Fahrt nach Hamburg und Einschiffung auf der MS Queen Elizabeth
11.05.2014
Balken

Heute beginnt unser Abenteuer „Luxuskreuzfahrt“

Während der nächsten 5 Tage sind wir auf der MS Queen Elizabeth, wo es für die Zeit ab 18 Uhr einen vorgeschriebenen "Dresscode" (für die öffentlichen Bereiche) gibt. Das ist zwar eigentlich nicht so unser Fall, aber wir wollen einfach mal ausprobieren, wie uns das gefällt.

Bevor wir in Berlin starten, sehe ich mir im Internet noch schnell die Verkehrsmeldungen für die Strecke nach Hamburg an, aber alles ist frei, keine staubedingten Verzögerungen. Über die Webcam der HafenCity Hamburg kann ich erkennen, dass die MS Queen Elizabeth inzwischen auch in Hamburg eingetroffen ist und am Chicagokai der HafenCity liegt. Unser Gepäck ist vorbereitet und kurz vor 11 Uhr bringe ich alles zum Auto. Die besondere Abendgarderobe transportieren wir in Kleidersäcken, damit sie sowenig wie möglich geknautscht wird.

Gegen 10 Uhr 55 starten wir endgültig in unser Abenteuer und hoffen 3 Stunden später in Hamburg anzukommen. Wir wollen es gemütlich angehen lassen und nicht rasen, außerdem steht in unseren Unterlagen, die wir über das Internet ausgedruckt haben, dass wir zwischen 14 - 15:45 einchecken können. Unterwegs haben wir bis auf einige Baustellen freie Fahrt. Immer wieder regnet es, ein ungemütliches Wetter. Genau um 14 Uhr erreichen wir, dank Navi, die HafenCity Hamburg mit dem Kreuzfahrtterminal.

Ankunft in Hamburg / wir gehen an Bord

Noch überwältigt vom ersten Eindruck der MS Queen Elizabeth fahren wir direkt neben das Terminal, wo scheinbar die Koffer der Passagiere eingesammelt werden und übergeben einem der dort stehenden Mitarbeiter unseren Koffer (Kofferanhänger druckt man auch direkt im Internet aus). Die Kleidersäcke nehmen wir als Handgepäck mit an Bord. Kaum 10 m weiter werden wir dann von einem Mitarbeiter der Fa. Kühne & Nagel (sein Anzug trägt die Aufschrift „PKW Unterstellung“) angesprochen ob wir die Familie Gerhard sind.

QUEEN ELIZABETH - der erste Blick auf das Schiff ist schon beeindruckend

MS Queen Elizabeth - der erste Blick auf das Schiff ist schon beeindruckend

>> schliessen <<
Er hat scheinbar unser Autokennzeichen sofort in seiner Liste entdeckt. Für die Zeit der Kreuzfahrt buchten wir nämlich eine PKW-Unterbringung mit Übergabe bei An-/Abreise direkt vor dem Terminal bei der Fa. Park&Cruise. Offensichtlich wird hier am Kreuzfahrtterminal alles von der Fa. Kühne & Nagel arrangiert

Er überreicht uns eine Tüte für die Autoschlüssel und die Kfz-Papiere und unser Auto erhält einen Aufkleber. Dann wird uns noch ein Parkplatz gezeigt, wo wir unser Auto zunächst parken können. Wir räumen alle unserer restlichen Sachen aus dem Auto und gehen damit zu einem nahen „Büdchen“,wo wir die Tüte mit dem Autoschlüssel und den Fahrzeugschein abgeben. Wir bezahlen hier auch die 120€ (geht nur in bar) für die Buchung und erhalten einen Abholungsbeleg. Zwischenzeitlich sehen wir, wie sich noch jemand unser Auto von allen Seiten, wahrscheinlich auf Schäden, angesehen hat und einiges notiert.

QUEEN ELIZABETH - in dem aus Containern erstellten Kreuzfahrtterminal hat sich schon eine lange Schlange gebildet

MS Queen Elizabeth - in dem aus Containern erstellten Kreuzfahrtterminal hat sich schon eine lange Schlange gebildet

>> schliessen <<

Anschließend gehen wir in das Kreuzfahrtterminal, wo schon viele Menschen in einer scheinbar endlosen Schlange anstehen. Es erfolgt eine erste Kontrolle der Tickets, dann reihen wir uns ebenfalls in die Schlange der Wartenden ein. Wir bekommen noch 2 Zettel, die wir ausfüllen müssen, Thema Gesundheit. Ob man Schnupfen, Husten oder Durchfall hat. Bei Problemen wird man dem medizinischen Dienst vorgestellt. Das Ausfüllen der Zettel geht schnell und die Schlange schiebt sich immer weiter. 30 Minuten nach der Ankunft sind wir bereits an einem der Check-In- Schalter.

