Safaga: Sunset in die Wüste, Abfahrt nach Sharm-El-Sheikh
31.03.2012
Balken

wir erreichen den afrikanischen Kontinent

Der heutige Morgen ist sehr unruhig. Gegen 4 Uhr geht die Aidadiva in Sichtweite des Hafens von Safaga vor Anker. Die Costa Victoria hat uns den einzigen Liegeplatz weggeschnappt. Dann erfolgen immer wieder Durchsagen, dass alle Passagiere ihre Pässe, die sie für die Einreise in Ägypten im Original benötigen, zwischen 6 und 8 Uhr im Theatrium abholen können. Die Durchsagen erfolgen zwar nur über die Flur- und andere Lautsprecher, aber nicht direkt in der Kabine, trotzdem hört man sie. Eine Durchsage gegen 6 Uhr, ich weiß schon gar nicht mehr den Inhalt, erfolgt dann tatsächlich über die Kabinenlautsprecher. Wer jetzt noch nicht wach war, ist es jetzt bestimmt. Grund des frühen Erwachens des Schiffes sind die Ganztagesausflüge nach Luxor, die schon um 6 Uhr 45 starten und 14 Std. dauern sollen.

ein ruhiger Vormittag

Wir versuchen noch ein bisschen zu schlafen, was Elke auch gut gelingt, mir nicht. Später frühstücken wir ausnahmsweise mal im Bella Vista Restaurant, da das Weite Welt Restaurant schon frühzeitig schließt, es ist schließlich schon seit 5 Uhr morgens geöffnet. Auch hier finden wir alles, was wir zu einem guten Frühstück benötigen. Es ist angenehm warm auf der Terrasse und wir lassen es uns schmecken.

SAFAGA (Ägypten) - vom Frühstück im 
				Bella Vista Restaurant haben wir einen tollen Blick auf die Landschaft

SAFAGA (Ägypten) - vom Frühstück im Bella Vista Restaurant haben wir einen tollen Blick auf die Landschaft

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Von der Reede aus haben wir das erste Mal einen sehr schönen Blick Richtung Land. Bisher waren es immer nur reine Industriehäfen, in denen wir über Nacht lagen. Jetzt sehen wir den Ort Safaga, die kahlen Berge und die Wüste.

SAFAGA (Ägypten) - 
				schöne Fensterplätze im Bella Vista Restaurant

SAFAGA (Ägypten) - schöne Fensterplätze im Bella Vista Restaurant

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An der Rezeption besorgen wir uns unsere Reisepässe, die wir für den Landgang in Ägypten benötigen. Er- staunlicherweise sind diese schon mit dem Stempel von Safaga versehen. Dann folgt ein Rundgang über die Aidadiva. Als wir uns kurze Zeit auf der Kabine aufhalten, erscheint unser Kabinensteward zur täglichen Reinigung. Wir ziehen uns auf die Terrasse des Bella Vista Restaurant zurück, besorgen uns noch einige Getränke aus diesem Restaurant und führen ein nettes Gespräch mit einer Mitreisenden. Ca. 30 Minuten später kehren wir auf die Kabine zurück und bleiben hier bis gegen 12 Uhr 30. Pünktlich zur Öffnung der Pizzeria Mare gehen wir in das Restaurant und verspeisen einige Stücken Pizza. Während unseres anstehenden Ausfluges gibt es lediglich ein Stück Fladenbrot, das ist ein bisschen zu wenig vom Frühstück bis zum Abendessen.

