Nassau / Bahamas - wir bummeln durch kreuz und quer durch den Ort
03.11.2014
Balken

NEUIGKEIT DES TAGES: DIE BESTECKSTÄNDER SIND WIEDER DA !!!!!

Aber bleiben wir bei der Reihenfolge der Ereignisse. Nach einer ruhigen Nacht hat uns heute früh die etwas "rollende" Aidaluna geweckt. Nahe der Insel New Providence und bei langsamer Fahrt machen sich die Wellenbewegungen eben doch etwas stärker bemerkbar. Es ist inzwischen 6 Uhr 30 und die Aidaluna nähert sich dem Hafen von Nassau / Bahamas. Langsam dreht Kapitän Thomas Mey das große Schiff um 180 Grad damit es für die Ausfahrt gleich wieder in Fahrtrichtung liegt. Vorsichtig bugsiert er uns dann rückwärts an die Anlegestelle und um 8 Uhr liegen wir fest am Kai.

Frühstück mit Besteckständer

Ab und zu scheint die Sonne, aber meistens sind noch viele Wolken vorhanden, das alles bei 23 Grad. Wir machen uns gemütlich fertig und gehen, wie immer, ins Weite Welt Restaurant zum frühstücken. Da wir heute keinen Ausflug gebucht haben, können wir uns Zeit lassen. Seit wir die amerikanischen Hoheitsgewässer verlassen haben, stehen jetzt auch wieder die Besteckständer auf den Tischen, so wie man es gewöhnt war. Man gewöhnt sich aber auch schnell daran, dass sie nicht da sind. Als sich Elke heute ihr Müsli holt, will ich sie gerade fragen, wo sie den ihr Besteck hat, bis mir einfällt das es ja schon auf dem Ständer bereits steht.

unser Spaziergang durch Nassau beginnt

zwei dunkelhäutige Schönheiten warten am Ausgang auf die Passagiere für ein schönes Foto

zwei dunkelhäutige Schönheiten warten am Ausgang auf die Passagiere für ein schönes Foto

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Gegen 9 Uhr verlassen wir die Aidaluna und starten unseren Spaziergang durch Nassau mit dem unserem Plan von Google Maps, wo wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten eingetragen haben. Am Hafenausgang werden wir von Touranbieter angesprochen. Taxirundfahrten, Kutschtouren, Transfers nach Paradise Island u.a. mehr wird uns angeboten, wir lehnen dankend an.

einige Gebäude am Parliament Square stammen aus den späten 1700er und frühen 1800er Jahren

einige Gebäude am Parliament Square stammen aus den späten 1700er und frühen 1800er Jahren

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Unser Spaziergang beginnt am Rawson Platz, dem Zentrum der Stadt. Vorbei am Churchill-Gebäude und über den Parliament Square sehen wir einige der ältesten Häuser Nassaus aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Es macht Spaß einfach so durch die Stadt zu bummeln. Vorbei an der 1797 als Gefängnis erbauten Bibliothek (Umbau 1873) erreichen wir die Queens Stairs. Der Zugang liegt am Ende der Elizabeth Avenue .

schöner Aussichtspunkt

die 66 Stufen der Queens Stairs führen auf den Bennets Hill mit schöner Aussicht

die 66 Stufen der Queens Stairs führen auf den Bennets Hill mit schöner Aussicht

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Über 66 Stufen, die 1793 von Gefangenen in den Fels geschlagen wurden, erreichen wir das Fort Fincastle. Ein schöner Aussichtspunkt über die Stadt auf dem Bennets Hill. Den Eintritt von 1US$ pro Person steckt sich der Kartenverkäufer scheinbar in die eigene Tasche, denn manche Leute bekommen eine Eintrittskarte und andere dürfen nach der Bezahlung ohne Karte in das Fort, eigenartig.

