Wanderungen im Schlaubetal
08.06.2010
Balken

wir sind gespannt auf das Frühstück

In der letzten Nacht hatten wir doch das eine oder andere Mal mit dem Kopfkissen und der weichen Matratze zu kämpfen. Aber die ersten Nächte in fremden Betten sind ja oft ein Problem. Ich hatte eigentlich damit gerechnet morgens von Vogelgezwitscher geweckt zu werden, aber das hielt sich in Grenzen.

auf dem umfangreiches Frühstücksbüffet war für jeden Geschmack etwas dabei

auf dem umfangreiches Frühstücksbüffet war für jeden Geschmack etwas dabei

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Um 9 Uhr treffen wir uns alle zum gemeinsamen Frühstück und sind sehr gespannt auf das Büffet. Und wir werden nicht enttäuscht. Es sind verschiedene Sorten Brötchen, Brot und auch Knäckebrot vorhanden. Weiterhin 2 Sorten Müsli, Marmelade, Honig, Pflaumenmus, verschiedene Sorten Käse und Wurst, Schmalz und noch einiges mehr. Dazu gibt es noch Obst, Joghurt und Kuchen. Ein sehr schönes und ausreichendes Büffet. Wir bekommen auf Nachfrage (seitens des Hotels) auch eine Schüssel mit Rührei gereicht. Alle sind zufrieden und auch der Kaffee schmeckt sehr gut.

Spaziergang um den Wirchensee

Nach einem geruhsamen und ausgiebigen Büffet unternehmen wir einen ersten Spaziergang rund um den Wirchensee. Dieser Rundwanderweg ist ein Naturlehrpfad. Rund um den See verteilt befinden sich etliche Informationstafeln zu den Themen Flora und Fauna.

Picknickplatz am Försterblick oberhalb des Wirchensees

Picknickplatz am Försterblick oberhalb des Wirchensees

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Beim Försterblick, einem Aussichtspunkt ca. 50 m über dem See, befindet sich auch eine von 2 schönen Stellen, wo man ein Picknick machen kann. Die 2. Picknickstelle liegt auf etwa der halben Wegstrecke am Ende des Wirchensees. Der Weg ist breit und es gibt, außer zum Försterblick, kaum An- und Ab- stiege, so dass der Weg problemlos von jedem zu bewältigen ist.

der Wirchensee liegt inmitten dichter Wälder

der Wirchensee liegt inmitten dichter Wälder

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Wir wandern ganz gemütlich um den See und stoppen immer wieder wegen der schönen Aussicht. Am südlichen Seeende, etwa auf halber Wegstrecke, beginnen die Wirchensee. Mitten in den Wirchenwiesen entspringt die Schlaube, die ab hier immer nordwärts fließt und schließlich im 1668 eröff- neten Friedrich-Wilhelm-Kanal mündet. Unterwegs wird natürlich auch viel erzählt und so ist das Tempo nicht sonderlich hoch, was ja auch nicht sein muß. Auf dem See selber sehen wir einige Wasservögel, die auch in Ufernähe brüten.

am Wegesrand finden wir eine Ringelnatter die sich sonnt

am Wegesrand finden wir eine Ringelnatter die sich sonnt

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An einer sonnenbeschienenen Stelle entdecken wir dann plötzlich eine Ringelnatter in der Sonne, die offensichtlich vor nicht allzu- langer Zeit etwas gegessen haben muss. Auf etwa 2/3 der Körperlänge ist sie jedenfalls ganz schön dick. Wir vermuten, dass sich die Schlange diese Stelle wegen der Sonneneinstrahlung ausgesucht hat. Innerhalb der nächsten paar Meter finden wir noch 2 weitere Ringelnattern, die ebenfalls zusammengerollt in der Sonne liegen.

Kurz vor dem Hotel treffen wir noch auf einen Angler. Er erzählt uns, dass im See angeblich auch schon Großkarpfen gefangen wurden, er selber hatte allerdings noch nie dieses Glück. In unserem Beisein fängt er nur eine kleine Sprotte. Nach gut 2 ½ Stunden und 4,8 km sind wir von unserer gemütlichen Tour wieder zurück im Hotel. Bei einigen machen sich, da sie nicht mehr so oft wandern, Ermüdungserscheinungen an den Füßen bemerkbar. So legen wir eine Mittagspause auf der Terrasse vor dem Haupthaus ein. Von hier hat man einen sehr schönen Blick auf den Wirchensee.

