stillwell Avenue sieht man die verschiedenen Fahrgeschäfte

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Nach über einer Stunde Fahrt erreichen wir schließlich die Endstation Stillwell Avenue. Es ist ein ausgesprochen großer Endbahnhof mit 8 Gleisen. Hier enden insgesamt 4 Subway-Linien. Wir verlassen den Bahnhof und gehen direkt über die Stillwell Avenue zum Strand und sind total überrascht. Es ist Donnerstag Mittag und es wimmelt nur so vor Menschen hier. Das hatten wir nicht erwartet. Im 19. Jahrhundert wurde Coney Island zu einem Bade- und Ferienort für wohlhabende amerikanische Bürger, die es sich leisten konnten, die gut 20 Kilometer von New York in die Sommerfrische zu reisen. Nach und nach entstanden Unterkünfte, weitere Verkehrsverbindungen nach Manhattan und die ersten Unterhaltungsmöglichkeiten wie Pferderennbahnen und Achterbahnen. Seitdem wurden immer wieder neue Vergnügungsmöglichkeiten der verschiedensten Art errichtet bzw. auch wieder abgebaut. Heute existieren hier unzählige Fahrgeschäfte und sonstige Attraktionen wie z.b. ein Aquarium für klein und groß.

Bummel über die Promenade

NEW YORK - ein sehr breiter ca. 4 km langer Boardwalk verläuft zwischen Strand und Vergnügungspark

NEW YORK - ein sehr breiter ca. 4 km langer Boardwalk verläuft zwischen Strand und Vergnügungspark

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Hinter dem Strand erstreckt sich ein Boardwalk (ca. 50 m breit) über die gesamte Länge des Strandes. Auf der Landseite befinden sich viele Buden, die alle möglichen Speisen und Getränke und sonstiges anbieten. Dahinter befindet sich der Lunapark mit seinen vielen Fahrattraktionen für groß und klein. Es gibt auch einen speziellen Bereich für kleinere Kinder. Wir gehen aber zunächst mal bis zum Strand. Dieser erstreckt sich über 4 Kilometer und ist bis zum 200 Meter breit. Erstaunlicherweise sind doch etliche Leute am Strand, aber nicht im Wasser. Baden ist im Augenblick wegen der Strömungen verboten. In regelmäßigen Abständen befinden sich auch Toilettengebäude am Boardwalk und weiter rechts gibt es sogar einen Pier, der etwa 350 Meter ins Meer hinaus gebaut wurde.

alte Attraktionen und die Seebrücke

NEW YORK - das alte Karussell von 1906 verbreitet noch den Charme der "guten alten Zeit"

NEW YORK - das alte Karussell von 1906 verbreitet noch den Charme der "guten alten Zeit"

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Wir bummeln über den Boardwalk bis in Höhe des Parachute Jump Turms, einem der Wahrzeichen im Vergnügungsbereich von Coney Island. An diesem nicht mehr funktionsfähigen Turm von 1939 konnte man einen Fallschirmsprung nachempfinden. Direkt neben dem Turm steht ein altes Karussell von 1906. Hier spürt man noch den ursprünglichen Charme. Man kann sich auf eines von 50 handgeschnitzten Holzpferden oder in zwei großen Wagen setzen und den anmutigen Charme dieser alter Vergnügungspark-Attraktion genießen.

NEW YORK - Blick über den Strand in Richtung Brighton Beach, heute leben dort hauptsächlich russische, ukrainische und jüdische Immigranten

NEW YORK - Blick über den Strand in Richtung Brighton Beach, heute leben dort hauptsächlich russische, ukrainische und jüdische Immigranten

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Aber zurück zur Seebrücke. Von dieser aus kann man den Strand und den Vergnügungspark gut in alle Richtungen überblicken. Auch hier sitzen viele Leute in der Sonne, genießen das schöne Wetter, angeln oder unterhalten sich mit ihrem Nachbarn.

Little Odessa bzw. Little Russia

Nach einer kurzen Pause bummeln wir jetzt in die andere Richtung (Brighton Beach.). 1878 als Strand und Badeort gegründet, leben heute hier hauptsächlich russische, ukrainische und jüdische Immigranten, welche seit dem frühen 20. Jahrhundert aus Russland und später in den 1970er und 1980er Jahren aus der Sowjetunion in die USA einwanderten.

die Hotdogs von Nathan's sind wirklich lecker

NEW YORK - seit 1916 bietet "Nathan's Famous" in Coney Island seine berühmten und leckeren Hot Dogs an

NEW YORK - seit 1916 bietet "Nathan's Famous" in Coney Island seine berühmten und leckeren Hot Dogs an

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Am Rand des Boardwalks stehen viele Buden, die Essen anbieten. Die bekannteste ist wohl "Nathan's Famous". Seit 1916 bietet er hier Hot Dogs in verschiedenen Variationen an. Diese sollen auch sehr lecker schmecken. Also bestellen wir uns ein Original und einen "Bacon-Cheese"-Hot Dog und eine Limonade. Dazu kann man sich Ketchup und/oder Senf auf die Wurst selber dosieren. Die Hot Dogs sind wirklich sehr lecker. Sie sind gut gewürzt, ähneln einer Rindswurst und scheinen auch etwas angebraten oder geräuchert zu sein. Eine gute Entscheidung.

