St. Petersburg / Russland -- privat gebuchter Ausflug mit Anna und Anton
17.09.2016
Balken

unser 2.Tag in St. Petersburg

Heute stehen wir erneut um 7 Uhr 30 auf, damit wir alles in Ruhe erledigen können. Draußen scheint vereinzelt die Sonne, als wir um 8 Uhr 30 im Marktrestaurant frühstücken gehen. Das Calypso hat schon ab 9 Uhr geschlossen. Gegen 9 Uhr 45 verlassen wir das Schiff über die schräge Gangway auf Deck 6. Die Passkontrolle verläuft ohne Probleme. Anna erscheint pünktlich um 10 Uhr und wir gehen gemeinsam zum Auto.

wir fahren mit dem Boot durch St. Petersburg

ST. PETERSBURG - auf dem kleinen Fluß Moika besteigen wir ein Ausflugsboot

ST. PETERSBURG - auf dem kleinen Fluß Moika besteigen wir ein Ausflugsboot

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Wir fahren zunächst Richtung Schlossplatz, wo Anton den Wagen parkt. Von hier aus ist es nur ein kurzer Weg zu einem der Ausflugsboote auf dem Fluss Moika, welches wir zusammen mit 2 anderen kleinen Gruppen von Irina besteigen. Leider nieselt es im Augenblick etwas.

Es dauert nur 10 Minuten, dann fahren wir schon los. Kurz darauf passieren wir die erste der vielen niedrigen Brücken. Aber nur bei einigen müssen wir wirklich den Kopf einziehen. Vom Boot aus kann man sehr schön die vielen alten Häuser entlang der Moika sehen. In deutscher Sprache bekommen wir während der Fahrt ausführliche Informationen zu den Stellen, an denen wir gerade vorbeifahren.

ST. PETERSBURG - über den Winterkanal unter der Hermitage Brücke hindurch erreichen wir die Newa

ST. PETERSBURG - über den Winterkanal unter der Hermitage Brücke hindurch erreichen wir die Newa

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Nach wenigen Minuten biegen wir links in den Winter Kanal ein, der bereits 1718/19 angelegt wurde. Zwischen den Gebäuden der Eremitage rechts und links fahren wir Richtung Newa. Wir passieren dabei auch die Hermitage Brücke von 1766, die Teile der Eremitage und des Winterpalasts verbindet. Wir erreichen kurz darauf die Newa.

Halbrechts liegt vor uns die Peter-und-Paul-Festung. Wir biegen links ab und fahren an der Ostspitze (auch Streika genannt) der Wassiljewski-Insel vorbei, wo wir gestern Abend sehr schöne Nachtaufnahmen von St. Petersburg geschossen haben. Unter der Schlossbrücke hindurch geht es bis zur Admiralität, wo wir dann wieder umkehren.

ST. PETERSBURG - der Winter-Palast ist Teil der Eremitage

ST. PETERSBURG - der Winter-Palast ist Teil der Eremitage

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Leider ist der Regen etwas stärker geworden, so dass alles nicht so richtig freundlich aussieht. Trotzdem ist der Rundumblick auf die vielen historischen Gebäude faszinierend. Vor der Admiralität liegen einige Tragflächenboote, die möglicherweise von hier aus zum Katharinenpalast fahren. Um vielleicht den Regen etwas zu vertreiben oder erträglich zu machen, verteilen die Reiseleiter von Irina, die mit an Bord sind, an jeden Mitreisenden Sekt. Den kühlen Temperaturen kann man mit Wolldecken trotzen, die auf jedem Sitz bereit liegen.

Jetzt passieren wir erneut die Peter-und Paul-Festung und erreichen die Troizki-Brücke. Diese Brücke, die wir nun unterfahren, besitzt sehr schöne massive Brückenpfeiler mit großen Leuchtern. Links können wir in einiger Entfernung noch die größte Moschee Europas außerhalb des osmanischen Reichs sehen, die Sankt Petersburger Moschee von 1913.

