Neapel / Italien -- Ausflug NAP18 - Juwelen der Amalfiküste
11.06.2018
Balken

Liegeplatz Aida : Pier No.5 (Ausgang Deck 3 für AIDA-Ausflüge, Deck 5 für Individualisten)

ein neuer Hafen wartet auf uns

In der letzten Nacht haben wir wieder gut geschlafen, auch wenn diese recht kurz war. Um 6 Uhr klingelt der Wecker, denn unser heutiger Ausflug zur Amalfi-Küste beginnt schon um 8 Uhr 30. Als wir aufstehen, passieren wir gerade die Insel Capri, deren Charme allerdings früh gegen 6 Uhr noch nicht so richtig zur Geltung kommt. Während wir uns Neapel langsam nähern, machen wir uns fertig und gehen gegen 7 Uhr zum Frühstück ins Bella Donna.

Frühstück im Freien

Heute können wir wieder draußen sitzen. Wir lieben es beim Essen im Freien zu sitzen, wenn die Temperaturen stimmen. Während wir frühstücken legt die Aidastella in Neapel an. Wir liegen direkt an der Stadt, vor uns das Castel Nuovo, eine Burg von 1279. Dahinter jede Menge Häuser und rechter Hand der Vulkan Vesuv. So richtig beeindruckt uns die Stadtansicht noch nicht.

unser Ausflug startet mit einem kleinen Stau

Als gegen 8 Uhr 10 das Schiff freigegeben wird machen wir uns sofort auf die Socken. Wieder was Neues, die Individualisten müssen das Schiff über Deck 5 verlassen, während die Aida-Ausflügler über das Deck 3 zu den bereitgestellten Bussen gehen.

Zunächst bekommen wir den Hinweis, dass wir mit dem Bus Nr. 6 fahren, dieser ist aber bereits voll, also steigen wir in den Bus Nr. 7 ein. Die Sitze sind hier extrem eng, aber irgendwie arrangiert man sich mit der Zeit. Unser Busfahrer ist Vinchento und unsere Reiseleiterin Kathja. Als der Bus voll ist, fahren wir los und verlassen den überaus großen Hafen erst nach einer längeren Strecke. Kathja erzählt viel über Land und Leute, während wir einen ersten Blick auf den Vulkan Vesuv werfen können. Wir fahren durch Industriegebiete und etwas unansehnliche Wohngebiete und sind gespannt, wie es auf der Autobahn A3 weiter geht.

erste wunderschöne Ausblicke auf die Küste

NEAPEL - die Halbinsel von Sorrent kommt in Sicht und wir sehen zum ersten Mal diese wunderschöne Küste

NEAPEL - die Halbinsel von Sorrent kommt in Sicht und wir sehen zum ersten Mal diese wunderschöne Küste

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Die Strecke führt anfänglich direkt am Fuß des Vulkans Vesuv entlang. Ganz in der Nähe von Pompeji endet dann die Autobahn und es geht weiter auf der SS145. Rechts von uns sehen wir den Golf von Neapel und in der Ferne die Insel Ischia. Wir fahren jetzt auf die Halbinsel von Sorrent. Kurz bevor wir die Stadt Meta erreichen bietet sich uns ein erster atemberaubender Blick auf die Küste. An der zerklüfteten Steilküste liegen kleinere und größere Städte und herrliche Badebuchten. Zum Glück sitzen wir auf der richtigen (rechten Seite in Fahrtrichtung) und können diese tolle Kulisse gut fotografieren.

Dann überqueren wir die Halbinsel von Sorrent und erreichen die andere Seite, den Golf von Salerno. Obwohl ich bei Superlativen immer sehr skeptisch bin, treffen diese für die folgende Küstenlandschaft absolut zu. Auf der "Strada Statale 163 Amalfitana", einer rund 50 Km langen Küstenstraße, folgt jetzt ein grandioser Ausblick nach dem anderen. Die Küste fällt hier steil ab und die Straße verläuft etwa 100m oberhalb des Meeres.

erster Fotostopp bei Positano - grandiose Ausblicke

POSITANO - Fotostopp oberhalb des Ortes Positano, der sich vom Meer weit in die Berge erstreckt

POSITANO - Fotostopp oberhalb des Ortes Positano, der sich vom Meer weit in die Berge erstreckt

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Wer gerne fotografiert und sich gleichzeitig die tolle Küste ansehen möchte, der sollte unbedingt jetzt in Fahrtrichtung rechts im Bus sitzen. Dann sieht man sowohl die Küste und kann gleichzeitig schöne Fotos zu schießen. Nach jeder Kurve sieht die Küste wieder anders aus und die Fotoapparate und Smartphones sind im Dauereinsatz. Kurz vor Positano halten wir für einen ersten Fotostopp.

