Barcelona/Spanien -- Sagrada Familia und Hospital Sant Pau (in Eigenregie)
16.06.2018
Balken

Liegeplatz Barcelona Aidastella : Terminal E

wir sind zum 3.mal in Barcelona

Nachdem wir schon einmal für Stunden bzw. Tage in Barcelona waren, wollen wir uns heute weitere Sehenswürdigkeiten in Barcelona ansehen. Um 6 Uhr klingelt der Wecker und kurz darauf geht die Sonne auf. Um 7 Uhr frühstücken wir bei schönstem Sonnenschein auf dem Außendeck des Bella Donna Restaurant. Um 7 Uhr 50 stehen wir, zusammen mit mindestens 30 anderen Passagieren am Ausgang auf Deck 5, wir wollen mit die ersten sein, die von Bord gehen, damit wir unser Programm möglichst ohne Zeitdruck "abspulen" können. Erst um 8 Uhr 10 dürfen wir von Bord.

mit dem Portbus verlassen wir das Hafengelände

Der T3 Portshuttle, der die Fahrgäste der Kreuzfahrtterminals aus dem Hafenbereich befördert, steht schon abfahrbereit vor Terminal E. Bei einem Mitarbeiter vor dem Bus kaufen wir 2 Tickets für die Hin- und Rückfahrt. Jedes Ticket kostet 4€ p.P. Kurz darauf fährt der Bus ab ab und 10 Minuten später an der Haltestelle hinter dem Finanzamt

hier endet und startet der Portbus

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nahe dem Plaça del Portal de la Pau mit der Columbus Säule mitten auf dem Platz steigen wir aus.

mit der Metro zum Palau de la Musica

BARCELONA - mit der Metro kommt man in Barcelona schnell von A nach B

BARCELONA - mit der Metro kommt man in Barcelona schnell von A nach B

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Von hier aus sind es keine 5 Min bis zur Metro Drassanes, mit der wir zur Placa Catalunya fahren wollen. Barcelona besitzt ein gut ausgebautes Metronetz. Beim Kauf eines T10-Tickets mit Kreditkarte will der Automat meine Pin haben. Diese habe ich nicht so schnell bei der Hand und zahle daher die 10,20€ bar.

Hier noch ein Tipp, der Geld sparen kann. Nicht alle Metro-Stationen haben einen Bahnsteig, der sich zwischen den beiden Fahrtrichtungen befindet. Man kann sich hier noch überlegen, welche Fahrtrichtung die richtige ist. Viele Stationen besitzen getrennte Bahnsteige und erwischt man den falschen, dann ist man schon mindestens 1 Fahrt auf seiner Karte los. Denn bevor man auf den Bahnsteig kommt, muß man durch eine Entwertermaschine. Steht man jetzt auf dem falschen Bahnsteig, so kann man nicht einfach zu dem anderen hinüber gehen, sondern muß erst durch eine Schranke seinen Bahnsteig verlasssen. Der Zugang zum anderen Bahnsteig ist nur möglich, indem man wieder eine Entwertermaschine pasiert. Also immer vorher genau hinsehen, in welche Richtung man fahren muss.

Mit der Linie 3 (Richtung Trinitat Nova) fahren wir 2 Stationen bis Placa Catalunya, und verlassen die Station über den Ausgang "Ramblas". Etwa 100 m zurück auf "La Rambla" biegen wir links in die Carrer de Santa Anna ein, überqueren dann die Avenida de la Puerta del Ángel und gehen weiter auf der Carrer Comtal.

BARCELONA - schönes, altes Gebäude in dem sich das Kaufhaus Corte Ingles befindet

BARCELONA - schönes, altes Gebäude in dem sich das Kaufhaus Corte Ingles befindet

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Unterwegs sehen wir schon viele tolle Häuser. Da ich aber nicht genau weiß, wie gut wir unseren Zeitplan einhalten werden, können wir nicht oft stehen um den Anblick der schönen Häuser zu genießen. Bei unserem letzten Barcelonabesuch besuchten wir auch schon einmal diese Gegend. Wir laufen weiter bis zur Via Laietana.

