Central Park Teil 2 - Roosevelt Island
28.05.2016
Balken

komische Berechnung des Frühstücks

Der Tag beginnt wieder ganz nach unserem Geschmack. Strahlender Sonnenschein, viel blauer Himmel, was will man mehr. Dazu ist das Frühstück heute deutlich preiswerter wie sonst, den Grund haben wir aber auch nicht extra nachgefragt. Statt 22$ p.P. bzw. Continental mit 15$ p.P. kostet und es heute zusammen (Full Breakfast) nur 11$, obwohl genauso viel auf dem Buffet steht als sonst. Wir haben nichts gegen so einen tollen Preis. Gut gesättigt laufen wir zur PATH wie jeden Tag. Heute (und am Wochenende immer) fährt unser Zug zur 33th Str. erst nach Hoboken und von dort dann hinüber nach Manhattan.

Probleme mit der PATH

Pustekuchen, heute sollte es ganz anders kommen. Wir warten zunächst auf unseren Zug der nicht kommt, immer nur Züge, die in Hoboken enden. Dann lese ich auf einem der vielen Werbemonitore, dass es scheinbar irgendwo auf der Strecke Probleme gibt und es nur im 30-Minutenabstand gefahren wird. Na Super. Wir warten eine geschlagene halbe Stunde bis endlich ein Zug kommt, der über Hoboken zur 33th St. fahren soll. Wir sind erfreut und steigen ein. Der Zug fährt zunächst, wie geplant, nach Hoboken. Dort gehen alle Türen auf und dann passiert lange nichts.

Plötzlich kommt eine Durchsage, dass es der PATH leid tut, aber die Abfahrt verzögert sich wegen der Probleme. Keine Angabe wie lange es dauern wird und nur der Hinweis, dass man mit der anderen PATH-Linie zum WTC fahren könnte und ab da weiter mit der Metro. Das wäre uns zu umständlich. Aber wenn es auf unserer Linie bald losgeht sind wir trotzdem schneller da, als mit der WTC-Linie. Es dauert letztendlich eine geschlagene halbe Stunde, bis wir endlich losfahren. Offensichtlich ist die Strecke eingleisig freigegeben, denn erst kommt ein Gegenzug, dann fahren wir los.

In der 9th St. steigen wir um und fahren mit der Linie C bis 81th. St. Mit 90 Minuten Verspätung erreichen wir unser Ziel, ich bin ganz schön sauer. Die Informationen der PATH sind hier genau so schlecht bzw. nicht vorhanden wie die Infos bei der BVG in Berlin.

Central Park Teil 2, Swedish Cottage, Shakespeares Garden und der Ladies Pavillon

CENTRAL PARK - Blick über den Ladies Pavillon auf "The Lake"

CENTRAL PARK - Blick über den Ladies Pavillon auf "The Lake"

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Vor zwei 2 Tagen hatten wir an genau der 81th St. unseren Bummel durch den Central Park aus verschiedensten Gründen unterbrochen und wollen in heute genau an gleicher Stelle wieder aufnehmen. Es sind heute schon deutlich mehr Leute im Park unterwegs, es ist schließlich Sonnabend. Wir bummeln vorbei am Schwedish House von 1876, dem letzten öffentlichen Puppentheater der USA. Der Shakespeares Garden ist unser nächstes Ziel. Bereits 1916 angelegt, wurde er später umgetauft und beherbergt viele schöne, blühende Pflanzen. Wir bummeln weiter entlang des West Drive auf eine bewaldete Landzunge (Hernshead) mit großer Gesteinsformation zu einem sehr schönen Aussichtspunkt über "The Lake" mit den vielen kleinen Booten und den Wolkenkratzern im Hintergrund. Hier steht der "Ladies Pavillon", ein schön verzierter viktorianischer Pavillon aus dem Jahr 1871. Er bietet für Fotos einen schönen Vordergrund.