Blick vom Fort Fincastle über Nassau auf die Aidaluna

Blick vom Fort Fincastle über Nassau auf die Aidaluna

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Das Fort selber ist nicht spektakulär, aber man hat einen guten Blick über die Stadt. Ein Wasserturm von 1928, der ganz in der Nähe liegt, darf wegen Baufälligkeit nicht mehr bestiegen werden. Auf unserem weiteren Weg versperrt plötzlich an der E Hill St. ein Tor unseren Weg. Also biegen wir rechts ab und laufen über die Frederick St. Richtung Hafen.

Abstecher ins Zentrum

ein Polizist regelt auf der Bay St. mit ausladenden Handbewegungen den Verkehr

ein Polizist regelt auf der Bay St. mit ausladenden Handbewegungen den Verkehr

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An der Kreuzung zur Bay Street steht mitten im Verkehr in einem kleinen Häuschen ein Polizist und regelt den Verkehr, obwohl auch eine Ampel in Betrieb ist. Er regelt alles mit ganz tollen eindeutigen, ausladenden Handbewegungen. Vielleicht ist das mehr eine Show für die Touristen. Durch den versperrten Weg haben wir etwas die Orientierung verloren und biegen einfach mal in die Market St. ab, wo wir plötzlich vor dem Balcony House stehen, welches wir schon gesucht haben.

das Balcony Haus von 1788 ist sehr schön restauriert worden

das Balcony Haus von 1788 ist sehr schön restauriert worden

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Es ist eines der ältesten Häuser der Stadt und stammt aus dem 18. Jhdt. Von hier aus sehen wir dann auch die gesuchte Gregory Arch. Dieser ehemalige Tunnel von 1852 wurde als Abkürzung für die einfachen Arbeiter zwischen Downtown Nassau und Stadtteilen Over-The-Hill und Grant´s Town in den Berg geschlagen.

wir sind zurück auf dem richtigen Weg

das Government House, die offizielle Residenz des General-Gouverneur, erbaut Ende des 18. Jhdt

das Government House, die offizielle Residenz des General-Gouverneur, erbaut Ende des 18. Jhdt

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Dann stehen wir plötzlich wieder vor dem Tor, das uns den Weg versperrt hat. Es ist der Zugang zum Government House, die offizielle Residenz des General-Gouverneur, erbaut Ende des 18. Jhdt. Ich möchte einige Fotos schießen, als mich ein Wachmann anspricht. Wir können gerne über das Gelände gehen, müssen aber hinter einer gelben Linie bleiben, um dem Haus nicht zu nahe zu kommen. Ich bedanke mich für die Information und gehe mit Elke weiter auf dem geplanten Weg. Auch das Haus des General-Gouverneurs könnte an einigen Stellen eine Renovierung gebrauchen. Kurz nachdem wir das Gelände wieder verlassen haben, kommen wir am Graycliff Hotel vorbei. Es war der Tummelplatz der Reichen und Schönen, in den 1720er Jahren erbaut. Später logierten hier so berühmte Gäste wie Winston Churchill und der Herzog und die Herzogin von Windsor. Ich kann einen kurzen Blick in das Innere werfen.

zurück im Zentrum

wir bummeln über die Bay St., die Einkaufsstrasse von Nassau

wir bummeln über die Bay St., die Einkaufsstrasse von Nassau

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Vorbei an der Villa Doyle (Ende 18. Jhdt. erbaut) erreichen wir die West St. die uns hinunter zur Marlborough St. führt. Das British Colonial Hilton Hotel (1923 erbaut), das für mehrere James Bond Filme als Drehort liegt schon nahe der Bay St., der Einkaufsstraße von Nassau. Wir bummeln weiter über den Straw Market mit vielen Souvenirständen. Ganz in der Nähe befindet sich auch das Vendue House, eines der ältesten Gebäude der Stadt. Dieses Haus war einst die Börse und auch ein Ort von vielen Sklavenauktionen. Die Bay Street von Nassau macht einen sehr netten Eindruck mit ihren vielen farbenfrohen und netten Häuschen.