Hier draußen in Coney Island ist es angenehm warm (ca. 25 Grad) und ab und zu kommt auch die Sonne durch die Wolken. Wer die Fahrgeschäfte nutzen möchte und gleichzeitig im Meer baden will, der ist hier in Coney Island genau richtig. Aber auch nur ein Bummel über den Boardwalk, verbunden mit einem leckeren Hot Dog, ist eine angenehme Abwechslung vom Großstadtrubel.

mit der Metro zum Bryant Park in Midtown Manhattan

NEW YORK - auf dem Rückweg zur Aidadiva legen wir eine Pause im Bryant Park in Central Manhattan ein, einer unserer Lieblingsplätze in New York

NEW YORK - auf dem Rückweg zur Aidadiva legen wir eine Pause im Bryant Park in Central Manhattan ein, einer unserer Lieblingsplätze in New York

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Nach dem Hot Dog bummeln wir noch ein wenig weiter und kehren später wieder um. Die Fahrt zurück in die Innenstadt dauert noch mindestens 60 Minuten. Am Bahnhof Stillwell Avenue müssen wir nicht lange auf die Abfahrt warten. Mit der Linie F fahren wir diesmal direkt bis zur 42th St. zum Bryant Park, für uns mit eine der schönsten Grünanlagen in Central Manhattan. Sie wird gleichermaßen von vielen New Yorkern und Touristen genutzt. Hier stehen viele kleine Verkaufsbuden, an denen man sich etwas zu essen und zu trinken holen kann. Sowohl auf den Wegen, wie auch auf dem Rasen, stehen Stühle und kleine Tische kostenlos zu Verfügung. Der Bryant Park sieht sehr gut gepflegt und viele Blumenbeete sind hier angelegt.

Rückkehr zum Schiff

NEW YORK - am Pier 90 erreichen wir wieder unsere Aidadiva

NEW YORK - am Pier 90 erreichen wir wieder unsere Aidadiva

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Wir genehmigen uns einen Kaffee und eine hausgemachte Limonade sowie eine Rosinenschnecke und genießen die Sonne und das warme Wetter. Dabei kann man gut beobachten was so alles im Park passiert. Ein schöner Abschluss. Da wir noch einige Fahrten auf unserer Metrocard haben nutzen wir die Linie F und C um ein wenig näher an die Aidadiva mit der Subway heranzukommen. Dann laufen wir die letzten Meter auf New Yorker Boden zum Schiff und verabschieden uns, vielleicht zu letztem Mal, von New York und Manhattan.

beim Abendessen darf nicht getrödelt werden

NEW YORK - Sonnenuntergang über Jersey City

NEW YORK - Sonnenuntergang über Jersey City

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NEW YORK - die Scheiben der Wolkenkratzer leuchten im Schein der untergehenden Sonne

NEW YORK - die Scheiben der Wolkenkratzer leuchten im Schein der untergehenden Sonne

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Auf unserer Kabine legen wir zunächst eine Pause ein und machen uns dann fertig fürs Abendessen. Heute können wir nicht lange trödeln bzw. quatschen, denn bereits um 20 Uhr 45 findet die SNRÜ statt und zwar für alle. Unseren Nachtisch genießen wir auf dem Außendeck, nachdem wir zuvor im Innenbereich am Tisch unserer Durchfahrergruppe gesessen haben. Es ist wunderbar mal wieder bei ca. 23 Grad im Außenbreich zu sitzen. Langsam gehen die Lichter in Manhattan an und die Sonne hinter New Jersey unter. Ein schöner Abend. Auch hier draußen sitzt wieder ein Paar an unserem Tisch mit dem wir nett ins Gespräch kommen. Ich genieße mein Eis und ein Gläschen Rotwein und Elke einen Tee. Später kehren wir auf die Kabine zurück und bereiten uns auf die SNRÜ vor.

