Barbados - privater Ausflug mit Petra Fiser bzw. Yildiz Lashley
16.11.2014
Balken

wunderschöner Regenbogen und abreisende Gäste

der Tag begrüßt uns mit einem doppelten Regenbogen

der Tag begrüßt uns mit einem doppelten Regenbogen

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Ein erster Blick vom Balkon und schon erwischen mich einige Regentropfen. Der Tag fängt ja gut an. Dafür entdecken wir aber auch einen wunderschönen Regenbogen. Heute konnten wir bis 7 Uhr 30 Uhr ausschlafen, wir haben es genossen. Auf dem Schiff war schon jede Menge los. Abreisende Gäste gehen schnell zum Frühstück, damit sie bis 9 Uhr ihre Kabine räumen können. Andere müssen noch zur Pass- und Einreisekontrolle in die Aida Lounge zu den Behörden von Barbados. Während wir später beim Frühstück sitzen, werden die ersten Gäste schon, getrennt nach Decks und Flugnummern, zum Hafen-Check-In aufgerufen.

unser Ausflug beginnt mit einer Überraschung

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns noch von einigen Gästen, mit denen wir im Laufe der Zeit öfters zusammen gesessen haben. Dann machen wir uns auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Wir haben heute einen Ausflug bei Petra Fiser gebucht. Sie macht mit maximal 10 Leuten eine Inselrundfahrt und zeigt uns die Schönheiten ihrer Insel. Zunächst erreichen wir das Cruise Terminal und werden mit Hinweisschildern zum Ausgang geleitet. Ein großes Terminal. Dann entdecken wir das von Petra beschriebene gelb-blaue Tor, durch das wir den Hafen verlassen sollen und erreichen dahinter den kleinen beschriebenen Kreisverkehr.

Hier warten schon etliche Mitreisenden scheinbar auf den gleichen Ausflug. Es sind aber mehr Leute als ich erwartet habe. Dann entdecke ich ein Schild mit unserem Namen. Die Frau mit dem Schild stellt sich als Yildiz Lashley (eine Freundin von Petra) vor, eine Türkin aus Hamburg, seit 19 Jahren in Barbados. Jetzt kommt die tolle Nachricht des Tages, wir gehen mit ihr und ihrem privaten PKW alleine auf die Inselrundfahrt. Offensichtlich hat Petra mehr gebuchte Gäste als geplant und da wir eventuell die ersten waren, die diesen Ausflug gebucht hatten, dürfen wir dafür jetzt mit Yildiz im PKW um die Insel fahren. Der Preis bleibt der gleiche wie vereinbart. Wir sind begeistert. Yildiz führt uns zu ihrem Auto, einem Kia.

Fahrt entlang der Westküste

an der Westküste von Barbados stehen einige sehr exklusive Hotels, hinter dem Zaun verbirgt sich das 5-Sterne-Hotel Sandy Lane

an der Westküste von Barbados stehen einige sehr exklusive Hotels, hinter dem Zaun verbirgt sich das 5-Sterne-Hotel Sandy Lane

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Das Auto ist sehr bequem und wir fahren zunächst an der Westküste entlang Richtung Norden. Hier stehen die teuersten Hotels der Insel u.a. das Sandy Lane. Dazu gehört ein gut abgeschirmter großer Hotelbereich und ein sehr gut gepflegter Golfplatz, den man auf Straßen durchqueren kann. Sieht alles sehr gut aus. Diese Küste von Barbados ist vor Jahren von einem Hurrican schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.

ein Hurrikan hat vor Jahren große Teile des Sandstrands der Westküste weggespült, der Strand war mal viel breiter

ein Hurrikan hat vor Jahren große Teile des Sandstrands der Westküste weggespült, der Strand war mal viel breiter

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Der Wirbelsturm hat viel zerstört und vor allen Dingen 90 % der Sandstrände der Westküste einfach vernichtet. Von den langen weißen Sandstränden an der Westküste (karibische Seite) sind nur noch wenige kleine Buchten übrig geblieben. Immer wieder stoppen wir um ein paar Fotos zu schießen und Yildiz erzählt uns viel von Land und Leute und alles was wir wissen wollen.

