Fahrt vom Mt.Cook nach Queenstown -- 336 Km
08.12.2004
Balken

heute scheint wieder die Sonne

Der erste Blick galt natürlich heute früh wieder dem Wetter. Und wie vorhergesagt, schien die Sonne, es ist schon verrückt mit dem Wetter. Da aber leider kein Platz mehr in der Bootstour auf dem Terminal Lake des Tasman Gletschers frei ist (siehe gestern Abend) haben wir in Ruhe gefrühstückt und dabei noch mal den Blick auf dem Mt. Cook genossen.

Sollten wir vielleicht irgendwann noch mal nach Neuseeland fahren (ist ja nicht auszuschließen) werden wir aber nicht mehr zum Mt.Cook fahren. Hier haben wir alles für uns mögliche (bis auf die Bootstour) gesehen und die Übernachtung und das Essen ist "Just for Fun" einfach zu teuer.

Probleme beim Auschecken

Beim Auschecken gab es eines der üblichen Probleme (kommt aber selten vor), unser Voucher für Übernachtung und Essen (den ich beim Einchecken abgegeben hatte) lag nicht mehr vor und man hatte uns daher alles auf die Rechnung gesetzt. Zum Glück habe ich von allen solchen Sachen immer Kopien bei mir, legte diese vor und sofort wurde die Rechnung auch korrigiert. Ist aber schon ärgerlich, den es war das zweite Mal das so was passierte.

wir verlassen die Mt. Cook-Region

Mit gemäßigtem Tempo verließen wir das Mt. Cook Village und stoppten noch etliche Male auf der Straße am Lake Pukaki, um bei wieder anderer Beleuchtung noch ein paar hoffentlich schöne Fotos vom Mt.Cook zu schießen. Am Abzweig nach Twizel noch ein letzter Blick und dann war der Mt.Cook für uns nicht mehr zu sehen. Schön das es diesmal mit dem Flug auf den Gletscher geklappt hatte.

Zwischenstop am einsamen Lake Ohau

Auf dem SH 8 fuhren wir zügig bis Clearburn, wo wir auf eine Seitenstraße zum Lake Ohau abbogen. Irgendwo hatte ich gelesen, dass es hier auch schöne Blicke auf die schneebedeckten Berge geben sollte. Die Straße war total leer, kaum ein Auto war zu sehen, wir waren wahrscheinlich die einzigen Touristen hier.

Zunächst sah alles eigentlich nicht besonders interessant aus. Dann aber tauchten rings um den See immer mehr Lupinen in den verschiedensten Farben auf. Ein toller Anblick. Gleichzeitig war das Wasser des Sees fast ganz glatt, so dass sich die Berge darin spiegelten. Ein schöner Anblick bei absoluter Ruhe, nur ein ganzes "Rudel" Enten, die auf dem See schwammen, machten sich bemerkbar. Dieser Abstecher hatte sich wirklich gelohnt. Auf der Rückfahrt sahen wir noch ein ganzes Feld mit Lupinen, Ginster und Natterköpfen, dahinter schneebedeckte Berge und blauer Himmel, einfach toll.

Nächster Stopp war Omarama. Hier tankten wir zunächst (1,23 NZ$, sollte sich später als doch zu teuer herausstellen) und aßen etwas zum Mittag gleich nebenan im Oasis Restaurant. Wir überlegten noch bei der Weiterfahrt ob wir nun zu den Clay Cliffs fahren sollten oder nicht und wo sie genau sind, da kam schon der Wegweiser und wir bogen einfach ab.

Besuch der Clay Cliffs

Der Weg zu den Cliffs war gut ausgeschildert. An einem Gatter trafen wir Holländer, die sich nicht ganz klar waren ob sie weiter fahren durften oder nicht. Wir setzten uns vor die beiden Wohnmobile und fuhren einfach los, die beiden hinterher. Den Eintritt, den man eigentlich vorher bezahlen sollte (5 NZ$ pro Wagen) wurden wir nicht los. Niemand war da und es gab auch nichts, wo man das Geld hätte hineintun können.