Übrigens, aus Respekt vor der Religion sollte man in Ägypten auf den Ausflügen die Schultern und Knie bedecken. Moscheen dürfen nur ohne Schuhe, aber mit Socken betreten werden. Man kann auch, muss aber nicht, als höfliche Geste ein Kopftuch tragen.

die Karawane startet zum Sonnenuntergang

SAFAGA (Ägypten) - zum ersten Mal 
				fahren wir mit einem dieser Tenderboote an Land

SAFAGA (Ägypten) - zum ersten Mal fahren wir mit einem dieser Tenderboote an Land

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SAFAGA (Ägypten) - der Jeep zur 
				Sonnenuntergangstour ist nicht sehr komfortabel, aber das wussten wir vorher

SAFAGA (Ägypten) - der Jeep zur Sonnenuntergangstour ist nicht sehr komfortabel, aber das wussten wir vorher

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Kurz vor 13 Uhr melden wir uns in der Aida Bar zum Ausflug SAF06 an. Es geht mit Allradfahrzeugen in die Wüste zum Sonnenuntergang. Mit dem Fahrstuhl fahren wir hinunter auf Deck 3, wo die Tenderboote Richtung Hafenmole abfahren. Mal wieder etwas Neues für uns. Die Fahrt bis zur Mole dauert nur 5 Minuten. Am Pier angekommen will niemand den Pass von uns sehen und wir gehen direkt zu den Geländewagen. Diese fassen 6 Personen auf 2 in Fahrtrichtung angeordneten Bänken, die aber nicht sonderlich bequem sind. Außerdem weiß man nicht so recht wohin mit seinen Beinen. Vorher schießen wir noch einige Fotos von der draußen auf Reede liegenden Aidadiva. Als der 2.Tender schließlich ankommt geht es endlich los. 100 Personen bzw. 18 Jeeps setzen sich in Bewegung. Kurz vor dem Start stellt sich noch unser Reiseleiter vor und teilt uns der Gruppe „Banane“ zu. Es sind 3 Gruppen, die auf diese Tour gehen.

Wir verlassen den Hafen und fahren durch den Ort Safaga Richtung Hurghada. Der Ort Safaga selbst beeindruckt uns nicht sehr. Die Straße Richtung Norden ist gut ausgebaut und wir kommen schnell voran. Nach etwa 34 km biegen wir nach links Richtung Berge ab. Jetzt geht es für ca. 17 km echt Offroad durch die Wüste. Es handelt sich hier hauptsächlich um einen Steinwüste. Eine Straße ist nicht vorhanden und so fährt jeder Wagen, wie er gerade Lust hat. Der Untergrund ist wellig und durch den Sand sehr schwammig, das Fahrzeug wird ganz schön hin- und hergeschüttelt und damit auch wir.

kurzer Stopp in der Wüste und die Beduinen

SAFAGA (Ägypten) - einzelne Akazie inmitten einer ausgedehnten Steinwüste

SAFAGA (Ägypten) - einzelne Akazie inmitten einer ausgedehnten Steinwüste

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Unterwegs stoppen wir an einem einsamen Baum, einer Akazie, in einer tollen Umgebung mitten im nirgendwo. Nach ca. 15 Minuten fahren wir weiter. Mit uns im Wagen ist übrigens eine der beiden Kamerafrauen, die die DVD „Unvergessliche Momente“ dieser Reise dreht. Vielleicht kommen wir mit auf den Film. Später kann ich sogar einige Sekunden in ihrem Auftrag mit einer Minikamera drehen. Schließlich endet unsere Fahrt in einem Beduinenlager.

SAFAGA (Ägypten) - ohne Worte

SAFAGA (Ägypten) - ohne Worte

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Wir sind froh uns mal wieder die Füße vertreten zu können. Es scheint sich tatsächlich um ein echtes Lager zu handeln, diverse Hütten stehen in der Gegend herum. Wir werden zunächst mit Tee bewirtet und unserer Reiseleiter erklärt uns einiges zu Ägypten in einem rechten guten Deutsch. Dann führt er uns durch die Siedlung zu einem Wohnhaus, welches wir besuchen dürfen. Sehr karge Ausstattung. Schon hier bin ich überrascht, dass sich die tief verschleierte Frau des Hauses ohne weiteres fotografieren und filmen lässt. Sie verlangt auch kein Geld dafür. Sie bekommen offensichtlich Geld vom Reiseleiter, damit wir diese Leute fotografieren zu dürfen. Dann wird uns gezeigt, wie Fladenbrot hergestellt wird und wir dürfen kosten. Schmeckt etwas trocken.

