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Es ist mal wieder Zeit ein bisschen auszuspannen. Wir waren zwar gerade erst vor ein paar Wochen in Rügen, aber so ein wenig Erholung kann man ja immer wieder vertragen. Außerdem mussten noch einige Überstunden ausgeglichen werden, damit sie nicht verfallen. So haben wir kurz entschlossen (zusammen mit einigen Freunden ) 3 Zimmer im Seehof Netzen gebucht.
Dieses sehr nette, kleine und privat geführte Hotel liegt nur ca. eine Stunde (70 Km per Auto) von uns hier in Berlin entfernt. Diese schnelle Erreichbarkeit, die schöne märkische Umgebung, die Ruhe und das tolle Essen genossen wir zum ersten Mal über Himmelfahrt im letzten Jahr.
Wir sind auf das Hotel Seehof über das Internet aufmerksam geworden und verbrachten damals 4 wunderschöne Tage am Netzener See. Daher der Entschluss wieder hierher zu fahren.
wir fahren endlich wieder mal nach Netzen
Nachdem wir am Freitag richtig gut ausgeschlafen hatten, fuhren wir so gegen 11 Uhr in Berlin los, unsere Freunde wollten alle etwa zur gleichen Zeit aufbrechen. Spätestens um 13 Uhr wollten wir uns im Hotel zum Mittagessen treffen. Wie immer gab es in der Stadt den einen oder anderen Engpass, aber bald erreichten wir die B101, den autobahnähnlich ausgebauten Zubringer zur A10. Ab hier ging's zügig mit 100-140 Sachen über das Dreieck Nuthetal und den Abzweig Werder auf die A2 Richtung Magdeburg.
unterwegs hatten wir beinahe einen Unfall
Auf dem letzten Abzweig hätte und ein Franzose fast von der Autobahn gedrängt. Er zog plötzlich scharf nach rechts, weil er offenbar seine Abfahrt verpasst hatte. So konnte er uns nicht im Rückspiegel sehen und nur der Randstreifen, auf den ich ausweichen konnte, rettete uns vor einer Karambolage.
wir erreichen das Hotel
Am Abzweig NETZEN verließen wir die Autobahn. Der Bundesstraße folgt man dann nach rechts und ab der ersten Seitenstraße wieder rechts ist der Weg zum Hotel ausgeschildert. 5 Minuten später erreichten wir den Netzener See (kann man von der Autobahn sehen) und das Seehotel Netzen.
Auf dem hoteleigenen Parkplatz am See stellten wir unser Auto ab und gingen zunächst ohne Gepäck zur Rezeption. Dort erwartete uns schon die Chefin des Hauses, Fr. Grunow
Sie übergab uns die Zimmerschlüssel. Im 1.(obersten) Stock mit Blick auf den See bekamen wir ein sehr schönes Zimmer (wie im letzten Jahr). Die Zimmer sind sehr gut ausgestattet, mit Minibar, Dusche, Safe, Fernseher und 2 sehr bequemen Betten.
Die ersten Freunde treffen ein
Wir schafften unser Gepäck aufs Zimmer und wollten uns gerade auf die Restaurantterrasse (mit Blick auf den See) setzten, als das erste befreundete Paar (Monika und Klaus) eintraf. Wir halfen Ihnen bei der Zimmerbesichtigung und dem Gepäck und machten es uns anschließend auf der Terrasse gemütlich. Bei einem Gläschen Erdbeerbowle (sehr lecker) warteten wir auf unsere Freunde. Gerade als sich dann Monika und Klaus zu uns gesetzt hatten, trafen die 3 noch ausstehenden Gisela, Annelie und Karin ein. Einem großen Hallo und einer herzlichen Begrüßung folgte auch hier die Zimmerbesichtigung.
gemeinsames Mittagessen
Nachdem sich dann alle eingerichtet hatten, trafen wir uns zu einem kleinen Mittagessen auf der Terrasse des Hotels. Leider hatte sich der Himmel inzwischen weiter zugezogen, bei unserer Abfahrt war es noch etwas sonnig gewesen. Es war aber noch angenehm temperiert. So genossen wir die Kartoffelsuppe des Hauses (fand allgemein Anklang), bzw. einen Salatteller mit Thunfisch und Fetakäse . Nachdem wir uns dann noch eine ganze Weile über "Gott und die Welt" unterhalten hatten, wollten wir den Nachmittag für einen kleinen Spaziergang nutzen.
