Flug von Berlin-Tegel nach Barcelona / Busfahrt nach Andorra
25.07.2014
Balken

Fahrt zum Flughafen

Endlich ist es soweit, wir fliegen nach Andorra. Genau genommen fliegen wir ja erst nach Barcelona und dann geht es per Bus (dauert länger als der Flug) nach Andorra. Aber fangen wir vorne an. Wir können ausschlafen, denn unser Flieger startet erst um 13 Uhr 15 in Berlin-Tegel. Wir machen uns in aller Ruhe fertig, draußen regnet es. Zum ersten Mal setzen wir auf dieser Reise unseren neuen Bordkoffer ein. Nach unserem Kofferverlust auf der Kreuzfahrt im letzten Jahr befinden sich in diesem Handgepäck einmal zusätzlich Wäsche und andere wichtige Dinge des Alltags sowie die gesamte elektronische Ausrüstung (Netbook, Kabel usw.), die wir auf die Reise mitnehmen wollen.

Gegen 10 Uhr 45 bestelle ich uns, relativ frühzeitig, ein Taxi. Auf dem Weg zum Flughafen befindet sich seit einigen Tagen eine Baustelle, die regelmäßig zu teilweise erheblichen Verzögerungen und Staus auf der Autobahn führt. Ich möchte dort nicht stecken bleiben und dadurch vielleicht nicht rechtzeitig am Flughafen ankommen. Wir erreichen aber sehr frühzeitig und trocken den Flughafen und reihen uns in die lange Schlange der Wartenden beim Check-In ein. Ein Web-Check-In war nicht möglich (jedenfalls bei uns) da es sich um eine Gruppenreise handelt. Der Rechner von Airberlin "meckerte bei meinem Versuch des Web-Check-In immer an : "ToManyPeople". Der Check-In verläuft reibungslos und ohne Probleme und relativ schnell. Mit unserem Handgepäck passieren wir anschließend die Sicherheitskontrolle. Im Gegensatz zu vielen anderen Reisen passiert diesmal unser Handgepäck die Kontrollen ohne zusätzliche Untersuchungen. Dann halten wir Ausschau nach einem Plätzchen im Wartebereich.

Boarding und Verzögerungen

Gegen 12 Uhr 45 wird zum Boarding aufgerufen, diesmal (kennen wir so noch nicht) nach Gruppen. Erst die Mitte des Fliegers (Gruppe B und C), dann die Gruppen A und D (vorne und hinten).

endlich geht's los - wir besteigen die 737-800 nach Barcelona

endlich geht's los - wir besteigen die 737-800 nach Barcelona

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Wir gehen ziemlich zum Schluss an Bord, da wir in der allerersten Reihe (1D und 1E) sitzen. Bei stark bewölktem Himmel, aber trockenen Fußes, laufen wir über das Rollfeld zu unserer Boeing 737-800. Unser neuer Bordcase hat sich bis jetzt gut bewährt und lässt sich bequem im Handgepäckfach verstauen. Natürlich halten sich bei weitem nicht alle an das "Gruppen-Boarding" und es herrscht wieder ein heilloses Durcheinander im Flugzeug.

Nachdem alle an Bord sind meldet sich der Kapitän und verkündet uns, dass wir im Augenblick noch etwa 60-90 Min. auf den Start warten müssen, dass Problem sind die spanischen und französischen Fluglotsen (teilweise Dienst nach Vorschrift bzw. überlasteter Flugraum). Während wir im Flugzeug auf die Startfreigabe warten, fängt es draußen heftig an zu regnen. Gut, dass wir schon im Flieger sitzen und nicht auf dem Weg dorthin sind. Ich nutze die Zeit und sehe mir das Cockpit ein bisschen näher an. Die Tür steht die ganze Zeit offen und wir sitzen schließlich in der ersten Reihe.

