Kopenhagen: unser letzter privater Stadtbummel dieser Kreuzfahrt
22.08.2010
Balken

Anfahrt auf Kopenhagen

großer Offshore-Windradpark

großer Offshore-Windradpark

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Endlich können wir mal ausschlafen. Erst um 8 Uhr klingelt unser Wecker, da die Aidablu nicht vor 11 Uhr in Kopenhagen anlegen wird. Wir machen uns ganz gemütlich fertig und beobachten dabei, wir sich das Schiff durch die relativ enge Fahrrinne seinen Weg nach Kopenhagen bahnt. Große Schiffe kommen uns in nur sehr geringer Entfernung auf diesem Weg entgegen. Wir passieren auf dem Weg auch die Öresundbrücke und einen sehr großen Offshore-Windradpark, beides sind beeindruckende Bauwerke.

2 weitere Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen

im Hafen von Kopenhagen treffen wir auf die Aidacara

im Hafen von Kopenhagen treffen wir auf die Aidacara

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Als wir uns der Anlegestelle nähern liegen dort schon die Aidacara und die Crystal Symphony am Langelinie Quay 192. Die Aidacara ist übrigens das älteste Schiff der Aidaflotte. Man sieht es auch an der Bauweise, die sich ziemlich von der der Aidablu unterscheidet. Genau zwischen diese beiden Schiffe muss die Aidablu positioniert werden. Das ist Maßarbeit, aber unser Kapitän meistert auch das sehr souverän. Kaum hat die Aidablu festgemacht, folgt auch schon seine übliche Ansage. Angeblich soll das Wetter vormittags trocken bleiben und erst zwischen 15 und 18 Uhr einzelne Schauer auftreten. Sein Wort in Gottes Ohr.

unser Bummel durch Kopenhagen beginnt

Wir schnappen uns alle notwendigen Sachen und machen uns auf den Weg. Es tröpfelt leicht. Immer am Wasser entlang erreichen wir bald die "kleine Meerjungfrau", bzw. dass was davon noch übrig ist. Die "kleine Meerjungfrau" ist nämlich im Augenblick auf der Weltausstellung in Shanghai zu sehen. Der Stein, auf dem sie sonst thront, ist leer, aber gleich daneben hat man eine Videowand aufgebaut, auf der Livebilder der "kleinen Meerjungfrau" aus Shanghai zu sehen sind. Der Nieselregen wird stärker und auf unserem Weg am Wasser entdecken wir einen Torbogen wo wir uns unterstellen, da es inzwischen schon heftig regnet. Wir sind hier nicht alleine. Mindestens 20 Minuten dauert es, bevor der Regen langsam nachlässt und wir uns wieder mit dem Schirm bewaffnet auf den Weg machen.

Schloss Amalienborg

Wir erreichen das Schloss Amalienborg und sehen plötzlich viele Menschen auf dem großen Platz.

Wachwechsel am Schloß Amalienborg

Wachwechsel am Schloß Amalienborg

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Ein Blick auf die Uhr zeigt uns, dass es kurz vor 12 Uhr ist und die Wach- ablösung unmittelbar bevorsteht. So hat der Regen doch etwas Gutes ge- habt, sonst hätten wir die Wachablösung nicht gesehen. Obwohl, so etwas besonderes ist sie nun auch wieder nicht. Beeindruckend ist allerdings der große Platz um den sich das Schloss gruppiert. Das Schloss ist die Kopen- hagener Stadtresidenz der dänischen Königin Margrethe II. Im Hintergrund sehen wir auch schon die riesige Kuppel der Marmorkirche, die wir aber erst später besuchen. Immer wieder müssen wir den Regenschirm aufspannen oder uns unterstellen weil der Regen wieder einsetzt.

