Flug von Berlin-Tegel nach Funchal (Madeira, Portugal)
16.08.2012
Balken

Flug von Berlin-Tegel nach Funchal-Madeira

3 Uhr 45. Es ist noch stockfinster draußen, als uns unser Wecker unerbittlich aus dem Bett klingelt. Ganz langsam kommen wir in die Gänge und machen uns für unsere Abreise nach Madeira fertig. Unsere Koffer haben wir am Vorabend noch gewogen. Einer wiegt 20,8 Kg, der andere 19,8 Kg. Mal sehen, inwieweit diese Gewichte mit der Waage am Check-In von airberlin übereinstimmen. Als es draußen langsam dämmert, bestellen wir uns ein Taxi und fahren zum Flughafen Berlin-Tegel (Kosten 18 €).

Gegen 5 Uhr 45 erreichen wir den Flughafen und lassen uns am Terminal C bei airberlin absetzen. Nachdem wir gestern schon den Web-Check-In genutzt haben und im Besitz der Bordkarten sind, geben wir nur noch unsere Koffer auf und sind bereits nach 5 Minuten abgefertigt. Wir drehen noch eine Runde durch das Terminal und gehen dann direkt durch die Sicherheitskontrolle. Obwohl ich diesmal alle Kabel und Akkus der Elektrogeräte im Fotokoffer transportiere und auch meinen neuen Tablet-PC, muss ich nichts zeigen oder auspacken, wie es sonst schon oft passiert ist. Wir schlendern noch ein bisschen durch den Terminalbereich und lassen uns dann am Gate 50 nieder.

Um 6 Uhr 35 beginnt endlich das Boarding Wie schon oft erlebt, bildet sich schon vor der offiziellen Boardingzeit eine lange Schlange am Gate, als ob es keine Plätze mehr im Flugzeug gibt. Irgendwie, obwohl wir uns gar nicht frühzeitig angestellt haben, sind wir dann doch plötzlich mit die ersten die per Bus zum nur ca. 100m entfernten Flugzeug gefahren werden. So können wir schon frühzeitig unsere Sitzplätze einnehmen und „genießen“ das weitere Gerangel um die Plätze und die Ablagen darüber. Das Flugzeug ist fast ausgebucht und mit nur 7 Minuten Verspätung heben wir, bei nur 16 Grad Außentemperatur, um 07:07 in Berlin-Tegel ab.

 
 
Flug-Nr.
Platz
St. / Ldg.
Dauer
Km
Typ
Abflug
Berlin-Tegel
AB2306
4AB 
07:07
04:45
3277
A321-200
Ankunft
Funchal
 
 
10:47
 
 
 

Es dauert nicht lange und wir erreichen die für heute in Berlin angekündigte Schlechtwetterzone. Etwa 1 Stunde lang ist es draußen stark bewölkt und der Flug ist ganz schön unruhig. Dann lockert die Bewölkung auf und der Flug wird deutlich ruhiger. Über Frankfurt, Paris und den Norden Spaniens verlassen wir schließlich den Kontinent und fliegen direkt Richtung Madeira. Nach Ende der unruhigen Phase serviert man uns zunächst einige Drinks.

Anschließend können wir zwischen einem Käse-, Puten- oder Lachssandwich wählen. Der restliche Flug verläuft sehr ruhig und wir will kann sich auch noch einen Film ansehen, der uns aber nicht weiter interessiert (Kopfhörer kosten 3€). Ca. 30 Minuten vor der Landung beginnt dann der Sinkflug. Wir sehen linkerhand noch die Insel Porto Santo, bevor unser Flugzeug in einer scharfen Rechtskurve die Landebahn des Flughafens von Funchal ansteuert.