Rund um die größere Straßenkreuzung stehen ebenfalls ein paar ganz toll aussehende Gebäude, die wir uns aber auch nicht näher ansehen können, denn wir liegen jetzt etwas hinter unserem Zeitplan. Wir haben für heute Eintrittskarten für das Hosiptal Sant Pau (10 Uhr 30) und die Kirche Sagrada Famila (14 Uhr) gekauft. Diese Termine wollen wir auf gar keinen Fall verpassen. Also gehen wir halbrechts in die Carrer de Sant Pere Més Alt direkt zum Palau de la Musica Catalana.

BARCELONA - Palau de la Musica, der Palast der katalanischen Musik wurde 1908 erbaut

BARCELONA - Palau de la Musica, der Palast der katalanischen Musik wurde 1908 erbaut

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BARCELONA - die Fassade ist mit großen Figuren, Säulen, Mosaiken, gefärbtem Glas und glasierte Fliesen überaus 
								dekorativ gestaltet

BARCELONA - die Fassade ist mit großen Figuren, Säulen, Mosaiken, gefärbtem Glas und glasierte Fliesen überaus dekorativ gestaltet

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Dieser Palast der katalanischen Musik ist ein Konzertsaal, der 1908 erbaut wurde. Obwohl es erst kurz nach 9 Uhr ist (heute ist Sonnabend) steht schon eine lange Schlange von Menschen vor dem Eingang. Wir können uns leider nur die Fassade des beeindruckenden Bauwerks ansehen, für eine Innenbesichtigung (ca. 60 Min. Führung) reicht die Zeit heute nicht. Aber schon die alleine die Fassade fasziniert uns sehr. Sie ist mit großen Figuren, Säulen, Mosaiken, gefärbtem Glas und glasierte Fliesen ausgestattet. An einer Ecke des Gebäudes sieht eine massive Skulpturengruppe von oben auf uns herab. Die Front zur Carrer de Sant Pere Més Alt besteht aus 2 massiven Bögen mit 3 enorm dicken Säulen. Diese dienten in früheren Zeiten als Ticketbox. Die Luken, durch die die Tickets verkauft wurde, sind noch zu erkennen.

Passatge de les Manufacteures - Passatge de Sert und der Arc de Triomf nach oben

BARCELONA - die Passatge de les Manufacteures aus dem Jahr 1878, hier befanden sich früher kleine Textilgeschäfte und Werkstätten

BARCELONA - die Passatge de les Manufacteures aus dem Jahr 1878, hier befanden sich früher kleine Textilgeschäfte und Wekstätten

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Dieses Gebäude beeindruckt uns enorm, aber wir müssen leider weiter. Auf der Carrer de Sant Pere Més Alt befindet sich etwa 100 m weiter linkerhand die Passatge de les Manufacteures, die 1878 entstand. Diese Passage war etwas heruntergekommen, wurde aber in den letzten Jahren restauriert und renoviert. Früher befanden sich hier kleine Textilgeschäfte, Werkstätten und wie auch noch heute, Wohnungen. Heute haben hier Bars sowie ein Hotel in einem ehemaligen Textillager Einzug gehalten. Eine interessante Atmosphäre.

Wir bleiben aber auf der Carrer de Sant Pere Més Alt und gehen weiter bis zur Passatge de Sert. Leider ist der Zugang geschlossen und es gibt keine Möglichkeit in diesem Augenblick dort hinein zu kommen, schade. Diese Passatge wurde bereits 1753 errichtet, als sich hier eine Textilfabrik ansiedelte. In diesem Zusammenhang wurde die Passatge errichtet. So bummeln wir weiter durch das Viertel "Sant Pere, Santa Caterina i La Ribera" und überqueren den kleinen "Placa de Sant Piere" und erreichen schießlich den Arc de Triomf am Ende der Promenade "Passeig de Lluís Companys".