Nyhavn

Nyhavn, ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen

Nyhavn, ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen

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Am Wasser entlang spazierend erreichen wir schließlich Nyhavn. Hier "steppt der Bär", genauer gesagt tummeln sich sehr viele Touristen in dieser Ecke. Entweder wollen sie mit einem der vielen offenen Rund- fahrtbooten, was bei dem Wetter nicht so optimal ist, auf Tour gehen. Oder sie setzten sich einfach nur in eines der vielen Cafés oder Restaurants und genießen die Atmosphäre.

Gammel Strand, Börse und Schloss Christiansborg

die Börse von Kopenhagen, ein schönes Gebäude mit tollem Turm

die Börse von Kopenhagen, ein schönes Gebäude mit tollem Turm

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Wir wandern weiter Richtung Gammel Strand. Hierbei streifen wir die alte Börse mit dem sehr eigenartig aussehenden Turm. Gleich daneben steht das Schloss Christiansborg. ein mächtiger aber nicht allzu prächtiger Bau. Heute ist das Schloss Sitz des dänischen Parlaments. Gammel Strand selber ist nicht besonders beeindruckend, da hier im Augenblick viel gebaut wird. Hier, wie auch in Nyhavn starten die Kanalboote zu ihren Touren durch Kopenhagen. Bei dem regnerischen Wetter sehen wir aber von einer Fahrt ab.

Strøget (Einkaufsstraße) und das Rathaus

trotz geschlossener Geschäfte sind viele Leute in der Einkaufsstraße (Strøget) unterwegs

trotz geschlossener Geschäfte sind viele Leute in der Einkaufsstraße (Strøget) unterwegs

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Also schlendern wir weiter durch kleine Seitengassen bis zum Strøget, der Einkaufsstraße Kopenhagens. Obwohl fast alle Geschäfte geschlossen sind, tummeln sich hier eine Menge Leute. Bis zum Rathaus und dem riesigen Vorplatz sind es nur ein paar hundert Meter. Ein gewaltiger Bau mit einem sehr großen Vorplatz der für viele Aktivitäten genutzt werden kann. Bis zum Tivoli, bei dem wir sowieso nur den Eingang gesehen hätten, gehen wir nicht mehr wegen des Regens.

der "Runde Turm" und Schloss Rosenborg

der Rundturm (Rundetårn), er beherbergt das älteste funktionsfähige Observatorium Europas

der Rundturm (Rundetårn), er beherbergt das älteste funktionsfähige Observatorium Europas

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Über viele kleine Seitengassen erreichen wir den "runden Turm", ein altes Obser- vatorium, von dem man eine schöne Aussicht haben soll. Aber nicht bei diesem Wetter. Durch viele Straßen mit schönen alten Häusern erreichen wir Schloss Rosenborg. Ein nettes kleines Schloss mit einem großen Park in dem viele Skulpturen aufgebaut sind. Heute ist es ein Museum in dem u.a. die dänischen Kronjuwelen zu sehen sind.

Marmorkirche und das Kastell

die Frederikskirche (Marmorkirche) besitzt die größte Kuppel auf einem Kirchengebäude in Skandinavien

die Frederikskirche (Marmorkirche) besitzt die größte Kuppel auf einem Kirchengebäude in Skandinavien

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Wir setzen unseren Weg zur Marmorkirche (auch Frederikskirche) fort. Diese Kirche hat keine besondere Bedeutung, beeindruckt aber durch die riesige Kuppel. Die begehbare Kuppel durchmisst 31 m und ist die größte auf einem Kirchen- gebäude in Skandinavien. Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Kastell, einem Überbleibsel der alten Stadtbefestigung.

das Kastell von Kopenhagen, Teil einer Befestigungsanalge

das Kastell von Kopenhagen, Teil einer Befestigungsanalge

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Vom Wall des Kastells aus könnte man, wenn die Aidablu ganz vorne am Quay liegt, schöne Fotos vom Schiff machen. Unterwegs treffen wir noch auf eine Kirche mit goldenen Kuppeln, sehr schön anzusehen. Wir durchwandern das Kastell, es ist der kürzeste Weg zur Aidablu, auf direktem Weg. Dann sind wir wieder am Langelinie Quay, wo unsere Aidablu liegt.

