Tortugero
05.12.1998
Balken

Nachts wurden wir mehrmals aus dem Schlaf gerissen, denn draussen tobten heftige Gewitter mit schweren Schauern, zum Glück war unsere Unterkunft wasserdicht.

typisch costaricanischen Frühstück

Morgens (zwischen 2 Schauern) gingen wir zu einem typisch costaricanischen Frühstück ( Gallo Pinto ). Es handelt sich hierbei um ein Gericht aus Reis und roten Bohnen. Die Bohnen werden weich gekocht, mit Zwiebeln, Paprika und Öl vermischt, eventuell noch etwas angebraten und dann mit dem Reis serviert. Ist nicht unbedingt jedermanns Geschmack.

draußen regnet es und wir lesen auf der Veranda

Eigentlich hatten wir hier vor Ort 2 geführte Touren mit einem Kanu gebucht, den Vormittag verbrachten wir jedoch auf unserer Veranda. Bei diesem Regen konnten wir das erstmal vergessen. Während der kurzen Regenpausen bummelten wir ein bisschen durch die Anlage. Viele blühende Pflanzen und unbekannte Gewächse gab es hier zu sehen. Eigentlich sehr schön, insbesondere wenn mal die Sonne scheinen würde.

unsere Kanufahrt findet doch noch statt

Als dann nachmittags plötzlich der Himmel aufriss und die Sonne hervorkam wurden wir zu dem kleinen Ort Tortugero ganz in unserer Nähe gefahren. Dort trafen wir Castor, einen Einheimischen, der uns auf der Kanutour begleiten sollte. Vorweg gesagt, es wurde eine ganz einmalige Tour. Sogar der Regen hatte völlig aufgehört und die Sonne kam zum Vorschein.

Castor paddelte mit uns und dem Kanu durch kleine und größere "Kanäle", umgeben von unzählige Pflanzen und Bäume. Auch auf den Wasserstrassen schwammen viele Pflanzen mit Blüten. Teilweise wurde es in den sehr schmalen und niedrigen Nebenarmen richtig dunkel, so dicht war hier alles zusammen gewachsen.

Jede Menge Wasserpflanzen mit Blüten waren in den Kanälen zu sehen. In den hohen Bäumen hingen teilweise noch Nebelschwaden der hier sehr feuchten Luft, gespenstig anzusehen. Eine wunderschöne Fahrt, absolut ruhig, nur die Urwaldgeräusche begleiteten uns.

Die Geräuschkulisse ist schon einmalig, es sind so viele verschiedene Geräusche zu hören. Die Tiere dazu sieht man allerdings äußerst selten. Unser Führer Castor kannte sehr schöne Stellen Stellen und konnte uns doch noch etliche Tiere zeigen. Dabei waren Reiher in den verschiedensten Farben, Brüllaffen, Faultiere und Tucane.

ein toller Tag geht zu Ende

Mit der untergehenden Sonne und einem phantastischen Wolkenszenario erreichten wir dann wieder unsere Unterkunft. Ich kann es nur wiederholen, eine einmalige Tour in phantastischer Umgebung. Und wir hatten viel Glück mit dem Wetter, wie wir später feststellen sollten. Schon alleine für diese Tour hatte sich der Weg hierher gelohnt.

Balken
Wetter :  viel Regen, nachmittags trocken mit Sonne, 26 Grad
Unterkunft :  Ecolodge Magic Caribean

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