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weiter geht es mit den Anwendungen
Heute früh sah es wieder ziemlich grau draußen aus. Während Elke und Gitti schon mal zum Früh- stück marschierten, hatte ich meine erste und einzige Anwendung.
Eine 20-minütige Lendenwirbelmassage, eine sehr angenehme Sache. Hinterher füllte ich mich richtig gut. Allerdings musste ich mich etwas beeilen, denn bei den Frühstückszeiten gibt es kein Pardon, 8 Uhr 15 bis 9 Uhr 00. Aber die Zeit reichte aus, um in Ruhe frühstücken zu können.
wir wandern um die Galgenteiche
Das Wetter hatte sich etwas gebessert und die Wolken rissen teilweise sogar etwas auf. So be- schlossen wir, vor dem Mittagessen noch einen kleinen Spaziergang zu unternehmen.
Wir wanderten entlang des großen Galgenteichs quer durch den Wald. Dann liefen wir auf der "Deichkrone" des Altenberger Wasserspeichers entlang. Von hier aus hatte man einen guten Blick in die doch noch teilweise verschneite Landschaft. Auf dem Wegen unterwegs lag noch ein bisschen Schnee. So hatte man doch noch etwas wie ein Wintergefühl.
Auf dem Viehtriftweg liefen wir dann wieder vorbei am großen Galgenteich bis zur Straße nach Altenberg. Ab jetzt ging es bergab vorbei an den so genannten Walkteichen (auch Wasserspeicher) bis zur einzigen Abfahrtspiste von Altenberg.
Hier geht allerdings gar nicht mehr. Teilweise ist schon wieder das Gras zu sehen. Nur die Kinder nutzten noch die verbleibenden Schneereste als Rodelpiste. Das Wetter spielte immer noch mit und ab und zu ließ sich sogar die Sonne blicken.
Mittagessen in der Klinik
Hier kehrten wir um und wanderten zurück zu Raupennest. Nach gut 2 Stunden erreichten wir wieder unsere Unterkunft und gingen bald darauf zum Mittagessen. Heute gab es Fischfilet oder paniertes Schweineschnitzel oder Kohlroulade. Alles schmeckte sehr gut. Nur der Nachtisch, es war eine undefinierbare rosa und recht geschmacklose Masse, die wir alle stehen ließen.
Fahrt mit dem Bus nach Schellerhau
Nach dem Mittagessen legten wir noch eine kurze Pause ein, bevor wir uns um 13 Uh 50 wieder auf die Socken machten. Draußen war es inzwischen ganz schön grau geworden. Als wir vors Raupennest traten, regnete es mittelprächtig.
Zunächst überlegten wir ernsthaft, ob wir bei dem Wetter uns hinaus wagen sollten. Aber bevor wir den ganzen Nachmittag hier im Haus verbringen würden, wollten wir doch lieber etwas unternehmen. Wir liefen hinunter nach Altenberg zum Bahnhof. Ziel unseres Ausfluges war ein benachbarter Ort, Schellerhau. Dort soll es ein sehr nettes Café geben und auch schöne Wanderwege.
Etwas angefeuchtet erreichten wir den Bahnhof. Dort lösten wir für 3 Personen für insgesamt 11,60 Euro die Fahrkarten für den Bus für Hin- und Rückfahrt nach Schellerhau. Pünktlich um 14 Uhr 21 fuhr der Bus los und es begann eine schöne Fahrt durch das Erzgebirge. Unterwegs ergaben sich immer wieder schöne Blicke in die Landschaft. Nach nur 20 Minuten stiegen wir direkt vor dem Café Rotter in Schellerhau aus.
Noch war der Himmel ziemlich grau, aber es war trocken. Wir ließen uns zunächst im Café nieder. Das Café ist wirklich sehr nett eingereicht und besitzt eine große Auswahl an Kuchen und Kaffeespezialitäten. Erstaunlich voll war es hier mitten in der Woche und es war gerade mal 14 Uhr 40.
