Besuch des Klosters Lehnin und der Umgebung -- 20 Km
30.04.2005
Balken

wir treffen uns zum gemeinsamen Frühstück

Gegen 9 Uhr trafen wir uns zum Frühstück. Alle hatten mehr oder minder gut geschlafen, manch einer muss sich erst an die neue Umgebung und das neue Bett gewöhnen. Wir beide hatten ausgesprochen gut und ruhig geschlafen. Das Frühstücksbüffet umfasst hier Müsli, Wurst, Käse, Eier, Joghurt, Brötchen, Brot, Rührei und noch einige andere Köstlichkeiten. So ist eigentlich für jeden etwas dabei. Auch auf besondere Wünsche der Gäste geht man hier gerne ein.

das Hotel besitzt ein schönes Restaurant

Noch einige Worte zum Restaurant, wo auch das Frühstücksbuffet stattfindet. Alles ist hier mit sehr viel Liebe ausgestattet worden. Mitten im Restaurant befindet ein kleiner Wagen auf dem sich diverse Stoffbären tummeln. 2 alte Herde, eine alte Musikbox, eine alte Kommode und vieles mehr machen hier eine sehr gemütliche Atmosphäre. Auf der Treppe zum WC z.B. sitzt ein riesengroßen Elch auf einem Stuhl und auch in dem Hoteltrakt befinden sich diverse Bären und anderes verteilt an allen möglichen Stellen.

Probleme mit dem Dampfer

Unsere Anfrage während des Frühstücks bezüglich einer Dampferfahrt beantwortete der Chef des Hauses (Herr Wenzel) etwas ausweichend. Sie haben noch Probleme mit der Maschine des Dampfers, die aber vielleicht heute Nachmittag behoben sind. Wir sollten gegen 16 Uhr wieder da sein, dann könnte er uns mehr sagen. Wir frühstückten also erstmal ausgiebig und in aller Ruhe.

wir fahren zum Kloster Lehnin

Gegen 10 Uhr verließen wir das Restaurant, nicht ohne vorher die beiden Hunde des Hauses, einen Münsterländer („Chico“) und eine Art Foxterrier („Tarzan“) gestreichelt zu haben. Zwei ganz süße Hunde. Mit unseren Autos fuhren wir anschließend in das 7 Km entfernte Lehnin um dort ein bisschen durch die Klosteranlage zu wandern. Einen kostenlosen Parkplatz findet man am Busbahnhof, von dort sind es dann nur noch 5 Minuten zu Fuß bis zum Kloster.

Bummel durch das Kloster

Inzwischen war auch die Sonne etwas herausgekommen und wir bummelten durch die weitläufige und offene Anlage. Diese wird heute von Diakonissen bewohnt. Es folgte ein Besuch der Kirche, die relativ einfach ausgestattet ist und des Klosterladens. In letzterem kaufte ich eine neue Wanderkarte der Umgebung, meine alte war doch schon nicht mehr auf dem neusten Stand.

Wanderung in der Umgebung

Wir verließen anschließend das Kloster Lehnin und es folgte ein ausgiebiger Spaziergang. Zunächst wanderten wir durch die Stadt Richtung Strandbad und konnten dabei einige ganz tolle Vorgärten bewundern. Am Strandbad vorbei umrundeten wir dann den Klostersee, ein sehr schöner ebener Spazierweg (ca. 7 km). Zunächst vorbei am See und durch den Wald, muss man schließlich ein Stück an der A10 entlang wandern, schwenkt dann aber im Dorf Nahmitz wieder links ab Richtung See und lässt so die A10 bald hinter sich. Jetzt geht es durch viel Wald, aber etwas weiter weg vom Wasser, wieder Richtung Lehnin, wo man etwa nach gut 2 Stunden (der gesamte Weg) wieder eintrifft. Ein recht abwechslungsreicher Spaziergang mit schönen Blicken auf den See. Unterwegs haben wir die eine oder andere Picknickpause eingelegt und jeder hatte irgendetwas in seiner Tasche zum Spendieren. Entweder ein paar Kekse o.ä. Zurück in Lehnin sind wir dann wieder direkt zum Hotel in Netzen gefahren, wo wir gegen 14 Uhr 30 eintrafen.

bei schönem Wetter genießen wir die Terrasse im Hotel

Bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse des Hotels genossen wir die Sonne und die angenehmen Temperaturen. Als der Chef des Hauses uns dann noch mitteilte, das wir gegen 16 Uhr zu einer 1stündigen Bootstour aufbrechen können, waren wir so richtig zufrieden.

das Boot fährt tatsächlich noch für uns

Wir spazierten dann so langsam zum Bootssteg und kurz nach 16 Uhr bat uns der Kapitän an Bord. Außer uns sieben fand sich niemand weiter, der diese Rundfahrt mit machen wollte. So mussten wir die 125 € (Preis für das Schiff pro Stunde) alleine tragen. Die Fahrt führte uns über den Netzener See vorbei an blühenden Rapsfeldern und einer schönen Landschaft Richtung Lehnin. Durch einen engen Kanal erreichten wir nach ca. 20 Minuten den Kloster-See, den wir am Vormittag zu Fuß umrundet hatten. Interessant ihn aus dieser Perspektive zusehen.

Zurück durch den Kanal fuhren wir dann bis zum Ende des Netzener Sees und legten nach einer guten Stunde wieder am Hotelsteg an. Das Wetter hätte nicht besser sein können. Außer einigen „Fotografen-Wolken“ strahlend blauer Himmel bei angenehmen 23 Grad. Eine sehr entspannte und schöne Bootstour.

interessantes Abendessen

Nach einem erneuten Aperitif (dann war auch die Sherry-Flasche alle) gingen wir zum Abendessen. Die Auswahl war wieder sehr groß und die Wahl viel allen nicht leicht. Während ich mir ein Erdnuss-Käse-Krusten-Schweineschnitzel aussuchte, wollte Elke unbedingt die Kaninchenkeule probieren. Jeder entschied sich für ein anderes Gericht als am Vortag. Die 30 Jahre alte Musikbox, die dem Chef des Hotels so gut gefallen hatte, das er sie gleich kaufen musste, spielte derweil viele alte Lieder der 60er und 70er Jahre.

der Chef persönlich spielt die Drehorgel

Zum Nachtisch erschien dann plötzlich Herr Wenzel (das ist der Chef) mit einem Leierkasten und spielte uns einige Lieder vor. So etwas bekommt man ja nur noch selten zu hören. Dazu gab es einige witzige Geschichten, die er aus einem großen Ordner hervorzauberte und gekonnt vortrug. So bekamen wir neben dem tollen Essen auch noch eine prima Abendunterhaltung geboten. Das hatten wir bei unseren vorherigen Besuchen hier auch noch nicht erlebt. Ein kostenloser Schnaps (vom Hotel) rundete den Abend dann so richtig ab.

erneuter Abendspaziergang

Zu dritt spazierten wir noch ein wenig durch das spärlich beleuchtete Netzen und kehrten nach ca. 20 Minuten ins Hotel zurück. Unser letzter Abend hier im Seehotel Netzen ging zu Ende.

Balken
Wetter : sonnig, nur einige Wolken, 12 – 23 Grad
Unterkunft : Seehof Netzen
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