Weiter geht der Rundgang zum Wadi, in dem sich einige Akazienbäume befinden, da er unterirdisch Wasser führt. Auch ein paar sehr niedrige Sträucher stehen hier herum, sie sind die Grundlage für einige Arzneimittel, bzw. sie wirken aufgebrüht gegen verschiedene Wehwehchen. Noch ein Blick in die kleine, einfache Moschee, dann ist der Rundgang beendet.

Wer will kann noch für 5 € eine Runde auf einem Dromedar reiten, aber niemand möchte reiten. Dafür können wir noch die Dromedare und auch die verschleierten Frauen mit ihren Kindern foto- grafieren. Dann erhalten wir ein kühles Getränk und 10 Minuten Freizeit um von einem Hügel aus die Aussicht zu genießen. Hier dreht auch die Aida-Kamerafrau eine Szene von mir, mal sehen, ob sie im Film auftaucht. Tage später entdecken wir genau diese Szene dann im Film "Unvergessliche Momente"

schöner Sonnenuntergang

SAFAGA (Ägypten) - ohne Worte

SAFAGA (Ägypten) - ohne Worte

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Um den Sonnenuntergang gut fotografieren zu können, verlassen wir die Berge, wir sind hier rund 500 m hoch und fahren zurück in die Ebene. Hier gibt es eine leicht erhöhte Stelle, von der aus alle 100 Mitfahrer den Sonnen- untergang und die weite Ebene mit den Bergen dahinter gut überblicken können. Die Sonne sinkt schnell den Bergen entgegen und geht binnen kürzester Zeit in den verschiedensten Farbtönen unter, wunderschön. Jeder bekommt noch eine Flasche Wasser und dann fahren wir auch schon wieder zum Schiff zurück.

Ziemlich genau um 18 Uhr 45 sind wir wieder am Hafen. Die Aidadiva liegt beleuchtet draußen auf Reede und wartet auf uns. Mit einem Tenderboot setzen wir über. Während der Fahrt kann ich einige schöne Szenen für den Film drehen. Fotografieren ist nicht möglich, es ist schon zu dunkel und wackelt sehr. An Bord duschen wir erst mal, um den Wüstensand von unserem Körper zu waschen.

das übliche Abendprogramm

Im Weite Welt Restaurant trifft sich wieder eine nette, zufällige Runde am Tisch und wir genießen das Essen und die Gespräche. Übrigens kann man sehr gut zwischen den Büffets des Weite Welt Restau- rants und des Bella Vista Restaurants wechseln, wenn einem das eine oder andere im jeweils anderen Restaurant besser schmeckt. Über die Außentreppen sind beide Restaurants gut mit einander verbun- den und man kann an einem festen Platz sitzen bleiben. Manche Leute holen sich ihr Essen sogar aus dem Markt Restaurant hier hoch. Dazu muss man allerdings mit dem Teller durch das Treppenhaus laufen.

Wir unternehmen noch einen kleinen Rundgang, ich besorge an der Rezeption noch die Hafeninfos für Sharm-El-Sheikh und dann geht es zurück auf die Kabine. Es ist inzwischen 22 Uhr 30 und auf jeden Fall wollen wir noch die Bilder überspielen und uns ansehen.

Inzwischen hat die Aidadiva den Hafen von Safaga mit Kurs Richtung Sharm-El-Sheikh verlassen. Der Hafen von Safaga war der erste nette Hafen nach den vielen Industriehäfen auf der bisherigen Route. Elke hat sich inzwischen schon ins Bett verkrochen, die viele Seeluft macht sie scheinbar sehr müde. Ich werde noch den Reisebericht zu Ende tippen und dann auch schlafen gehen.

Balken
Wetter : sonnig, 21 – 26 Grad, mittags unter 30% rel. Feuchte
Unterkunft : Aidadiva - Kabine 7263 - VP
Seemeilen : Salalah bis Safaga -- 1775 sm / 3287 km
Wellen : leichter Seegang bei 0,1 m Wellenhöhe
Liegeplatz : Safaga Passenger Pier (Reede)
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