letzte Wanderung und Rückfahrt nach Berlin
01.05.2005
Balken

das letzte gemeinsame Frühstück

Heute, am Tag der Arbeit, haben wir noch mal so richtig ausgeschlafen. Es ist hier nachts (wenn nicht gerade ein paar Jugendliche in den 1. Mai feiern) ausgesprochen ruhig. Gegen 9 Uhr trafen wir uns alle wieder zum Frühstück, nicht ohne vorher die beiden Hunde wieder gekrault zu haben. Wir genossen noch mal das Buffet und die große Vielfalt, zu Hause fällt das Frühstück dann wieder etwas karger aus.

die Koffer sind gepackt und verstaut

Draußen herrschte strahlend blauer Himmel und die Sonne schien schon ganz schön kräftig. Wir packten nach dem Frühstück unsere Sachen und verstauten alles in den Autos. Die Rechnung war schnell bezahlt. Wir reservierten uns noch eine Tisch zum Mittagessen auf der Terrasse des Restaurants, da heute größere Gruppen im Hotel eintreffen sollten.

wir wandern noch einmal zum Vogelbeobachtungsturm

Gisela und Annelie waren heute nicht so gut zu Fuß und begleiteten uns daher nur auf dem ersten Stück des Weges bis zum Vogelbeobachtungsturm. Am Wegesrand trafen wir dann auch schon die ersten Spaziergänger mit ihren großen Ferngläsern. Die Luken vom Vogelbeobachtungsturm waren noch geschlossen. Wir öffneten sie kurzerhand.

Von hier oben (ca. 5 m) hat man einen wunderschönen Überblick über den See, der das Zentrum des Naturschutzgebietes bildet. Eine weite flache Landschaft öffnet sich vor einem. Zu diesem Zeitpunkt waren sehr viele Schwäne, Wildgänse, Kormorane und ein großer Kranich (ganz in unserer Nähe) zu sehen. Besonders dieser Kranich sah ganz toll aus, er ließ sich auch durch die Menschen (wir waren ca. 200 m entfernt) nicht beeindrucken. Immer wieder flogen kleine Vogelschwärme vom See weg oder landeten auf ihm. Auch die Frösche, die uns letztes Jahr viel Freude bereitet hatten, stimmten schon ihren "Gesang" an. Wir blieben hier etwas 15 Minuten, dann schlossen wir wieder die Luken, Gisela und Annelie spazierten zum Hotel zurück und der Rest setzte seinen Weg fort um das Naturschutzgebiet herum.

vorbei an blühenden Rapsfeldern nach Trechwitz

Über Wiesen, durch Felder und vorbei an größeren oder kleineren Tümpeln umrundeten wir den See (der scheinbar verschiedenste Namen hat, deswegen habe ich keinen erwähnt) und erreichten dann die Straße nach Trechwitz. Wunderschön hinter einem blühenden Rapsfeld lag die Kirche des Dorfes. Bis hierher hatte uns die Sonne schon ganz schön "durchgebraten", denn der Weg lag voll in der Sonne, nur vereinzelte Bäume spendeten mal etwas Schatten. Die baumbestandene Chaussee sorgte dann für etwas Abkühlung. Ca. 1 Km folgten wir dieser Chaussee, bevor wir rechts wieder auf den Wanderweg entlang des Netzener Sees abbogen. Zwischen Naturschutzgebiet und dem nördlichen Ende des Netzener Sees folgten nun sonnige, aber auch schattige Abschnitte auf dem Weg.

kurze Rast am Netzener See

In einem kleinen Wäldchen befand sich am See eine schöne kleine Bucht (ca. 5 m breit) mit einem Picknickbänkchen, rechts und links nur Schilf. Hier rasteten wir zum letzten Mal, mit schönem Ausblick auf das gegenüberliegende Hotel und den See. Wir überquerten anschließend wieder den Kanal, spazierten entlang eines Rapsfeldes Richtung Hotel und erreichten nach gut 3,5 Stunden (und ca. 9 Km) wieder unser Quartier.

wir gönnen uns noch mal die tollen Rinderrouladen

Es war inzwischen 13 Uhr 45 geworden und die größere angekündigte Gesellschaft hatte das Hotel bereits wieder verlassen. So konnten wir in aller Ruhe auf der Terrasse uns noch ein schönes Mittagessen gönnen. Ich bestellte mir noch einmal die ganz tolle Rinderroulade (mit einer leckeren Soße). Auch der Rest der Gruppe schlemmte noch mal so richtig, bevor es dann zu Hause wieder einfachere Kost geben würde (die man auch noch selber zubereiten muss). Wir ließen uns richtig Zeit und auch Herr Wenzel freute sich, dass wir noch mal in seinem Hotel zum Mittagessen einkehrten. Einige verspeisten noch einen Eisbecher als Dessert. Es war ein wunderschöner Tag mit viel Sonne, aber angenehmen Temperaturen.

Aufbruchstimmung

Gegen 16 Uhr 30 rissen wir uns dann endlich von diesem gemütlichen Ort los und der Chef des Hauses verabschiedete sich dann noch von allen persönlich. Wir wären gerne noch länger geblieben. Über die Autobahn (normaler Verkehr) erreichten wir dann unser Zuhause nach gut 1,5 Stunden, da wir unterwegs noch ein paar Tomaten eingekauft hatten.

Es war ein sehr schönes Wochenende. Das Wetter hat mitgespielt, das Hotel war wieder wie wir es erwartet hatte und auch das Essen war ganz toll. Wir haben ein paar schöne Spaziergänge unternommen und die Dampferfahrt hat allen sehr gut gefallen. Es ist immer ein Risiko, anderen etwas zu empfehlen, aber es scheint allen gut gefallen zu haben.

Wir beide werden jedenfalls im Herbst (nach unserer KANADA-Reise) wieder hierher zurückkehren. Zu dieser Jahreszeit waren wir noch nicht hier und alles sieht dann ganz bestimmt anders aus. Zu dieser Zeit stehen dann die Wildgerichte auf der Speisekarte. Auch zur Weihnachtszeit (zu der wir normalerweise immer in Urlaub waren) werden wir nochmals nach Netzen zurückkehren, dann gibt es hier Gänsebraten und Klöße. Jetzt werden wir uns jedenfalls erstmal die vielen Bilder ansehen und in Gedanken noch ein wenig den schönen Tagen nachtrauern.

Balken
Wetter : sonnig, 16 - 25 Grad
Unterkunft :  
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