Nach 20 Minuten kommt die erlösende Durchsage, uns ist die sofortige Startfreigabe erteilt worden. Mit 10 Minuten Verspätung heben wir schließlich um 13 Uhr 25 in Berlin-Tegel ab. Nach Erreichen der Flughöhe wird uns zunächst ein Getränk serviert, später folgt noch die Auswahl zwischen einer Käse- oder Salamischnitte. Der Flug ist teilweise etwas unruhig und die Sicht auf das Land unter uns durch viele Wolken stark eingeschränkt. Ohne weitere Besonderheiten landen wir um 15:43 nach 2 Std. 18 Min. in Barcelona bei Sonnenschein und leckeren 28 Grad.

Ankunft Barcelona und Fahrt nach Andorra

 
 
Flug-Nr.
Platz
St. / Ldg.
Dauer
Km
Typ
Abflug
Berlin-Tegel
AB8792
1DE
13:25
02:18
1548
737-800
Ankunft
Barcelona
 
 
15:43
 
 
 

Da wir in der ersten Reihe sitzen sind wir auch die Ersten, die von Bord gehen dürfen. Es folgt ein langer Fußmarsch, wir sind offensichtlich ziemlich am Ende des Flughafens Barcelona am Terminal 1 gelandet. Es ist ein weiter Weg bis zur Kofferausgabe. Der Flughafen ist wirklich riesig, aber sehr hell und modern. Als wir schließlich das Kofferband erreichen, dauert es noch ca. 10 Min. bevor die ersten Koffer erscheinen. Nach unseren letzten Erfahrungen mit Airberlin (Kofferverlust auf dem Flug Berlin-Venedig) sind wir gespannt und dann erscheint tatsächlich unser Koffer und ist nicht wieder irgendwo anders hingeflogen, wir sind begeistert. Am Ausgang sehen wir auch schon eine junge Frau, die ein Schild mit "HolidayReisen" hochhält. Etliche Reisende haben sich schon um Sie herum versammelt. Unsere Reiseleiterin heißt Jessica. Nachdem alle 32 Teilnehmer eingetroffen sind gehen wir gemeinsam zum Autobus. Dort wartet bereits Diego (unser ständiger Busfahrer für die nächsten Tage) mit einem sehr großen, neuen Reisebus auf uns. Er verstaut unser Gepäck während wir schon einsteigen.

Kleiner Tipp: man sollte in Fahrtrichtung rechts im Bus sitzen, ist aus fototechnischen Gründen und wegen der schöneren Landschaft unbedingt zu empfehlen.

Der Bus ist angenehm klimatisiert und schon nach kurzer Zeit fahren wir los. Zunächst durchqueren wir die Außenbezirke von Barcelona und durchfahren schier endlos große Industriegebiete. Dann wird die Landschaft lieblicher. Erste Felder und kleine Dörfer tauchen auf. Wir sehen Dörfer, die wie aus dem Mittelalter aussehen. Dunkle Häuserfassaden und in der Mitte des Dorfs ein hoher Turm. Alles wirkt eher wie eine kleine Festung.

die Landschaft ändert sich ständig

Rechter Hand sehen wir später das 50 Millionen Jahre alte Sandsteingebirge Montserrat Über viele Autobahnkilometer nähern wir uns ganz allmählich Andorra. In Ponts, etwa auf halbem Weg nach Andorra, stoppen wir für eine 20-minütige Pause, die Toiletten-Pause und andere Wünsche. Dann geht es weiter und die Berge rechts und links der Strecke werden immer höher und die Täler schmaler, die Landschaft wirkt grandios. Hier ein Stausee, dort ein kleiner Ort, dann wieder winzige Felder, jeder Flecken wir genutzt. Bei einsetzendem, heftigen Regen erreichen wir schließlich die spanische Grenze, die wir aber ohne Kontrolle passieren können. Auch an der andorranische Grenze werden wir durchgewunken, das ging schnell. Trotzdem bildet sich an den Kontrollpunkten in alle Richtungen ein ganz schöner Stau und wir kommen nur langsam voran. Heute ist Freitag und viele Spanier fahren zum einkaufen nach Andorra