Stopp in Speightstown und Bäckerbesuch

in Speightstown, der ehemaligen Hauptstadt von Barbados , holen wir uns in einer Bäckerei ein paar Leckereien

in Speightstown, der ehemaligen Hauptstadt von Barbados , holen wir uns in einer Bäckerei ein paar Leckereien

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In Speightstown parken wir vor der Bäckerei "P.R.C" und sehen uns das angebotene Sortiment an. Yildiz kauft sich eine Art Blätterteigpastete mit vegetarischer Füllung, ich mir eine mit Hackfleisch und dazu 2 Getränke. Direkt an der Strandpromenade lassen wir uns kurz nieder und verspeisen unsere Einkäufe. Schmeckt sehr lecker, Wir sehen auch den inzwischen vermodernden Pier, an dem früher in der ehemaligen Landeshauptstadt die Kreuzfahrtschiffe angelegt haben. Das ist aber schon sehr lange her.

die "schottische Küste"

die Nordküste von Barbados, eine raue und wilde Landschaft

die Nordküste von Barbados, eine raue und wilde Landschaft

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Ziemlich am Ende der Westküste stoppen wir noch einmal an einem Strand, Heywoods Beach. Hier ist allerdings die Aussicht auf eine Zementfabrik im Hintergrund nicht die schönste. Neben dem Hotel "Almond Beach Resort" wurden noch 2 „Marinas“ errichtet, wobei jeder Anlegeplatz für Boote über eine eigene exklusive Villa verfügt, wo die Bootsbesitzer übernachten können, eine tolle Idee. Unterwegs fallen uns immer wieder die vielen verschiedenen Häuser am Straßenrand auf, teilweise gut in Schuss, teilweise ziemlich herunter gekommen. Solche Häuser findet man übrigens auch gegenüber den Luxusherbergen. Die Bebauung an der Westküste ist sehr dicht, ein Haus folgt auf dem anderen und selten sieht man den Strand oder das Meer. Langsam wird die Bebauung weniger und eine Weile später erreichen wir die Nordküste.

der Atlantik brandet heftig an die Nordküste von Barbados

der Atlantik brandet heftig an die Nordküste von Barbados

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Yildiz bezeichnet sie auch als „Schottische Küste“, weil sie so rauh und wild ist. Sie führt uns zu 2 schönen Aussichtspunkten über die "Horse Shoe Bay" und die "Animal Flower Bay". Die Küste wirkt wirklich sehr schroff und steil. Die Wellen brechen sich an den Felsen und an vielen Stellen sind riesige Brocken aus der Steilküste herausgebrochen und ins Meer gestürzt. Wir betrachten das Spiel der Wellen und die Szenerie eine Weile und kehren dann in die kleine improvisierte Bar am Aussichtspunkt ein. Inzwischen ist auch Petra Fiser, die wir hier kennenlernen, mit ihrer größeren Gruppe eingetroffen. Mit einer hausgemachten Limettenlimonade (sehr lecker) sitzen wir mit den beiden Frauen zusammen und unterhalten uns eine Weile über Urlaub usw.

Landhaus St.Nicholas Abbey

das Landhaus St. Nicholas Abbey wurde bereits 1650-1660 erbaut

das Landhaus St. Nicholas Abbey wurde bereits 1650-1660 erbaut
By Pontificalibus (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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Wir fahren wieder ins Landesinnere und dann Richtung Ostküste bis zum Landhaus St. Nicholas Abbey. Dieses Landhaus ist nur eines von drei, im jakobinischen Stil erbauten Herrenhäusern in der westlichen Hemisphäre. Yildiz findet den Eintritt (35 Barbados-Dollar, ca. 17€) für viel zu teuer und „schmuggelt" uns von hinten kommend über die Schnapsdestillerie in das Haus hinein. Es ist schon sehr sehenswert mit seiner schönen Inneneinrichtung.