ST. PETERSBURG - die Admiralität (mit der goldenen Spitze)  und die Isaac-Kathedrale im Hintergrund

ST. PETERSBURG - die Admiralität (mit der goldenen Spitze) und die Isaac-Kathedrale im Hintergrund

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Wir biegen rechts ab und erreichen die Fontanka. Dieser Kanal verbindet die Newa mit der Moika. Durch eine kleine Brücke fahren wir nun in die Fontanka hinein. Auch diese Brücke besitzt rechts und links 4 mächtige Pfeiler, gekrönt von Tierfiguren und großen runden Leuchtern an der Basis. Rechter Hand fahren wir jetzt am Sommergarten vorbei, der zwischen 1704-1719 von Zar Peter I. angelegt wurde. In ihm befindet sich auch das Sommerpalais von Peter dem Großen. Links des Kanals stehen viele schöne Häuser, bei denen aber teilweise eine Renovierung dringend notwendig wäre.

ST. PETERSBURG - die sehr schön verzierte Panteleymonovsky Brücke von 1823

ST. PETERSBURG - die sehr schön verzierte Panteleymonovsky Brücke von 1823

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Wir unterfahren jetzt die sehr schöne Panteleymonovsky Brücke von 1823. Auf ihr stehen sehr schön verzierte Laternen und sie besitzt sehenswerte Verzierungen am Brückengeländer.

ST. PETERSBURG - die Michaelisburg ist eine ehemalige Zarenresidenz die um 1800 erbaut wurde

ST. PETERSBURG - die Michaelisburg ist eine ehemalige Zarenresidenz die um 1800 erbaut wurde

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Gleich nach der Brücke erscheint rechts die mächtige Michaelsburg, eine ehemalige Zarenresidenz in Sankt Petersburg im Stil des Klassizismus, erbaut 1791-1801. Auf der gleichen Kanalseite erscheint kurze Zeit später der Bolshoi St. Petersburg Staats Zirkus, der bereits 1877 eröffnet wurde. Er gilt als eine der besten Zirkusbauten Europas. Bald danach drehen wir im Fontanka Kanal und fahren zurück bis zur Panteleymonovsky Brücke, vor der wir links in die Moika abbiegen.

Unter der Ingenieurbrücke (1825) hindurch erreichen wir nun rechts das Marsfeld. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts diente der Platz zur Unterhaltung und Zerstreuung der damaligen Oberschicht, später wurden hier Kasernen, Denkmäler u.ä. errichtet, Gefallene der Februarrevulotion von 1917 wurden hier beigesetzt. Heute dient das Marsfeld vielen Jugendlichen als Szenetreff.

Linkerhand liegt der Mikhaylovsky Garten. Dieser Garten diente unter verschiedenen Herrschern den unterschiedlichsten Zwecken. Am anderen Ende des Gartens liegt ein Palast, der ursprünglich 1819 für Großfürsten Michail Pawlowitsch gebaut wurde, heute ist er das Russische Museum.

Auf der linken Seite sehen wir für einen Augenblick auch die Blutkirche (Auferstehungskirche). Vorbei an vielen verschiedenen, interessanten Bauten rechts und links der Moika erreichen wir nach ca. 1 Std. wieder den Ausgangspunkt unserer sehr schönen Fahrt, wenn es auch zwischenzeitlich etwas geregnet hat.

Besuch der Blutkirche (Auferstehungskirche)

ST. PETERSBURG - die Blutkirche steht direkt am Gribojedow-Kanal

ST. PETERSBURG - die Blutkirche steht direkt am Gribojedow-Kanal

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Von der Anlegestelle aus fahren wir direkt zur Blutkirche (Auferstehungskirche). Hier treffen wir auf erstaunlich viele Chinesen, die heute schon ein Großteil der ausländischen Touristen in Russland stellen. Die Chinesen vor der Blutkirche sind alle mit Fahrrädern unterwegs, an denen sich auch gleich die entsprechenden Landesfähnchen befinden. Während Anna die Karten besorgt, fotografieren wir das Äußere der Kirche. Schon die vielen verschiedenen Türmchen sind beeindruckend. Dazu noch die unterschiedlichen Farben, einfach toll.

