der 3. von 4 Seetagen in Folge
Unser 5. Seetag (seit der Abfahrt) beginnt heute mit einem stark bewölkten Himmel. Leider kein Aus- blick auf den blauen Himmel vom Bett aus. Aber es sind um 8 Uhr schon 27 Grad. Also machen wir uns fertig und frühstücken, wie fast täglich, auf der Terrasse des Weite Welt Restaurant. Inzwischen haben wir schon ein ganzes Stück im Roten Meer Richtung Norden zurückgelegt. Heute werden wir endgültig das problematische Gebiet für Piratenüberfälle verlassen. Das Frühstück schmeckt wieder sehr lecker.
Ausflüge sollte man immer rechtzeitig buchen
Kurz vor 10 Uhr spazieren wir zum Theatrium und hören uns die Ausflugsvorstellung für Sharm-El- Sheikh an. Wir hatten ja immer noch gehofft, dass der Ausflug zum Katharinenkloster angeboten wird, aber in Mumbai hieß es endgültig : nicht möglich, ist generell geschlossen. So überlegen wir eine ganze Weile, was wir nun alternativ machen wollen. Die Vorstellung wird kurz für die Ansage des Kapitäns unterbrochen. Wir bekommen die Mitteilung, dass alle zusätzlichen Sicherheitsmaß- nahmen wieder auf Normal zurückgefahren wurden, wir haben die Gefahrenzone damit endgültig verlassen.
Während des weiteren Vortrags gehe ich zum inzwischen geöffneten Ausflugscounter und erkundige mich nach dem Ausflug SSH1; mit dem Jeep zu den Beduinen. Was fast zu befürchten war, tritt ein, der Ausflug ist ausgebucht. Hätte ich bloß mal früher gebucht. Ich ärgere mich sehr über meine blöde Entscheidung, den Ausflug erst so spät zu buchen, ist sonst nicht meine Art. Wir werden zwar auf eine Warteliste gesetzt (Nummer 5 und 6), aber der Scout macht mir nicht viel Hoffnung, dass wir noch 2 Plätze bekommen. Wir hören uns den Vortrag trotzdem zu Ende an.
nautische Fragestunde
Es schließt sich eine nautische Fragestunde an, in der uns der 1. Offizier zu- nächst einiges über die Aidadiva und ihre diversen technischen Einrichtungen erläutert. Dann können noch Fragen gestellt werden. Mit Fotoapparat und Videokamera bewaffnet begeben wir uns anschließend auf einen Rundgang über die Decks 9, 10 und 11, also rund um das Theatrium. Mir fehlen hier noch einige Szenen und Fotos.
Dann kehren wir auf unsere Kabine zurück. Elke bemerkt neben dem Schiff einen Vogel, der uns schon eine ganze Weile begleitet. Es muss sich wahrscheinlich um einen Landvogel handeln, da er nicht besonders gut, so wie die Seevögel, segeln kann. Er muss andauernd mit den Flügeln schlagen. Erstaunlich, es sind etwa 100 km bis zur Küste.
Da wir beide heute Nachmittag zur Kaffeezeit keine Zeit haben um dorthin zu gehen, wollen wir uns in der Pizzeria Mare genügend stärken. Es gibt jeden Tag die gleichen, bereits in Abschnitte unterteilten Pizzen. Margeritha, Hawaii, Thunfisch und Salami. Elke bevorzugt Thunfisch und Salami, ich ausschließlich Salami. Die Getränke (außer Wasser und Wein) holt man sich aus dem da- neben liegenden Bella Vista Restaurant (solange dieses geöffnet hat).
Noch ein kurzer Verdauungsspaziergang nach dem Essen, dann ziehen wir uns auf unseren Balkon zurück. Gegen 14 Uhr werden wir vom Kabinensteward „vertrieben“, es will unsere Kabine wieder herrichten. Wir ziehen uns ins Café Mare auf Deck 10 zurück und genießen hier den ersten Espresso und Capuccino auf dieser Kreuzfahrt.
Fotoworkshop und Schmuckwerkstatt
Kurz vor 15 Uhr fahre ich hinunter auf Deck 6 ins Conference Centre. Hier will ich an einem Foto-Workshop zum Thema Bildgestaltung teilnehmen. Aller- dings ist der Kurs wegen des gleichzeitig stattfindenden Ägyptenvortrags von Knut Edler von Hofmann nur schwach besucht und wird auf morgen ver- schoben. So habe ich Gelegenheit mir den Ägyptenvortrag doch anzuhören.