Kuchengenuss im Café Rotter
Schellerhau ist auch kein besonders großer Ort, also kommen die Leute extra für dieses Café von weiter her, wie wir. Der Kuchen und Kaffee schmeckte dann auch ausgezeichnet. Allerdings ist es auch nicht ganz preiswert hier. Für 3 Stock Torte, 2 Kännchen Kaffee und einen Latte Amaretto zahlten wir rund 18 Euro. Aber es ist seinen Preis wert.
Während wir noch unseren Kuchen genossen, klarte es draußen plötzlich auf und strahlender Sonnenschein empfing uns, als wir vor die Tür traten.
Eigentlich hatten wir vor, wegen des schlechten Wetters sofort wieder nach Altenberg zurück zu fahren, aber nun hatte sich alles plötzlich verändert. Wir beschlossen, quer durch die Landschaft, abseits der Straße zur nächsten Ortschaft, Bärenfels, zu laufen.
Gitti hatte dort schon zweimal Urlaub gemacht und kannte daher einige schöne Wanderwege in der Gegend. Wir liefen zunächst bergabwärts über einen etwas matschigen Weg. Von hier aus hatte man wunderschöne Ausblicke in die bergige Landschaft
Vorbei an sehr schönen niedlichen Häusern führt uns der Weg schließlich durch ein schönes Waldstück an dessen Ende wir schließlich Bärenfels erreichten. Wir wanderten noch ein bisschen durch den Ort und erreichten schließlich das Hotel (Felsenburg), in dem Gitti bereits zweimal ihren Urlaub verbracht hatte.
Das Wetter hatte sich inzwischen wieder erheblich verschlechtert und die ersten Regentropfen fielen auch schon. Eigentlich wollten wir über die Straße bis nach Schellerhau wieder zurück laufen und dort noch mal einkehren. Allerdings versprach der graue Himmel nichts Gutes und die Zeit wurde auch schon etwas knapp.
So entschlossen wir uns, im Hotel Felsenburg etwas zu trinken und auf den Bus nach Altenberg zu warten. Kaum saßen wir am Tisch, begann es draußen heftig zu regnen. Wir hatten genau die richtige Entscheidung getroffen. Wir unterhielten uns noch eine Weile über den wirklich schönen Spaziergang von Schellerhau nach Bärenfels.
Gegen 16 Uhr 40 machten wir uns dann auf den Weg zur nahe gelegenen Bushaltestelle. Pünktlich um 16 Uhr 51 erreichte der Bus die Haltestelle und 20 Minuten später erreichten wir wieder am Bahnhof von Altenberg.
feuchte Rückkehr nach Altenberg
Wie schon auf dem Weg zum vom Raupennest zum Bahnhof regnete es jetzt auch wieder, allerdings noch ein bisschen mehr. In so kleinen Orten wie Altenberg kann man sich nicht so einfach eine Taxe bestellen (ganz zu schweigen von Taxihalteplätzen am Bahnhof), also machten wir uns auf den 20-minütigen Fußweg zum Raupenest. Unsere Jacken hielten dicht, aber unsere Hosen waren bei der Ankunft doch recht durchgefeuchtet. Wir zogen uns erst mal trockene Sachen an und gingen dann zum Abendessen.
Der Besuch der Badelandschaft bildete auch heute den Abschluss der Tagesaktivitäten. Es ist schon ein tolles Erlebnis, in der Dunkelheit in Außenbecken hinaus zu schwimmen. Der Kopf ist kühl und der restliche Körper ist warm, bei 32 Grad Beckentemperatur.
Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns zur Happy Hour noch einen Cocktail im Bistro. Wir setzten uns dann noch bei Gitti im Zimmer zu einer Runde Rummy zusammen und spielten bis etwa 22 Uhr 30.
Ein weiterer Tag im Raupennest geht zu Ende. Es war wieder ein schöner Tag mit sehr wechselhaftem Wetter. Mal sehen was uns in den nächsten Tagen noch so erwartet.
| Wetter | : | von Sonne bis Regen war heute alles dabei, 3 Grad Höchsttemperatur |
| Unterkunft | : | Reha-Klinik Raupennest |