Übrigens werden wir unterwegs immer wieder von allen möglichen Einheimischen gegrüßt, sehr freundliche Leute. Die Sonne scheint jetzt etwas öfters, aber immer wieder ziehen Wolken durch, was uns aber nicht weiter stört, es ist trotzdem nett warm.

wir sind zurück auf der Aidaluna

die Aidaluna im Hafen von Nassau, ein schöner Anblick

die Aidaluna im Hafen von Nassau, ein schöner Anblick

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Kurz vor 12 Uhr treffen wir dann wieder am Schiff ein. Ich schieße noch einige Fotos der Aidaluna, während Elke im Schatten wartet. Als ich zurückkomme, hat sich ein Ehepaar zu Elke gesetzt, die "Senners" aus dem Wasserforum, wie sich herausstellt. Sie wollten uns schon auf dem Forentreffen ansprechen, haben uns dann aber nie wieder während der vergangenen Tage gesehen. Spätestens in La Romana treffen wir uns ja bei einem Ausflug wieder. Kurz nach 12 Uhr 30 genehmigen wir uns in der Pizzeria Mare einige Teilchen und noch ein Schälchen Eis bzw. andere Kleinigkeiten im Weite Welt Restaurant.

bei der Bahama Mama Beach Club Grill Party gibt es kostenlos Hot Dogs mit Rostbratwürstchen

bei der Bahama Mama Beach Club Grill Party gibt es kostenlos Hot Dogs mit Rostbratwürstchen

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Auf dem Pooldeck findet um 13 Uhr 30 die "Bahama Mama Beach Club Grill Party" statt. Wir sehen uns das Treiben eine Weile vom Deck 12 aus an. Dann entdecke ich, dass Bratwürstchen im Brot als besondere Spezialität kostenlos verteilt werden. Das kann ich mir nicht entgehen lassen. Kristina, die Entertainmentmanagerin verteilt höchstpersönlich die fertigen Hot Dogs: 2 kleine Rostbratwürstchen, Sauerkraut, Senf und Mayo, sehr lecker.

Später ziehen wir uns auf unsere Kabine zurück und ich beginne schon mal die Bilder zu sichern und den heutigen Bericht zu schreiben. Heute findet nämlich um 22 Uhr 22 (komische Zeit) noch eine letzte Veranstaltung des Comedian Wolfgang Trepper statt. Die wollen wir uns nicht entgehen lassen. Mit Verspätung legt die Aidaluna nach 14 Uhr ab, denn einer der organisierten Ausflüge verspätet sich. Jetzt sind wir schon wieder auf hoher See, aber noch innerhalb des Bahama Riffs. Sobald wir dieses verlassen, soll es ähnliche Wellenhöhen um 4 m geben wie gestern nach der Abfahrt in Miami. Mal sehen.

Kaffee und Kuchen ist immer sehr beliebt

Kaffee und Kuchen (und belegte Brötchen)

Kaffee und Kuchen (und belegte Brötchen)

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Später geht's wieder hinauf auf Deck 10. Um 15 Uhr an jedem Nachmittag findet im Weite Welt Restaurant die allgemein sehr beliebte "Kaffee und Kuchen-Zeit" statt. Ein Blechkuchen, diverse Torten, viele verschiedene einzelne Kuchenteile und belegte Brötchen werden angeboten und das Angebot wird gut genutzt. Wir haben eine nette Runde am Tisch und unterhalten uns viel über Reisen, mit und ohne Aida.

Gegen 16 Uhr, jetzt endet Kaffee und Kuchen, gehen wir zurück auf die Kabine. Draußen ist es inzwischen grauer geworden und die Sonne ist verschwunden. Elke kontrolliert den Reisebericht, ich verschiebe und kopiere noch einige Fotos und bereite einige Mails für den Versand im nächsten freien WLan-Netz vor. Wir entspannen in unserer Balkonkabine mit Blick auf das etwas unruhige Meer.