QUEEN ELIZABETH - trotz der langen Schlange sind wir schon nach 30 Min. am Check-In

MS Queen Elizabeth - trotz der langen Schlange sind wir schon nach 30 Min. am Check-In

>> schliessen <<

Wir geben die Tickets ab, unsere Pässe werden gescannt, mit einer Webcam werden wir fotografiert, unsere Kreditkarte (kein EC) wird eingelesen und anschließend überreicht man uns die beiden Bordkarten. Nächster Stopp ist die Sicherheitskontrolle, sie verläuft ohne Probleme. Dann werden zum ersten Mal die Bordkarten kontrolliert. An dieser Stelle schießt auch der Bordfotografen von uns das erste Bild. Weiter geht es zum Anfang der Gangway. Die MS Queen Elizabeth wird immer größer je näher wir dem Schiff kommen. Erneut werden an der Gangway unsere Bordkarten kontrolliert. Außerdem sprüht man uns, aus hygenischen Gründen, ein Desinfektionsmittel in die Hände (kennen wir schon von Aida). Bei der MS Queen Elizabeth steht allerdings meistens jemand vom Personal mit einer Sprühflasche und kein Automat. Dann gehen wir endlich an Bord.

unsere Balkonkabine 5161

QUEEN ELIZABETH - am Eingang zum Schiff werden wir von 2 Cunard Bell Boys empfangen

MS Queen Elizabeth - am Eingang zum Schiff werden wir von 2 Cunard Bell Boys empfangen

>> schliessen <<

Auf Deck 2 begrüßen uns zwei der so genannten Bell Boys der MS Queen Elizabeth und zum 3. Mal werden die Bordkarten kontrolliert. Unser erster Eindruck, soweit wir sehen können, ist alles sehr elegant und pompös ausgestattet. Da alle Aufzüge gut besucht sind, schlägt Elke vor, weiter hinten im Schiff die Aufzüge zu benutzen, wir wohnen schließlich mehr am Ende des Schiffes, gute Idee. Bei den Aufzügen weiter hinten ist wirklich nicht viel los. Wir erreichen Deck 5 und finden unsere Balkonkabine 5161 ohne Probleme und der Koffer ist auch schon da. Bevor wir unsere Kabine betreten schieße ich erst mal die obligatorischen Fotos um den „jungfräulichen“ Zustand der Kabine zu dokumentieren.

QUEEN ELIZABETH - unsere Kabine sieht sehr geräumig aus und ist sehr gut ausgestattet

MS Queen Elizabeth - unsere Kabine sieht sehr geräumig aus und ist sehr gut ausgestattet

>> schliessen <<

Wir sind kaum in unsere Kabine, da erscheint schon unser "Stateroom Steward" Jhun. Er erklärt uns alles Wissenswerte zu unserer Kabine und ist dann auch wieder so schnell verschwunden wie er gekommen ist. Den Koffer werfen wir aufs Bett, hier liegt extra eine Matte dafür bereit. Die Kabine ist relativ geräumig (ähnlich den Balkonkabinen auf der Aida) und alles ist in warmen Brauntönen aller Schattierungen gehalten. Die Schlafgelegenheit besteht aus 2 Einzelbetten, die entweder zusammen stehen, aber auch getrennt durch ein Nachtschränkchen arrangiert werden können. Zwischen Bett und Balkon befindet sich eine 2-Sitzer-Couch und dieser gegenüber ein kleiner Schreibtisch mit Fernseher und eine Minibar.

QUEEN ELIZABETH - neben den großen Betten befindet sich noch eine gemütliche Couch und ein kleiner Schreibtisch

MS Queen Elizabeth - neben den großen Betten befindet sich noch eine gemütliche Couch und ein kleiner Schreibtisch

>> schliessen <<

Am Schreibtisch sind verschiedene Steckdosen vorhanden mit deutschen und englischen Anschlüssen. Im Fernseher empfängt man einige englischsprachige Programme. In deutsch werden werden nur das ZDF und 2 Spielfilmkanäle mit deutschsprachigen Filmen angeboten. Dazu noch die Bug- und Heckkamera sowie ein Kanal mit den nautischen Angaben und einer Karte, wo sich das Schiff gerade befindet. Unser Bordkonto können wir nicht einsehen. Der Balkon ist sehr geräumig. 2 Stühle und ein Tisch gehören zur Ausstattung und man kann sich dann immer noch gut bewegen. Am Eingang der Kabine stehen Schränke mit sehr vielen Bügeln. 2 Bademänteln und 2 Paar Cunard-„Schlappen“ sind auch vorhanden. Der Safe im Schrank ist riesig. Unser 10-Zoll-Tablet passt glatt 2mal nebeneinander hinein und zusätzlich 2 Kameras und viele andere Sachen. So einen großen Safe hatten wir noch nie.

