Wanderung Rietzer See / Rückfahrt nach Berlin
01.05.2006
Balken

Wir räumen unser Zimmer

Heute früh strahlte die Sonne nur so von einem absolut wolkenlosen, blauen Himmel. So müsste das Wetter immer sein. Allerdings war er noch recht frisch am Morgen.

So sind wir dann zunächst zum letzten Mal zum Frühstuck gegangen. Es geht doch nichts über ein schönes Frühstücksbüffet. Kaffee wird serviert, man isst das, was einem am besten schmeckt und muss hinterher auch nicht abwaschen. Ab morgen sieht das alles wieder ganz anders aus.

Anschließend räumten wir unsere Zimmer und verstauten alles im Auto. Bei Bezahlen der Zimmerrechnung wurden wir dann überrascht. Herr Wenzel eröffnet uns, dass er an diesem Wochenende ein Sonderarrangement hat und dementsprechend unsere Zimmerpreise noch einmal gesenkt werden konnten. Wir waren sehr erfreut und hatten nichts dagegen. Auf Grund des schönen Wetters reservierten wir uns noch einen Tisch auf der Terrasse des Hotels zum Mittagessen und machten uns dann auf zur letzten Wanderung.

ein letzter Spaziergang

Wir hatten gerade erst den Weg entlang des Netzener Sees erreicht, als wir vor uns einen Storch auf dem Weg entdeckten, keine 30 Meter entfernt. Was für eine Überraschung !! Ganz ruhig blieben wir stehen und schauten dem Storch eine ganze Weile zu. Er schaute mal rechts, mal links und suchte scheinbar in den feuchte Wiesen nach etwas fressbarem. Dann aber erhob er sich nach einiger Zeit in die Lüfte und flog über den See zu anderen Zielen.

Das war schon mal ein tolles Erlebnis. Wir marschierten weiter, erreichten den Emsterkanal und überquerten diesen Richtung Naturschutzgebiet. Schon von weitem sah man viele Schwäne, Gänse und Kormorane auf dem See. Und alle machten sich ab und zu ziemlich lautstark bemerkbar.

Nach einigen hundert Metern bogen wir dann vom Emster-Kanal, der ziemlich gut gefüllt war, nach rechts in die Felder ab. Vorbei an einem einzelnen, riesigen Baum und bei schönstem Sonnenschein kamen wir gut voran. Auf Grund des sehr langen und kalten Winters war auf den Feldern noch nicht viel los. Vor 2 Jahren stand hier der Raps schon in voller Blüte, jetzt war das Feld gerade erst umgepflügt worden.

Unterwegs konnten wir weiter sehr viele Wasservögel beobachten. Einige Zeit später trafen wir auf ein Ehepaar, welches sich offenbar zur Vogelbeobachtung hier eingefunden hatte. Mit Fernglas und Videokamera bewaffnet, suchten sie das Gebiet nach Vögeln ab.

Ganz in der Nähe des Weges sass ein Schwan in Schilf und putze sich. Trotzdem er keine 15 Meter weg war, störte in unsere Anwesenheit und die Kamera überhaupt nicht. Er fühlte sich offensichtlich sehr sicher.

Auf dem weiteren Weg fanden Elke und Karin noch viele Blüten am Wegesrand, die sie dank eines kleinen Blumenbuches auch gut identifizieren konnten. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir das Dorf Trechwitz. Hier bogen wir rechts ab auf die Chaussee und mussten jetzt ca. 15 Minuten dem Asphalt folgen.

Dann konnten wir rechts auf einen Feldweg abbiegen und durch viel Schilf und Wald wieder Richtung Netzen marschieren. Über einen etwas feuchten Zugang erreichten wir an einer Stelle auch noch das Seeufer. Hier pausierten wir kurz auf einem kleinen Holzbänkchen und genossen die Ruhe. Nur Vogelgezwitscher und der Wind in den Bäumen. Und ein toller Blick auf den Netzener See und unser Hotel (leider etwas durch Schilf verdeckt) auf der anderen Seite. Dann machten wir uns auf das letzte Stück Weg zurück zum Hotel. Nach knapp 3 Stunden erreichten wir wieder den Seehof und ließen uns bei Sonnenschein auf der Terrasse nieder.

Mittagessen nach Wunsch

Elke und Karin hatten schon vor angekündigt, dass sie gerne Brathering mit Bratkartoffeln essen würden. Und obwohl es nicht auf der Speisekarte stand, machte der Küchenchef auch diesen Wunsch möglich. Die Beiden waren begeistert. Ich bestellte mir zum Abschluss noch mal die tolle Rinderroulade.

Kurzzeitig verschwand die Sonne und es wurde etwas kühler. Dann verwöhnte sie uns aber noch mal für eine ganze Weile mit ihren wärmenden Strahlen. Zum Abschluss genehmigten wir uns noch ein Cappuccino. Herr Wenzel, der gerade vorbei kam, verabschiedete sich herzlich von uns. Wir bezahlten die Rechnung und dann war unser schönes verlängertes Wochenende auch schon fast vorbei.

Mit dem Auto fuhren wir in knapp einer Stunde zurück nach Hause. Unsere Bonuskarte vom Restaurant ist auch fast voll, so dass wir bald wieder kommen werden, um dann günstig zu speisen. Nach 12 eingetragenen Rechnungen auf der Bonuskarte wird der Mittelwert gebildet und dieser dann von der nächsten Rechnung einfach abgezogen, das lohnt sich.

Inzwischen sind alle Tüten und Taschen schon wieder ausgepackt, die Waschmaschine dreht die erste Runde und ich überspiele gerade alle Fotos in den PC.

unser Fazit

Es war wieder ein sehr schönes Wochenende in Netzen im "Seehof Netzen". Auch beim 3.Mal hat es uns wieder sehr gut gefallen, hervorragendes Essen, sehr persönlicher Service und eine himmlische Ruhe. Das war bestimmt nicht das letzte Mal, das wir hierher gefahren sind.

Balken
Wetter : teils heiter, teil wolkig, trocken morgens 6 Grad, tagsüber 15
Unterkunft : Seehotel Netzen

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