um 18 Uhr legen wir ab
endlich mal wieder Kreuzfahrt
Es ist 10 Uhr 23 und wir verlassen Berlin per Auto Richtung Warnemünde. Unterwegs haben wir keine Probleme und
freie Fahrt. Über die A111, die A10 und die A24 erreichen wir die A19 Richtung Rostock. Hier ist es richtig leer. Elke entdeckt
unterwegs einige Kraniche, Störche und Rehe auf den Feldern an der Autobahn. Gegen 12 Uhr 55, nach 2 Std. 32 Min. (ohne Pause)
biegen wir auf den Parkplatz von
"Parken & Meer"
in
Warnemünde
gegenüber dem
Cruise-Terminal
ein.
Hier hatten wir im Vorfeld der Reise online einen Hallenparkplatz für 189€ gebucht. Zwar nicht ganz preiswert, aber
sehr praktisch. Die Abgabe des Wagen ist in 5 Minuten erledigt. Wir bekommen ein Umhängeschild (sieht aus wie
bei der Kinderverschickung in früheren Jahren) damit die Mitarbeiter von "Parken & Meer" uns bei der Rückreise direkt
vor dem Cruise Terminal erkennen und uns den Autoschlüssel Schlüssel übergeben können. Von hier aus sind es nur
noch ca. 150 m bis zum Eingang des Cruiseterminal.
Check-In - Wir gehen an Bord
Unterwegs spricht uns eine Mitareiterin von Aida an, welche Check-in-Zeit wir denn haben. Wir antworten wahrheitsgemäß "14 Uhr".
Sie meint daraufhin bloß, dass wir am Eingang einfach 13 Uhr sagen sollen (steht ja auch nirgendwo auf den Unterlagen).
Wir sind etwas überrascht. Als wir den Eingang erreichen, steht diese Mitarbeiterin auch schon dort, lächelt uns an und
ohne Probleme betreten wir, nach der Kontrolle unserer Unterlagen, anschließend die große Abfertigungshalle. Wir werden
noch gefragt, ob wir unser Gepäck lieber aufgeben wollen, denn die beiden Bordcase mit der Aufstecktaschen sehen doch
schon recht groß aus. Wollen wir aber nicht und dürfen dann trotzdem weiter gehen. Beim Check-In bekommen wir den
Hinweis, dass unsere Kabine vermutlich schon fertig ist und auch die Übergabe der Bordkarten erfolgen sehr schnell.
Die Sicherheitskontrolle dauert dann allerdings etwas länger. Alles wird durchleuchtet (auch mein Hosengürtel), es wird aber nichts
im Detail kontrolliert. Elke muss auch hier die beiden Knie-Pässe vorzeigen, denn bei der Kontrolle piepsen natürlich die beiden
Knie-Prothesen. Um 13 Uhr 45 gehen wir an Bord (kein 60 Minuten nach der Ankunft). Die Kabine ist schon fertig, toll.
Seit 2018 sind wir zum ersten Mal wieder auf einem Schiff der Sphinx- oder auch Melitta-Klasse. Dazwischen sind wir mal mit TUI
gefahren, haben 2 Flusskreuzfahrten mit A-Rosa unternommen und sind auf der vorletzten Tour der Aidabella rund um Westeuropa
(bevor sie verkauft wurde) unterwegs gewesen. Die Aidamar ist zwar neu für uns, unterscheidet sich aber nicht
großartig von den anderen Schiffen dieser Klasse.
Das Allererste was wir jetzt erledigen wollen ist die Seenotrettungsübung. Diesmal klappt es (hat bei der Aidaaura nicht funktioniert) uns alles Wichtige über den Fernseher und das Bordportal anzusehen. Wir bestätigen alles zum Schluss, legen die Rettungswesten an und lassen auf Deck 5 Station E unsere Bordkarten scannen, erledigt !! Das war die Pflicht, ab jetzt kommt nur noch Kür !
Best Burger und Kaffee und Kuchen
Wir haben jetzt aber Hunger und gehen erstmal ins Best Burger @ Sea - Restaurant. Hier wird man, je nach Andrang, auch
schon mal plaziert. Aber wir bekommen schnell einen Fensterplatz und bestellen uns 2 verschiedene leckere Burger (sind
im Reisepreis inklusive) und 2 Getränke (kosten extra). DIe Bedienung ist sehr nett. Die Burger sind wirklich lecker, aber
an den Pommes muss die Küche noch arbeiten. Sie könnten knackiger sein. Bezahlt wird natürlich alles über die eingescannte
Bordkarte. Anschließend gehts zurück auf die Kabine und wir packen alles aus. Mit den beiden kleinen Bordcase und den
Aufstecktaschen sind wir gut ausgerüstet. In dieser Koffer-Kombination waren beide Bordcase so zum ersten Mal im Einsatz.