Spaziergang am Emsterkanal
Der eine oder andere holte sich noch eine Regenjacke (der Himmel sah etwas grau aus) bzw. seinen Fotoapparat und dann ging's los. Da wir beide, wie schon erwähnt, die Gegend etwas kannten, marschierten wir vorneweg und wanderten entlang des Netzeners See und des Emsterkanals zum Rietzer See ein ganzes Stück durch die Landschaft. Hier in der Nähe befindet sich ein großes Vogelschutzgebiet, so dass man häufig die verschiedensten Vogelstimmen und vorbeiziehenden Vögel sehen kann. Der Weg führte uns an intensiv duftenden Rapsfeldern vorbei und große Wiesen mit Löwenzahn konnten wir ebenfalls bewundern. Man hat hier, was man als Großstädter nicht mehr gewohnt ist, einen tollen weiten Blick in die Landschaft.
wir machen uns auf den Rückweg
Nach ca. 90 Minuten kehrten wir um, der Weg endet dann am Rietzer See, gingen dann am Kanal zurück und schwenkten rechts herum auf den Naturlehrpfad ein. Hier werden auf einigen Schautafel Erklärungen zu Fauna und Flora der Umgebung gegeben. Vorbei an Rapsfeldern, blühenden Wiesen, entlang des Waldes und einer "Streuobstwiese" erreichten wir wieder den Netzener See. Außer den 3 Regentropfen, die uns unterwegs begegneten, verlief dieser Spaziergang trotz der teilweise doch recht grauen Wolken trocken und bei angenehmen Temperaturen. Am See entlang erreichten wir nach ca. 3 Stunden wieder unser kleines Hotel.
kleiner Aperitif und großes Abendessen
Da es bereits schon nach 17 Uhr war, verkniffen wir uns das Kaffeetrinken und bereiteten uns alle auf unseren Zimmern für das Abendessen vor. Kurz vor 18 Uhr trafen sich alle bei uns im Zimmer zu einem kleinen Aperitif, wir hatten eine Flasche Sherry mitgebracht. Anschließend ging's rüber zum Restaurant, wo bereits ein Tisch für uns sieben gedeckt war. Wir waren fast die einzigen Gäste an diesem Abend.
Da wir auch die Speisekarte des Hauses bereits bei unseren Besuchen hier ausgiebig getestet hatten, konnten wir die eine oder andere Empfehlung zum Essen geben. Allgemeinen Anklang fanden die selbst gemachten Rouladen, aber auch der Brathering und ein Fischauflauf f anden allgemeinen Anklang. Dazu ein schönes Schwarzbier (Märkischer Landmann vom Fass) rundete die Sache ab. Der eine oder andere bestellte sich noch einen schönen Nachtisch, z.B. aus der Eiskarte und zum Schluss tranken wir alle noch einen Verdauungsschnaps.
die Bonuskartenregelung
Die sehr nette Bedienung hatte dann noch ihre liebe Mühe sowohl die Nachmittags als auch die Abendrechnung auf die entsprechenden Personen zu verteilen. Mit unserer tatkräftigen Unterstützung klappte es dann aber und alle waren zufrieden. Man kann hier die Rechnung auch auf die Zimmerrechnung setzen lassen. Des Weiteren gibt hier im Hotel eine Bonuskarte, auf der alle Essensrechnungen eingetragen werden. Hat man alle 12 Felder auf der Karte voll, so bekommt man beim nächsten Essen (oder auf die Hotelrechnung) einen Rabatt in Höhe des Durchschnitts der 12 vorherigen Essensrechnungen, die auf der Karte eingetragen sind. So wurden uns diesmal rund 39 Euro von der Rechnung am ersten Abend erlassen, da wir eine volle Bonuskarte hatten.
kurzer Verdauungspaziergang
Nachdem wir dann noch eine ganze Weile zusammen gesessen haben, verzogen sich alle gegen 21 Uhr auf ihre Zimmer, nur wir beide und Karin machten noch einen kleinen Abendspaziergang um die Verdauung anzuregen.
Dann gingen auch wir auf unsere Zimmer. Ein schöner Tag, vor allen Dingen trocken, angenehme Temperaturen und einen schönen Spaziergang sowie ein gelungenes Abendessen rundeten alles ab.
| Wetter | : | erst sonnig, später immer wolkiger, einige Regentropfen, 8-16 Grad |
| Unterkunft | : | Seehof Netzen |