ST. PETERSBURG - die farbigen Mosaike im Inneren der Kirche beeindrucken uns sehr

ST. PETERSBURG - die farbigen Mosaike im Inneren der Kirche beeindrucken uns sehr

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Dann folgt die Innenbesichtigung der Kirche. Wir sind schon beim Betreten der Kirche überwältigend vom Innenraum. Anna erklärt uns zunächst vieles in der Kirche, dann haben wir genügend Zeit uns umzusehen. Die Kirche ist komplett mit farbigen Mosaiken ausgestattet, es scheint keine freie Stelle mehr zu geben. Man kann das gar nicht alles beschreiben, was man hier sieht. Über eine halbe Stunde halten wir uns hier auf um uns alles anzusehen und zu fotografieren. Dann verlassen wir diese total beeindruckende Kirche auf der rückwärtigen Seite am Gribojedow-Kanal

Bummel über den Newski Propekt

ST. PETERSBURG - von der kleinen "Italien Bridge" aus bietet sich noch mal ein schöner Blick auf die Blutkirche

ST. PETERSBURG - von der kleinen "Italien Bridge" aus bietet sich noch mal ein schöner Blick auf die Blutkirche

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Am Kanal entlang wandern wir Richtung Newski Prospekt. Während Elke immer mal wieder in den Souvenierständen stöbert, die sich entlang des Kanals aufgereiht haben, werfe ich ab und zu einen Blick zurück Richtung Blutkirche. Vom Kanal aus gibt es diverse schöne Punkte, von denen man aus die Kirche sehr schön fotografieren kann. Anna kennt natürlich diese Stellen und hat uns deswegen extra hier lang geführt. Während wir entlang des Kanals laufen kommt sogar die Sonne hervor. Von der Italin Bridge, auf halbem Weg zwischen Kirche und Newski Prospekt, bietet sich uns dann die Gegelegenheit die Blutkirche in voller Sonne mit blauem Himmel zu fotografieren. Wir sind begeistert.

ST. PETERSBURG - direkt am Newski Prospekt steht das wunderschöne Jugendstilhaus (Singer-Haus)

ST. PETERSBURG - direkt am Newski Prospekt steht das wunderschöne Jugendstilhaus (Singer-Haus)

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Als wir am Newski Prospekt ankommen stehen wir direkt vor dem so genannten Singer-Haus von 1904. Dieses wunderschöne Jugendstilhaus diente bis 1922 dem US-amerikanischen Nähmaschinenherstellers Singer als Petersburger Sitz. Auf dem Haus thront eine mit einem Globus bekrönte Glaskuppel und das Haus besitzt ungewöhnlich große Fenstereinfassungen. An der Hauswand sehen wir diverse überlebensgroße Figuren und sehr schöne Leuchter. Eines der auffälligsten Häuser am Newski Prospekt.

ST. PETERSBURG - direkt gegenüber dem Singer-Haus steht die sehr auffällige Kasaner Kathedrale

ST. PETERSBURG - direkt gegenüber dem Singer-Haus steht die sehr auffällige Kasaner Kathedrale

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Gleich gegenüber steht die Kasaner Kathedrale, die wir uns allerdings nur von außen ansehen. Die Kathedrale von 1811 ist einer der auffälligsten Bauten in St. Petersburg. Wir spazieren auf dem Newski Prospekt weiter Richtung Südosten und kommen an der katholischen Kirche St. Katharina von 1716 vorbei. Vor der Kirche bieten viele Maler ihre Dienste an. Ein Stück weiter, auf der anderen Straßenseite sehen wir erneut das größte Kaufhaus von St. Petersburg, das Gostiny Dwor. Das Gebäude hat eine Fassadenlänge von mehr als einem Kilometer und umfasst ein ganzes Straßenkarree. Direkt gegenüber liegt, etwas nach hinten versetzt, eine armenische Kirche (St. Katharinen). Am Ende des Newski Prospekt in nordwestlicher Richtung dominiert die Admiralität das Straßenbild.