Seenotrettungsübung

Gegen 20 Uhr 45 ertönt der Alarm und wir begeben uns auf Deck 5 zu unserer Musterstation Y. Die SNRÜ verläuft nach dem üblichen Schema ab und 30 Minuten später ist alles vorbei. Solange wir noch nicht abgelegt haben, schreibe ich schon mal am Reisebericht. Es wird bestimmt nach 23 Uhr werden bis wir die Bucht von New York verlassen und dann müssen wir auch noch die Uhr um eine Stunde vorstellen.

die Aidadiva verlässt den Pier 90

NEW YORK - die Aidadiva legt ab und ein Schlepper sichert das Schiff, damit es nicht im Hudson River abdriftet

NEW YORK - die Aidadiva legt ab und ein Schlepper sichert das Schiff, damit es nicht im Hudson River abdriftet

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Ziemlich pünktlich um 22 Uhr erscheint ein großer Schlepper an Backbord der Aidadiva. Ganz in unserer Nähe liegt im Hudson ein größeres Schiff vor Anker. Während die Aidadiva jetzt langsam rückwärts den Pier verlässt, drückt der Schlepper, wegen der starken Strömung im Hudson River, gegen den Rumpf der Aidadiva, damit sie nicht in Richtung des ankernden Schiffes abtreibt. In der Flussmitte dreht dann die Aidadiva mit dem Bug Richtung Osten.

phantastische Ausfahrt aus dem New Yorker Hafen

Ab jetzt beginnt eine unvergleichliche und unvergessliche Ausfahrt. Wir haben ja schon eine Ausfahrt bei Sonnenuntergang erlebt, aber auch diese Ausfahrt ist einzigartig. Manhattan strahlt in vollem Lichterglanz an Backbord. So können wir von unserem Balkon (backbord) aus zunächst sehen, wie Manhattan langsam an uns vorbeizieht. Die vielen Lichter, das Empire State Building (angestrahlt), das altehrwürdige Hotel New Yorker und viele andere tolle Häuser, einfach fantastisch.

NEW YORK - Manhattan bei Nacht

NEW YORK - Manhattan bei Nacht

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In kurzen Abständen ergeben sich immer wieder neue Eindrücke und Einblicke hinüber nach Manhattan. An Steuerbord taucht etwas später Jersey City auf, wo wir 2016 wohnten. Es war jetzt unser 3. Aufenthalt in dieser doch sehr außergewöhnlichen Stadt. Ob wir jemals hierher nochmal zurückkehren werden, wer weiß.

wir erreichen Downtown Manhattan

NEW YORK - die Aidadiva erreicht Downtown Manhattan, dominierendes Gebäude ist das World Trade Center

NEW YORK - die Aidadiva erreicht Downtown Manhattan, dominierendes Gebäude ist das World Trade Center

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Langsam kommt das südliche Manhattan mit seinem dominanten Gebäude, dem World Trade Center näher. Auch diese Kulisse beeindruckt uns sehr und fasziniert immer wieder. Wir kennen sie ja nun schon aus verschiedensten Perspektiven bei Tag und Nacht. Wir stehen nur da und staunen. Dann wechseln wir schnell die Position, um noch etwas von Jersey City und der an steuerbord erscheinenden Freiheitsstatue zu sehen.

NEW YORK - die Freiheitsstatue passieren wir auf der Steuerbordseite

NEW YORK - die Freiheitsstatue passieren wir auf der Steuerbordseite

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So wechseln wir auf Deck 5 schnell immer die Seiten sobald es an steuerbord oder backbord interessant wird. Unbeschreiblich, wie das beleuchtete südlich Manhattan an uns vorbei gleitet. Langsam erscheint am südlichen Ende hinter dem Battery Park auch die beleuchtete Brooklyn Bridge.

wir passieren die Verrazano-Narrows Brücke

NEW YORK - letzter Blick (von links nach rechts) auf die Freiheitsstaue, Jersey City, Husdon River, Downtown Manhattan, Brooklyn Bridge und East River

NEW YORK - letzter Blick (von links nach rechts) auf die Freiheitsstaue, Jersey City, Husdon River, Downtown Manhattan, Brooklyn Bridge und East River

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Ich wechsle nochmal das Deck, jetzt fahre ich hoch auf Deck 10. Von hier aus kann man jetzt gut die Freiheitsstatue sehen. Majestätisch und wunderbar beleuchtet zieht sie an uns vorbei. Vor uns taucht schon die Verrazano-Narrows Brücke auf, die dann den endgültigen Abschied von New York bedeutet. Ich bleibe noch eine ganze Weile auf Deck 10, während Manhattan und New Jersey langsam in der Dunkelheit verschwinden. Die großen Hochhäuser sind dann das Letzte, was man noch sehen kann, sobald wir unter der Verrazano-Narrows Brücke hindurchfahren.

5 letztendlich ganz tolle, wenn auch so nicht geplante Tage in Manhattan (New York) gehen zu Ende. jetzt fahren wir in eine ungewisse Nacht, denn noch immer liegt der Hurrikan Jose (inzwischen nur noch Kategorie 1) vor der Ostküste vor New York. Aber inzwischen sind wir die raue See des Atlantik gewohnt.

Wir stellen noch die Uhr eine Stunde vor und gehen dann erst nach 1 Uhr ins Bett.

Balken
Kilometer : 10 km
Wetter : teilweise bewölkt, vereinzelt Sonne, 27 Grad, nicht mehr so schwül, trocken
Unterkunft : Aidadiva Kabine 6257 backbord