im Inneren des Hauses fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt

im Inneren des Hauses fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt

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Gerade als wir uns auf dem gleichen Weg wie wir gekommen sind auch wieder zurückziehen wollen, wird unsere Reiseleiterin von 2 Damen am Eingang angesprochen. Wie wir denn ins Haus kommen und wir hätten ja gar keinen Eintritt bezahlt. Dann bekommt man nämlich ein weißes Armband. Es wird heftig diskutiert und wir beide sollen schließlich 105 Barbados-$ (ca. 55€), auch wegen der vielen Fotos, nachzahlen. Aber dass passt unser Reiseleiterin so gar nicht. Es wird heftig diskutiert und debattiert. Letztendlich werden wir (ohne zu zahlen) über einen Nebeneingang abgeschoben, verfolgt von einem Mitarbeiter, damit wir auf keinen Fall weitere Fotos machen. Erst als wir abfahren verschwindet dieser Mitarbeiter. noch mal Glück gehabt.

wir erreichen die Ostküste (Atlantikseite)

in der alten Morgan Lewis Sugar Mil wurde noch bis 1947 Zuckerrohr gepresst

in der alten Morgan Lewis Sugar Mil wurde noch bis 1947 Zuckerrohr gepresst

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Vom nahe gelegenen Cherry Tree Hill aus, dem höchsten Punkt der Insel, eröffnet sich uns ein toller Blick über die wilde Ostküste (Scotland District) mit seiner dünnen Besiedelung. Ein sehr schöner Aussichtspunkt. Unterwegs fahren wir auch immer wieder mal durch wunderschöne Baum- oder Palmenalleen, einfach toll. Wir stoppen an einer alten holländisch aussehenden Windmühle, der „Morgan Lewis Sugar Mill“. Sie ist eine von noch 2 intakten Windmühlen in der Karibik (nach Restaurierung), die zum Pressen von Zuckerrohr geeignet sind. Die andere steht in Betty's Hope auf Antigua. Heute stehen hier in der Gegend viele schwarz-weiße Kühe eines Holländers. Weiter geht es hinunter zur Ostküste. Die wenigen Häuser, die hier dauerhaft bewohnt werden, sehen doch etwas einfacher aus, als auf dem Rest der Insel.

Strandbesuch

am Bathsheba Beach finden, wegen der guten Wellen, regelmäßig Surf-Wettbewerbe statt

am Bathsheba Beach finden, wegen der guten Wellen, regelmäßig Surf-Wettbewerbe statt

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Am Bathsheba Beach suchen wir uns, wegen der Absperrungen zu einem Surf-Wettbewerb, erstmal einen Weg zu einem Parkplatz in Strandnähe. Zum Glück finden wir einen. Die Küste selber ist einfach spitze. Viel große Felsen stehen noch auf schmalen „Füßen“ in der Brandung und werden über kurz oder lang umfallen. Andere liegen schon im Wasser. Der größte Felsen ist als "Bathsheba Rock" bekannt. Die Felsen sind Reste alter Korallenriffe. Es ist ein toller Blick die Küste hinunter und überall sieht man diese Felsen. Dazu noch die vielen Palmen, die Sonne und die sich brechenden Wellen, einfach ein schöner Anblick.

schöner Blick über die Atlantikküste am Bathsheba Beach

schöner Blick über die Atlantikküste am Bathsheba Beach

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In der Sea Side Bar, auf deren Parkplatz wir stehen, gönnen wir uns 2 Getränke. Ich probiere das einheimische Bier "Banks" und Elke trinkt eine Cola. Anschließend fahren wir weiter. Von einem weiteren schönen Punkt aus, Yildiz kennt viele davon, haben wir einen weiteren schönen Blick auf die „Felsbrockenküste“. Unterwegs unterhalten wir uns immer über alles mögliche Barbados betreffend oder wie sie nach Barbados kam oder viele andere Dinge.

