Coober Pedy - 87 Km
15.11.2008
Balken

Die letzte Nacht haben wir in unserem "unterirdischem Zimmer" gut verbracht. Keine Beklem- mungen oder ähnliches, aber es ist ziemlich finster.

ein ernüchterndes Frühstück

Das Frühstück im Café des Hotels war dann wieder ernüchternd nach dem schönen Abendessen. Ein lieblos aufgebautes Büffet (wieder ohne Käse und Wurst) und die Möglichkeit für zusätzliche AU$ etwas Warmes zu bestellen. Mit 28 AU$ p.P. ist das kontinentales Frühstück ziemlich teuer.

Aussichtspunkt Big Winch

schöner Überblick über Coober Pedy vom Lookout Big Winch aus

schöner Überblick über Coober Pedy vom Lookout Big Winch aus

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Heute wollen wir uns, wenn möglich eine Mine von innen ansehen. Um 10 Uhr soll die erste Tour starten. Da wir noch ein wenig Zeit haben, fahren wir hinauf zum Aussichtspunkt "Big Winch", den uns der Navi nicht ganz richtig angezeigt hat, wir waren zu weit unterhalb des Punktes. Am Ende der Italien Club Road kann man bis ganz hinauf zum Lookout fahren. Hier hat man dann eine wirklich tolle Rundumsicht auf Coober Pedy.

Besichtigung einer Mine

Um die Minentour nicht zu verpassen fahren wir zunächst zum Booking Office in der Hutchinson Street. Hier treffen wir aber niemanden an. Also hinaus zur Mine, die Stelle hatten wir schon gestern erkundet. Auch hier herrscht noch Totenstille. Niemand zu sehen. Wir warten. Um etwa 9 Uhr 45 werde ich langsam unruhig und wir fahren nochmals in die Stadt, wo auch gerade das Visitorcenter öffnet. Ich erkundige mich dort kurz nach der Führung. Sind findet tatsächlich auch am Wochenende statt und wir sollen direkt zur Mine fahren, es wird dann schon jemand erscheinen.

Wir sind dann gegen 9 Uhr 55 wieder vor Ort und tatsächlich kommt kurz nach 10 Uhr ein Wagen angefahren, der sehr einheimisch aussieht. Ich erkundige mich bei dem Mann der aussteigt, ob er die Führung durch die Mine abhält. Und wirklich, wir haben Glück, er ist unser Mann.

diese Opalmine besuchen wir

diese Opalmine besuchen wir

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Wir sind die einzige Gästen, zahlen jeder 19 AU$ und dann geht es auch schon los. Zunächst werden wir noch mit einem Helm ausgestattet, was sich später als sehr positiv erweist. Ansonsten ist es ratsam festes Schuhwerk anzuziehen. Gleich vorweg, wie angekündigt handelt es sich nicht um eine noch arbeitende Mine, sondern sie wird nur noch für Touristen offen gehalten. Aber man kann trotzdem an vielen Beispielen gut sehen was sich hier unter Tage so abspielt. Teile der Mine wurden früher auch normal betrieben.

wir gehen in die Mine

Wir gehen also langsam abwärts und auch hier herrschen angenehmen 22-24 Grad. Unser Guide, wie sich herausstellt, stammt aus Ungarn und ist seit 23 Jahren in Coober Pedy. Über 90 Minuten führt er uns dann durch die Mine.

so sieht es unter Tage aus

so sieht es unter Tage aus

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Er erzählt uns in netter Art und Weise sehr viel über die Anfänge in Coober Pedy, die Entstehung der Opale, den Abbau und vieles mehr. Er macht das wirklich gut und wir lernen viel dazu. In der Mine zeigt und erzählt er uns viel über Sprengungen, Bohrungen, Absauger für das Gestein und noch diverse andere Sachen. Die Zeit vergeht wie im Fluge und nachdem wir durch einige Schächte gegangen und geklettert sind kehren wir ans Tageslicht zurück. Das war eine wirklich tolle und sehr lehrreiche Führung und wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Guide. Im Wegfahren winkt er uns noch mal zu und auch wir besteigen wieder unseren Landcruiser.