Im Schrank liegen auch unsere Schwimmwesten. Gegenüber befindet sich das Bad mit dem einzigen Kritikpunkt. Die Dusche besitzt nur einen Duschvorhang, der Duschbereich ist relativ klein und der Duschkopf ist fest installiert und nicht abnehmbar. Aber für die paar Tage geht das auch. Das Bad ist mit allem ausgestattet, was man so braucht, auch Haarshampoo, Duschgel, Seife, Q-Tipps, Wattepads und einiges mehr sind vorhanden. Insgesamt gefällt uns die Kabine sehr gut bis auf die kleine Einschränkung mit dem Bad. Auf dem Bett finden wir auch gleich das Tagesprogramm (in deutsch) welches u.a. über alle Aktivitäten an Bord und die Restaurantöffnungszeiten informiert. Das Programm bekommt man, wie auf der Aida, täglich abends gegen 20 Uhr geliefert.

Mit der Klimaanlage sind wir sehr zufrieden. Sie ist sehr leise, lässt sich auch gut regeln und ist sonst nicht zu spüren.

Mittagessen im Lido Büffetrestaurant

Die Zeit schreitet voran und da für 16 Uhr die SNRÜ (Seenotrettungsübung) angesetzt ist, verstauen wir schnell nur die Sachen, die sich in den Kleidersäcken befinden und begeben uns dann zum Mittagessen ins Lido Büffetrestaurant auf Deck 9. Die Aufzüge sind bei uns ganz in der Nähe und kommen in der Regel auch sehr schnell. Es sind je 4 Aufzüge in den 3 Treppenhäusern vorhanden. In den Restaurants steht immer jemand mit einer Flasche Desinfektionsmittel und sprüht damit die Hände der Passagiere ein, es gibt auch einen Automaten. Damit soll die Verbreitung von möglichen Infektionen an Bord verhindert werden.

QUEEN ELIZABETH - ein erster Besuch zum Mittagessen im Lido Büffet Restaurant auf Deck 9

MS Queen Elizabeth - ein erster Besuch zum Mittagessen im Lido Büffet Restaurant auf Deck 9

>> schliessen <<

Das Lido Büffet Restaurant wirkt sehr groß, hat aber nur etwa 450 Sitzplätze. die beiden zwei parallelen Büffets (an Back-und Steuerbord), Getränkestationen und eine Pizza- und Pasta-Station (morgens gibt es hier PanCakes und Waffeln) bieten eine gute Auswahl an Speisen und Getränken. Es dauert eine Weile bis wir einen Platz bei den vielen Leuten finden. Es geht ganz schön wuselig hier zu. Sehr viele ältere Herrschaften, viele mit Rollatoren, Leute mit Krücken und auch einige Rollstuhlfahrer sind unterwegs. Das macht das ganze am Büffet nicht viel einfacher. Viele Leute bleiben einfach mitten im Gang zwischen den Büffets stehen (der nicht sehr breit ist) und blockieren mit sich, den Krücken oder dem Rollator den Weg. Wer mal gesagt hat, dass die AIDA-Schiffe Rentnerdampfer seien, der sollte sich mal die MS Queen Elizabeth ansehen.

Wir werden im Laufe der Tage noch auf viele desorientierte Personen treffen, die mit der Größe des Schiffes ihre Probleme haben. Auch Englisch wird noch ein Thema sein. Das Schiff ist normalerweise nur im englischsprachigen Raum unterwegs. Für diese Kreuzfahrt sind extra einige zusätzliche deutschsprechende Personen an Bord gekommen, die Speisekarten sind in deutsch und auch das tägliche Programm sowie alle wichtigen Ansagen (die werden übersetzt ). Trotzdem haben viele Leute (die des englischen nicht mächtig sind) Probleme bei der Verständigung mit dem Personal, welches natürlich englischsprachig ist. Viele setzen scheinbar voraus, dass auf dieser Kreuzfahrt alle deutsch sprechen.