BARCELONA - der Arc de Triomf diente 1888 als Eingangstor zur Weltaustellung im Parc de la Ciutadella

BARCELONA - der Arc de Triomf diente 1888 als Eingangstor zur Weltaustellung im Parc de la Ciutadella

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Dieser Arc de Triomf diente 1888 als Eingangstor zur Weltaustelllung in Barcelona. Über die Paseo Lluís Companys (Promenade) gelangte man zum Parc de la Ciutadella, in dem der größte Teil der Weltaustellung stattfand. Leider ist der 30 m hohe Arc de Triomf von der sonnenbeschienenen Seite her gerade eingerüstet, ungünstig für die Fotografen. Auf einer Seite der Promenade stehen einige schöne, alte Gebäude. Jetzt aber müssen wir uns auf den Weg zum Hospital Sant Pau machen, damit wir unsere deutschsprachige Führung um 10 Uhr 30 nicht verpassen. Vorbei an Arc de Triomf, von dem wir wenigstens noch einige Fotos von der Schattenseite schießen, erreichen wir die Metro Station "Arc de Triomf", die sich gleich schräg gegenüber dem Triumphbogen befindet.

BARCELONA - für den Weg zum Hospital Sant Pau nutzen wir wieder die Metro

BARCELONA - für den Weg zum Hospital Sant Pau nutzen wir wieder die Metro

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Mit der Linie 1 fahren wir in Richtung Fondo 5 Stationen bis La Sagrera, hier steigen wir in die Linie 5 Richtung Cornelia Conte. 2 Stationen später haben wir die Station Sant Pau erreicht und verlassen um 10 Uhr 20 diese durch den Ausgang Carrer de Cartagena. Auch diesmal ist es in den Metrostationen in Barcelona, wie auch schon bei unserem letzten Besuch, sehr warm. Dagegen sind einige der Metrozüge sehr stark klimatisiert, also eine kleine Kneippkur.

Besuch des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau

BARCELONA - schon der Empfangspavillon des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau ist beeindruckend

BARCELONA - schon der Empfangspavillon des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau ist beeindruckend

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An der Kasse des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau erfahren wir, dass sich der Treffpunkt für unsere Führung, die wir schon vor einiger Zeit im Internet gebucht haben, am großen Tor vor dem Hospital befindet. Ziemlich pünktlich um 10 Uhr 30 erscheint eine Reiseleiterin von Barcelona.de, dem Portal, über das wir die Tickets für die Führung gekauft haben. Wie sich dann herausstellt, sind wir nur insgesamt 4 Personen, die an der Führung teilnehmen. Das ist sehr schön. Unsere Reiseleiterin erklärt uns gleich zu Anfang, dass die Führung statt 60 Minuten rund 90 Minuten dauern wird, weil es soviel zu sehen gibt. Darüber sind wir nicht böse. Dann beginnt die Führung durch das im katalanischen Jugendstil erbauten (1902-1911) Hospitalkomplex. Endgültig fertiggestellt wurde er allerdings erst 1930

BARCELONA - auf dem Gelände des Hospitalkomplexes stehen diverse Pavillons, rechts der OP-Pavillon

BARCELONA - auf dem Gelände des Hospitalkomplexes stehen diverse Pavillons, rechts der OP-Pavillon

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Den kompletten Rundgang zu beschreiben ist schon von der Fülle der Informationen her gar nicht möglich. Daher werde ich mich auf eine kurze Beschreibung unseres Rundgangs beschränken, ansonsten sprechen die Bilder der Fotogalerie für sich. Durch das Hauptgebäude, welches sicherlich das beeindruckenste Gebäude des großen Komplexes ist, erreichen wir über Treppen die unterirdisch liegende ehemalige Notaufnahme. Eine riesige Halle mit mächtigen Säulen, die das Hauptgebäude über uns tragen. Fast alle Wände hier unten sind gekachelt. Von einer Kreuzung aus gehen Tunnel in verschiedene Richtungen u.a. auch zum Operationsgebäude ab. Insgesamt gibt es auf dem Komplex 27 (von geplanten 48) verschiedenen Pavillons und Gebäude, die sich alle in einer großzügig angelegten Gartenanlage befinden.