Was für ein Aussichtspunkt. Vor uns liegt das Städtchen Positano, das sich vom Meer aus bis weit hinauf in die Berge erstreckt, eine steile Angelegenheit. Direkt vor dem Ort am Meer erstreckt sich eine kleine Badebucht. Ein wirklich phantastischer Anblick. Jetzt können wir nachvollziehen, warum so viele Leute von der Amalfiküste schwärmen. Wir können uns gar nicht von diesem Anblick lösen, aber unsere Reiseleiterin drängt zum Aufbruch. Wir haben einen straffen Zeitplan.

Einige Kilometer weiter legen wir noch eine kurze Toilettenpause ein. Dann geht die Fahrt entlang der Amalfi-Küste mit atemberaubenden Ausblicken weiter. Dazu noch der blaue Himmel und strahlender Sonnenschein, was wollen wir mehr. Während der Fahrt bietet uns die Reiseleiterin an, zusätzlich zum Programm, eine Bootsfahrt entlang der Amalfi-Küste zu unternehmen. Dauer : 45 Min, Kosten : 13€ pro Person. Die meisten sind sofort Feuer und Flamme, da auch das Meer relativ ruhig ist.

wir erreichen Amalfi - Besuch der Kathedrale nach oben

AMALFI - es sind ca. 60 Stufen bis hinauf zur Kathedrale von Amalfi

AMALFI - es sind ca. 60 Stufen bis hinauf zur Kathedrale von Amalfi

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Nach ca. 3 Std. Fahrt einschl. aller Pausen und Fotostopps verlassen wir in Amalfi an der Piazza Flavio Gioia den Bus. Wir bummeln in die Altstadt und besuchen mit der Reiseleiterin den Dom Sant'Andrea. Der Grundstein für den Dom wurde bereits im 6. Jhdt. gelegt. Schon der Aufgang zum Dom von der Piazza Duomo aus (ca. 60 Stufen) ist beeindruckend. Am Ende der Treppe befindet sich eine Bronzetür aus dem Jahr 1057, die in Konstantinopel angefertigt wurde.

AMALFI - der Kreuzgang des Paradieses ist sicherlich einer der schönsten, den wir je gesehen haben

AMALFI - der Kreuzgang des Paradieses ist sicherlich einer der schönsten, den wir je gesehen haben

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Zunächst betreten wir den "Kreuzgang des Paradieses". Es ist der alte Friedhof der Amalfi von 1267. Ein phantastischer Kreuzgang, der aus 60 Doppelsäulen besteht, die einzigartige Rundbögen in orientalischer Bauart tragen. Mitten drin ein kleiner mediterraner Garten. Im Kreuzgang sind einige Sarkophage ausgestellt, alte Mosaikfragmente aus dem 12 Jhdt. sind zu sehen und Abbildungen in Majolikafarben aus der gleichen Zeit zieren den Kreuzgang. Ein Ort, der uns wirklich sehr beeindruckt, weil dieser Kreuzgang so ganz anders aussieht als andere Kreuzgänge.

AMALFI - die Basilika des Kruzifix, eine ehemalige Kirche aus dem 6.Jhdt., beherbergt heute das Diözesanmuseum

AMALFI - die Basilika des Kruzifix, eine ehemalige Kirche aus dem 6.Jhdt., beherbergt heute das Diözesanmuseum

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Durch eine kleine Kapelle gelangen wir in die alte "Basilika des Kruzifix", deren Anfänge bereits aus dem 6.Jhdt. stammen. Es sind noch Überreste alter Mauern und Fresken alter Kapellen aus dem 14. und 15. Jhdt. zusehen. Diese ehemals einschiffige Kirche wurde mehrmals grundlegend umgebaut und beherbergt heute das Diözesanmuseum mit vielen wertvollen Kunstschätzen, darunter eine kostbare Mitra, außergewöhnliche Goldschmiedearbeiten aus dem 14. Jhdt. sowie einen Goldkelch aus gleicher Zeit. Daneben befinden sich noch viele weitere Ausstellungsstücke aus den verschiedensten Jahrhunderten im Museum.

AMALFI - in der Krypta werden die Gebeine des Heiligen Andreas, einem Jünger von Jesus, aufbewahrt

AMALFI - in der Krypta werden die Gebeine des Heiligen Andreas, einem Jünger von Jesus, aufbewahrt

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Von hier aus führt uns eine Treppe in die Krypta hinab, die etwa aus dem Jahr 1210 stammt. Wir sind überwältigt. Die Krypta ist mit Deckenfresken mit Motiven aus der Passion Christi ausgestattet und mit vielen, eleganten Dekorationen aus vergoldetem Gips versehen. Es gibt auf Marmor gemalte Wandmalereien und natürlich werden in der Krypta die Reliquien der Gebeine des Heiligen Andreas, einem Jünger von Jesus, aufbewahrt. So eine prunkvolle und überwältigende Ausstattung haben wir noch nicht gesehen. Alleine hier könnte man längere Zeit verweilen. Aber wie immer drängt die Zeit und so gehen wir zum Abschluss des Rundgangs in die große Kathedrale.