ST. PETERSBURG - diese Passage wurde 1848 für den russischen Adel und das gehobene Bürgertum erbaut

ST. PETERSBURG - diese Passage wurde 1848 für den russischen Adel und das gehobene Bürgertum erbaut

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Kurz bevor wir die Sadowajastrasse überqueren, biegt Anna plötzlich links ab und führt uns durch eine eher unscheinbare Tür in die "Passage". Diese Passage wurde schon 1848 errichtet und diente von Anfang an als ein Einkaufszentrum für den höchsten Rängen des russischen Adels und Bürgertums. Auch heute noch befinden sich hier recht teure Geschäfte und eines der ersten gehobenen Lebensmittelgeschäfte in Russland. Von aussen hätten wir diese schöne Passage mit einem sehr schönen Glasdach glatt übersehen.

ST. PETERSBURG - in diesem interessanten Haus befindet sich der Feinkostladen Jelissejew

ST. PETERSBURG - in diesem interessanten Haus befindet sich der Feinkostladen Jelissejew

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Das nächste Geschäft haben wir schon am gestrigen Abend bei unserem Nachtausflug bestaunt. An der Ecke Newski Prospekt / Malaya Sadovaya Straße befindet sich der Feinkostladen Jelissejew, der hier schon seit 1903 exitiert. Die Fassade des Jugendstilhauses mit wunderschönen bunten Fenstern sieht tagsüber ganz anders, aber genauso faszinierend aus.

rusisches "Fast Food"

ST. PETERSBURG - die russische FastFood-Kette Tepemok bietet u.a. traditionelle Gerichte und Getränke

ST. PETERSBURG - die russische FastFood-Kette Tepemok bietet u.a. traditionelle Gerichte und Getränke

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Nachdem wir gestern etwas "old fashioned" essen waren, zeigt uns Anna heute die "moderne russische Küche". Wir gehen zu Tepemok, die sich auf traditionelle russische Speisen und Getränke (Speisekarte) und insbesondere auf Bliny spezialisiert haben. Die Kette gibt es seit 1998 und die Ausstattung der Räume ist modern. Ich bestelle mir Bliny mit Würstchen, Elke wählt Borsch aus (traditionelle russische Rote Beete Suppe) und Anna nimmt auch eine Suppe. Außerdem wage ich mich mal an Kvass (auch Kwas) heran, ein typisch russisches Getränk, welches durch Gärung aus Brot hergestellt wird. Ein etwas ungewohnter Geschmack. Es wird nicht mein Lieblingsgetränk, aber einmal kann man es probieren.

das Alexander Newski Kloster

ST. PETERSBURG - nächster Besichtigungspunkt ist das Alexander Newski Klosters mit seinen großen Friedhöfen

ST. PETERSBURG - nächster Besichtigungspunkt ist das Alexander Newski Klosters mit seinen großen Friedhöfen

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In der nächsten Querstraße wartet schon Anton und wir setzen unser Besichtigungsprogramm fort. Wir fahren weiter südostwärts zum östliche Ende des Newski-Prospekts bis zum Alexander-Newski-Platz, wo wir das Auto wieder verlassen. Hier befindet sich der große Komplex des Alexander Newski Klosters. Das Kloster ist u.a. durch seine Friedhöfe bekannt. Durch ein Tor kommen wir direkt zum Lazarus-Friedhof, dem ältesten Friedhof von St. Petersburg von 1716. Direkt gegenüber liegt der Tichwiner Friedhof, auf dem auch viele bekannte Persönlichkeiten beerdigt wurden. Beide Friedhöfe kosten Eintritt.

Wir gehen aber weiter, überqueren das kleine Flüsschen Monastyrka und betreten, nachdem Anna Eintritt bezahlt hat, die Klosteranlage. Als erstes fällt uns sofort die 1717-1722 errichtete Mariä-Verkündigungs-Kirche an der Nordecke des vierflügeligen Klosterhofes auf. Anna führt uns weiter direkt zum Kosakenfriedhof (kostenlos), der sich direkt vor der Dreifaltigkeits-Kathedrale befindet. Hier entdecken wir sehr viele, alte und unterschiedlich gestaltete Gräber. Sie stammen aus der Zeit der Revolution, des Bürgerkriegs sowie des zweiten Weltkriegs.

