Dominica - privater Ausflug mit Petra Charles
18.11.2014
Balken

wir erreichen die angeblich ursprünglichste Insel der Karibik

Schon wieder klingelt der Wecker um 6 Uhr 30. Ein erster Blick vom Balkon, wir sind auf der Anfahrt nach Dominica. Also machen wir uns fertig und gehen frühstücken. Auf dem Außendeck des Weite Welt Restaurants sind es bereits 26 Grad und die Sonne schaut auch schon durch die Wolken hervor.

Sheppee Fun Tours war unser Veranstalter vor Ort- geführt wurde die Tour von Petra Charles

Sheppee Fun Tours war unser Veranstalter vor Ort- geführt wurde die Tour von Petra Charles

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Um 8 Uhr 15 verlassen wir das Schiff und suchen nach einem Schild mit „Sheppee Fun Tours“ oder „Casual Tours“. Zunächst werden wir nicht fündig. Dann entdeckt Elke (wie auch beschrieben) in der der Verlängerung des Piers jemanden mit einem Schild. Kurze Zeit später begrüßt uns Petra und wir sind froh, dass auch unser letzter privater Ausflug ohne Probleme starten kann. Allerdings warten wir noch auf ein weiteres Paar. Ein 2. Paar hat wegen Krankheit abgesagt.

Leider erscheint das fehlende Paar nicht. Es ist zwar für uns sehr angenehm, weil wir zusätzlich Platz im Bus haben. Petra findet dass allerdings nicht besonders toll. Schließlich hat sie feste Kosten und Auslagen und die fehlenden Einnahmen schmälern den Gewinn. Außerdem hätte sie sonst die Plätze anderen Interessenten verkaufen können, die gerne mitgefahren wären. Wir warten eine viertel Stunde, dann laufen wir zum bereitgestellten Minibus.

schöne Fahrt über eine sehr grüne Insel

ohne Worte

ohne Worte

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Ich sitze mit Elke auf der ersten Bank, etwas eng für die Füße, aber gut zum Fotografieren. Sheppee, unser Driver und auch selbst Unternehmer, fährt los. Wir verlassen die Hauptstadt Roseau und fahren direkt in die Berge. Unterwegs sehen wir wieder viel Grün, die Insel wirkt ähnlich wie St. Lucia auf uns. Sie scheint noch ein bisschen sanfter in ihrer Landschaft zu sein. Außerdem glauben wir, dass weiter unten auch mehr Laubbäume stehen als in St. Lucia. Unterwegs hält Sheppee immer wieder an und zeigt uns die verschiedensten Pflanzen und Blüten. Unter anderem Kalebassen, Ananas usw.

Fotostopp und Emerald Pool

auf dem Weg zum Diamond Wasserfall

auf dem Weg zum Diamond Wasserfall

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An einem schönen Aussichtspunkt legen wir einen kurzen Fotostopp ein. Die Insel ist sehr grün, wirkt aber insgesamt etwa unberührter als St. Lucia. Allerdings ist sie auch größer und es leben weniger Einwohner hier. Dann geht es weiter zum Emerald Pool im Nationalpark Morne Trois Pitons auf ca. 400 m über dem Meer. Petra kauft noch kurz die Karten und dann beginnt unser Spaziergang zum Emerald Pool. Durch den Regenwald schlängelt sich ein gut begehbarer Wanderweg. Immer wieder bleiben wir stehen und Petra erzählt uns einiges über die Fauna und Flora von Dominica. Große Bäume mit den unterschiedlichsten Wurzelwerken stehen am Weg.

der Diamond Wasserfall liegt in einer wunderbaren Umgebung

der Diamond Wasserfall liegt in einer wunderbaren Umgebung

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Dass es hier permanent sehr feucht ist (7600 mm Regen pro Jahr), sehen wir an den vielen Farnen im Wald. Später erreichen wir einen Aussichtspunkt auf den mitten im Regenwald gelegenen 13 m hohen Emerald Pool. Ein schöner Fotopunkt. Über eine kleine Brücke nähern wir uns dem Emerald Pool, der wunderbar gelegen ist. In einem kleinen natürlichen Pool kann man baden, allerdings hat das Wasser nicht karibische Temperaturen. Mit meinen Gummisandalen steige ich ins Wasser und es ist recht frisch um die Füße.