Wanderung entlang der Schlaube

Gegen 14 Uhr brechen wir zusammen mit Karin erneut zu einem Spaziergang auf, während es sich der Rest der Truppe im Garten des Hotels auf den kostenlos bereitgestellten Liegen gemütlich nieder- lässt.

unser 2.Spaziergang führt uns in Richtung der Kieselwitzer Mühle

unser 2.Spaziergang führt uns in Richtung der Kieselwitzer Mühle

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Wir gehen zurück bis zur Bundesstraße L43, dann links entlang bis zum Be- ginn des Wanderweges entlang der Schlaube. Markiert ist dieser Rundwander- weg von knapp 5 km mit einem gelben Kreis. Wer will kann gleich zu Beginn des Weges in die Schlaubemühle für einen kleinen Imbiss einkehren. Man könnte auch weiter bis zur Kieselwitzer Mühle laufen, was zusätzliche 3 km einbringt.

zum ersten Mal wandern wir an der Schlaube entlang

zum ersten Mal wandern wir an der Schlaube entlang

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Zunächst ist die Schlaube nur ein kleines Bächlein direkt neben dem Weg. Wir kommen an einem kleinen und schön gelegenen See vorbei. Der Weg steigt dann an und die Schlaube verschwindet für einige Zeit. Rechts und links des Weges stehen viele blühende Pflanzen.

sehr viele Pflanzen der Gattung Ehrenpreis sind am Wegesrand zu sehen

sehr viele Pflanzen der Gattung Ehrenpreis sind am Wegesrand zu sehen

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Dann sehen wir die Schlaube plötzlich 10 Meter weiter unter uns dahinfließen. Baumstämme liegen kreuz und quer am Rand oder auch direkt in der Schlaube. Alles hier ist Nationalpark und es gibt keine Eingriffe in die Natur. Die ganze Gegend ist recht feucht (viele kleine Zuflüsse) und daher sehr grün. Sehr viele Farne stehen an oder in der Nähe der Schlaube. Aber auch die Mücken sind hier wesentlich aktiver. Irgendjemand hat in einen der Zuflüsse ein kleines Wasserrad (ohne jede Funktion) gebaut, schön anzusehen.

diese Blüte können wir leider nicht zuordnen

diese Blüte können wir leider nicht zuordnen

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Gut ausgeschildert erreichen wir den Wendepunkt des Rundweges, über- queren eine Wiese und die Schlaube und laufen auf der anderen Seite des Bachs wieder zurück. Auch hier läuft der Weg, wie auch auf der anderen Seite, fast die ganze Zeit ohne nennenswerte Steigung durch den Wald. Vorbei an umgestürzten Bäumen, deren riesige Wurzel man jetzt gut erkennen kann, wandern wir weiter.

Zwischenzeitlich haben uns schon diverse Mücken erwischt und wir müssen uns gegen weitere An- griffe verteidigen. Unser Mückenmittel liegt schön verpackt im Hotel.

umgestürzte Bäume werden im Naturpark nicht beseitigt, sie verrotten einfach

umgestürzte Bäume werden im Naturpark nicht beseitigt, sie verrotten einfach

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Immer wieder sind wir beeindruckt von der Ursprünglichkeit der Landschaft entlang des Weges. Anfänglich führt der Weg wieder deutlich oberhalb der Schlaube, mit schönen Ausblicken, entlang. Im weiteren Verlauf kommen wir der Schlaube wieder näher, das Wasser ist übrigens glasklar. Wir erreichen wieder die Bundesstraße L43, die wir überqueren. Ein anderer Weg führt uns jetzt vorbei an der Naturparkverwaltung direkt am Wirchensee zurück zum Hotel. Und wieder entdecken wir eine Ringelnatter direkt am See liegend.

Kaffeepause und Abendessen

Um 16 Uhr sind wir pünktlich zurück zur Kaffeestunde. Allerdings ist es inzwischen so warm gewor- den, dass ich mir einen schönen Eisbecher, den Waldseebecher gönne.

Wir verbringen den restlichen Nachmittag mit faulenzen und mehr oder minder tiefschürfenden Ge- sprächen.

Um 18 Uhr 30 treffen wir uns wieder zum Abendessen und die Qual der Wahl bezüglich des Essens beginnt erneut. Beim Getränk ist alles klar, fast alle bevorzugen inzwischen das tolle Schwarzbier aus der nahen Neuzeller Brauerei.

Anschließend setzen wir uns noch zusammen und unterhalten uns über "Gott und die Welt".

Balken
Wetter : viel Sonne, 15 - 25 Grad
Unterkunft : Waldsee Hotel Wirchensee ÜF ***
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