die letzten Sehenswürdigkeiten / Flug von Budapest nach Berlin-Tegel
30.05.2017
Balken

TIPP DES TAGES
Startet der Rückflug in Budapest erst später am Tag (man hat mehr Zeit um sich noch etwas anzusehen), dann sollte man vielleicht ein Hotel mit "Late Check Out" buchen. Man kann dann sein Gepäck im Zimmer lassen und vielleicht auch noch mal duschen. Das war bei 30 Grad sehr angenehm. Der Late Check out kostete uns nur 15 € (pro Zimmer)

der letzte Tag in Budapest, Fahrt zum Ostbahnhof

BUDAPEST - die beeindruckende Fassade des Ostbahnhofs (erbaut 1884)

BUDAPEST - die beeindruckende Fassade des Ostbahnhofs (erbaut 1884)

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Unser letzter Tag in Budapest. Wir starten wie üblich, denn wir haben heute genügend Zeit. Unser Rückflug startet erst um 19 Uhr 15. Wir haben schon einige Sachen im Koffer verstaut, aber endgültig packen werden wir erst nach einem letzten Stadtrundgang. Gegen 9 Uhr 10 fahren wir mit der mit M1/M2 doch noch zum Ostbahnhof. Nachdem ich gestern gelesen habe, dass dieser Bahnhof deutlich schöner sein soll als der Westbahnhof, steht er wieder auf der Liste der letzten Sehenswürdigkeiten, die wir uns noch ansehen wollen. Schon als wir aus der Metro kommen, beeindruckt der Bahnhof durch ein mächtiges Empfangsgebäude, in das eine Glasfassade integriert wurde. Im oberen Bereich des Gebäudes wurde den Erfindern der Dampfmaschine und der Dampflok, James Watt und George Stephenson in Form von 2 Statuen ein Denkmal gesetzt.

BUDAPEST - sehr schön dekorierte Seitenhalle am Ostbahnhof mit Säulen, Gemälden und Goldverzierungen

BUDAPEST - sehr schön dekorierte Seitenhalle am Ostbahnhof mit Säulen, Gemälden und Goldverzierungen

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Wir betreten die große Bahnhofshalle durch eine der vielen schmiedeisernen Türen, die mit Fenstern und vielen Dekorationen geschmückt sind. Auch die Bahnhofhalle sieht innen deutlich besser aus als die des Westbahnhofs. Die Säulen rechts und links der Bahnhofshalle sind reich verziert und schöne Leuchter wurden installiert. In den Gebäudeteilen rechts und links der großen Halle befinden sich diverse Geschäfte. In der Seitenhalle rechts der Gleise entdecke ich einige schöne Kronleuchter.

BUDAPEST - der Charme des alten Restaurants des Ostbahnhofs ist schon etwas verblaßt

BUDAPEST - der Charme des alten Restaurants des Ostbahnhofs ist schon etwas verblaßt

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Die Seitenhalle auf der linken Seite der Gleise ist dagegen wesentlich schöner ausgestattet. Neben jeder Tür stehen schöne, rosafarbene Marmorsäulen und im Raum verteilt sind diverse Gemälde zu sehen. Viel Holz und Gold wurde zur Dekoration eingesetzt. eine wirklich toll ausgestattete Halle. Am Ende dieses Seitenflügels befindet sich das Bahnhofsrestaurant. Es versprüht noch ein wenig den Charme vergangener Zeiten, ist aber doch schon etwas in die Jahre gekommen. Einen Blick in das Restaurant mit seinen Säulen Kronleuchtern, Holztäfelungen und manchmal schon etwas schief hängenden Leuchten sollte man trotzdem werfen. Ein Besuch des Ostbahnhof lohnt sich auf jeden Fall.

eine weitere Markthalle steht auf unsere Liste

BUDAPEST - eine der sehr modernen Stationen der Metro-Linie 4

BUDAPEST - eine der sehr modernen Stationen der Metro-Linie 4

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Mit der neusten Metro in Budapest, der M4 fahren wir bis zur Station "Rákóczi tér" zur alten Markthalle am gleichnamigen Platz. Die Metro M4 ist sehr modern ausgestattet, die Bahnhöfe großzügig bemessen und lichtdurchflutet. Hier an dieser Metrostation sehen wir auch zum ersten Mal, wie die Polizei Obdachlose, es sind hier gleich mehrere, von ihrem Lager "vertreibt". In Budapest haben wir öfters einzelne Obdachlose, besonders in den unterirdischen Verbindungsgängen der Metro, geshen. Hier wurden sie auch geduldet.