Oak Bridge, Ramble Arch, "The Ramble" und viele Eichhörnchen

CENTRAL PARK - ohne Worte

CENTRAL PARK - ohne Worte

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CENTRAL PARK - ein Eichhörnchen sitzt im Baumstamm, das andere möchte gerne hinein

CENTRAL PARK - ein Eichhörnchen sitzt im Baumstamm, das andere möchte gerne hinein

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Anschließend bummeln wir über die Oak Bridge zurück zur letzten besuchten Stelle, der kleinen Ramble Arch. "The Ramble" ist ein interessantes Gebiet innerhalb des Parks. Eine sehr ursprüngliche Landschaft mit bis zu 230 verschiedenen Tierarten, von denen rund 40 das ganze Jahr über hier bleiben. Plötzlich rennt eine Horde Eichhörnchen direkt vor uns über den Weg und erklimmt einen alten Baumstamm. Hier sind offensichtlich ein oder mehrere Eichhörnchen im Stamm und die anderen möchten hinein, werden aber nicht gelassen. So tobt ein munterer Kampf um den Stamm und die Besitzer des Inneren wechseln öfter. Wir beobachten das lustige Treiben eine Weile. Dann gehen wir weiter.

die Orientierung im Central Park

Wie schon beim ersten Besuch ist wieder das Tablet mit GPS und der App Osmand+ ein sehr hilfreicher Wegweiser. Es gibt so viele Wege im Park und nur in den wenigsten Fällen sind irgendwelche Hinweise vorhanden, wo es lang geht. Da wir uns bestimmte Sachen ansehen wollen, gehen wir gezielt dorthin und wollen nicht durch den Central Park irren. Dank Tablet (geht auch mit Smartphone u.ä.) haben wir keine Problem mehr.

Waschbären im Central Park

CENTRAL PARK - die Waschbären besitzen ganz schön spitze Zähne

CENTRAL PARK - die Waschbären besitzen ganz schön spitze Zähne

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Durch den Bereich "The Ramble" bummeln wir weiter Richtung südliches Parkende. Plötzlich sehen wir einige Leute um einen Baum herum stehen, sie fotografieren und sehen sich intensiv den Baum an. Was ist dort so interessant?. Bei näherem Hinsehen sind wir total überrascht. In einer Baumhöhle haben sich Waschbären niedergelassen, die offensichtlich Junge haben. Immer wieder mal ist ein Kopf zu sehen oder nur der Schwanz. Dann sieht man auch mal ein offenes Maul mit den scharfen Zähnen oder nur einen Waschbären, der zu lächeln scheint. Wir halten uns hier eine ganze Weile auf, weil wir so etwas nicht erwartet hatten.

"The Lake", "Bethesda Terrace and Fountain" und ein Chamäleon

CENTRAL PARK - ohne Worte

CENTRAL PARK - ohne Worte

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Von einem weiteren Aussichtspunkt aus haben wir schönen einen schönen, ersten Blick auf die "Bethesda Terrace and Fountain" und die schöne Bow Bridge. Dazu später mehr. Dann geht es weiter zum "The Loeb Boathouse", einem bekannten Restaurant am "The Lake". Lange Schlangen haben sich schon vor der Selbstbedienungstheke wie auch im Bedienrestaurant gebildet. Kein Wunder bei dem Wetter und es ist Wochenende.

CENTRAL PARK - die Bethesda Terrace ist sehr beliebt bei Touristen, Einheimischen und Straßenkünstlern

CENTRAL PARK - die Bethesda Terrace ist sehr beliebt bei Touristen, Einheimischen und Straßenkünstlern

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Kurz nach dem Boathouse machen wir einen Schlenker zur kleinen und schön zugewachsenen Trefoil Arch. Kurz darauf sehen wir einen jungen Mann mit einem Chamäleon auf der Hand. Er erzählt den Zuhörern einiges über dieses Tier und jeder kann es anfassen, halten oder auch fotografieren, alles kostenlos. An der "Bethesda Terrace and Fountain" von 1860, wo wir schon bei unserem ersten Aufenthalt 2014 waren, schießen wir noch viele Fotos, die wir beim ersten Mal vergessen haben.

