Baltimore / Aida-Ausflug BTM05 nach Washington
28.10.2014
Balken

unser erster Ausflug steht an

Als wir heute Morgen aufstehen, ist Baltimore schon fast erreicht. Die Sonne geht gerade auf und am Himmel wechseln sich blaue Stellen und Wolken ab. Wir machen uns schnell fertig, denn um 9 Uhr 15 startet unser Ausflug nach Washington. Etliche Ausflügler sind schon unterwegs und im Restaurant ist es deutlich leerer als sonst. Wir kaufen uns beim Verlassen des Restaurants noch 2 Flaschen Apfelschorle für den Ausflug.

Abfahrt nach Washington

viele Busse stehen abfahrbereit vor der Aidaluna

viele Busse stehen abfahrbereit vor der Aidaluna

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Gegen 8 Uhr 45 fahren wir hinauf ins Theater auf Deck 9 zum Sammelpunkt. Auf dem Parkplatz habe ich schon 48 Busses gezählt und auch hier im Theater haben sich sehr viele Mitreisende versammelt. Die meisten Passagiere fahren bestimmt nach Washington. Über das vordere Treppenhaus gehen wir gegen 9 Uhr 15 hinunter auf Deck 3 von wo aus wir das Schiff verlassen. Die meisten Busse sind schon abgefahren und Richtung Washington unterwegs. Auch die letzten Busse starten kurz darauf zu ihrer Tour. Hier in den USA soll es fast ausschließlich englischsprachige Reiseleiter bei Aida geben.

Unsere englischsprachige Reiseleiterin zeigt uns während der ca. 60 minütigen Fahrt schon mal einen Film über Washington. Wir kommen gut voran und es folgt dann vor Ort eine ca. 30 minütige Stadtrundfahrt, die uns zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten führt. Die Reiseleiterin erzählt in gut verständlichem Englisch auch einiges dazu. Dann werden wir auf der National Mall, genauer gesagt am "Smisthonian National Air und Space Museum" abgesetzt und können nun Washington auf eigene Faust erkunden. Dazu haben wir genau 4 Std. 15 Min. Zeit. Die National Mall, auf der wir jetzt Richtung Westen bummeln, ist fast 5 km lang und 500 m breit. Damit wir möglichst viel sehen, von dem was wir uns vorgenommen haben, müssen wir uns etwas ranhalten.

Bummel durch Washington

Das Wetter ist schön, blauer Himmel, einige Wolken und angenehme Temperaturen. Wir marschieren Richtung Washington Monument (Obelisk) und fotografieren unterwegs diverse Gebäude am Wegesrand und auch das, leider teilweise verhüllte Capitol am Ende der National Mall.

ein altes Karusell aus dem Gwynn Oak Amusement Park wurde hierher umgesetzt

ein altes Karusell aus dem Gwynn Oak Amusement Park wurde hierher umgesetzt

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Unterwegs treffen wir noch auf ein altes Karussell von 1947, welches früher im Gwynn Oak Amusement Park bei Baltimore stand. Am Jefferson Drive SW sehen wir noch das schöne alte Information Center des Smithsonian Institut, kurz "The Castle" genannt bevor wir das Washington Monument erreichen. Es ist ein schon sehr beeindruckendes Bauwerk, wenn man direkt vor dem 169 m großen Obelisk steht. Leider gibt es hier eine lange Warteschlange und wir können nicht bis zur Aussichtsplattform hinauffahren.

das Washington Monument, auch Obelisk genannt

das Washington Monument, auch Obelisk genannt

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Von dem Hügel aus, auf dem der Obelisk steht, haben wir einen wunderbaren Blick sowohl Richtung Capitol, als auch zum Lincoln Memorial am anderen Ende der National Mall. Auch das Weiße Haus kann man von hier oben gut sehen. Hier in der National Mall haben sich die Blätter der Bäume auch schon sehr schön verfärbt, es wirkt auch hier fast wie Indian Summer.