AMALFI - die 3-schiffige Kathedrale besitzt eine prächtige barocke Innenausstattung aus dem 18. Jahrhundert

AMALFI - die 3-schiffige Kathedrale besitzt eine prächtige barocke Innenausstattung aus dem 18. Jahrhundert

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Diese 3-schiffige Kirche besitzt eine prächtige barocke Innenausstattung aus dem 18. Jahrhundert, wir sehen große Gemälde und eine Kassettendecke aus mehrfarbigem Marmor. Es gibt so viel zu sehen und unsere Augen wandern ständig hin und her. Auch die Kapellen in den Seitenschiffen sind üppig mit Statuen und Reliefs aus verschiedenen Jahrhunderten ausgestattet. Die insgesamt 30 Minuten für den Rundgang reichen natürlich überhaupt nicht aus, um sich alles anzusehen.

Bootsfahrt entlang der Amalfi-Küste nach oben

AMALFI - wir unternehmen eine Bootsfahrt entlang der Küste, der Anblick von Amalfi ist phantastisch

AMALFI - wir unternehmen eine Bootsfahrt entlang der Küste, der Anblick von Amalfi ist phantastisch

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Wir verlassen die Kirche, steigen die vielen Stufen hinunter und diejenigen, die an der Bootsfahrt teilnehmen wollen folgen der Reiseleiterin zum Hafen. Hier treffen wir auf den 2.Teil der Gruppe, die auch den Ausflug entlang der Amalfi-Küste gebucht hat. Zusammen besteigen wir ein Boot und fahren jetzt zunächst nach Westen entlang der Küste. Schon alleine der Anblick von Amalfi vom Wasser aus ist atemberaubend.

AMALFI - die Amalfi-Küste, einfach nur beeindruckend

AMALFI - die Amalfi-Küste, einfach nur beeindruckend

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Es gibt soviel zu sehen, so dass man die ganzen Eindrücke gar nicht alle beschreiben kann. Einfach mal einen Blick in die Fotogalerie werfen. Unsere Reiseleiterin weist uns auf viele schöne Häuser hin und nennt auch, soweit bekannt, ihre Besitzer. Es gibt kleine Badebuchten, Zugänge über Treppen zum Meer, Häuser die weit oben am Berg "kleben" und schöne Felsformationen.
AMALFI - die Amalfi-Küste, einfach nur beeindruckend

AMALFI - die Amalfi-Küste, einfach nur beeindruckend

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Nach etwa 15 Min dreht das Boot bei Conca dei Marini um und fährt jetzt Richtung Osten. Der Wellengang ist harmlos, aber ab und zu kommen doch einige Spritzer Meerwasser über die Bordwand ins Boot. Die Fahrt führt vorbei an Amalfi bis nach Marmorat. U.a. besitzt auch Paris Hilton hier an der Küste ein Haus. Nach rund 50 beeindruckenden Minuten sind wir wieder zurück. Eine tolle Bootsfahrt bei traumhaften Wetter und ziemlich ruhiger See.

Mittagspause mit Pizza in Amalfi

AMALFI - Mittagspause mit Pizza im Schatten der Kathdrale von Amalfi

AMALFI - Mittagspause mit Pizza im Schatten der Kathdrale von Amalfi

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Jetzt haben wir noch etwas Freizeit und die wollen wir nutzen, um in Amalfi eine italienische Pizza zu kosten. Wir lassen uns direkt unterhalb der Kathedrale in einem Restaurant nieder und bestellen 2 Limonaden und eine Pizza Salami. Wir sind dann, von dem was uns da serviert wird, sehr überrascht. Die Pizza ist außen schön kross (aber nicht zu viel) und innen zwar weich aber nicht "labberig". Vor allen Dingen schmeckt die Tomate auf dem Pizzaboden noch richtig nach Tomate und auch die Salami ist sehr lecker. So eine gute Pizza hatten wir hier nicht erwartet. Natürlich ist die Pizza hier nicht ganz billig (10€, was auch noch geht), aber im Angesicht der Kathedrale und der Altstadt zu sitzen und zu speisen, dafür ist das in Ordnung.

Die Zeit vergeht recht schnell und nach einem kleinen Bummel durch Amalfi, es ist ziemlich voll hier, kehren wir zu der Stelle zurück, an der uns der Bus wieder abholen soll. Kurze Zeit später ist er da und alle sind relativ pünktlich.