CENTRAL PARK - die Lower Passage der Bethesda Terrace  mit rund 15000 gemusterten Keramikfliesen aus dem Jahr 1869

CENTRAL PARK - die Lower Passage der Bethesda Terrace mit rund 15000 gemusterten Keramikfliesen aus dem Jahr 1869

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Besonders die "Lower Passage" ist sehr interessant. Sie ist mit rund 15000 bunten und gemusterten Keramikfliesen ausgestattet. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick durch die Terrasse und den Brunnen auf den See. Rings um die Bethesda Terrace sind immer sehr viele Straßenkünstler aller Art unterwegs, die den Leuten Kunststücke zeigen und dafür auch gerne Geld kassieren. Wir kaufen uns an einem der kleinen Wägelchen etwas zu trinken. 1 Flasche Eistee z.B. kostet hier 3$. Gestern am Washington Square haben wir nur 1,50$ bezahlt.

die wahrscheinlich größte Synagoge der Welt und der Zoo im Central Park

CENTRAL PARK - die wahrscheinlich größte Synagoge der Welt, der "Temple Emau-El"

CENTRAL PARK - die wahrscheinlich größte Synagoge der Welt, der "Temple Emau-El"

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Wir verlassen kurz den Park um uns die wahrscheinlich größte Synagoge der Welt, den " Temple Emau-El" anzusehen, der sich zwischen der E 67th. und E 66th. St. an der 5th. Ave. befindet Ein wirklich mächtiges Gotteshaus welche 1929 erbaut wurde. Im Betraum der Synagoge finden 2500 Personen Platz. Zurück im Park gehen wir weiter Richtung Central Park Zoo. Hier ist, trotz der hohen Temperaturen jede Menge los. Die Delacorte Clock auf dem Eingangstor zum Zoo. Die Uhr befindet sich auf einem dreistufigen Turm und verfügt über eine Reihe von wunderlichen Tiere: zwei Bronze- Affen die mit Hämmern gegen eine Glocke schlagen; ein Pinguin auf einer Trommel; ein Nilpferd auf einer Violine; ein Bär mit einem Tamburin usw. Die Tiere umkreisen den Turm stündlich zu einer von 32 Melodien.

Wollman Rink, The Pond und die Gapstow Bridge

Durch die kleine Inscope Arch gehen wir hinüber zur schönen Gapstow Bridge. Diese sieht besonders im Herbst sehr schön aus wenn das Laub an der Brücke sich färbt, wie im Herbst 2014. Der Wollman Rink, bei unserem ersten Besuch 2014 eine Eislauffläche, ist jetzt ein Vergnügungspark für Kinder. Nach einer Umrundung des kleinen Sees "The Pond" verlassen wir endgültig den Central Park.

wir verlassen den Central Park Richtung 5th. Avenue

CENTRAL PARK - ohne Worte

CENTRAL PARK - ohne Worte

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Vorbei an der der Lombard Lamp, ein Geschenk der Stadt Hamburg (Kopie der Lampen der Lombard Brücke in Hamburg) von 1979 und dem altehrwürdigen Hotel Plaza von 1907 verlassen wir endgültig den Central Park und laufen die 5th Ave. Richtung Downtown hinunter.

Hier sind alle Nobelgeschäfte vertreten, die man sich nur vorstellen kann. Natürlich kommen wir auch an Tiffany & Co. vorbei. Wir machen einen kurzen Abstecher in den Trump Tower und sehen uns das goldene Atrium mit dem 3 Stockwerke hohen Wasserfall im Inneren an. Bei Starbucks erwischen wir 2 freie Plätze und gönnen uns, wegen der heute wieder sehr hohen Temperaturen, weitere Getränke und 2 Schoko-Cookies.

vorbei an Bloomingdale laufen wir zur Roosevelt Island Tram

EAST SIDE - wir fahren mit der Roosevelt Island Tram (Metroticket) nach Roosevelt Island

EAST SIDE - wir fahren mit der Roosevelt Island Tram (Metroticket) nach Roosevelt Island

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EAST SIDE - von der East Side aus schwebt die Roosevelt Island Tram neben der Queensboro Bridge nach Roosevelt Island

EAST SIDE - von der East Side aus schwebt die Roosevelt Island Tram neben der Queensboro Bridge nach Roosevelt Island

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Zurück auf der E 59th St. laufen wir an dem bekannten Kaufhaus Bloomingdales vorbei zur Roosevelt Island Tram. Mit dieser Tram fahren wir dann direkt neben der Queensboro Brücke hinüber nach Roosevelt Island. Man hat, dank der großen Gondel und vieler Scheiben einen guten Rundumblick und kann auch gut fotografieren. Die Fahrt dauert rund 5 Min.

