Fahrt vom Kenepuru Sound nach St. Arnaud -- 222 Km
01.12.2004
Balken

Es ist nicht zu fassen. Nach einer wieder sehr geruhsamen Nacht scheint draußen schon wieder die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Und das obwohl sich der Himmel laut Wetterbericht eigentlich zunehmend bewölken sollte. Aber uns stört das gar nicht. Nach einem wieder sehr guten Frühstück versuchte Thomas ( der Koch des Hauses ) meine Speicherkarten der Digitalskameras auf seinem Laptop auf CD zu brennen, aber es klappte irgendwie nicht.

ich versorge die Lodge mit einer neuen Wanderkarte

Die Karte, die uns die Lodge zur Wanderung zur Verfügung gestellt, war nicht besonders (1000. Kopie einer Kopie). So erstellte ich aus meiner elektronischen Neusselandkarte, die ich im Laptop habe, einen entsprechenden Karteausschnitt für die Gegend der Lodge. Der Chef war begeistert und der Ausdruck sah auch sehr gut aus. So konnte er seinen Gästen mal wieder gutes Kartematerial in die Hand drücken.

elektronische Neuseelandkarte der Fa. Tumonz

Diese Neuseelandkarte (ich glaube 50 NZ$ habe ich für die CD bezahlt) war unwahrscheinlich hilfreich für die Planung der Reise. Sie enthält selbst die kleinsten Straßen vor Ort, alle möglichen Wanderwege und Tracks, Sehenswürdigkeiten und vieles mehr. Man kann Straßenkilometer ausmes- sen und die Fahrzeit in Abhängigkeit einer variablen Geschwindigkeit ausrechen lassen. Mir hat diese Karte bei der Vorbereitung sehr geholfen. Auch jetzt vor Ort sehe ich immer wieder in die Karte wg. bestimmter Tracks oder Straßenverbindungen (stammt übrigens von der Fa. Tumonz in Neuseeland.

entlang des Marlborough Sounds nach St. Arnaud

Wir packten unsere sieben Sachen und wurden dann noch sehr herzlich vom Chef des Hauses (Christoph) nach einem kurzen Plausch verabschiedet. Bei weiterhin strahlendem Sonnenschein fuhren wir die 71 Km sehr kurvenreiche Piste bis Linkwater wieder zurück. Wir stoppten unterwegs des Öfteren um uns noch mal diese wirklich tolle Landschaft anzusehen und ein paar Erinne- rungfotos zu schießen. Man braucht für die Strecke tatsächlich 1,5 - 2 Std wg. der vielen Kurven.

In Linkwater angekommen entschlossen wir uns über Picton nach Blenheim zufahren. So konnten wir in Blenheim noch ein paar Sachen einkaufen, denn unser nächster Stopp (St. Arnaud) ist wieder so ein Nest von 100 Einwohnern und man weiß nie was es dort gibt.

Zwischenstop in Picton

In Picton aßen wir in einem Cafe eine Kleinigkeit zum Mittag (es wurde ein Riesenburger, was wir vorher aber nicht wussten). In einem Foto-Geschäft fragte ich noch mal wg. des Brennens der Speicherkarten auf CD nach und siehe da, nur 10 NZ$ sollte es hier pro CD kosten und in 10-20 Minuten fertig sein. Ich übergab sofort beide Speicherkarten zur Bearbeitung und tatsächlich bekam ich nach der genannten Zeit für den Preis alles wieder zurück, ganz toll.

Über jetzt nicht mehr so kurvige Straßen ging es nach Blenheim, wo wir beim großen Supermarkt Countdown (wo wir schon öfter waren) einkauften. Unter Anderem eine nicht ausgepreiste Flasche Roséwein, die wir uns ausgesucht hatten, verursachte dann einen Stau an der Kasse. Aber Neusee- länder nehmen auch so etwas gelassen hin. Für 8,99 NZ$ war die Flasche in Ordnung und wir zogen mit Sack und Pack zum Auto.

Am Ortsausgang von Blenheim tankten wir zu ersten Mal unseren Landcruiser, bei halbvollem Tank gingen über 40 Liter hinein. Mit etwa 12 Liter / 100 Km frisst er allerdings mehr als der RAV4 auf der Nordinsel. Über den SH 63 ging es dann in zügiger Fahrt (hier ist fast nichts los) in einer guten Stunde bis nach St. Arnaud.

Ankunft in St. Arnaud

Das Informationscenter hatte, wie fast immer bei unserer Ankunft, geschlossen (maximal 16.30-17 Uhr geöffnet). Wir fuhren also zur Lodge, checkten ein, inspizierten schon mal die "Guest Laundry" (Waschmaschinen für alle) und gingen dann zur Bar, um uns eine kleine Mahlzeit einzuverleiben. Das Essen war nicht besonders, aber unser Hunger nach dem Mittagsessen auch nicht sehr groß.

Nach dem Essen füllten wir eine Trommel mit Wäsche und 40 Minuten später (und 2 NZ$ ärmer) konnten wir sie frisch gewaschen wieder aus der Maschine nehmen. Diese "Guest Laundry`s" sind eine sehr gute Sache in Neuseeland, findet man sonst nur noch so in Australien.

Inzwischen ziehen draußen graue Wolken auf, heute Nacht soll es regnen, aber schon morgen Vor- mittag wieder aufheitern, das wäre ganz toll. Der Tag heute war sehr sonnig, 24 Grad waren das Maximum und es war trocken.

Nachdem wir heute früh noch auf Meereshöhe waren sind wir jetzt schon wieder 650 Meter hoch in den Bergen. Der Nelson Lake National Park mit den beiden Seen Lake Rotoiti und Lake Rotorua soll landschaftlich sehr reizvoll sein, wovon wir uns morgen überzeugen wollen.

Wir haben dann, wie fast zu erwarten, das Reisetagebuch fortgeführt, die Bilder gesichtet und uns noch ein bisschen auf morgen vorbereitet. Übrigens sind jetzt schon rund 900 Bilder auf der Festplatte des Laptop, viele sind allerdings schon vorher gelöscht worden, weil sie nicht in Ordnung waren. Von diesen 900 werden aber nach dem Sichten auf dem PC Zuhause noch weitere gelöscht werden. Es wird alles so zusammengestutzt, dass etwa eine volle CD ( ca. 800 Bilder )übrig bleibt. Es sei denn wir können uns von vielen Bildern nicht trennen, dann wird's eben mehr sein.

Balken
Wetter : Sonne, trocken, 24 Grad
Unterkunft : Alpine Lodge
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