Ausflug in die Breakawaysnach oben

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel und im Visitor Center wollen wir uns jetzt die Breakaways in der Nähe von Coober Pedy ansehen. Der Himmel, der heute früh noch viel Sonne für uns übrig hatte, hat sich inzwischen stärker bewölkt und unterwegs fallen auch schon die ersten Regentropfen. Schade, denn für den Ausflug könnten wir gut die Sonne gebrauchen. Ca. 23 km nördlich von Coober Pedy zweigt eine deutlich gekennzeichnete Schotterpiste zu den Breakaways rechts von Stuart Highway ab. Nach 11 Km erreicht man dann 2 Aussichtspunkte.

die Breakaways, eine phantastische Landschaft bei Coober Pedy

die Breakaways, eine phantastische Landschaft bei Coober Pedy

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Von hier aus hat man eine tolle Aussicht auf diese sehr faszinierende Landschaft. Man sieht größere und kleinere erodierte Hügel in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Dazwischen viele Flächen in den verschiedensten Farbtönen und Ausdehnungen. Man kann das gar nicht so gut beschreiben wie es in Natura aussieht. Wir legen bei zwei Lookouts ausgiebige Stopps ein, weil uns diese Landschaft sehr imponiert. Anschließend fahren wir durch diese Landschaft zu weiteren spektakulären Aussichtspunkten und Felsformationen. Wir haben übrigens riesig Glück mit dem Wetter. Es regnet nicht und auch die Sonne scheint ab und zu durch die Wolken. Besonders bei Sonnenuntergang soll es hier besonders schön aussehen.

Dog Fence

Nach Abschluss der Besichtigung dieser Gegend geht es weiter zum "Dog Fence".

der Dog Fence, ein Schutzzaun von Südaustralien bis Queensland

der Dog Fence, ein Schutzzaun von Südaustralien bis Queensland

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Dieser Zaun zieht sich 5300 km weit von Südaustralien bis nach Queensland und soll die Dingos im Norden davon abhalten, die Schafe im Süden Australiens anzufallen. Ständig sind auch Reparaturtrupps unterwegs um alles instand zu halten. Schon eine beeindruckende Leistung. Durch die "Moon Plains" genannte Landschaft fahren wir Richtung Oodnadatta Track. Die Moon Plains sind eine völlig vegetationslose Ebene, die nur mit Steinen übersät ist. Vergleiche mit Bildern vom Mond passen sehr gut. Auf dem Oodnadatta Track erreichen wir schließlich wieder Coober Pedy. Ein toller Tag bisher.

Wäsche waschen und Shopping im Hotel nach oben

Im Café des Hotels wollen wir eine Kleinigkeit essen, aber die Küche hat schon geschlossen, Essen gibt nur von 12 - 14 Uhr 20. Bis 15 Uhr dann nur noch Kaffee oder ähnliches. Schade, dieses Café könnte sonst sehr nett sein. Wir müssen mal wieder etwas Wäsche waschen und wollen uns den Schlüssel dafür an der Rezeption holen (hatten wir bisher auch noch nicht). Leider ist die Guest Laundry im Augenblick belegt und wir müssen fast 1 Stunde warten, bis irgendjemand dort seine Wäsche fertig hat, obwohl sie nur 35 Minuten dauert. Na ja, als wir den Schlüssel haben legen wir gleich los. Während der 35 Minuten bummelt Elke nochmals durch die Verkaufsräume für Opale hier im Hotel. Ein Ring, der ihr gut gefällt ist leider nicht in ihrer Größe vorhanden. Den Ring anzupassen würde den Verkaufspreis um fast 50 % steigern, das war uns einfach zuviel. So hat Elke dann auf den Ring verzichtet.

wir graben nach Opalen

Nach Ende der Wäsche sind wir in Coober Pedy zu einer öffentlichen Abraumhalde gefahren. Diese befindet sich gleich hinter der Old Watertankroad. Hier kann jeder "noodeln", da heißt im Abraumschutt nach kleinsten Steinen mit Opaleinschlüssen suchen, die beim kommerziellen Abbau nicht aussortiert wurden. Natürlich haben wir keinen gefunden, die Hügel sind wahrscheinlich schon von sehr vielen Leuten durchsucht worden. Einige interessante Steine nimmt sich Elke aber trotzdem mit, als Andenken.

wir gönnen uns nochmal Kamel, Rind, Emu und Känguru

Wir kehren ins Hotel zurück und beschließen, wie schon gestern Abend, im Hotel zu essen. Wir bestellen beide "Essential Taste of the Outback", das Gleiche was ich schon gestern Abend hatte. Es schmeckt wieder sehr gut. Heute leiste ich mir auch noch ein Dessert namens Profitroles. Es handelt sich eine Art Windbeutel mit einer Grand-Marniercremefüllung auf Schokoladensauce. Sehr lecker.

Jetzt sitzen wir wieder über den Bildern, verfassen den Reisebericht und überlegen schon wie wir den morgigen Tag gestalten können.

Coober Pedy ist es auf jeden Fall wert, das man hier einen Zwischenstopp einlegt. Die Besichtung einer Mine sowie der Breakaways sind, aus unserer Sicht, ein absolutes Muss.

Balken

Wetter :   morgens sonnig, dann ziehen Wolken auf, einige Regentropfen
Unterkunft :  Desert Cave Hotel (Zimmer unterirdisch) Ü 4 Sterne
 Guest Laundry 3 AU$ pro Waschgang
 Internet 1 Srunde : 4 AU$ WLAN

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