Aruba - Aida-Ausflug ARU04 Arikok Nationalpark / Manchebo Beach
10.11.2014
Balken

frühes aufstehen ist angesagt

Heute müssen wir schon um 6 Uhr aufstehen. Was für eine unchristliche Zeit. Draußen ist es noch finster, aber die Lichter von Aruba können wir schon erkennen. Wir machen uns langsam fertig, bisher konnten wir wenigstens bis 7 Uhr ausschlafen. Auf dem Außendeck des WWR ist auch noch nicht sehr viel los. Das Frühstück fällt heute etwas kürzer aus, denn um 8 Uhr müssen wir spätestens im Cafe Mare sein, dem Treffpunkt unseres Ausflugs.

Off-Road über Aruba

mit diesen Geländewagen werden wir Aruba "Off-Road" erkunden

mit diesen Geländewagen werden wir Aruba "Off-Road" erkunden

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Die Gruppe (ca. 30 Personen) ist übersichtlich. Die Aidaluna legt pünktlich an und auch die Behörden geben das Schiff ziemlich schnell frei. Schon 10 Minuten nach 8 Uhr können wir auf Deck 3 hinunterfahren bzw. gehen. Ein Jeep der Fa. ABC Jeep Safari mit Eduardo Müller (genannt Captain) steht schon vor dem Schiff bereit und die ersten 6 Personen können einsteigen. Wir gehören zum Glück dazu. Später stellt sich heraus, dass wir der erste Wagen sind und die anderen 3 Wagen den Staub der Piste von uns schlucken müssen. Die anderen Teilnehmer werden mit einem Kleinbus zu einer anderen Stelle gefahren, wo sie dann auch ihre Jeeps besteigen. Jeder bekommt noch ein blaues Armband, die Eintrittskarte für den Nationalpark Arikok.

Ayo Rock Formation

einen ersten Stopp unterwegs legen wir bei der Ayo Rock Felsformation ein

einen ersten Stopp unterwegs legen wir bei der Ayo Rock Felsformation ein

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Unser Captain setzt sich an die Spitze des Konvois und los geht die Fahrt durch Oranjestad, der Hauptstadt Arubas Wir erkennen doch einiges wieder. 2002 waren wir, auf der Rückreise von Peru, schon einmal bei einem Zwischenstopp 5 Tage in Aruba. In schneller Fahrt verlassen wir die Hauptstadt und legen einen ersten Stopp an der Ayo Rock Felsenformation ein. Gewaltige Steine stapeln sich hier übereinander, beeindruckend. In den Felsen befinden sich auch Felszeichnungen der Arawaks, den ersten Bewohnern dieser Insel. Leider haben wir keine Zeit um uns diese Felsen näher anzusehen.

Goldschmelze "Bushiribana Gold Mill Ruins"

die alte Goldschmelze "Bushiribana Gold Mill Ruins" von 1842

die alte Goldschmelze "Bushiribana Gold Mill Ruins" von 1842

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Weiter geht die Fahrt mit den gut gepolsterten Jeeps über Stock und Stein zu der alten Goldschmelze "Bushiribana Gold Mill Ruins". Hier sind wir schon ganz nahe am Meer. Die alte Goldschmelze von 1842, hier wurden Gestein aus den Minen Arubas weiterverarbeitet, ist schon ziemlich verfallen, sieht aber trotzdem noch interessant aus. Wir haben 10 Minuten Zeit um uns alles anzusehen, dann fahren wir weiter zu anderen Sehenswürdigkeiten. Die Piste wird immer ruppiger, gut dass alle angeschnallt sind. Aruba besaß mal eine sehr schöne Natural Bridge, die aber leider durch Naturgewalten 2005 zerstört wurde. Eine weitere kleinere Natural Bridge daneben sieht aber auch sehr gut. Viele Ausflügler sind hier versammelt und laufen einem ständig durchs Bild.

