Kaikoura --Walbeobachtung
04.12.2004
Balken

Der Wetterbericht sollte mal wieder Recht behalten. Als wir heute früh aufstanden, waren die Berge von Wolken verhüllt. Aber in der die Bucht von Kaikoura herrschte immer noch Sonnenschein!!!!! Wir gingen in einem benachbarten Cafe frühstücken (wurde uns empfohlen) und fuhren gegen 9 Uhr 30 zur Whale Watch Station.

Walbeobachtung vor der Küste von Kaikoura

Ein erster Blick auf die große Tafel mit den Bootsabfahrten zeigte, dass unsere Tour noch nicht bestätigt war, sie warteten darauf dass der Kapitän sein o.K. gab. Da die Tour um 9 Uhr 30 bereits unterwegs war, gingen wir davon aus, das auch unser Boot fahren würde. Zumal sie auch weiterhin Tickets für diese Tour verkauften. Noch schien draußen die Sonne und auch das Meer war ausgesprochen ruhig. Endlich gegen 10 Uhr 20 begann dann der Check-In für unsere Tour und um 10 Uhr 30 stiegen wir in den Bus, der uns zu Hafen bringen sollte.

wir gehen an Bord

Man sollte also bei einer 10 Uhr Tour wirklich erst um 10 Uhr erscheinen, das reicht völlig aus. Dort angekommen gingen wir sofort an Bord des Katamarans, der uns die nächsten gut 2 Stunden zu den Walen bringen sollte. Es gab ein paar Sicherheitshinweise und dann fuhren wir mit ca. 5 Knoten Richtung der tiefen Meeresgraben (bis über 2000 Meter) die vor Kaikoura liegen. Diesem Graben verdankt der Ort die Wale, den hier wird durch entsprechende Meeresströmungen das Nahrungsangebot für die Wale bereitgestellt.

der erste Wal taucht auf ...

Wir fuhren bis etwa 10 Kilometer vor die Küste des Ortes, dann gab es den ersten "Wal-Alarm". U.a. wird versucht den Walgesang mit Unterwassermikrofonen zu finden. Alle stürmten aus dem inneren des Bootes, wo wir bis zu diesem Zeitpunkt bleiben mussten, nach draußen.

unser erster Wal treibt an der Wasseroberfläche

unser erster Wal treibt an der Wasseroberfläche

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Zunächst sah man nur etwas Dunkles im Wasser, doch dann das erste Ausstoßen der Atemluft, begleitet von viel Wasser, sieht man dieses Ereignis sehr gut. Es war toll, so kurze Zeit erst draußen und schon der erste Wal. Es handelt sich übrigens um Pottwale, die hier fast das ganze Jahr zu sehen sind.

Es kommen hier zu anderen Jahreszeiten weitere Walarten in die Nähe der Küste, jetzt jedoch waren nur Pottwale da.

... und wieder ab

Nach einigen Minuten kündigte jemand von der Besatzung an, das der Wal gleich wieder abtauchen würde, und so geschah es dann auch. Man sah zunächst nur wie sich ein Buckel bildete, dann kam langsam die riesige Schwanzflosse in Höhe und verschwand für die nächsten 40-50 Minuten im Meer. Wir waren alle begeistert. Die Fotoapparate "klickten" was das Zeug hielt und die Videokameras "surrten" nur so vor sich her.

Wir wurden alle wieder in den Innenraum gebeten, damit wir den nächsten Platz anfahren konnten, wo ein Wal vermutet wurde. Es dauerte auch nicht lange und der 2. Wal war zu sehen. Leider machte er sich bereits wieder auf in die Tiefe, nur kurze Zeit nach dem wir angekommen waren. Während der Weiterfahrt zu einer neuen Position sahen wir auch viele Seevögel, darunter auch Albatrosse mit ihrer Spannweite bis zu 4 Meter. Elegante Flieger, immer knapp über der Wasseroberfläche.

2 weitere Wale werden noch gesichtet

Wir sahen an diesem Tag noch 2 weitere Pottwale. Jedes Mal taucht er irgendwo auf und 2 Boote, die gerade unterwegs waren fuhren dann zu dieser Position. Hier hatten wir dann 5-10 Minuten Zeit um uns den Wal und einen so genannten "Blas", das Ausstoßen der Atemluft anzusehen. Die riesigen Ausmaße des Wals kann man eigentlich gar nicht begreifen, da man immer nur einen kleinen Teil von ihm an der Wasseroberfläche sieht. Begeistert sahen wir jedesmal zu, sobald die Ankündigung des Abtauchens kam, wie elegant der Wal die Schwanzflosse hob und in den Fluten "versank".

Die ganze Zeit über strahlte die Sonne vom Himmel, während an der Küste sich die Wolkenberge auftürmten. Was für ein Tag, solch ein tolles Wetter auf See und dazu noch 4 Wale, das hatten wir nicht erwartet.

Nach ca. 2 Stunden ging es dann zum Hafen zurück, wo wir noch einen kurzen Zwischenstop bei einer Robbenkolonie machten. Dann ging's von Bord und der Bus brachte uns zurück zur Whale Watch Station. Hier gönnten wir uns, immer noch bei Sonnenschein, eine kleine Mahlzeit und unterhielten uns noch lange über diese tolle Tour.

Balken
Wetter : in den Bergen Regen u. Sonne, in Kaikoura Sonne 24 Grad
Unterkunft : White Morph Inn
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