Codrington College und vieles mehr

diese schöne Königspalmenallee führt zum Codrington College von 1745

diese schöne Königspalmenallee führt zum Codrington College von 1745

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Dann erreichen wir das katholische Codrington College. Die Zufahrt ist gesäumt von einer Königspalmenallee, auf der wir auf das Haus zufahren. Der Bau entstand um 1745 und heute befinden sich hier einige Archive und andere Einrichtungen. In einem Teich vor dem College entdecken wir Seerosen, insgesamt ein sehr idyllischer Platz. Während der weiteren Fahrt sehen wir immer wieder große Anpflanzungen von Zuckerrohr, aber auch viele Bananenplantagen. Vorbei am Gefängnis und dem Flughafen von Barbados erreichen wir die von Yildiz geliebte Südküste.

Strandleben und "Flying Fish" im Hilton Barbados

an der Südküste von Barbados gibt es noch lange und breite Sandstrände

an der Südküste von Barbados gibt es noch lange und breite Sandstrände

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Eine sehr flache und relativ dicht besiedelte Landschaft mit vielen kleinen Häusern. Wir stoppen an mehreren Stellen (u.a. Freights Bay, Worthing Beach), von wo aus wir die langen Sandstrände an der Südküste besonders gut sehen können. Eine wirklich schöne Ecke von Barbados. Es sind auch jede Menge Leute am Strand. Ein ganz anderes Bild wie an der zugebauten Westküste. An einer ganz besonders tollen Fischbude will unsere Reiseleiterin mit uns essen gehen. Leider hat die Bude heute zu. Mangels anderer Möglichkeiten landen wir schließlich an der Beach Bar des Hilton Barbados Resort mit schönem Blick auf den Strand. Allerdings vertreibt uns ein Regenschauer in die 2. Reihe. Der Flying Fish, den uns Yildiz empfiehlt, schmeckt wirklich sehr lecker und ist selbst hier im Hilton nicht übermäßig teuer. Wir laden sie als Danke Schön für die Rundfahrt zum Essen ein.

Stadtrundfahrt und Rückkehr zum Schiff

nach fast 8 Std. Rundfahrt erreichen wir wieder den Eingang zum Hafen von Barbados

nach fast 8 Std. Rundfahrt erreichen wir wieder den Eingang zum Hafen von Barbados

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Anschließend unternimmt sie mit uns noch eine kleine Stadtrundfahrt durch Bridgetown. Die Stadt wirkt wie ausgestorben, es ist aber auch Sonntag und etwa 16 Uhr 30. Kaum eine Menschenseele treibt sich auf der Straße herum. Nach 112 km und rund 7 Std. 30 Min. werden wir wieder vor dem blau-gelben Eingangstor zum Hafen abgesetzt. Das war eine ganz tolle Rundfahrt. Wir bezahlen den vereinbarten Preis (75€ p.P.) und laufen zurück zur Aidaluna. Die Kontrollen sind lasch und wir sind schnell wieder an Bord.

Abendprogramm

Nach einer kurzen Pause, einer gepflegten Dusche und einer Trommel Buntes gehen wir, wie sonst üblich, endlich mal wieder auf dem Außendeck des Weite Welt Restaurants essen. An einigen letzten Tagen war es Elke zu kalt (!?) bzw. es hat abends immer mal wieder einen Schauer zur Essenszeit geben, heute ist alles anders. Das Wetter bleibt trocken und Elke gefallen die Außentemperaturen. Mit neu angereisten Gästen unterhalten wir uns während des Abendessens sehr angeregt. Später schauen wir im Fotoshop vorbei, wollen uns aber noch nicht auf bestimmte Bilder festlegen.

Bewaffnet mit 2 Drinks von der Aida Bar machen wir uns dann auf den Rückweg zu unsere Balkonkabine. Gemütlich sitzen wir auf unserem Balkon, genießen das vorbeiziehende Barbados, die funkelnden Sterne und die netten Cocktails. Später folgt der abendliche Drei-Kampf. Bilder sichern, Reisebericht schreiben und schlafen gehen. Heute war wieder ein ganz toller und besonderer Tag wegen des sehr individuellen Ausflugs. Die Koralleninsel Barbados hat uns nach den 2 Vulkaninseln sehr mit seiner Vielfalt überrascht. Morgen müssen wir wieder früher aufstehen.

Balken
Wellen : max. 1 m
Wetter : viel Sonnenschein, 29 Grad
Unterkunft : Aidaluna Kabine 6155