der Reflection Pool, der Obelisk und das National World War II Memorial

der Reflection Pool, der Obelisk und das National World War II Memorial

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Unser Weg führt uns weiter vorbei am "National World War II Memorial" und dem "Lincoln Memorial Reflection Pool" bis hin zum Lincoln Memorial. Von den Stufen dieses, wie ein griechischer Tempel in den Jahren 1915-1922 errichteten Monuments kann man die ganze Mall hinunter über den Obelisk bis zum Capitol sehen. Es ergeben sich immer wieder ganz tolle Fotomotive. Besonders der sich im Reflection Pool spiegelnde Obelisk ist sehr fotogen.

auch das Lincoln Memorial spiegelt sich im Reflection Pool

auch das Lincoln Memorial spiegelt sich im Reflection Pool

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In der Halle, wo sich die Lincolnstatue befindet, herrscht vor dieser reges Treiben. Alle wollen sich hier fotografieren lassen und ich habe Mühe ein Bild ohne Personen zu schießen, aber es klappt. Auf der anderen Seite des Reflection Pools laufen wir zurück bis zur 17th St. NW und treffen an der Kreuzung mit der Constitutions Avenue auf ein altes Gebäude. Es handelt sich um ein altes Kanalwärterhäuschen (Lock Keeper's House) von etwa 1820. Hier wurde die Maut für die Benutzung des Washingtoner Stadtkanals erhoben. Auf der Ellipse Road NW laufen wir weiter und biegen dann links ab Richtung Weißes Haus. Hier stehen sehr viele Menschen am Zaun um das Gebäude des Präsidenten der USA zu fotografieren.

das wohl bekannteste Gebäude Washingtons - das Weiße Haus

das wohl bekannteste Gebäude Washingtons - das Weiße Haus

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Überall in der Gegend ist Polizei zu sehen, sind Straßen gesperrt und gesichert und es gibt als Laternenmasten getarnte Überwachungskameras. Im Fernsehen sieht es immer so aus, als ob das Weiße Haus nicht von so vielen anderen Häusern umgeben ist.

Fahrt mit der Metro

das wohl bekannteste Gebäude Washingtons - das Weiße Haus

das wohl bekannteste Gebäude Washingtons - das Weiße Haus

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das wohl bekannteste Gebäude Washingtons - das Weiße Haus

das wohl bekannteste Gebäude Washingtons - das Weiße Haus

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Da es bis zur Union Station, dem Bahnhof von Washington, noch sehr weit und die Zeit knapp ist. beschließen wir mit der Metro dorthin zu fahren. An der Metro Center Station müssen wir uns erstmal mit den Automaten beschäftigen. Sie sind zwar etwas komplizierter als in New York, aber wir schaffen es trotzdem, 2 Tickets zu ziehen. Preis: 2,75$ p.P. in der sog. Offzeit, die von 9-15 gilt, sonst wird es teurer. Auf dem Bahnsteig finden wir auch gleich die rote Linie nach Glenmont und eine Minute später fährt der Zug ein. Die Bahnhöfe sehen etwas netter aus als in New York, aber immer noch sehr karg und relativ dunkel. Die Metro ist aber ansonsten sehr sauber, soweit wir es sehen können. Es sind nur drei Stationen bis zur Union Station mit einem sehr interessanten Bahnhofsgebäude.