Natural Bridge in der Andicuri Bay

Aruba besitzt an seinen Küsten mehrere dieser "Natural Bridges"

Aruba besitzt an seinen Küsten mehrere dieser "Natural Bridges"

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Nächster Stopp nach einer wilden Fahrt Off-Road über Stock und Stein ist eine weitere Natural Bridge an der Andicuri Bay mit tollen Blicken weit über die wilde Küste von Aruba. Auch hier gibt es wieder Typen, die unbedingt die ersten auf der Brücke sein müssen, um sich in Posse zu stellen. Alle die die Brücke mal menschenleer fotografieren wollen haben keine Chance. Jetzt wird es richtig heftig. Auf dem Weg zum Natural Pool geht es wirklich wild her. Der Wagen bockt, hopst, springt und die Stoßdämpfer müssen ganze Arbeit leisten. Teilweise stehen die Jeeps 45 Grad schräg auf der Piste, was nicht alle Teilnehmer begeistert.

Natural Pool

Dank der gut gepolsterten Bänke erreichen wir den Natural Pool ohne Schäden. 85 Stufen unter uns liegt eine Art Bassin, gebildet aus Lava, welches durch Brecher aus dem dahinter liegenden Meer und durch Ritzen und Spalten mit Meereswasser gespeist wird. Überall erzählt unser Captain viele interessante Dinge (in englisch). Dann gehen wir die sehr unebenen unterschiedlichen 85 Stufen hinunter.

Ziel des Ausflugs ist dieser "Natural Pool" in dem wir auch baden gehen können

Ziel des Ausflugs ist dieser "Natural Pool" in dem wir auch baden gehen können

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Wer will, kann jetzt 30 Minuten im Natural Pool (auch Conchi oder Cura di Tortuga genannt) baden. Viele nehmen das Angebot an. Allerdings sind die letzen 5 m bis zum Pool durch Wasser und Algenbewuchs auf den Steinen recht schwierig zu bewerkstelligen. Badeschuhe sind dringend empfohlen. Zwei der anderen Jeepfahrern sind uns mit Rettungsequipment gefolgt und sind auch beim klettern in den Pool behilflich.

ständig brechen sich Wellen am Rand des Pools und versorgen diesen mit frischem Meerwasser

ständig brechen sich Wellen am Rand des Pools und versorgen diesen mit frischem Meerwasser

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Elke bleibt daher draußen und fotografiert die stark durch Lava geprägte, sehr ursprüngliche Landschaft. Überhaupt ist die Landschaft im Arikok Nationalpark sehr interessant, wenn auch sehr karg. Viele Säulenkakteen und Opuntien stehen hier, daneben aber nur noch niedrige Büsche oder kleinste Pflanzen. ir entdecken noch einige kleine Eidechsen und Krabben aber Vögel sehen wir keine.

Rückfahrt zur Aidaluna

auch auf Aruba sieht man an vielen Orten Weihnachtsdekorationen

auch auf Aruba sieht man an vielen Orten Weihnachtsdekorationen

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Nach einem erfrischenden Bad für mich, Umziehmöglichkeiten gibt es hier nicht, fahren wir auf der selben brutalen Piste zum Ausgang des Nationalparks zurück. Auf geteerten Straßen erreichen wir schließlich gegen 12 Uhr 15 wieder die Aidaluna. Diese Fahrt sollte nur jemand unternehmen, der keinerlei Probleme mit dem Rücken hat, schwanger ist oder sich nicht richtig festhalten kann, vor Ausflugantritt muss man eine Erklärung zum Haftungsausschluss unterschreiben.

Fahrt zum Eagle Beach

mit dem Arubabus fahren wir zum Manchebo Beach

mit dem Arubabus fahren wir zum Manchebo Beah

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Wir duschen kurz und nehmen dann noch eine kleine Mahlzeit zu uns und gehen erneut von Bord. Der Busbahnhof ist ganz in der Nähe (5 Min) und am Kiosk kaufen wir 2 Return Cards / je 4 US$). Die Karten berechtigen für 2 Fahrten am Kauftag und werden im Bus elektronisch entwertet. Ich erkundige mich noch nach dem richtigen Bus (Internetseite) und wir haben Glück, 10 Minuten später kommt schon ein Bus der Linie 10 (10a würde auch noch gehen). Ca. 15 Minuten später sind wir etwa da, wo wir hin wollen. Also drücken wir im Bus den roten Knopf und sofort hält der Bus, auch ohne Haltestelle, an.