Petra zeigt uns auf dem Rückweg noch eine Wachsblumenblüte

Petra zeigt uns auf dem Rückweg noch eine Wachsblumenblüte

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Nach ausreichend viel Zeit gehen wir auf dem gekennzeichneten Weg weiter. Verschiedene Aussichtspunkte, u.a. mit Blick bis hinunter zur atlantischen Küste, bieten weitere Möglichkeiten für schöne Fotos. Unterwegs zeigt uns Petra noch eine Wachsblumenblüte (auch Porzellanblume), die sehr schön aussieht. Sie ist allerdings "eingeschleppt" worden und nicht einheimisch. Wir erreichen wieder den Eingangsbereich. Sheppee holt gekühlte Getränke aus dem Wagen und wir können unter Rumpunsch, Grapefruitsaft, Wasser oder Bier auswählen. Der Rumpunsch, auch mit Grapefruitsaft, schmeckt sehr lecker. Dann landet plötzlich ein sich nur sehr schwer in der Luft haltender Käfer ganz in unserer Nähe. Keiner der Einheimischen um uns herum kann diesen Käfer eindeutig identifizieren.

Mr. Nice ist ein lustiger Typ

Zwischenstopp bei Mr. Nice (Mitte), Petra freut sich und Sheppee genießt die Banane

Zwischenstopp bei Mr. Nice (Mitte), Petra freut sich und Sheppee genießt die Banane

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Durch eine wunderbare Landschaft mit vielen Stopps am Wegesrand fahren wir zu Mister Nice. Er ist ein Unikum und trägt eine Jägermeistermütze. Er erklärt uns mit vielen Worten einige Früchte und bietet auch Bananen und Kokosnuss sowie Orangen zum probieren an. Ich koste frisch gepressten Zuckerrohrsaft, der besonders mit Grapefruitsaft gemischt, sehr lecker schmeckt. Mister Nice demonstriert noch das Auspressen von Zuckerrohr und wie man eine Kokosnuss öffnet. Er ist ein lustiger Type und treibt nebenbei noch seine Späße mit den Besuchern. Für alles zusammen nimmt er kein Geld, aber zu einem Tip sagt er nicht nein. Als Tip-Gefäß dient eine alte Kalebasse.

Badepause am Mero Beach

Über dschungelartige Straßen und breite Flüsse (davon gibt es einige ) erreichen wir schließlich den Mero Beach. Hier lassen wir uns im Romance Café nieder, Petra kennt die Besitzerin. Leider waren schon etliche Aidafahrer vor uns hier und haben alle Liegestühle des Cafés besetzt (gegen Bezahlung). Wir trinken zunächst etwas und bestellen uns dann 2 Cheeseburger. Diese schmecken sehr lecker. Anschließend können wir die Toilette des Cafés zum Umziehen nutzen. Unsere restlichen Sachen lassen wir im Café, die Chefin passt darauf auf.

Badepause am Mero Beach, einem schönen Lavastrand, der trotzdem relativ hell wirkt, Wassertemperatur 29 Grad

Badepause am Mero Beach, einem schönen Lavastrand, der trotzdem relativ hell wirkt, Wassertemperatur 29 Grad

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So können Elke und ich zum ersten Mal gemeinsam im karibischen Meer baden. Über den relativ hellen Sandstrand (aus Vulkanasche) gehen wir ins Wasser. Die Temperatur liegt geschätzt bei 29 Grad. Es ist angenehm temperiert, aber noch nicht so warm, dass wir ins schwitzen kommen. Es macht richtig Spaß hier im Wasser zu planschen. Später können wir die Duschen nutzen und ziehen uns wieder um. Elke trinkt noch einen Kaffee und ich einen Grapefruitsaft.