Gegen 15 Uhr 45 begeben wir ins Cafe Mare, wohlwissend, dass es nirgendwo mehr auf Aida den leckeren Blechkuchen
der früheren Jahre geben wird. Hier, wie auch an 2 anderen Stellen auf dem Schiff, kann man sich aus 4 kostenlosen
Kuchenstücken eines auswählen. Den Kaffee, einen Americano für Elke und der Café Latte für mich gibt es nicht kostenlos.
Auch hier kommt wieder die Bordkarte zum Einsatz. Was mir noch nie aufgefallen ist, man kann oberhalb des Feldes für die Unterschrift
auch gleich ein Trinkgeld auswählen, wenn man will. Wir geben lieber das Trinkgeld später für die gesamte Crew per Umschlag
in der Nähe der Rezeption in einer Box ab. Es gibt viele Leute hinter den Kulissen, die auch ein Trinkgeld verdient haben.
Der Kuchen geht so, der Blechkuchen früher war besser, der Kaffee ist in Ordnung. Dann unternehmen wir noch einen
Rundgang über das Pooldeck. Wie zu erwarten sind auch etliche Kinder (aller Altersklassen) an Bord, die sich schon in den
Mini-Pools und im Jacuzzi tummeln.
Gleich mal vorne weg. Die Kinder haben uns, im Gegensatz zu den Erwartungen, weit weniger gestört, als wir es uns vorgestellt haben. Wir wussten natürlich im Vorfeld, das zur Zeit Ferien sind und deutlich mehr Kinder als sonst üblich an Bord sein werden.
Abfahrt in Warnemünde
Es ist unsere 2. Abfahrt von Warnemünde (nach 2010,
1.Ostseekreuzfahrt)
und wir sind gespannt, was an Land und auf dem Wasser zur Verabschiedung der Aidamar los sein wird. Kurz vor der Abfahrt
teilt der Kapitän zum
Bedauern vieler Mitfahrer mit, dass diesmal die Nutzung des Thypoons bzw. das Abspielen der Auslaufmelodien verboten ist.
Wie wir nach unserer Rückkehr erfahren haben, war das offensichtlich eine Fehlinformation von wem auch immer.
Jedenfalls haben sich die Warnemünder und auch die Ausflugsboote nicht daran gehalten und viel Lärm gemacht. Zusätzlich
hat sich ein Schlepper zur Ausfahrt gesellt und tolle Pirouetten zwischen Aidamar und dem Kai gedreht und auch, wie die
Ausflugsboote, sehr laut dazu "getutet". Unser Kapitän hat ordnungsgemäß bis zum Leuchtturm gewartet und dann kräftig
ins "Horn" gestoßen und die Abfahrtmelodien "angeworfen".
Abendprogramm
Jetzt geht es zum Abendessen ins Bella Donna Restaurant und wir bekommen auch gleich nette Tischnachbar (beide reine Aidafahrer). Ein guter Start. Die Auswahl ist groß, das Essen leider nicht in allen Fällen sehr warm und auch die Eissortenauswahl hält sich über die Tage in Grenzen. Trotzdem schmeckts.
Später geht Elke zurück zur Kabine während ich mich auf den Weg zur Rezeption mache, um zu sehen, ob es dort die "Aida Heute" für morgen gibt. In letzter Zeit wird die Aida Heute nicht mehr auf allen Schiffen in gedruckter Form an die Kabinentür geklemmt. Es soll sie nur noch an vereinzelten Stellen an Bord in gedruckter Form geben. Und ich habe Glück, an der Rezeption gibt es einige Exemplare.
Später hängt dann doch die "Aida Heute" tatsächlich an unserer Kabinentür und das auch an den kommenden Tagen. Man kann sie aber auch jeden Abend über das Bordportal auf sein Handy herunterladen.
Ich tippe schnelle noch die erste Zeilen des Reisebericht in mein Tablet.
Willkommens-Sekt, Pollparty und unsere abendliche Routine
Später fahren wir erneut hinauf auf das Pooldeck, wo der Willkommens-Sekt gereicht und die Gäste durch den Hotel Manager (Tobias Labitzke) und die Entertainment-Managerin (Janina Stengel) begrüßt werden. Im Anschluß findet die Poolparty statt.
Zurück auf der Kabine startet jetzt das tägliche Abendprogramm mit Bilder sichern und Reisebericht schreiben. Kurz vor Mitternacht habe ich noch immer kein Zugang zum Internet. An der Rezeption probiert ein Mitarbeiter alles mögliche, aber klappt nichts. Er hinterlegt der IT eine Nachricht und ich soll mich morgen Vormittag wieder melden. Scheinbar gibt es technische Probleme mit meinem Zugang im System. Gut, dass ich noch die Socal Media Flat habe und einige Fotos verschicken kann. Damit endet der erste Tag an Bord.
Wetter | : | fast den ganzen Tag über bewölkt, zeitweilig leichter Regen, 20 Grad |
Wellen | : | kleiner als 50 cm |
Unterkunft | : | Aidamar Balkonkabine 8149, steuerbord |