unterirdische Gänge / Pavillon Sant Rafael nach oben

BARCELONA - die Pavillons sind durch unterirdische Gänge miteinander verbunden, rechts eine Projektion um den Alltag zu verdeutlichen

BARCELONA - die Pavillons sind durch unterirdische Gänge miteinander verbunden, rechts eine Projektion um den Alltag zu verdeutlichen

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Durch einen unterirdischen Gang, an dessen Wände Szenen aus dem Krankenhausalltag projeziert werden, gelangen wir in den Pavillon Sant Salvador. Hier wurden 1916 die ersten Patienten aufgenommen. Heute befindet sich hier eine Austellung über die Geschichte des Hospitals und seines Erbauers Domènech i Montaner. Alle Pavillons sind in ihrer ursrünglichen Form erhalten, so dass man noch ihre Funktion erahnen kann. Als wir aus diesem Pavillon ins Freie gehen sind wir sehr beeindruckt von dem Hospitalkomplex, der bei strahlendem Sonnenschein vor uns liegt. Mehrere wunderbar gestaltete und verzierte Pavillons liegen rechts und links einer zentralen Achse, wobei sich genau in der Mitte das OP-Gebeäude befindet.

Das vorwiegend verarbeitete Material der Gebäude ist der rote Backsteinziegel, der ausschliesslich für Fassaden verwendet wurde, in Kombination mit Naturstein, welcher für alle dekorativen, architektonischen Elemente, Reliefs und Skulpturen eingesetzt wurde. Dazu gesellt sich der glänzende Keramikstein, den man in den Verkleidungen der Kuppeln, Dächer und Mosaiken sowie in den Deckengestaltungen im Innenbereich, findet. ( Zitat der Website Barcelona.de)

BARCELONA - so sahen früher die Krankenstationen in den Pavillons aus

BARCELONA - so sahen früher die Krankenstationen in den Pavillons aus

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Einfach gesagt, die Gebäude sind total beeindruckend mit den glänzenden Dächern, Verzierungen, Türmchen, Mosaiken und vielen Ausstattungsdetails. Auch die Pavilllons selber sind im Inneren sehr dekorativ gestaltet. Im Pavillon Sant Rafael, den wir anschließend besuchen, ist der geschichtlichen Ablauf über den Bau des Hospitals zu sehen. Im hinteren Teil ist noch ein ehemaliger Krankensaal nachgebildet, so wie es früher hier ausgesehen hat. Im vorderen Teil des Pavillons auf einer Seite befindet sich ein Tagesraum, wo die Insassen des Krankenhauses Besucher empfangen oder sich einfach nur aufhalten konnten. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die sanitären Anlagen. Jeder Pavillon besitzt auch eine kleine Gartenanlage, die als Wohlfühloase für die Patienten und ihre Familien dienten.

BARCELONA - der Pavillon "La Purissima" ist noch nicht restauriert, so kann man sich gut vorstellen, wieviel Arbeit hier noch nötig ist

BARCELONA - der Pavillon "La Purissima" ist noch nicht restauriert, so kann man sich gut vorstellen, wieviel Arbeit hier noch nötig ist

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Vom Pavillon Sant Rafael aus überqueren wir den inneren Bereich des Hospitalgeländes. Wähend der ganzen Zeit erzählt uns die Reiseleiterin viel über die 600jährige Geschichte des Hospitals, den es gab schon vorher andere Bauten, die den gleichen Namen trugen. Sie erklärt uns auch viel über die Architektur der Gebäude und hat ein gutes, umfangreiches Wissen. Der nächste Pavillon, den wir besuchen, trägt den Namen La Purissima. In diesem Pavillon wurde lediglich die ursprüngliche Raumaufteilung wieder hergestellt, ansonsten befindet er sich noch im unrestaurierten Zustand. Hier kann man gut erkennen, wieviel Arbeit bereits in die Restaurierung der anderen Pavillons gesteckt wurde. Viele alte Originalteile sind noch erhalten, aber ebenso viel ist in der Zwischenzeit auch verschwunden bzw. zerstört worden.

