Tage der Erholung
28.09.2006    
Balken

Wie schon gestern, so wollten wir auch heute noch ein wenig auf der Strandpromenade entlang bummeln, allerdings in die andere Richtung.

Wanderung an der Küste nach La Caleta

Nach La Caleta wurde eine ganz neue Strandpromenade angelegt, weitestgehend frei von Buden. Einige Cafés und Restaurants findet man jedoch zum Glück auch hier.

Wir liefen zunächst hinunter zum Puerto Colom. Hier teilt sich der Weg, rechts herum kommt man auf einen schönen Aussichtspunkt und kann die gesamte Playa Fanabé überblicken. Ein grauer Lavastrand, ca. 600-800 m lang.

Vorgelagert sind einige Wellenbrecher, da auch dieser Strand künstlich und damit der Meereserosion ausgesetzt ist. Die Preise für Liegen und Schirme sind hier verdammt teuer. Für 2 Kunstoffliegen mit Auflage und einem fest verankerten Schirm, der mit Palmwedeln gedeckt ist, zahlt man pro Tag 12 Euro !!. Da ist ganz schön heftig. Bei 4 Wochen Urlaub wird man arm dabei.

Deshalb waren wir hier auch nie am Strand, nur an der Playa de las Teresitas bei San Andrés. Dieser Strandabschnitt (Playa Fanabe) ist auch noch etwas älter, daher gibt es hier hinter der Promenade auch noch diverse Buden und Restaurants. Beides ist allerdings durch einen Grünstreifen von einander getrennt.

Von hier aus geht es auch in eine der vielen kleinen Shoppingmalls.

Am Ende der Strandpromenade klettert man etliche Stufen hoch zur neuen Strandpromenade. Ab hier steigen auch die Preise für die Übernachtungen, was man auch an der feinen Promenade, den Hotels und Restaurantpreisen sehen kann. Allerdings ist die Promenade wirklich schön gemacht. Gutes Pflaster, viel gepflegtes Grün, schöne Ausblicke und keine einzige Verkaufsbude mehr direkt an der Promenade.

Playa del Duque

Wir passierten dann wieder den wunderschönen Playa del Duque, der für uns gleich nach Las Teresitas der zweitschönste Strand ist den wir kennen gelernt haben. Ein sehr nettes Café und Restaurant, eine überteuerte Strandbar und ein etwas hellerer, sehr gepflegter Strand mit Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen.

Allerdings haben wir nicht in Erfahrung bringen können, was hier die Liegen und Sonnenschirme kosten. An diesem Strandabschnitt sind scheinbar die russischen Touristen, die inzwischen auch die Welt erobern, stärker vetreten als anders wo. Jedenfalls fiel uns in der Karte des Cafés Bahia an der Playa del Duque auf, das alles neben spanisch, deutsch und englisch auch in russisch angegeben war. Auch in Russland gibt es inzwischen Leute mit Geld. Auch in unserem Hotel hatten wir ein russisches Pärchen mit Kind, welches genauso wenig auffiel, wie die meisten anderen Gäste aus Deutschland, Holland, Italien, Frankreich, Spanien und England. Soviel zu den Russen.

Wir liefen weiter auf der Promenade mit schönen Ausblicken rückwärts zur Playa Fanabe und Playa del Duque. Vor uns lagen jetzt einige der richtigen Luxushotels an diesem Abschnitt. Unter anderem das Riu Plaza Teneriffe und das Sheraton Hotel. Alles sehr gepflegte Anlagen mit viel Grün und Raum für die Gäste. Hier liegen die Übernachtungskosten mehr wie doppelt so hoch wie bei uns im Hotel. Allerdings befinden sich vor den Hotels nur noch kleinere Kiesstrände.

An einem Aussichtspunkt in Höhe des Sheraton-Hotels, von dem man aus einen wunderbaren Blick in alle Richtungen hat, kehrten wir um. Bis nach La Caleta, vielleicht 20 Minuten zu laufen, sah es nicht mehr sehr verlockend aus. Was hier um diese Hotels herum fehlt sind die vielen Geschäfte für einen abendlichen Spaziergang. Allerdings haben wir uns nicht hinter den Hotels umgesehen, es gab allerdings auch keine Hinweisschilder für Shoppingmalls o.ä.

Wir liefen die Promenade zurück bis zu der kleinen Strandbar und gönnten uns trotz der Preise (und in Ermangelung einer einfachen Bude) 2 Cola.

Dann marschierten wir weiter zum Café de la Bahia, ebenfalls direkt an der Playa del Duque. Mit wunderschönem Blick genossen wir hier 2 Eisbecher (je 5,50) und genehmigten uns anschließend noch einen Cappuccino (je 2,50). Die Eisbecher und auch der Cappuccino schmecken hier wunderbar, wir sind ja schon mal gleich zu Anfang unseres Urlaubs hier eingekehrt.