BUDAPEST - auch die alte Markthalle am Rákóczi tér wirkt sehr nostalgisch

BUDAPEST - auch die alte Markthalle am Rákóczi tér wirkt sehr nostalgisch

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Die alte Markthalle von 1896, die wir jetzt besuchen, ist nur einstöckig, Es gibt viele kleine Geschäfte und einen nicht allzu großen Supermarkt. Die Halle sieht sehr schön aus, hat aber nicht so 100%ig den Charme anderer Markthallen. In dieser Halle wird sehr viel Gemüse angeboten. Die Halle ist, es ist jetzt 10:30, gut besucht. Weitere Touristen entdecken wir in der Halle nicht. Auf einer Bank vor dem "futuristische" Bahnhof mit einem Wasserbecken legen wir eine Pause ein. Es gibt viele kleine und größere Grünanlagen in Budapest, das hat uns auch sehr gut gefallen. Auch am Rákóczi tér steht ein sehr schönes altes Haus mit vielen dekorativen Säulen, Fenstern und Eingangsbereichen.

das Corinthia Hotel Budapest

BUDAPEST - eine der modernen Niederflurbahnen in Budapest, mit der wir zum nächsten Ziel fahren

BUDAPEST - eine der modernen Niederflurbahnen in Budapest, mit der wir zum nächsten Ziel fahren

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Direkt am Rákóczi tér führt die Linie der Straßenbahnlinie 4 bzw. 6 vorbei. Mit einer dieser Linien fahren wir einige Stationen in Richtung Donau und steigen dann wieder aus. Unterwegs sehen wir noch mal das Café New York mit seiner tollen Ausstattung. In der Erzsebet korut 35 steht das sehr schönes Gebäude des Corinthia Hotel Budapest. Es ist ein Luxushotel, welches 1896 als Grand Hotel Royal erbaut und erst kürzlich komplett restauriert wurde. Auch in der Erzsebet korut stehen viele schöne Gebäude. In einem können wir wieder einen der typischen Budapester Innenhöfe sehen.

das Lindenbaumhaus und weitere, schöne Häuser

Weiter geht es mit der Straßenbahnlinie 4 zum Westbahnhof. Hier legen wir in dem schönen Mcdonalds eine kurze Pause mit Milchshake ein. Interessant ist hier, dass die Toilette für Kunden nichts kosten, man muss allerdings den Kassenzettel vorzeigen. Nichtkunden zahlen 150 Forint (0,50€). Von hier aus laufen wir in ca. 10 Minuten zur Izabella utca 94 zum Lindenbaumhaus. Das wir auf dem Weg dorthin natürlich wieder weitere tolle Häuser mit teilweise sehr schönen Innenhöfen entdecken brauche ich eigentlich gar nicht mehr zu erwähnen.

BUDAPEST - das wirklich sehr sehenswerte Lindenbaumhaus in der Izabella utca 94, eines der schönsten Jugendstilhäuser in Budapest

BUDAPEST - das wirklich sehr sehenswerte Lindenbaumhaus in der Izabella utca 94, eines der schönsten Jugendstilhäuser in Budapest

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Das passiert eigentlich immer. Das Lindenbaumhaus in der Izabella utca 94 wurde 1897 von 2 jüdischen Architekten erbaut und ist damit eines der ersten Jugendstilhäuser in Budapest. Das Haus besitzt eine phantastische Fassade. Was sofort auffällt sind 2 goldenen Frauenfiguren an der Fassade. Oberhalb der Tür verläuft über die gesamte Breite des Hauses ein Relief mit goldenen Pfauen, anderen Tieren und Blumenmotiven. Rund um die Fenster sind Baumwurzel, Äste und Blätterzu sehen. Weiter oben am Haus entdecken wir Sonne, Mond und Sterne mit Vögelschwärmen dazwischen. Wir sind ganz begeistert von diesem Haus und seiner wunderbaren Fassade. Eine sehr ausführliche Beschreibung (in ungarisch) findet man auf dieser Internetseite (mit Google übersetzen lassen)