Leider reicht unsere Zeit nicht mehr für einen größeren Spaziergang auf Roosevelt Island. Allerdings sollte man einen Bummel zum südlichsten Punkt auf Roosevelt Island auch eher am Vormittag unternehmen, denn dann scheint die Sonne direkt auf die Insel Manhattan. Wir haben am Nachmittag viel Gegenlicht, nicht gut geeignet zum fotografieren. So sehen wir uns nur ein bisschen um und fotografieren hauptsächlich die Abfahrt und Ankunft der Gondeln. Dann machen wir uns wieder auf den Rückweg nach Manhattan.

Rückfahrt ins Hotel

Ich hatte mich vorher noch bei Starbucks im Internet schlau gemacht, dass die PATH wieder ihren regelmäßigen Verkehr aufgenommen hat. Daher fahren wir mit der Linie F bis zur 34th. St. und steigen dort direkt in die PATH (Über Hoboken nach Newport) um. Wir haben Glück und erwischen einen verspäteten Zug und haben so direkten Anschluss, kleine Entschädigung für heute vormittag. Auch in Hoboken hält der Zu nicht lange und so sind wir gegen 18 Uhr 30 schon wieder in Newport.

Was für eine Wohltat. Kaum Autoverkehr, wenige Leute auf der Straße und alles ist viel ruhiger als in Manhattan. Da wir seit dem Frühstück außer den 2 Cookies und einem Eis noch nichts weiter gegessen haben unternehmen wir noch einen Abstecher in die Newport Mall. Die Pizzastücken vom Two Boot Pizza haben uns so gut geschmeckt, dass wir heute nochmal dort einkehren wollen. Leider sind unsere Lieblingsstücke nicht mehr vorrätig.

Manhattanhenge fällt aus

So suchen wir uns andere Sorten aus, die auch nicht schlecht schmecken. Aber die ersten waren die besten. Dann schleichen wir, teilweise etwas fußlahm, teilweise von der Hitze etwas mitgenommen zurück ins Hotel. Unser für heute geplanter Ausflug zum Manhattanhenge wird leider auf Grund der Wetterlage ausfallen. 2 mal bietet sich im Jahr die Gelegenheit die untergehende Sonne durch eine der in Ost-West-Richtung gebauten Straßen von Manhattan zu sehen.

Jeweils an 2 Tage Ende Mai und Ende Juli findet dieses Ereignis statt. Es sind aber nur einige Straßen zur Beobachtung des Phänomens geeignet: 14th., 23rd., 34th., 42th. und 57th. Str. Leider war an den beiden Tagen im Mai (29. und 30.) der Himmel so bewölkt das kein Sonnenuntergang zu erwarten war. Es soll aber auch an +/- 2 Tagen der Untergang ähnlich gut zu sehen sein, aber auch an diesen Abenden zogen Wolken auf.

So können wir in Ruhe entspannen, die Bilder sichten, den Bericht schreiben und noch die eine oder andere Mail schreiben. Auf jeden Fall haben wir den Central Park von Nord nach Süden auf vielen verschlungenen Wegen (rund 20 Km) durchquert und viele interessante Dinge gesehen.

Balken
Kilometer : 13 Km
Wetter : zunächst viel Sonne, am Nachmittag bildeten sich dicke Haufenwolken hauptsächlich Richtung New Jersey, nach 19 Uhr zogen erste Schauer über Manhattans, 33 Grad bei 65%
Unterkunft : DoubleTree by Hilton Hotel & Suites New Jersey
Premium Corner Suite mit New York City View Zimmer PH15 (1415)