Aber jetzt zurück zum Essen. Folgende kostenlose Getränke stehen von 06:00 – 04:00, also 22 Std. lang zur Verfügung: Apfelsaft, Orangensaft, Zitronenlimonade, Cranberry-Saft, Eis-Tee, Kaffee mit und ohne Koffein, verschiedene Teesorten und Milch, manchmal auch andere Säfte und morgens auch verschiedene Smoothies. Die Auswahl an den Büffets ist umfangreich, dazu aber im weiteren Verlauf des Berichts mehr. Nach dem Essen packen wir in unserer Kabine den restlichen Koffer aus. Gleichzeitig studieren wir schon mal den Tageszettel für den heutigen Tag genauer, der uns über Zeiten und Veranstaltungen informiert.

Seenotrettungsübung und erster Schiffsrundgang

QUEEN ELIZABETH - die Seenotrettungsübung im Britannia Restaurant, wir folgen der Übung auf bequemen Stühlen

MS Queen Elizabeth - die Seenotrettungsübung im Britannia Restaurant, wir folgen der Übung auf bequemen Stühlen

>> schliessen <<

Um 16 Uhr müssen wir uns zur SNRÜ ins Britannia Restaurant einfinden. Dort sitzen wir dann alle an den Tischen mit unseren Rettungswesten in der Hand. Der Kapitän, im Fall der MS Queen Elizabeth eine Frau (Inger Klein Thorhauge) meldet sich pünktlich um 16 Uhr von der Brücke mit einer Ansage, die auch sofort in Deutsch übersetzt werden. Anschließend führt das Personal im Restaurant die Nutzung der Schwimmweste vor und danach dürfen wir selber mal probieren diese anzulegen. Einige haben natürlich die Ansage mal wieder nicht mitbekommen oder nicht verstanden und beginnen schon während der Vorführung die Westen selber anzulegen.

Das war die ganze SNRÜ. Keine Kontrolle, ob alle anwesend sind, bzw. sehen wir nicht wo sich unser Rettungsboot befindet. Das ist bei Aida besser geregelt. Nachdem wir unsere Rettungswesten wieder in der Kabine verstaut haben schnappen wir uns die Fotoapparate, denn alle Mann sollen um 16 Uhr 30 an Bord sein. Die Abfahrt ist für etwa 17 Uhr (2 Stunden früher als geplant) angesetzt. Die MS Deutschland, die in Sichtweite am Uni-Kai liegt, soll noch vor uns ablegen um sich bei der Auslaufparade vor die MS Queen Elizabeth zu setzten. Wir sind jetzt auf allen Aussendecks unterwegs und sehen uns auch schon ein bisschen auf der MS Queen Elizabeth um. Auf der Norderelbe um die MS Queen Elizabeth herum sind viele kleine Barkassen und andere Schiffe unterwegs und bejubeln lautstark die MS Queen Elizabeth. Kurz nach 17 Uhr legt dann die MS Deutschland ab und biegt, begleitet von 2 Schleppern, ganz langsam in die Norderelbe ein und fährt Richtung Nordsee. Gegen 17 Uhr 40 legt schließlich auch die MS Queen Elizabeth ganz sanft vom Chicagokai ab. Direkt neben dem Terminal stehen nicht sehr viele Leute, ich bin enttäuscht, denn angeblich bejubeln die Hamburger immer sehr die Cunard Schiffe.

grandioses Auslaufen aus dem Hamburger Hafen

QUEEN ELIZABETH - kurz nach dem Ablegen passieren wir die Hamburger Elbphilharmonie, eine ewige Baustelle

MS Queen Elizabeth - kurz nach dem Ablegen passieren wir die Hamburger Elbphilharmonie, eine ewige Baustelle

>> schliessen <<

Die weitere Fahrt auf der Elbe sehen wir uns von unserer Balkonkabine aus an. Wir haben Kabine 5161 steuerbord und sehen so direkt auf die Stadtseite Hamburgs. Langsam setzt sich MS Queen Elizabeth in Bewegung und folgt der MS Deutschland. Wir passieren die noch nicht fertig gestellte Elbphilharmonie. Bei St.Pauli an den Landungsbrücken sind wir dann total von den Socken. Auf den Landungsbrücken stehen die Menschen dicht an dicht und jubeln und winken. Eine unbeschreibliche Stimmung und Kulisse.

QUEEN ELIZABETH - die St.Pauli Landungsbrücken sind schwarz vor Menschen, eine grandiose Kulisse

MS Queen Elizabeth - die St.Pauli Landungsbrücken sind schwarz vor Menschen, eine grandiose Kulisse für unsere Ausfahrt

>> schliessen <<

Als dann plötzlich noch die britische Nationalhymne ertönt ist das schon ein ergreifender Moment und passt super zur Stimmung. Wir fahren weiter auf der Elbe Richtung Nordsee. An vielen weiteren Stellen stehen Hamburger und Touristen und winken dem Schiff zu. Auch am St. Pauli Fischmarkt wird gejubelt und gewunken, einfach toll. So haben wir uns das nicht vorgestellt.