Landung in Madeira und Übernahme des Mietwagens

Die Landung ist problemlos und das Flugzeug setzt nach genau 4 Std. 40 Min. auf der Piste auf. 25 Minuten nach der Landung erscheinen auch unsere Koffer auf dem Kofferlaufband. Wir verlassen die Gepäckhalle und auch den Zollbereich und sind gespannt wie es jetzt mit dem Mietwagen weiter geht.

unser Mietwagen für die nächsten 14 Tage - ein Seat Ibiza 1.2

unser Mietwagen für die nächsten 14 Tage - ein Seat Ibiza 1.2

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Am Ausgang werden wir bereits von einer Mitarbeiterin der Fa. MAGOSCAR erwartet, die nach wenigen Augenblicken sich unseren Führerschein, die Kreditkarte, den Voucher für das Auto und den Personalausweis zeigen lässt. Dann zeigt sie uns den Vertrag (in deutsch) und erklärt uns alle Punkte auf dem Vertrag. Sie versucht auch nicht uns irgendwelche Versicherungen aufzuschwatzen. Noch 2 Unterschriften und die Sache ist erledigt. Wir bekommen die Autoschlüssel und werden um einen Augenblick Geduld gebeten.

Es sind noch mehrere Touristen, die offensichtlich bei Magoscar gebucht haben. Als alle abgefertigt sind (mehrere Mitarbeiter von Magoscar sind vor Ort) werden die Fahrer der Mietwagen gebeten mit einer der Mitarbeiterinnen zu den Autos zu gehen, der Rest wartet am Terminal mit dem Gepäck auf unsere Rückkehr. Uns werden die Autos gezeigt (alle Schäden sind bereits auf dem Mietvertrag vermerkt) und wir bekommen die bereits bezahlten Parktickets, um aus dem Parkhaus 1, wo die Wagen stehen, ausfahren zu können. Unser Auto ist ein Seat Ibiza 1.2 mit nur 26824 km, ein schönes Auto.

Fahrt zum Hotel Atrio in Estreito do Calheta

Ich fahre zurück zum Terminal (die Ausfahrt führt automatisch dort vorbei) und wir verstauen unsere Koffer im Gepäckraum des Wagens. Noch schnell das Navi installiert und dann machen wir uns auf den Weg zum Hotel Atrio. Schon bei der Ausfahrt vom Flughafen misstraue ich irgendwie dem Navi, aber völlig zu Unrecht, wie sich später herausstellt. Also drehen wir eine kleine zusätzliche Runde und dann geht's aber ab Richtung Westen. Mit 100 km/h (maximal zulässige Geschwindigkeit) kommen wir gut voran. Nach ca. 50 Minuten erreichen wir den Ort Estreito do Calheta. Hier haben wir zwar noch einige kleine Schwierigkeiten bei der Navigation (einige Strassen, die der Navi vorgibt, existieren nicht) aber nach weiteren 10 Minuten haben wir das Hotel Atrio erreicht. Irgendwie hatte ich die hoteleigene Wegbeschreibung nicht so richtig verstanden und mich auf das Navi verlassen. Später sind wir dann immer so gefahren wie vom Hotel vorgeschlagen, was auch viel einfacher ist.

Check-In und erster Rundgang im Hotel

unsere Unterkunft für die nächsten 14 Tage - das Hotel Atrio in Estreito do Calheta

unsere Unterkunft für die nächsten 14 Tage - das Hotel Atrio in Estreito do Calheta

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Schon der erste Eindruck ist recht positiv. An der Rezeption werden wir sehr nett empfangen und Britta (die gute Seele der Rezeption) zeigt uns erst mal die ganze Anlage und gibt uns schon einige gute Tipps. Dann führt sie uns zu unserem Zimmer 12 mit Blick auf den Garten und das Meer. Wir liegen unterhalb des Pools und bekommen somit keinerlei Geräusche von dort oben mit, sehr angenehm. Zur Zimmeraustattung in den nächsten Tagen mehr.

Zimmer 12 - ein sehr schönes, großes Zimmer in ruhiger Lage unterhalb des Pools

Zimmer 12 - ein sehr schönes, großes Zimmer in ruhiger Lage unterhalb des Pools

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Wir sind mit dem Zimmer sehr zufrieden, da es genau unseren Wünschen entspricht und sich das Hotel Atrio auch genau an die von uns geäußerten Wünsche gehalten hat. In den vorhanden Ablagen, die ausreichend vorhanden sind, können wir den Inhalt unserer Koffer gut verstauen. Auch befindet ein Safe im Zimmer (breit 30 cm, tief 22 cm, hoch 19 cm), der groß genug für unser Netbook, das Tablet und den gesamten Fotokram ist.