Anschließend bummelten wir weiter entlang der Promenade Richtung Playa Fanabe. In einer der Shoppingmalls befand sich ein Laden, der Basecaps nach eigenen Wünschen bestickt. Ich ließ mir dann, nachdem Elke mir diesen Vorschlag gemacht hatte, ein Basecap in schwarz mit dem VW-Logo und dem Zusatz FOX für unser neues Auto anfertigen. Ein schwarzes Basecap als Kontrast zum roten Auto, dafür aber die rote Schrift und das Logo.

Da wir nur noch etwa 5 Euro in der Tasche hatten, statteten wir dem nächsten Geldautomaten (sind reichlich vorhanden) einen Besuch ab und erleichterten ihn um einiges an Bargeld.

Bei McDonalds holten wir uns noch eine Kleinigkeit als TakeAway und kehrten dann ins Hotel zurück. Auf unserem Balkon war gerade soviel Schatten, das wir Beiden draußen sitzen und unseren Burger verzehren konnten. Dazu gab es Cola und Brause.

Unser Spaziergang heute dauerte nicht ganz solange, wie der von gestern, allerdings fehlte auch noch ein ganzes Ende bis La Caleta. Da die gesamte Promenade fast immer in der Sonne liegt, gerät man auf diesem Weg ganz schön ins Schwitzen.

Da ich in der letzten Nacht Elke durch ein Schnarchkonzert ziemlich um den Schlaf gebracht habe, hat sie sich jetzt zu einem kleinen Nickerchen hingelegt. Ich filmte zwischenzeitlich noch einige Szenen am Pool, die mir noch fehlten. So konnte ich auch noch die Bilder des Tages überspielen und den Reisebericht auf den neuesten Stand bringen.

Heute Abend wird die Zeit etwas knapper als sonst. Wir müssen noch unsere Koffer packen. Gegen 3 Uhr 00 wird dann schon wieder der Wecker klingeln. So müssen wir, um noch etwas schlafen zu können, ein wenig früher als gewohnt ins Bett klettern. Abholung, wie schon gesagt, gegen 4 Uhr 25. Unsere Rechnung müssen wir heute auch noch bezahlen, um nicht morgen früh noch irgendwie in Zeitnot zum kommen.

Wir sind dann ein letztes Mal zum Abendessen gegangen und haben diesmal die Getränke bar bezahlt, um anschließend sofort unsere Rechnung bezahlen zu können. An der Rezeption wurden wir jedoch ziemlich glatt abgewiesen und es wurde uns erklärt, das wir unsere Rechnung erst morgen früh bezahlen können. Wir waren ganz schön überrascht. Und so etwas nennt sich 4-Sterne-Hotel. Na ja, wir haben ja inzwischen unsere Erfahrungen mit diesem Hotel gemacht. Wir hoffen bloß, dass morgen früh nicht allzu viele Gäste abreisen und es zum Stau an der Rezeption.

Wir bummelten dann, weil wir noch Zeit hatten, noch mal über die Strandpromenade. Elke schaute ein letztes Mal in die vielen Geschäfte, aber außer einen kleinen sportlichen Tasche fand sie nichts, was es wert gewesen wäre, zu kaufen.

Viele "Anreißer" vor den Restaurants sprachen uns auch wieder an, ob wir nicht zum Abendessen oder wenigstens auf einen Drink reinkommen wollen. Ein Nein reicht in der Regel und diese Leute sind auch nicht aufdringlich.

Andere Personen an der Strandpromenade, u.a. unterwegs wegen des Verkaufs von Appartements o.ä. sind dagegen wesentlich unangenehmer. Reagiert man nicht laufen sie hinter einem her und versuchen in allen Sprachen einen zum Gespräch zu bewegen. Einfach ignorieren, dann hören sie auch auf.

Nach unserer Rückkehr ins Hotel suchten wir unsere Sachen zusammen und packten die Koffer. Bei der Rückreise geht das immer ziemlich schnell. Es muss alles nicht mehr so sorgfältig im Koffer verstaut werden, damit alles passt. Hauptsache es geht irgendwie rein.

Bei einem Gläschen Wein saßen wir dann bei angenehmen 25 Grad noch eine Weile auf unserem Balkon, genossen die laue Abendluft und unterhielten uns über die vielen schönen Erlebnisse, die wir hier auf Teneriffa hatten.

Gegen 23 Uhr krochen wir in die Betten, 4 Stunden hatten wir noch Zeit ein wenig Schlaf zu bekommen.

Balken
Wetter : wolkig mit einigen sonnigen Abschnitten, morgens 23 Grad, Höchsttemperatur wieder bei 28 Grad, kein Regen
Unterkunft : Hotel Esmeralda Playa
  • vorheriger Tag
  • nach oben
  • nächster Tag