Union Station und Capitol

die Union Station - ein ebenfalls sehr interessanter Bahnhof

die Union Station - ein ebenfalls sehr interessanter Bahnhof

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die Union Station - ein ebenfalls sehr interessanter Bahnhof

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Dort verlassen wir die Metro und bummeln durch die ausgedehnten Bahnhofshallen der Union Station. Riesige Dächer überspannen die Hallen und sind sehr kunstvoll gestaltet. Wir sehen Statuen, schöne Lampen und viele Verzierungen und ähnliches. Mit der Grand Central Station in New York kommt allerdings dieser Bahnhof nicht mit. Im Untergeschoss, dem sogenannten Food Court, lassen wir uns bei Subway 2 Sandwiches belegen und essen sie gleich vor Ort. Hier findet eigentlich jeder etwas für seinen Geschmack, es gibt unwahrscheinlich viele Läden und Restaurants. Die eigentlichen Bahnsteige liegen im freien und stellen nichts besonderes dar. Leider ist auch ein Teil der Bahnhofshalle "under Reconstruction" was den Gesamteindruck etwas trüb.

auf dem Weg zum Bus kommen wir noch am Kapitol vorbei

auf dem Weg zum Bus kommen wir noch am Capitol vorbei

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Vom Bahnhof aus laufen wir jetzt weiter Richtung Capitol. In den Parks rund um das Capitol sehen wir viele Eichhörnchen, die auf Nahrungssuche sind. Es sind sehr possierliche Tiere. Wir schießen noch einige Fotos vom Capitol und gehen dann zurück zur der Stelle, wo der Bus für die Rückfahrt stehen soll.

das Gewächshaus des Botanischen Gartens der Vereinigten Staaten

das Gewächshaus des Botanischen Gartens der Vereinigten Staaten

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Noch ein kurzer Blick in das schöne Gewächshaus des " Botanischen Garten der Vereinigten Staaten" am Wegesrand und dann sind wir nach 4 Stunden und rund 13 Km wieder zurück am Bus. Die Suche dauert etwas bis wir unseren Bus finden. Vielleicht an die 50 oder mehr Busse sammeln an dieser Stelle wieder ihre Fahrgäste ein, aber wir finden rechtzeitig vor der Abfahrt auch unseren Bus. Es war ein schöner Rundgang durch die ausgedehnte National Mall mit vielen interessanten Gebäuden und auch der Besuch der Union Station hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mehr Zeit z.b. für den Arlington Friedhof blieb aber in den gut 4 Stunden nicht..

Rückfahrt nach Baltimore

Bei leichten Staus schaffen wir den Weg zurück nach Baltimore trotzdem in ca. 70 Minuten. Bevor wir das Schiff betreten dürfen, müssen wir noch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen durch die amerikanischen Behörden über uns ergehen lassen, was eine ganze Weile dauert. Dann sind wir endlich wieder an Bord. Es war ein sehr interessanter Tag, weil Washington doch so ganz anders ist als New York. Sehr viel mehr Grün, nicht so viele und hektische Menschen, aber die Innenstadt (soweit wir es sehen konnten) doch eher etwas trostlos.

Abendprogramm auf der Aidaluna

Kurze Zeit später öffnen die Restaurants schon wieder zum Abendessen und wir gehen, wie schon öfters, ins Bella Vista auf Deck 11. Zum gleichen Zeitpunkt legt die Aidaluna in Baltimore ab und wird nächtens wieder die ca. 300 Km in der Chesapeake Bay zurück zum Atlantik fahren. Wieder ist ein Lotse an Bord, der die Schiffsführung unterstützen wird. An Steuer- und Backbord erkennen wir noch lange viele Lichter. Die Auswahl im Restaurant an Speisen wechselt fast täglich mit dem Thema. Heute ist es der Orientexpress, gestern war es ein italienischer Abend. Bei soviel Auswahl kann man gar nicht von allem probieren.

Nach dem Essen gehen wir zunächst in den Fotoshop und holen unser kostenloses Willkommensfoto ab. Dann spendiere ich mir noch eine 400g Tafel Toblerone "Nut&Fruit" im Aidashop.

An der Rezeption fragen ich mal wegen einer 2. Stunde Internet nach, da wir ja schließlich 2 Reisen gebucht haben, die Aida aber unter einer Buchungsnummer zusammengefasst hat. Sie wollen es mal ihren Chefs vortragen und wir bekommen dann Bescheid. Außerdem hole ich mir noch die Hafeninfos von Baltimore. Sowohl die "Aida Heute" wie auch die "Hafeninfos" kann man sich täglich auch über das bordeigene Internetportal der Aidaluna herunterladen. Da gab es aber auch manchmal Probleme.