ST. PETERSBURG - auf dem St. Nikolaus Friedhof hinter dem Kloster befinden sich viele, interessante Gräber

ST. PETERSBURG - auf dem St. Nikolaus Friedhof hinter dem Kloster befinden sich viele, interessante Gräber

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Nach einem kurzen Abstecher in die sehr düster wirkende Dreifaltigkeits-Kathedrale (von 1786) des Alexander-Newski-Kloster gehen wir hinten herum zum St. Nikolaus Friedhof, der hier 1868 angelegt wurde. Er ist die Ruhestätte zahlreicher Gelehrter und Priester des Klosters. Auch der erste frei gewählte Bürgermeister von St. Petersburg (Anatolij Sobtschak) liegt hier begraben. Ein sehr sehenswerter Friedhof, der ebenfalls kostenlos ist.

Nach dem Rundgang stärken wir uns noch im Klostercafé mit Kaffee und Mohnbrötchen, die hier im Kloster hergestellt werden und ganz anders schmecken als die Mohnbrötchen, die wir kennen.

der Jussupopow Palast

Auf dem Weg zur Isaaks-Kathedrale legen wir noch einen Fotostopp am Jussupopow (Moika-) Palast ein. Hier wurde im Dezember 1916 der Wunderheiler Rasputin ermordet.

ein letzter Stopp an der Isaaks-Kathedrale

ST. PETERSBURG - heute wollen wir auch noch die Isaaks-Kathedrale von innen besichtigen

ST. PETERSBURG - heute wollen wir auch noch die Isaaks-Kathedrale von innen besichtigen

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Letzter Stopp am heutigen Tag ist die Isaaks-Kathedrale, die größte Kirche Sankt Petersburgs und einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt. Der heutige Bau wurde 1858 fertiggestellt. Anna führt uns zunächst herum und erklärt uns wieder viel über die Geschichte und die Ausstattung der Kirche. Dann haben wir Zeit uns diese gewaltige Kathedrale alleine anzusehen und zu fotografieren.

ST. PETERSBURG - auch das Innere des Isaaks-Kathedrale überwältigt uns mit seiner Ausstattung

ST. PETERSBURG - auch das Innere des Isaaks-Kathedrale überwältigt uns mit seiner Ausstattung

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Im Inneren der Kirche befinden sich über 200 meist großformatige Gemälde und Mosaiken sowie zehn große Säulen aus Malachit und zwei aus Lapislazuli. Die Wände sind mit verschiedensten Marmorarten, Edel- und Schmucksteinen geschmückt. Die Kathedrale ist ein gewaltiges Bauwerk und die Ausstattung beeindruckt uns sehr. Wie schon bei der Blutkirche kann man das Innere kaum beschreiben, daher verweisen wir immer wieder auf unsere Fotogalerien. Fast 45 Min. halten wir uns in der Kathedrale auf, weil es so unheimlich viel zu sehen gibt.

Dann gehen wir noch hinüber zum Denkmal des ehernen Reiters. Es handelt sich um ein 1782 errichtetes bronzene Reiterstandbild des Zaren Peter der Große auf dem Sankt Petersburger Senatsplatz. Zarin Katharina die Große wollte mit dem Denkmal sich und Peter dem Großen Unsterblichkeit verleihen.

Rückkehr zum Schiff / wir bekommen die Rechnung für die 2 Tage

Mit einem letzten Blick auf die Newa gehen jetzt unsere 2 Tage in St. Petersburg zu Ende. Anton und Anna fahren uns wieder sicher zurück zum Schiff, wo wir 5 Minuten vor der geplanten Zeit ankommen. Erst jetzt rechnet Anna alles zusammen, was sie für uns bezahlt hat. Eintrittsgelder, Essen, Metrofahrt usw. und präsentiert uns dann die Rechnung. Für 2 Tage St. Petersburg mit zusätzlichen 3 Stunden Abendprogramm bezahlen wir für 2 Personen zusammen komplett (Essen, Eintritt, Fahrer, Auto, Reiseleiterin, Tourtickets usw.) 741€. Das sind 185€ p.P. und Tag.