Fahrt nach Ravello mit Bummel durch den Ort nach oben

RAVELLO - der Ort Ravello liegt auf einer Höhe von 350 m, auch hier gibt es wunderschöne Ausblicke auf die Küste

RAVELLO - der Ort Ravello liegt auf einer Höhe von 350 m, auch hier gibt es wunderschöne Ausblicke auf die Küste

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Mit dem Bus fahren wir nach Ravello, 350 m hoch in den Bergen gelegen Wir haben Gelegenheit 1 Std. durch den überschaubaren Ort zu bummeln, Wir könnten auch die Villa Rufolo besuchen, was für uns aber nicht so interessant ist, es wird auch gerade gebaut. Den schönen Blick auf die Küste, den man von den Gärten der Villa haben soll, gibt es auch kostenlos, wenn man vor der Villa links durch den langen Tunnel geht.

RAVELLO - von der Piazza Duomo, dem zentrale Platz von Ravello, bieten sich schöne Aussichten in die Berge

RAVELLO - von der Piazza Duomo, dem zentrale Platz von Ravello, bieten sich schöne Aussichten in die Berge

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Auf Grund der hohen Temperaturen gönnen wir uns jeder noch 2 Kugeln Eis und genießen es auf der Piazza Duomo unter schattigen Bäumen. Die Basilica di Santa Maria Assunta e San Pantaleone, die direkt vor uns an der Piazza steht, besichtigen wir nicht. Es soll 5€ Eintritt kosten. Von der Piazza Duomo aus hat man auch sehr schöne Ausblicke in die Berge.

wir fahren zurück nach Neapel

NEAPEL - auf der Rückfahrt können wir noch mal den alles überragenden Vulkan Vesuv sehen

NEAPEL - auf der Rückfahrt können wir noch mal den alles überragenden Vulkan Vesuv sehen

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Nach rund einer Stunde setzen wir unsere Rückfahrt durch die Berge nach Neapel fort. Auf der SP1 fahren wir durch eine sehr schöne, grüne Landschaft, teilweise mit Ziegen auf der Straße, vorbei an Pompeji und dem Vesuv Richtung Neapel. Wir erreichen gegen 16 Uhr 25 wieder die Aidastella im Hafen von Neapel. Nach einer leichter Verwirrung steht fest, dass wir doch durch die Sicherheitskontrolle im Hafengebäude gehen müssen. Wir hatten gehofft, dass wir direkt zur Aidastella gehen können und dort die Kontrolle durchlaufen. Als wir im Terminal ankommen, steht dort schon eine lange Schlange und minütlich treffen weitere Busses ein. Die Schlange wird immer länger. Es gibt nur 2 Kontrollen und dementsprechend lange dauert es. Nach ca. 30 Min haben wir es dann geschafft und gehen endlich an Bord. Der Ausflug hat rund 9 Std. gedauert.

Milchshake, Abendessen und ein paar nette Cocktails

NEAPEL - während wir den Hafen von Naepel verlassen zeigt sich der Vesuv in seiner vollen Größe

NEAPEL - während wir den Hafen von Naepel verlassen zeigt sich der Vesuv in seiner vollen Größe

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Während Elke schon auf die Kabine geht, hole ich noch 2 Erdbeermilchshakes von der Ocean Bar und wir entspannen auf unserem Balkon. Später duschen wir und gehen gegen 18 Uhr 30 wieder ins Bella Donna Restaurant. Es gibt zwar keine Schattenplätze mehr, aber die Sonne ist nicht mehr so heiß. Es bildet sich wieder eine nette Runde, das Essen schmeckt, und der Rotwein mundet. Es ist einfach herrlich. Anschließend holen wir im Fotoshop unser Foto vom Clubtreffen ab und die kostenlose Vintageseekarte. In der Time Out Bar auf Deck 11 nahe dem Theatrium genehmigen wir uns noch einen Mojitu und einen Caipirinha. Hier funktioniert das mit dem Mojitu ohne Probleme. Ich bestelle mir noch einen Cocktails namens Aida (siehe Barkarte), der auch sehr lecker schmeckt.

Nachdem wir unsere Cocktails genossen und ausgetrunken haben gehen wir zurück auf die Kabine und es startet das übliche Abendprogramm, Elke geht etwas früher ins Bett. Sie will mal wieder richtig ausschlafen. Morgen in Civitavecchia wird es ein ruhigerer Tag mit dem Besuch der Prima und dem Stadtbummel.

Balken
Wetter : 28 Grad, 64% Feuchte, wenig Wind
Kilometer : 170 Km (Bus, Boot, Fuß)
Wellen : nur sehr geringer Wellengang
Unterkunft : Aidastella Balkonkabine 6162 steuerbord