BUDAPEST - auch dieses Haus wurde sehr aufwändig und sorgfältig restauriert

BUDAPEST - auch dieses Haus wurde sehr aufwändig und sorgfältig restauriert

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Auf dem Weg zur Andrássy ut. können wir durch Scheiben oder kleine Löcher in den Haustüren weitere schöne Innenhöfe sehen. Selten entdecken wir offene Türen, dann aber können wir auch Fotos von ganz tollen Hauseingängen bzw. Fluren schießen. In der Aradi utca Nr. 30 machen wir noch einen Abstecher zu einem offensichtlich frisch restaurierten Haus. Dieses erstralt ganz in Gelb. Rechts und links des Eingangs stützen 2 Figuren den darüberliegenden Balkon. Der Balkon besitzt ein sehr schönes schmiedeeisernes Gitter und 2 Säulen rechts und links. Zwischen und über den Fenstern sind wunderbare Dekorationen angebracht.

BUDAPEST - die Fassade der Akademie der Bildenden Künste

BUDAPEST - die Fassade der Akademie der Bildenden Künste

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Ein ganz tolles Haus. Als wir die Andrássy ut. erreichen springt uns auf der anderen Straßenseite schon wieder ein weiteres tolles Haus ins Auge. Es ist die Ungarische Akademie der Bildenden Künste. Das Gebäude stammt von 1876 und besitzt eine reich verzierte Fassade.

Holocaust-Denkmal und ein leckerer Burger

BUDAPEST - das Holocaust-Mahnmal "Schuhe am Donauufer"

BUDAPEST - das Holocaust-Mahnmal "Schuhe am Donauufer"

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An der Andrássy ut. gehen wir hinunter zur Metrolinie M1, steigen am Deák Ferenc tér um und fahren mit dann mit M2 bis zum Kossuth Lathos tér. Von hier aus laufen wir zum Donauufer, zum Holocaust-Mahnmal "Schuhe am Donauufer". 60 Paar Schuhe aus Metall wurden hier zum Gedenken an die Erschießungen jüdischer Ungarn ausgestellt, als diese 1944/1945 am Donauufer zusammentrieben und erschossen wurden. Inzwischen ist es sehr sonnig und warm geworden. Heute sollen es 30 Grad werden.

Unsere Mägen knurren inzwischen etwas und wir suchen uns einen Paltz zum Mittagessen. Uns ist nach Burgern. Wir spazieren Richtung Stephans-Basilika und lassen uns im Restaurant Nonloso in der Zrínyi utca 16 nieder. Einen 300 g-Burger, der auf der Speisekarte sehr lecker aussieht, bestellen wir uns und werden ihn uns teilen. Er schmeckt sehr lecker und reicht für 2 völlig aus. Auf dem Rückweg zum Hotel holen wir uns noch 2 Getränke. Jetzt reicht unser Bargeld gerade noch für das Trinkgeld für das Zimmermädchen und den Taxifahrer.

duschen, einpacken, auschecken Fahrt zum Flughafen

Um 14 Uhr 10 sind wir zurück im Hotel. Da wir bis 16 Uhr (statt 15 Uhr Late Check Out) bleiben dürfen, können wir noch in Ruhe duschen und unseren Koffer packen. 5 min vor 16 Uhr checken wir aus. Das Hotel bestellt uns ein Taxi, welche auch kurz darauf kommt. Wir sind überrascht, dass uns der Taxifahrer nach unserer Zimmernummer fragt, als er uns abholt. Offensichtlich hat das Hotel ihm diese mitgeteilt, damit er die richtigen Gäste abholt. Die Fahrt zum Flughafen dauert diesmal rund 40 Minuten und kostet rund 8000 Forint (ca. 27€). Die Fahrt bezahlen wir per Kreditkarte, unsere restlichen Forint erhält der Taxifahrer als Trinkgeld.