Eine ziemlich trostlose Gegend, aber gegenüber lockt schon der weiße Sandstrand (Eagle Beach) von Aruba. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen. Hier an diesem Teil des öffentlichen Strands gibt es keine Liegen und Sonnenschirme. Aber wir wollen auch nicht sehr lange bleiben. Elke geht gleich ins Wasser, 29 Grad sind sehr angenehm. Der Strand ist blendend weiß und sehr feinsandig.

Strandspaziergang zum Bucuti Beach Hotel

ohne Worte

ohne Worte

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Anschließend bummle ich bis zum Hotel Bucuti Beach, wo wir 2002 einige Tage nach Ende unserer Peru-Rundreise verbracht haben. Es hat inzwischen aufgerüstet und durch den großen Anbau und das neue Restaurant ist es kaum wieder zu erkennen. Nach einigen Aufnahmen kehre ich zurück und gehe jetzt auch ins Wasser. Was für eine Wohltat nach dieser Pistenfahrt von heute Vormittag. Elke springt später auch noch mal in die Fluten und dann ziehen wir uns um und suchen die Bushaltestelle Richtung Oranjestad.

Rückfahrt mit Problemen

Diese sind allerdings außerhalb der City nicht gut gekennzeichnet, meistens erkennt man sie an Haltebuchten am Straßenrand. Auf Aruba gibt es 2 Bussysteme. Die blauen Arubabuse sind groß und haben feste Fahrpläne. Daneben fahren aber auch kleinere Busse über die Insel. Auch sie halten an den normalen Haltestellen an, akzeptieren allerdings nicht die Fahrkarten der blauen Arubabuse. Der erste blaue Arubus fährt durch, er ist voll, aber der 2. hält und wir fahren zurück in die Hauptstadt. Noch ein kurzer Bummel durch den Souvenirmarkt, dann geht's zurück aufs Schiff.

Die Bordkarte "spinnt"

Wegen der guten Gelegenheit werfen wir unsere Badesachen und einige andere Sachen, die etwas vom Salz angegriffen sind in die Maschine im Waschsalon. Während die Wäsche läuft, trinken wir zwei Erdbeermilchshakes an der Ocean Bar. Während Elke später die Wäsche abholt, gehe ich mit meiner Bordkarte zur Rezeption. Die Karte funktioniert kaum noch. Wie sich herausstellt ist der Magnetstreifen nicht mehr in Ordnung. Ich bekomme eine neue Karte. Alle möglichen elektronischen Geräte (Handy, Laptop, Tablet usw.) sollte man nicht in die Nähe der Bordkarte bringen.

Abendprogramm

wir verlassen Aruba in Richtung Curacao

wir verlassen Aruba in Richtung Curacao

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Nach einer kurzen Pause finden wir uns zum Abendessen um 18 Uhr im Bella Vista Restaurant ein, Thema heute: Italien. Viel Leckeres wird angeboten und schmeckt auch sehr gut. Wir wollen aber bereits um 19 Uhr im Theatrium sein, daher halten wir uns nicht lange mit dem Essen auf. Während des Abendessen verlässt die Aidaluna den Hafen von Aruba.

der Comedian Frank Fische gefällt uns sehr gut

der Comedian Frank Fische gefällt uns sehr gut

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Wir finden noch ganz gute Plätze und um 19 Uhr startet die Show des Comedian Frank Fischer. Er ist sehr lustig und ein völlig anderer Typ als Wolfgang Trepper vorher. Der Applaus am Ende der Show beweist, dass er den Leuten gefallen hat. Leider wird diese Show heute um 21 Uhr nicht wiederholt. Nach der Prime Time und einem weiteren Erdbeershake genießen wir noch unsere beiden Cocktails und ziehen uns dann zurück. Morgen müssen wir schon wieder so früh raus und daher werden wir heute bald schlafen gehen. Allerdings werde ich noch mein Tagwerk erledigen. Elke hat sich schon hingelegt. Obwohl wir erst gar nichts für Aruba geplant hatten, ist es trotzdem ein sehr schöner Tag geworden. Der Ausflug hat uns mal ganz andere Seiten von Aruba gezeigt.

Balken
Wellen : 1m, harmlos
Wetter : viel Sonne, einige Wolken, 31 Grad, 75 % Feuchte
Unterkunft : Aidaluna Kabine 6155