Unseren täglichen Cocktail, vergünstigt über das Cocktailpaket, genehmigen wir uns wieder in der Aidalounge. Hier ist es abends meistens relativ leer und wir lesen noch ein bisschen bzw. Elke spielt Solitär auf dem Tablet. Diese "Mini-PCs" sind schon eine tolle Erfindung, viele Möglichkeiten auf kleinstem Raum.

schöne Show im Theater

Wolfgang Trepper bietet uns eine ganz tolle Show

Wolfgang Trepper bietet uns eine ganz tolle Show

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Gegen 20 Uhr 25 gehen wir ins Theater um uns schon Plätze für die 21 Uhr Show zu sichern. Da aber von 20:00 -20:30 die neue Prime Time Show läuft, bleiben dann viele Gäste einfach sitzen. Man muss Glück für gute Plätze haben oder schnell sein, wenn welche frei werden. Ob das neue Konzept so ideal ist kann ich noch nicht genau sagen, die Prime Time kurz vor der 2. Abendshow ist nicht so günstig gewählt. Solange wir um 18 Uhr essen gehen und keine längeren Gespräche führen, können wir locker um 19 Uhr die ersten Abendshow sehen.

Von der heutigen Show mit dem Comedian Wolfgang Trepper hatten wir allerdings nicht viel erwartet, da wir ihn auch nicht kannten. Wir wurden eines besseren belehrt. Es war eine tolle Vorstellung. Wolfgang Trepper ist so der Typ, ich nörgele und meckere über alles und zwar in ziemlich kräftiger und deftiger Art. Dementsprechend auch die Reaktion des Publikums. Von Buh-Rufen bis zum tosenden Applaus war alles dabei. Eine kurzweilige und viel bessere Show als wir erwartet hatten. Er gibt auch noch eine Zugabe, die dann wesentlich besinnlicher war und eine ganz andere Seite des Künstlers zeigt. Wir freuen uns schon auf einen weiteren Auftritt von ihm.

wir ziehen uns zurück

Nach 22 Uhr drehen wir noch eine Runde auf dem Oberdeck. Wir sind beide aber immer noch etwas angeschlagen von unseren ausgedehnten Spaziergängen in New York und nun auch in Washington und kehren daher bald auf unsere Kabine zurück. Diese wird übrigens von unserem Zimmersteward Nathaniel jeden Tag zu unserer vollsten Zufriedenheit gereinigt und zurecht gemacht. Während sich Elke schon langsam zurückzieht sichere ich wieder die Bilder und beginne den Reisebericht zu schreiben. Aber er wird nicht ganz fertig. Gegen Mitternacht breche ich ab und gehe schlafen. Morgen ist ein Seetag, da kann ich in Ruhe weiter schreiben.

Nachtrag: es sind erstaunlich viele kleine und größere Kinder an Bord. In einigen Bundesländer sind Herbstferien. So viele Kinder hatten wir auf unseren Fahrten bisher noch nicht an Bord und daher kennen wir den damit verbundenen Trubel auch noch nicht. Aber alles hält sich in Grenzen und ist erträglich. Elke musste allerdings sich schon mal mit einigen Halbwüchsigen, die in ihrem Übermut, aber aus Versehen, ihr einen Ball ins Gesicht geworfen haben, auseinandersetzen. Als Brillenträgerin ist so eine Situation nicht sehr angenehm. Es ist zum Glück nichts passiert aber eine Entschuldigung oder Einsicht in ihr Verhalten gab es nicht von den Jugendlichen.

Balken
Kilometer : 13 km
Wetter : teils heiter, teils bewölkt, viel Sonne, mittags ca. 24 Grad
Unterkunft : Aidaluna Kabine 6155