der beeindruckende Empfangspavillon nach oben

BARCELONA - der Treppenaufgang im Empfangspavillon, schon alleine die Konstruktion der Decke ist traumhaft

BARCELONA - der Treppenaufgang im Empfangspavillon, schon alleine die Konstruktion der Decke ist traumhaft

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Zum Schluß unseres Rundgang besuchen wir den schon von seiner Größe her sehr beeindruckenden Empfangspavillon. Hier befand sich der Haupteingang, die Patientenaufnahme und der Sitz der Krankenhausverwaltung. Schon die Eingangshalle beeindruckt uns enorm. Prächtige Säulen mit ausladenden Kapitellen, wunderschöne Bögen und farbenprächtigen Mosaike überall an den Decken. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinsehen sollen. Aber noch viel prunkvoller ist die Treppe, die von der Eingangshalle in das obere Stockwerk führt. Schon alleine die Konstruktion der Decke ist traumhaft. Bleiglasfenster in der Kuppel über der Treppe, Rundbögen und vieles mehr. Wir besuchen einige Räume im Obergeschoß.

BARCELONA - der Saal Lluís Domènech i Montaner ist sicherlich einer der am schönsten dekorierten Räume des Verwaltungspavillons

BARCELONA - der Saal Lluís Domènech i Montaner ist sicherlich einer der am schönsten dekorierten Räume des Verwaltungspavillons

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Der Saal Lluís Domènech i Montaner ist sicherlich einer der am schönsten dekorierten Räume des Verwaltungspavillons. Dieser geräumige, 170 m² große Saal befindet sich in der 1. Etage und bietet einen phantastischen Ausblick auf den gesamten Komplex des Hospitals. Seine großen Fenster zeichnen sich durch sehr schöne Buntglasfenster aus.

BARCELONA - einer der Verbindungsgänge

BARCELONA - einer der Verbindungsgänge

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Der Pau Gil Room besitzt wunderbare Keramikdekoration an der Decke, die auf zwei prächtig majestätischen Säulen ruht. Auch in den Verbindungsgänge zwischen den Räumen finden sich kunstvolle Dekorationen und wunderschöne Fenster. Hier endet dann unsere Führung, die letztendlich 105 statt 60 Minuten gedauert hat. Unsere Reiseleiterin war wirklich sehr gut und hat sich viel Zeit genommen. Ab jetzt dürfen wir uns alleine im gesamten Komplex umsehen.

Wir setzen uns erstmal auf eine schattige Bank und gönnen uns ein Getränk. Es ist wunderbar ruhig im Komplex und von der Hektik der Stadt ist hier nichts zu spüren. Anschließend bummeln wir ganz gemütlich durch den großen Hospital-Komplex und sehen uns vieles mit etwas mehr Ruhe an.

BARCELONA - Blick aus dem Saal Lluís Domènech i Montaner auf das Hospitalgelände

BARCELONA - Blick aus dem Saal Lluís Domènech i Montaner auf das Hospitalgelände

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Wir genießen nochmal den Anblick der vielen kunstvoll verzierten und mit allen möglichen Dekorationen ausgestatteten Pavillons. Die wunderbar farbig gestalteten Dächer und die vielen Türmchen, Kuppeln und sonstige Aufbauten. Am Ende der Mittelachse, sozusagen als Gegenstück zum prachtvollen Empfangsgebäude stehen einige schmucklose Gebäude, die der Versorgung des Krankenhauses dienten. Nach gut 2,5 Stunden verlassen wir dann endgültig das Hospital de la Santa Creu i Sant Pau. Wir sind tief beeindruckt und begeistert von der Architektur.