2 schöne Aussichtspunkte und der botanische Garten

dieser Schulbus wurde während eines Hurrikans vom umfallenden Baobab zerquetscht, es waren keine Personen an Bord

dieser Schulbus wurde während eines Hurrikans vom umfallenden Baobab zerquetscht, es waren keine Personen an Bord

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Gegen 14 Uhr 30 setzen wir unsere Fahrt fort. An einem Aussichtspunkt haben wir noch mal einen schönen Blick auf den Mero Beach und die Umgebung. Entlang der Küste fahren wir zurück und durch die Hauptstadt Roseau hindurch zum botanischen Garten. Hier sehen wir neben vielen interessanten Bäumen auch ein Überbleibsel eines Hurrikans. Am 24. August 1979 traf Hurrikan David die Insel Dominica mit voller Wucht. Viele Bäume knickten um wie Streichhölzer, auch ein afrikanische Boabab Tree. Der Baum fiel auf den, zum Glück, leeren Schulbus, der fast völlig zerquetscht wurde.

schöner Blick über Roseau vom Aussichtspunkt Morne Bruce aus

schöner Blick über Roseau vom Aussichtspunkt Morne Bruce aus

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Letzter Stopp des Tages ist der Aussichtspunkt Morne Bruce, von hier aus haben wir einen tollen Blick auf die Aidaluna und die Hauptstadt Roseau. Wir unterhalten uns noch viel über den heutigen schönen Tag und Sheppee schenkt kräftig Rumpunsch und andere Getränke aus. Dann heißt es Abschied nehmen. Vorher kassiert Petra noch den vereinbarten Preis für die Rundfahrt. (55€ p.P.) Petra fährt uns wieder zu der Stelle zurück, wo sie uns heute früh eingesammelt hat. Der Abschied von Petra und Sheppee fällt sehr herzlich aus.

Erdbeershake und Regenbogen

ohne Worte

ohne Worte

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ohne Worte

ohne Worte

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Anschließend geht es zurück zum Schiff. Ich fotografiere Elke noch auf dem Balkon, denn wir liegen heute ausnahmsweise mal mit Steuerbord an der Pier, dann folge ich ihr aufs Schiff. Wie schon gestern genießen wir mit Blick auf die Stadt jeder einen Erdbeershake an der Anytime Bar. Wir schießen noch einige Bilder von der Stadt, u.a. mit einem schönen Regenbogen. Auch den Sonnenuntergang nehmen wir noch fotografisch mit.

Comedian Frank Fischer und leckere Cocktails untern Sternenhimmel

Später sehen wir uns noch mal die Show von Frank Fischer an, der uns wirklich gut gefällt. Danach geht's zum Abendessen, diesmal wieder auf dem Außendeck des Weite Welt Restaurants. Heute ist es trocken und für Elke ist es auch warm genug. Dabei liegen die Abendtemperaturen bei rund 26 Grad. Die Auswahl bei der Vielfalt der Speisen, auch nach 4 Wochen, ist immer noch schwierig.

Mit 2 Cocktails bewaffnet, diesmal ein Mojito für Elke, ziehen wir uns auf unseren Balkon zurück und genießen den Sternenhimmel und die Lichter der hinter uns zurückbleibenden Insel Dominica. Auch dieser Ausflug war wieder sehr schön. Er war nicht überladen, trotzdem haben wir viel von der Insel gesehen und gehört. Auch die Entspannung, baden in der Karibik, kam nicht zu kurz.

Balken
Wellen : max. 1 m, teilweise "Ententeich"
Wetter : viel Sonne, nur wenig Regen am Emerald Pool, 29 Grad, 70 % Feuchte
Unterkunft : Aidaluna Kabine 6155