Bei Aida hätten wir nicht viel weniger bezahlt, wären aber mit deutlich mehr Leuten unterwegs gewesen und hätten nirgendwo soviel Zeit zum Fotgrafieren u.ä. gehabt wie auf diesem privat gebuchten Ausflug. Außerdem konnten wir so ganz genau sagen, was wir wollten und was nicht, 2 absolut individuelle Tage. Wären wir mit 6 Personen im Auto gewesen, dann wäre die Kosten noch deutlich niedriger gewesen. Wir brauchten auch keine Anzahlung vor der Reise zu leisten und haben alles erst komplett am Ende des 2.Tages bezahlt.

So waren wir ganz begeistert von Anton, der uns sicher durch St. Petersburg chauffiert hat und Anna, die unsere Wünsche optimal umgesetzt hat. Sie hatte organisatorisch und zeitlich alles ganz toll im Griff. Es hätte nicht besser laufen können. Wir verabschieden uns von Beiden ganz herzlich und verlassen dann St. Petersburg endgültig durch die Passkontrolle und kehren auf die Aidavita zurück.

Wir können jedem absolut empfehlen St. Petersburg individuell zu buchen. Die Gruppen sind klein, man kann die Tage komplett nach seinen eigenen Wünschen gestalten und man hat an allen Besichtigungspunkten mehr Zeit als bei den Aida-Ausflügen. Auch die Preise sind bei einer Gruppengröße von 4 oder mehr Personen nicht höher als bei Aida.

Wir haben unsere 2 Tage bei Irina gebucht. Die Mails wurden sehr schnell beantwortet, unsere Wünsche alle umgesetzt und organisatorisch und zeitlich lief alles optimal. Auch die Tourtickets haben wir sehr frühzeitig (trotz einer kurzfristigen Änderung) erhalten. Irina können wir ohne Einschränkungen absolut empfehlen.

Man sollte sich aber im Vorfeld genau informieren, was man sehen möchte und das auch vorher dem Veranstalter mitteilen. Wir haben von einer anderen Gruppe (eines anderen Veranstalters) mitbekommen, das organisatorisch nicht alles glatt lief. Die Kunden hatten nicht rechtzeitig vor Ort gesagt, was sie alles sehen wollten.

In einem der beiden Souvenirshops im Kreuzfahrtterminal kauft Elke noch einige kleine Souvenirs ein. Hier kann man mit Euro bezahlen und bekommt auch Euro als Wechselgeld heraus.

wir sind zurück an Bord der Aidavita

Nach der Passkontrolle gehen wir an Bord, Eigentlich hatten wir für heute abend eine Verabredung zum Essen im Calypso. Ein Pärchen, mit welche wir Tage vorher zusammen gesessen haben, wollten wissen, wie es mit unserem privaten Ausflug in St. Petersburg gelaufen ist. Leider sind wir etwas zu spät am vereinbarten Ort und so kommt unsere Verabredung nicht zustande.

Beim Essen haben wir wieder sehr nette Tischnachbarn, diesmal mit Kleinkind. Später nehmen wir noch einen Absacker (Mojito, Planters Punch) in der Nightflybar und ich kaufe mir eine Tafel Schokolade im Aidashop. Ich finde aber nirgendwo den Preis. Als ich auf den Verkäufer zulaufen sagt dieser, ohne dass ich etwas gesagt habe: wenn sie wissen wollen was das kostet, genau 6,50€. Ich bin zunächst verdutzt und muss dann sehr lachen, Dieser Mann kann Gedanken lesen. Dann gehen wir zurück auf die Kabine und lassen den Tag ruhig ausklingen lassen. Die Musikshow, die heute im Theather gezeigt wird interessiert uns nicht so richtig.

Wir sind ganz begeistert von den 2 Tage in St. Petersburg (mit Abendausflug) und würden es auf jeden Fall genauso wieder machen.

Balken
Wetter : überwiegend bewölkt, vereinzelt Nieselregen, 13 Grad, leicht windig
Unterkunft : Aidavita Kabine 7115