kleine Mittagspause

Von der Straßenkreuzung aus vor dem Haupteingang des Hospitals schießen wir noch einige schöne Fotos des Empfangspavillons. Dann laufen wir auf der Avinguda Gaudi in Richtung Sagrada Familia. Wir haben noch eine gute Stunde Zeit, bevor unsere Besichtigung in der außergewöhnlichen Kirche Sagrada Familia beginnt. Daher lassen wir uns in einem der vielen Restaurants nieder und gönnen uns eine Pizza Texana (mit Hackfleisch) und Cola.

wir besuchen die Sagrada Familia nach oben

BARCELONA - als nächstes besichtigen wir die Kirche Sagrada Familia, hier die Passionsfassade

BARCELONA - als nächstes besichtigen wir die Kirche Sagrada Familia, hier die Passionsfassade

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10 Min vor der offiziellen Ticketzeit (man hat einen Spielraum von 15 Min.) erreichen wir die Carrer de la Marina, wo sich unterhalb der Geburtsfassade (Nativity Facade), die Gaudi noch persönlich entworfen hat, der Eingang befindet. Wir gehen durch die Sicherheitskontrollen an der Sagrada Famila ohne jede Wartezeit. Die Tickets haben wir schon im Vorfeld der Kreuzfahrt auf der Website der Sagrada Familia online gekauft. Direkt neben dem Eingang zur Kirche hole ich mir noch den Audio Guide ab. Ich habe ein Ticket mit Auffahrt auf den Turm an der Nativity Facade (Geburtsfassade) gebucht, während Elke lediglich ein Basic Ticket zum Besuch der Kirche haben wollte. Die Auffahrt auf einen der Türme ist nicht so ihr Ding. Anschließend kann ich noch meinen Fotokoffer in einem der Schließfächern in der Nähe des Aufzugs unterbringen. Dann trennen sich unsere Wege. Während sich Elke in der Kirche umsieht (mit dem Audioguide), gehe ich zum Aufzug. Es sind nur einige Personen vor mir und so kann ich schon mit dem nächsten Aufzug nach oben fahren.

BARCELONA - vom Turm der Geburtsfassade (Nativity Facade) habe ich einen schönen Blick auf Barcelona und den Torre Glòries

BARCELONA - vom Turm der Geburtsfassade (Nativity Facade) habe ich einen schönen Blick auf Barcelona und den Torre Glòries

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Schon die Auffahrt auf den 98 m hohen Turm ist interessant, weil man zeitweilig aus dem Fahrstuhl heraus die Umgebung sehen kann. Oben angekommen bietet sich nach dem Ausstieg ein toller Blick über Barcelona. U.a. kann man von hier oben den außergewöhnlichen 142 m Torre Glòries (ehemals Torre Agbar) sehen, der in seiner Form einer Pistolenkugel ähnelt

Anschließend geht es über angeblich 400 Stufen wieder nach unten. Hierbei kann man auch immer wieder einen Blick in das Innere des Turm werfen. Im Inneren ist es relativ hell, der Turm besitzt viele Lichtluken. Außerdem fällt der Blick immer wieder durch unzählige Öffnungen auf Teile der Familia Sagrada, die man von aussen gar nicht sehen. Viele fertige Teile der Kirche sind zu sehen, die z.t. mit Folien geschützt sind.

BARCELONA - von hier oben aus entdeckt man Dinge, die man von der Straße aus nicht sehen kann

BARCELONA - von hier oben aus entdeckt man Dinge, die man von der Straße aus nicht sehen kann

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Aber auch viele unfertige Stellen und komplette Baustellen entdecke ich während des Abstiegs. Sogar große Kräne stehen mitten in der Sagrada Familia. Ich kann jedem der schwindelfrei ist, diesen Ausflug empfehlen. Ständig wechseln die Eindrücke und an eine Stelle befindet sich sogar ein kleiner Balkon in der Fassade, auf den ich hinaustreten kann. Es dauert bei mir rund 30 Minuten, beginnend mit Auffahrt, bis ich wieder den Boden des Kirchenschiffes erreiche. Ich suche zunächst Elke, die sich in der Nähe des Fahrstuhls niedergelassen hat, mit dem ich hochgefahren bin.