QUEEN ELIZABETH - unser "Kreuzfahrtriese" aus einer ganz anderen Perspektive

MS Queen Elizabeth - unser "Kreuzfahrtriese" aus einer ganz anderen Perspektive

>> veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Markus Klotmann (Hamburg) <<

An den Docklands passieren wir die MSC Magnifica, ein großes Kreuzfahrtschiff, das uns später bei der Ausfahrt folgen wird. Auch während der weiteren Fahrt stehen die Leute auf den Anlegern oder an den Stränden und winken der MS Queen Elizabeth zu.

QUEEN ELIZABETH - auch der Segler des Hotel "Louis C. Jacob" begleitet traditionell die Cunard-Schiffe

MS Queen Elizabeth - auch der Segler des Hotel "Louis C. Jacob" begleitet traditionell die Cunard-Schiffe

>> schliessen <<
Als wir ein größeres Segelschiff passieren beginnen die Passagiere an Deck mit weißen Fähnchen zu winken und Augenblicke später ertönt das Lied "Rule Britannia", das ein sehr patriotisches Lied ist und als inoffizielle Nationalhymne Großbritanniens gilt. Was für eine Ausfahrt, wir sind total begeistert.

Abendessen / wir lassen den Tag ausklingen

Elke verzieht sich langsam in die Kabine, es ist doch recht frisch auf unserem Balkon. Die Queen schiebt sich weiter mit etwa 10 Kn der Nordsee entgegen. Wir passieren jetzt den Ort Blankenesse. Auch hier stehen noch sehr viele Leute und winken der MS Queen Elizabeth zu. Nachdem die Leute weniger und der Fluss breiter geworden ist gehe auch ich zurück in die Kabine. Es ist inzwischen schon nach 19 Uhr. Für die 1.Sitzung im Britannia Restaurant, die wir gebucht haben, ist es jetzt schon zu spät, da wir uns auch noch umziehen müssten. Ab 18 Uhr gilt nämlich auf der MS Queen Elizabeth eine Kleiderordnung. In allen öffentlichen Bereichen (mit Ausnahme des Lido Restaurants und der Garden Lounge) gilt heute Abend :

Herren: Jackett (Krawatte kann muss aber nicht sein)
Damen: Cocktailkleid, Kostüm, Hosenanzug, andere klassisch-elegante Kombinationen

Daher gehen wir zum Abendessen hinauf ins Lido Restaurant. Hier reicht unsere legere Kleidung des Tages. Wir wollten auch die tolle Ausfahrt aus dem Hamburger Hafen nicht verpassen. Jeder Abend steht im Lido unter einem anderen Motto, heute gibt es ein spanisches Büffet. Nach einem Rundgang am Büffet treffen wir unsere Auswahl und gönnen uns dazu noch 2 Bier (gegen Bezahlung). Allerdings herrscht, ähnlich wie heute Mittag, wieder ein ganz schön großes Getümmel. Die Zustände am Büffet will ich gar nicht genauer beschreiben, da sie vielen Lesern bestimmt auch von anderen Büffets bekannt sind.

Anschließend ziehen wir uns wieder in unsere Kabine zurück, da auch nichts Interessantes im Theater auf dem Programm steht. Draußen ist es inzwischen richtig dunkel geworden. Während unserer Abwesenheit ist auch der abendliche Aufdeckservice in unserer Kabine tätig gewesen. Gegen 20 Uhr wird die Kabine noch mal kontrolliert, eventuell das Bad gereinigt und die Betten aufgeschlagen. Dazu bekommt jeder noch ein Betthupferl. 2 kleine Stückchen Schokolode, jeden Abend eine andere Sorte. Falls das Tagesprogramm für den nächsten Tag schon außen an der Tür steckt, wird auch dieses neben die Betthupferl gelegt. Ich beginne unseren Reisebericht zu schreiben und überspiele schon mal die ersten Bilder auf unser Tablet. Wir lassen den Abend mit einer kleinen Flasche Champagner ausklingen, die die Reederei Cunard uns spendiert hat.

Balken
Wetter : auf der Fahrt nach Hamburg immer wieder Regen bei ca. 12 Grad. An Bord und bei der Abfahrt trocken und sogar etwas Sonnenschein, später wieder einige Tropfen Regen
Unterkunft : MS Queen Elizabeth Kabine 5161
  • Einleitung
  • nach oben
  • nächster Tag