Wir fuhren weiter bis zu einem verschlossenen Gatter und parkten hier unser Auto. Man sah die Cliffs von hier aus und so gingen wir den Rest des Weges zu Fuß. In einer wunderschönen Umgebung, linker Hand liegt ein Fluss mit tausenden von Lupinen, dahinter schneebedeckte Berge und rechts die Cliffs.

interessante Felsformationen, die Clay Cliffs

interessante Felsformationen, die Clay Cliffs

>> schliessen <<

Diese Cliffs sind durch eine tektonische Aufspaltung entstand bei der ein Teil bis zu 100 m hoch angehoben wurde. Hierbei kamen Kalk- und Lehmforma- tionen zum Vorschein, die anschließend unterschiedlich verwitterten. Das Ganze sieht wie eine Miniaturausgabe von Kapadokien in der Türkei aus. Wer also noch nicht dort war, sollte diesen Abstecher machen. Der Weg führt entlang des Cliff und man sollte ihn auf jeden Fall bis zum Ende gehen. Erst hier sieht man dass sich kleine Schluchten und Canyons gebildet haben. Eine sehr interessante Formation.

Auf dem Rückweg trafen wir diverse weitere Holländer, die mit Ihren Wohnmobilen eingetroffen waren (die Gruppe soll 25 Camper umfassen!!), wir machten uns schleunigst aus dem Staub. Bei Tarras verließen wir den SH 8 und fuhren auf dem SH 8a weiter bis nach Wanaka. Hier sollte ein e sehr schöne Straße durch das Cardrona Valley Richtung Queenstown führen. Wir fanden den Weg auch und fuhren durch ein schönes Tal mit wieder vielen Lupinen.

Paßstraße und altehrwürdiges Cardrona Hotel

Ein kurzer Stopp am altehrwürdigen (und etwas verfallenen Cardrona Hotel von 1865) und weiter ging's immer bergauf. Bei 1076 m erreicht man die höchstgelegene Stelle einer so genannten "Main Road" in Neuseeland.

ein erster Blick auf den Lake Wakatipu

ein erster Blick auf den Lake Wakatipu

>> schliessen <<

Von hier hat man einen schönen Blick voraus auf Queenstown und Teile des Lake Wakatipu. Hinter sich sah man die total kahlen Hänge der Berge, bis auf die überall vorhandenen Büschel von Tussock-Gras, ungenießbar für alle Tiere.


an Arrowtown kommen wir einfach nicht vorbei

Arrowtown, immer wieder einen Besuch wert

Arrowtown, immer wieder einen Besuch wert

>> schliessen <<

Es ging dann wieder steil abwärts und wir erreichten den SH 6. Da wir noch recht früh dran waren und die Sonne schien, machten wir noch einen kleinen Umweg über Arrowtown. Der Kern dieses kleinen Ortes war wieder aufpoliert mit vielen Läden bestückt worden. Es sieht richtig niedlich aus und viele Touristen aus Queenstown kommen hierher.

Queenstown, die Touristenstadt im Süden !!

Nach einer Tasse Cappuccino und einem Stück Kucken fuhren wir nach Queenstown und checkten im Hotel ein. Unser erster Weg in Queenstown führte uns zu Real Journey, einem Veranstalter bei dem wir einen Ausflug gebucht hatten und ihn nun bestätigen lassen wollten.

Ein Spaziergang durch den Ort zeigte deutlich wie sehr sich der Ort in den letzten 7 Jahren verändert hat. Es wird immer noch gebaut, jede Lücke geschlossen und die Preise waren auch kräftig nach oben geklettert. Die zahlungskräftigen Touristen aus Asien(Japan) bestimmen das Straßenbild der Stadt. Viele japanische, koreanische und Thai-Restaurant gibt es hier inzwischen.

Nach einem kleinen Abendessen liefen wir zurück zum Hotel, das Auto sollte man in Queenstown lieber stehen lassen, Parkplätze sind knapp. Auch hier nutzten wir wieder die Guest Laundry, sahen uns den Wetterbericht an (könnten vielleicht nach einem verregneten Vormittag nachmittags schön werden) und vervollständigten den Reisebericht.

Wieder ein schöner Tag mit einem sonnigen Abschied vom Mt.Cook.

Übrigens sehen wir unterwegs während der Fahrt auch viele Tiere, aber man kann sich nicht alles merken und somit kommen die Tiere von unterwegs hier etwas zu kurz. Wir haben zum Beispiel Lamas, Strauße, Rehe, Hirsche und natürlich die unvermeidlichen Schafe und Rinder und vieles mehr gesehen.

Balken
Wetter : sonnig, morgens 7 Grad, nachmittags 22 Grad, abends Wolkenaufzug
Unterkunft : Mercure Grand St. Moritz
  • vorheriger Tag
  • nach oben
  • nächster Tag