Abendprogramm mit einer improvisierten Show

Gegen 18 Uhr 30 heißt die Devisen: Abendessen im Weite Welt Restaurant. Hier sind wir meistens beim Abendessen. Es ist groß, viel Auswahl beim Essen und viele große 6-8er-Tische (drinnen und draußen) an denen man immer einen Platz bekommt und sich gute Gespräche ergeben. Im Bella Vista ist es auch nett, die Auswahl aber etwas kleiner und es gibt keine runden Tische, wo sich die meisten guten Gespräche ergeben (so jedenfalls unsere Erfahrung).

Im Restaurant, welches kurz nach der Öffnung in der Regel sehr gut gefüllt ist, zeigen sich heute deutliche Lücken. Offensichtlich sind doch einige Leute von den Rollbewegungen der Aidaluna seekrank geworden. Die Wellen sind, aus unserer Sicht nicht sehr heftig, aber viele Leute leiden gerade unter diesen geringen Schiffsbewegungen sehr schnell. Überall an den Treppengeländern hängen schon die Spuktüten. Man muss beim Laufen etwas aufpassen, aber in den Restaurants bleibt alles auf den Tischen und auch bei den Buffets gibt es keine Probleme. Wir genießen in aller Ruhe unser Essen.

eine improvisierte aber sehr gut gemachte Show "Late Night Talk"

eine improvisierte aber sehr gut gemachte Show "Late Night Talk"

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Gegen 19 Uhr 45 finden wir uns im Theater ein, um uns die Prime Time Show anzusehen. Dabei erfahren wir, dass sich das Programm für heute Abend wieder geändert hat. Eine Darstellerin ist erkrankt und daher fällt die Sissi-Show aus. Die für 22 Uhr 22 vorgesehene Late Night Show mit Wolfgang Trepper wird auf 21 Uhr 21 vorgezogen. Ab 20 Uhr 30 werden dann noch neue Teile des Urlaubsfilms "Unvergessliche Momente" gezeigt. Die nachfolgende Late Night Show ist offensichtlich eine spontane Idee von Wolfgang Trepper und einigen anderen Künstlern.

Die Show beginnt mit einleitenden Worten von Wolfgang Trepper und er reißt auch einige Witze, diesmal sind die Politiker dran. Dann werden wieder einige Künstler des Gesangsensembles vorgestellt, singen ein Lied und werden anschließend noch interviewt. Auch Kapitän Thomas Mey erscheint noch mal auf der Bühne. Er wird interviewt und hat wieder einige lockere Sprüche auf Lager. Eine interessante Veranstaltung die bis 23 Uhr 15 dauert, also mehr als 2 Stunden. Aber das Theater ist außergewöhnlich voll und vielen scheint es zu gefallen. Den Abschluss nach einem gemeinsamen Lied der Künstler bildet eine Volkslied. Angeregt durch Wolfgang Treeper, wird es vom Publikum und den Künstlern gemeinsam gesungen. Der Text des Liedes "Der Mond ist aufgegangen" (stimmt mit der Wirklichkeit überein) wird auf der großen Videowand eingeblendet. Alle singen mehr oder minder intensiv mit. Ein interessanter Abschluss.

Inzwischen sind unsere Kehlen so trocken, so dass wir erst mal in der Aida Bar wieder 2 Cocktail Gutscheine einlösen und unsere Lieblingscocktails BBC und Planters Punch bestellen. Lecker. Nach Mitternacht sind wir dann wieder zurück auf unserer Kabine, was für ein Tag. Zum Glück habe ich den Reisebericht schon fast auf dem Stand der Dinge und muss bloß noch den Abend nachtragen. Das Gleiche gilt für die Bilder. Die Aidaluna rollt noch immer über Back- und Steuerbord, aber alles hält sich in Grenzen, jeden falls aus unserer Sicht. Mal sehen, wir schlafen können.

Balken
Wetter : mehr Wolken wie Sonne, aber sehr angenehm zum laufen, 23-25 Grad, 50% Feuchte
Unterkunft : Aidaluna Kabine 6155