Fahrt Berlin - Binz / Rügen     310 km
3.12.2010
Balken

wir bereiten unsere Abreise vor

Ein Glück, dass wir erst heute nach Binz aufbrechen. Gestern zog über Brandenburg, Berlin und die nördlichen Bundesländer ein ausgedehntes Schneegebiet. Bei Schneehöhen von bis zu 30 cm und heftigen Schneeverwehungen brach der Verkehr sowohl auf der Straße wie auch auf der Schiene ziemlich zusammen. Auf Rügen wurde der gesamte Personennahverkehr eingestellt und Teile der Insel waren mit dem Auto nicht mehr zu erreichen. Der Wind fegte über die Insel mit vereinzelten Böen der Windstärke 11.

Heute früh sieht der Verkehrsbericht für die Autobahnen schon wieder viel besser aus. So packen wir unser etwas umfangreiches Gepäck in unseren Fox und machen uns bei grauem Himmel und ca. -7 Grad auf den Weg nach Rügen. Wir haben diesmal wegen der ungewissen Temperaturen mehr warme Sachen als sonst eingepackt, schließlich wollen wir ja nicht frieren. Bei einem Spritpreis von 1,48 € (Super, ist schon heftig) tanken wir noch mal voll und dann geht es los.

unsere Route

Über den nördlichen Berliner Ring (A10) fahren wir auf die A11 Richtung Prenzlau und kommen bei wenig Verkehr gut voran. Die Autobahn ist komplett geräumt und sieht auch recht trocken aus. Unterwegs ist das Wetter sehr wechselhaft. Meistens ist der Himmel stark bewölkt und teilweise ist es recht grau und düster. Dann plötzlich reißt die Wolkendecke auf, die Sonne kommt kurz zum Vor- schein um gleich darauf wieder zu verschwinden. Während der Fahrt sehen wir auch direkt neben der Autobahn einige Rehe, die sich auf einem Feld mitten im Schnee niedergelegt haben.

Kurz hinter der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern, wir hören gerade was von vereinzelten Schnee- schauern weiter in Norden, stecken wir mittendrin in einem dieser Schauer. Dicke weiße Flocken wirbeln um uns (bzw. das Auto) herum und die Fahrbahn färbt sich langsam wieder weiß ein. Kurze Zeit später ist der Spuk vorbei. Auf der A20 ist dann für etwa 20 Km die linke Fahrbahn noch nicht geräumt.

wir erreichen Rügen und verfahren uns wider erwarten

Ohne viel Verkehr erreichen wir die Ziegelgrabenbrücke , die uns direkt auf die Insel Rügen bringt. Dann erwischt uns das pure Navi-Vertrauen. Wegen unzureichender Beschilderung und eine anders lautenden Aussage des Navi vertrauen wir diesem und sind Augenblicke später wieder auf der großen Brücke, allerdings richtig Festland. Trotz neuester Karte hat uns unser Navi in einen Kreisverkehr „gelockt“, in dem nur die Möglichkeit besteht wieder auf die Brücke zu fahren. Alle anderen Aus- fahrten waren gesperrt.

Also fahren wir 4 Km zurück, drehen um und finden dann (ohne Navi-Hilfe) den richtigen Weg Rich- tung Binz auf Rügen. Die Insel selber ist schön eingeschneit, der Schnee liegt auf den Ästen der Bäume und bedeckt alle Sträucher. Besonders schön sind die Passagen durch Waldstücke anzusehen. Nach 3 Std. 45 Min erreichen wir gegen 14 Uhr 50 Binz das Hotel Rugard. Wir sind diesmal etwas langsamer gefahren als sonst, da wir doch mehr Rücksicht auf die Straßenverhältnisse nehmen mussten.

Ankunft am Hotel Rugard

Direkt vor dem Hotel Rugard finden wir einen Parkplatz. Wir gehen erstmal mit kleinem Gepäck zur Rezeption und checken ein. Alles ist vorbereitet und so erhalten wir auch gleich die Schlüsselkarte für unser Zimmer 158 im Neubau des Hotel Rugard. Außerdem reservieren wir gleich noch 2 Plätze für den Sonntagnachmittag, geboten wird eine Feuerzangenbowle mit Gebäck und Lesung im Gourmet-Restaurant des Hauses. Ein Hotelangestellter kommt mit einer Transportkarre zu unserem Auto um so alles Gepäck auf einmal in unser Zimmer zu transportieren.

das Zimmer

Unser Doppelzimmer mit direktem Meerblick und Balkon befindet sich in der 1. Etage, ist ca. 25 m² groß und sehr gut eingerichtet. Fernseher, Telefon und Minibar sind vorhanden, ebenso ein sehr großer Safe in den auch ohne Probleme ein Notebook passt. Das Bett besteht aus zwei festen
unser Zimmer

unser Zimmer

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Matratzen, die relativ fest sind. 2 Sessel, ein kleiner Tisch und ein Schreib- tisch runden die Ausstattung ab. Das Zimmer verfügt über ein Bad mit Dusche. Es gibt allerdings keine Mischbatterien, sondern einzelne Wasser- hähne, angepasst an die etwas verspielte Optik des Zimmers. Insgesamt gefällt uns das Zimmer sehr gut und entspricht unseren Erwartungen.