Kurz nach der Grenze bekommen wir dann den ersten Kulturschock. Wir erreichen die Orte Andorra La Vella und Escaldes-Engordany. Beide Orte liegen in einem relativ engen Tal, gehen direkt ineinander über und aus Platzmangel hat man die Häuser eng aneinander und sehr hoch und schmal gebaut. Dazwischen noch die vielen Straßen, es sieht einfach nicht schön aus. Dazu hat offensichtlich noch jeder seinen eigenen Baustil entwickelt und viele der "Hochhäuser" (bis zu 6 oder 7 Stockwerke) sehen einfach hässlich aus. Nach dem wir den etwas kleineren Ort Encamp durchquert haben, hier sieht es nicht mehr ganz so schlimm aus, erreichen wir nach 225 km und fast 4 Std. Fahrt gegen 20 Uhr 40 endlich Canillo.

wir erreichen Canillo und das Hotel Ski Plaza

Der Ort wirkt schon eher gemütlich, soweit wir es sehen können und ist nicht ganz so groß. Wir übergeben Jessica unsere Ausweise (Personalausweis reicht) und erhalten im Gegenzug schon die Zimmerkarten für das Hotel Ski Plaza. Mit unserem Gepäck ziehen wir in die Eingangshalle und warten geduldig bis einer der beiden Fahrstühle erscheint.

unser Zimmer 103 im Hotel Ski Plaza in Canillo

unser Zimmer 103 im Hotel Ski Plaza in Canillo

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Unser Zimmer (103) entspricht unseren Vorstellungen und wir sind zufrieden. Es liegt zwar zur Straße hin aber nachts wird es bestimmt etwas ruhiger. Das Zimmer ist relativ groß und besitzt 2 Betten, die direkt nebeneinander stehen. Dazu 2 Nachtische mit Lampen, einen großen Schreibtisch mit Fernseher (in deutsch nur ZDF und Arte teilweise). Eine Minibar mit relativ moderaten Preisen, ein großer Schrank, ein kleiner Tisch und ein Sessel, alles in sehr angenehmen Holztönen, die Wände sind gelb gestrichen. Im Schrank befindet sich ein sehr großer Safe, der selbst programmiert werden kann. Neben dem Schreibtisch befindet sich noch eine Ablage und ein Kofferständer.

das Badezimmer ist geräumig und bietet viel Ablage rings um das Waschbecken

das Badezimmer ist geräumig und bietet viel Ablage rings um das Waschbecken

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Das Bad ist relativ groß, besitzt ein Waschbecken mit großer Ablagefläche, eine Duschwanne mit einer Glasabtrennung, einen Föhn und einen Kosmetikspiegel, also alles was man braucht.

Es ist inzwischen schon 21 Uhr und unsere Mägen knurren ganz schön. Also lassen wir alles stehen und liegen und gehen erst mal zum Abendessen. Unsere Reiseleiterin zeigt uns die Tische im Restaurant, die für die nächsten Tage für uns reserviert sind. Anschließend stürzen wir uns auf das Büffet, das wirklich für jeden etwas zu bieten hat: Tomatensuppe, diverse Salate, Fisch- und Fleischgerichte, Würste verschiedener Art, Fischgerichte und als Dessert u.a. Käse, Obst und auch 4 verschiedene Sorten Eis. Dazu noch Brot und Brötchen. Wir lassen es uns gut gehen. Zur Einstimmung gibt es noch ein Glas Sekt als Willkommensdrink und der bereitgestellte Rotwein ist (in unbegrenzter Menge) auch im Preis inbegriffen. Die Mitreisenden, soweit wir sie schon gesprochen bzw. gesehen haben, scheinen auch ganz in Ordnung zu sein, eher die etwas gehobene Altersklasse mit einigen Ausnahmen. Gegen 22 Uhr ziehen wir uns auf unser Zimmer zurück und werden erst mal die Koffer auspacken und uns "häuslich" einrichten.


Balken
Wetter : Berlin: regnerisch 18 Grad    Barcelona: Sonne 28 Grad
Andorra: starker Regen 13 Grad
Unterkunft : Hotel Ski Plaza 5* (in Canillo) HP
Fahrtkilometer : 225 km
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