wir sind wieder an Bord

beide Aida-Schiffe liegen Bug an Bug im Hafen

beide Aida-Schiffe liegen Bug an Bug im Hafen

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Kaum sind wir an Bord, setzt ein heftiger Regen ein. Ein Glück, dass wir bereits zurück sind und nicht noch eine Bootstour unternommen oder den Tivoli besucht haben. Wir stärken uns erstmal mit Kaffee, Kuchen und einigen Pizzastücken. Draußen regnet es weiterhin. Ringsherum ist es grau und trübe und die Stadt ist kaum noch zu sehen. Nach über einer Stunde lässt der Regen nach und die Sonne kommt zum Vorschein.

Abfahrt in Kopenhagen

Wir genießen unseren Balkon noch eine Weile bevor wir zum letzten Abendessen ins Bella Donna spazieren. Sonnenschein und dicke Wolken wechseln sich ab, weshalb wir heute Abend den Innen- bereich des Restaurants bevorzugen.

bei toller Beleuchtung bleibt Kopenhagen hinter uns zurück

bei toller Beleuchtung bleibt Kopenhagen hinter uns zurück

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Gegen 18 Uhr 40 meldet sich der Kapitän und verkündet uns, dass er pünk- tlich 18 Uhr 45 ablegen und uns sicher nach Warnemünde fahren wird. Wir beobachten das Ablegen von Deck 12 aus. Auch hier kommen wir wieder mit einem Ehepaar ins Gespräch, wie schon vorher auch beim Abendessen. Die Sonne scheint jetzt wieder und wärmt uns noch ein bisschen.

in der Dämmerung passieren wir die Öresundbrücke, eine technische Meisterleistung

in der Dämmerung passieren wir die Öresundbrücke, eine technische Meisterleistung

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Wir verlassen den Hafen von Kopenhagen mit drei lauten Signalen aus dem Schiffshorn und der üblichen Sailaway-Melodie. Komischerweise ist es jedes Mal wieder ein bewegendes Gefühl, wenn wir einen Hafen verlassen. Heute aber besonders, da es unser letzter Hafen ist und morgen die Reise zu Ende geht. Vorbei an diversen Windrädern im Wasser und dem Blick auf die uns folgende Costa Diliziosa genießen wir das tolle Zusammenspiel von Wolken, Sonne und Wasser. Immer wieder ergeben sich neue Fotomotive und auch rings um uns herum klicken die Kameras.

der letzte Cocktail und Koffer packen

Ein letztes Mal gönnen wir uns einen Cocktail in der Lounge der Aidablu. Ein weiterer Offshore- Windpark und die schon erwähnte Öresundbrücke ziehen in der sich langsam entwickelnden Dämmerung an uns vorbei. Inzwischen ist es draußen dunkel geworden.

Die Aidablu ist auf dem Weg nach Warnemünde. Uns bleibt nichts weiter übrig, als nun endlich doch unsere Koffer zu packen, die letzten Bilder zu sichten und dem Reisebericht den vorletzten Tag hinzuzufügen. Heute war, wenn man es so nennen will, der sicherlich schlechteste Tag (wettermäßig) der gesamten Reise. Trotzdem konnten wir uns noch viel in Kopenhagen ansehen und einen Eindruck von der Stadt gewinnen. Aber mit dem Ablauf der Reise hinsichtlich des Wetters können wir zufrieden sein. Alle Häfen konnten angelaufen und alle Ausflüge wie geplant durchgeführt werden. Kurz bevor wir schlafen gehen, stellen wir noch unsere Koffer vor die Ka- binentür. Die Koffer werden dann durch das Aidapersonal eingesammelt und von Bord gebracht. Das macht alles viel einfacher als wenn 2050 Leute mit ihren Koffern morgen früh alle Fahrstühle blockieren würden um von Bord zu kommen.

Balken
Wetter : viel Regen, etwas Sonne am Nachmittag, 22 Grad
Unterkunft : AIDABLU, Kabine 7263
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