Kaffee und Kuchen im Restaurant Bernstein

Bernsteinbrunnen

der außergewöhnliche Bernsteinbrunnen im Restaurant Bernstein

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Während ich unser Auto in der Tiefgarage des benachbarten Hotel Arkona (z.Zt. ge- schlossen) parke, beginnt Elke damit erste Sachen aus den Koffern auszupacken. Da wir seit heute früh nichts weiter gegessen haben, fahren wir dann hinauf in den 5.Stock und lassen uns im Restaurant Bernstein zu Kaffee und Kuchen nieder. Gleichzeitig können wir schon mal unseren Platz für das abendliche Halbpensionsbüffet reservieren (2 Sitzungen: 17 Uhr 30 und 19 Uhr 30). Aus dem umfangreichen Tortenbüffet be- stellen wir uns 2 leckere Stücken Kuchen und dazu einen Kaffee bzw. einen Latte Macchiato. Mit schönem Blick auf die Ostsee und die schneebedeckte Insel genießen wir die leckeren Teilchen.

Anschließend sehen wir uns schon mal ein bisschen im Wellnessbereich des Hotels um, wobei uns insbesondere der Swimmingpool interessiert. Er ist etwa genauso groß wieder im Hotel Arkona und ebenfalls schön dekoriert.

auch das abendliche Büffet findet im Restaurant Bernstein statt

Im Zimmer packen wir dann die letzten Sachen aus unseren Koffern aus. Gegen 17 Uhr 30 schlüpfen wir in ein paar frische Sachen und fahren dann wieder hinauf in das Restaurant Bernstein. Hier wird täglich das Halbpensionsbüffet serviert. Unsere Tisch kennen wir ja bereits und bestellten uns zwei erfrischende dunkle Störtebecker Biere, bevor wir zum Büffet gehen.

das abendliche Büffet im Restaurant Bernstein

das abendliche Büffet im Restaurant Bernstein

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Es gibt 2 verschiedene Suppen, eine Salatbar, mindestens 6-7 Hauptgerichte, eine Brottheke mit diversen Sorten, auch Brötchen, eine Käsebar, eine „Eisdiele“ und noch einiges mehr. Wir kosten von etliche Vorspeisen und Hauptgerichten und gönnen uns auch den einen oder anderen Nachtisch. Und wie sooft war alles zusammen eigentlich wieder viel zuviel. Morgen wird das bestimmt anders oder?. Nicht alles schmeckt uns 100%-ig, aber Geschmäcker sind halt verschieden. Auf jeden Fall ist für jeden Geschmack etwas dabei.

kleiner Abendspaziergang

Rugards Gourmet Restaurant

Rugards Gourmet Restaurant, nur das Beste vom Besten

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Nach dem Abendessen werfen wir noch einen Blick in das sehr schön gestal- tete Restaurant Gourmet. Wir dürfen, weil keine Gäste anwesend sind, uns das ganze Restaurant mit dem schönen Kamin und der tollen Ausstattung aus- giebig ansehen. Ein sehr schönes Restaurant mit entsprechend hohen Preisen.

Da wir ziemlich „vollgefressen“ sind unternehmen wir noch einen Abend- spaziergang durch das verschneite Binz. Besonders die Büsche haben es uns angetan, überall sitzen auf den Spitzen kleine weiße Häubchen auf den Sträucher, aber auch die verschneiten Bäume und Häuser sehen sehr schön aus. Die Hauptstraße ist fast menschenleer aber sehr schön beleuchtet. Einige Häuser sind auch weihnachtlich geschmückt.

die Hauptstraße von Binz bei Nacht

die Hauptstraße von Binz bei Nacht

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Wir bummeln ca.1 Stunde entlang der Promenade und durch die Haupt- straße und kehren anschließend wieder ins Hotel zurück. Ein schönen Spa- ziergang bei anfänglichem mittelprächtigem Schneetreiben. Das ist bereits das dritte Mal, dass wir Binz im Schnee erleben.
Balken

Wetter : sehr wechselhaft, meist stark bewölkt, tagsüber ca. -7 Grad
Unterkunft : Hotel Rugard ***** HP
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