Einkauf im Supermarkt in Calheta

Anschließend fahren wir hinunter nach Calheta um im Supermarkt Pingo Doce, gleich gegenüber dem Hotel Calheta Beach, in der Passage, einzukaufen. Der Supermarkt liegt etwas verdeckt in einem Gebäude und ist von außen nicht sofort zu erkennen. Er liegt direkt neben der Millenium Bank. Hier gibt es fast alles, was das Herz begehrt. Eigentlich wollen wir in Calheta auch noch Kaffee trinken gehen, finden aber kein entsprechendes Restaurant. So bleibt es bei einem kleinen Bummel entlang des künstlich angelegten Sandstrandes, an dem erstaunlich viele Leute baden. Dieser Sand wurde extra aus Portugal nach Madeira transportiert und hier ausgebracht. Auch ein Yachthafen ist bereits entstanden und wird ausgebaut, ein aufstrebender Badeort.

Nachmittagsvergnügen

Wir fahren zurück zum Hotel Atrio (Fahrzeit etwa 10 Minuten) und verstauen unsere Einkäufe in dem Kühlschrank, der sich im Zimmer befindet. Dann gönnen wir uns einen American Cheesecake und eine Tasse Kaffe auf der Terrasse des Restaurants im Atrio. Alles schmeckt sehr lecker und auch das Stück Kuchen ist nicht gerade klein. Den restlichen Nachmittag verbringen wir auf unserer Terrasse und studieren die Reiseführer für den morgigen Ausflug. Auch das Hotel Atrio stellt jede Menge Reiseführer und Karten zur Verfügung, ebenso wie Taschenlampen und Wanderstöcke.

Abendessen und Begrüßungsgetränk

Elke wäscht noch schnell unsere Sachen aus, bevor wir uns gegen 18 Uhr zum Abendessen begeben. Wir können im Restaurant à la Carte essen und 3 bis 4-mal pro Woche wird auch ein besonderes Menü angeboten, dazu an den entsprechenden Tagen mehr. Wir entscheiden uns für einen typischen madeirensischen Rindergulasch (Picado). Dazu hat man die Auswahl zwischen Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Das gilt für fast alle Gerichte. Als Getränk bestellen wir uns ein Glas Hauswein (rot), der sehr lecker schmeckt. Hier die Rotweinkarte, die Weißweinkarte ist dementsprechend umfangreich, die Auswahl der nichtalkoholischen Getränke ist auch umfangreich

Zusätzlich serviert man uns noch einen Welcome-Drink (Poncha), das Nationalgetränk der Insel, der auch mit ziemlich viel Alkohol versetzt ist. Poncha besteht hauptsächlich aus Zuckerrohrschnaps, Honig und Zitronensaft. Mir hat er besonders gut in der Mischung 1/3 Poncha und 2/3 Orangensaft geschmeckt. Da werden wir aber nach der letzten kurzen Nacht gut schlafen. Das Essen ist reichhaltig und schmeckt ausgezeichnet. Zum Essen wird automatisch ein Salat serviert. Das ebenfalls kostenlose Brot mit Kräuterbutter ist ein weiteres Highlight dieses Abendessens, es wird zu jedem Essen serviert.

ein kurzer Abend nach einer kurzen Nacht

Gut beschwingt kehren wir auf unser Zimmer zurück. Elke ist ganz schön geschafft vom heutigen Tag, zumal sie in der vergangenen kurzen Nacht nicht viel geschlafen hat.

Sie verkriecht sich bald in das kuschelige Bett, während ich noch den Bericht des Tages schreibe. Es ist inzwischen 21 Uhr 30 und ich werde mich auch ins Bett begeben. Auch ich merke so langsam die Müdigkeit. Unser erster Tag auf Madeira ist sehr gut verlaufen. Flug, Mietwagen und Hotel, alles hat hervorragend geklappt und auch das Wetter spielt mit. Sonne an der Küste bei 26 Grad, allerdings Wolken in den Bergen. Aber das soll in den nächsten Tagen auch besser werden. Morgen werden wir dann die erste Levada auf Madeira kennen lernen. ???? mal sehen

Balken
Wetter : 26 Grad mitags, teilweise wolkig
Unterkunft : Hotel Atrio ÜF
Fahrtkilometer : 60 km
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