Elke ist schon in die Aida Bar gegangen, wo sie um 15 Uhr 30 an einem Schmuckworkshop teilnehmen will. Nach dem Vortrag besuche ich sie dort kurz, denn um 16 Uhr 30 soll der nächste Foto-Kurs "ich sehe was, was Du nicht siehst", ein Praxis-Workshop, beginnen. Diesmal sind wir 7 Personen, die daran teilnehmen werden. Zunächst gibt uns Ulla Keienburg einige einführende Worte zum Kurs. Dann begeben wir uns an verschieden Stellen der Aidadiva um Sachen zu fotografieren, die man vielleicht sonst übersieht. Im Treppenhaus, im Gang zu den Kabinen und auf Deck 5 zeigt sie uns viele interessante Stellen, die eine Geschichte erzählen und ein Foto wert sind. Sie gibt viele Tipps zur Gestaltung und es sind vergnügliche und interessante 1,5 Std., die ihre 20€ wert sind.
Kurz nach 18 Uhr verabschieden wir uns von ihr bis morgen. Sie hatte nämlich zu Beginn dieses Foto- kurses kurzfristig beschlossen, morgen einen weiteren Kurs, Thema „Licht und Schatten“, anzubieten, den fast alle Anwesenden auch gebucht haben. Elke kommt fast zur gleichen Zeit auch auf die Kabine zurück. Sie hat sich eine Kette „zusammengefädelt“ (für 15€ Materialkosten) und ist zufrieden mit ihrem Werk. Der Kurs an sich ist wieder kostenlos.
Nach einer guten Dusche freuen wir uns dann auf das Abendessen im Bella Vista Restaurant, genauer gesagt auf der Terrasse, die aber kleiner ist als die vom Weite Welt Restaurant. Trotzdem finden wir hier immer einen Platz. Im Bella Vista gibt es immer viele Nudelvariationen, aber auch andere warme Gerichte. Abschluss bildet wie immer der Eisbecher mit 3 Sorten Eis, Schokostreusel und Früchten oder Walnusskernen. Auf der Terrasse bläst heute ein frischer Wind.
schöne Show im Theatrium
Wir beeilen uns, um noch rechtzeitig zur Beatles Show „Come Together“ zu kommen. Erstaunlicherweise finden wir sogar noch 2 Plätze mit guter Sicht auf die Bühne. Dass ist nicht immer so. Die Show mit vielen Beatles-Songs ist sehr gut und bekommt jede Menge Beifall. Die folgende Zaubershow interes- siert uns nicht mehr so richtig (haben wir schon mal gesehen).
Wir spazieren ein wenig über Deck 11 und 12, wobei hier allerdings der Wind sehr kräftig bläst. Die See ist aber immer noch recht ruhig. Ob das „Alpenglühen“ heute abend bei dem kräftigen Wind wirklich auf dem Pooldeck stattfindet, mal sehen. Wir kehren jedenfalls in unsere Kabine zurück. Hier kläre ich erst mal, ob wir unsere Uhren heute Nacht, wie angesagt, eine Stunde zurückstellen müssen oder nicht. Denn in der täglichen Bordzeitschrift „Aida heute“ fehlt diese Ankündigung, die sonst auch immer schriftlich mitgeteilt wurde. Aber es ist tatsächlich so, die Uhren werden eine Stunde zurückge- stellt.
Das Alpenglühen, soweit wir es auf dem Bildschirm in der Kabine mitbekommen, ist nicht übermäßig gut besucht, kein Wunder bei dem Wind. Nun geht der 5. Seetag (der 3. in Folge) langsam zu Ende und uns ist nicht langweilig geworden. Durch viele Angebote und „Verschnaufpausen“ auf unserem Balkon ist der Tag wie im Fluge vergangen. Mal sehen, was uns morgen erwartet.
| Wetter | : | bewölkt, kurzzeitig einige Wolkenlücken, 25 – 28 Grad |
| Unterkunft | : | Aidadiva - Kabine 7263 - VP |
| Seemeilen | : | Salalah bis Safaga -- 1775 sm / 3287 km |
| Wellen | : | leichter Seegang bei 1 m Wellenhöhe |