Check-In, warten, warten, warten, endlich Rückflug

BUDAPEST - Abflugbereich des Budapester Flughafens

BUDAPEST - Abflugbereich des Budapester Flughafens

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Am Flughafen Budapest steht zwar schon ein Check-In-Schalter an der Anzeigetafel, dieser ist jedoch noch unbesetzt. Trotzdem bildet sich davor schon eine lange Schlange. Wir setzen uns erstmal hin und warten ab. Eine Weile später tut sich 2 Schalter weiter etwas, aber ohne dass auf der Anzeige ein Hinweis erscheint. Ich habe so eine Ahnung, dass hier vielleicht der Airberlinflug eingecheckt werden könnte. Und Tatsache, auf Nachfrage an einem der Schaltern bekomme ich eine positive Antwort. So sind wir plötzlich die ersten am Check-In und die andere Schlange von Schalter 9 reiht jetzt hinter uns ein, nachdem sie die Änderung des Check-In mitbekommen hat. Glück gehabt. Beim Check-In erfahren wir, dass unser Flieger verspätet ist. Statt 19 Uhr 15 sollen wir jetzt erst um 20 Uhr 30 abfliegen, so ein Mist.

Wir gehen trotzdem durch die Sicherheitskontrolle. Das geht recht schnell, ist aber trotzdem sehr gründlich. Wir bummeln ein bisschen über den Airport und gönnen uns 2 Stück Pizza im Foodcourt, auch hier sind die Preise nicht gerade günstig. Am Gate A7 (vorläufig), hier soll unser Flug "boarden", suchen wir uns ein Plätzchen. Lange Zeit bekommen wir keine Informationen mehr wann und an welchem Gate unser Flug nun endlich starten wird. Auch auf der Anzeige steht noch kein Gate. Mit meinen letzten Internetminuten sehe ich auf der Seite von Flightradar, dass die Maschine von Airberlin im Anflug auf Budapest ist.

BUDAPEST - es ist wieder eine sehr eng bestuhlte Maschine der Alitalia mit der wir nach Berlin zurückfliegen

BUDAPEST - es ist wieder eine sehr eng bestuhlte Maschine der Alitalia mit der wir nach Berlin zurückfliegen

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Als auf der Anzeige plötzlich das Gate 8 für das Boarding angezeigt wird, hat sich im Nu schon eine lange Schlange gebildet, obwohl es noch eine Weile bis zum Boarding hin ist. Das Boarding beginnt dann recht schnell nach Ankunft der Maschine, es ist wieder eine Maschine der Altitalia. Der Flieger ist fast voll und wieder genau so eng wie auf dem Herflug. Um 21 Uhr 04 starten wir in Budapest, es wird ein etwas unruhiger Flug. Ein kleiner Snack (süß/salzig) und ein Getränk werden serviert und um 22 Uhr 08 landen wir in Tegel.

 
 
Flug-Nr.
Platz
St. / Ldg.
Dauer
Km
Typ
Abflug
Budapest
AB8267
20CD
21:04
01:04
712
A320
Ankunft
Berlin-Tegel
 
 
22:08
 
 
 

In Tegel wird die Maschine auf einer Außenposition abgestellt. So dauert es noch eine Weile bis wir endlich im Terminal sind. Zum Glück warten nicht viele Leute am Gepäckband, trotzdem dauert es aber ein wenig bis die Koffer erscheinen. Zum Glück ist unser auch dabei. Diesmal klappt die Taxivergabe dank 2 Dispatcher vor dem Terminal sehr gut und schnell. Um 22 Uhr 55 sind wir endlich zuhause. Budapest war auf jeden Fall eine Reise wert.

Balken
Kilometer : 11 Km
Wetter : morgens etwas bewölkt, später viel Sonne, um 30 Grad, etwas feucht
Unterkunft : K+K Hotel Opera Budapest ÜF