BARCELONA - das Innere der Sagrada Familia ibeeindruckt mit seinen unterschiedlichsten Formen und Farben

BARCELONA - das Innere der Sagrada Familia ibeeindruckt mit seinen unterschiedlichsten Formen und Farben

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Ich drehe anschließend noch alleine eine Runde durch die Kirche und schaue mir alles an. Als erstes fällt mir auf, dass das Innere sehr hell wirkt und nicht so düster ist wie bei "normalen" Kirchen. Die Sagrada Familia ist schon ganz anders als eine normale Kirche. Schon die Konstruktion der tragenden Säulen, die vielen Formen und Farben, die teilweise geschwungenen Linien und die Verzierungen an den Säulen und der Decke.

BARCELONA - der Altarbereich der Sagrada Familia

BARCELONA - der Altarbereich der Sagrada Familia

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Auch die Anordnung des Altarbereichs ist etwas ungewöhnlich. Unterhalb des Altarbereichs kann man duch große Öffnungen direkt in die Krypta blicken. Nach einer Weile kehre ich zu Elke zurück und nach rund 90 Min. verlassen wir beeindruckt die Sagrada Familia. Der Bau wurde übrigens 1882 begonnen und soll, wenn alles im Zeitplan bleibt 2026, zum 100. Todestag von Gaudi, fertiggestellt werden.

Sagrada Familia von außen - Rückkehr zum Schiff

BARCELONA - bei einem Rundgang im die Kirche sehen wir auch die Glorienfassade, die sich noch im Rohzustand 
								befindet

BARCELONA - bei einem Rundgang im die Kirche sehen wir auch die Glorienfassade, die sich noch im Rohzustand befindet

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Wir drehen anschließend noch eine Runde um die ganze Kirche und schießen von allen Seiten diverse Fotos. Auch von außen könnte man sich die Kirche stundenlang ansehen und entdeckt immer wieder neue Dinge an den Fassaden und Dächern. Jetzt geht es zurück zum Hafen. Mit der L2 der Metro fahren wir später bis Endstation Para lel. Von dort aus sind es noch rund 10 Min zu Fuß bis zur Haltestelle des Portbusses, wo wir heute früh ausgestiegen sind. Unterwegs entdecken wir in der Nähe der Plaça de les Drassanes im Jardins de Walter Benjamin wir einige Florettseidenbäume. Einige Früchte sind aufgeplätzt und sehen wie riesige Wattebäusche aus. Wir sind kaum im Bus und finden noch 2 Sitzplätze, da fühlt sich dieser zusehends und fährt kurze Zeit später ab. Diesmal klappert er alle Terminals entlang des Kais ab, Da wir am allerletzten Terminal (E) liegen, dauert es ca. 15 Min bis wir wieder die Aidastella erreichen.

Erdbeershakes - Koffer packen - Farewellparty

Die Sicherheitskontrolle findet diesmal im Terminal statt, dann können wir auf das Schiff gehen. Zunächst gönnen wir uns 2 Erdbeershake und entspannen etwas auf dem Balkon. Dann aber müssen wir langsam unsere Koffer packen. Später duschen wir und gehen gegen 19 Uhr erst zum zweiten Mal (während dieser Kreuzfahrt) ins Theatrium, wo heute wieder die tolle Queen Show "I want it all" gezeigt wird.

BARCELONA - am letzten Abend gehen wir ins Theatrium, heute läuft die tolle Show "I want it all (Queen)"

BARCELONA - am letzten Abend gehen wir ins Theatrium, heute läuft die tolle Show "I want it all (Queen)"

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Zum Anfang der Show sind noch etliche freie Sitzplätze zu sehen, die sich aber im Laufe der Veranstaltung füllen. Zum Schluß gibt es sehr viel Applaus und natürlich eine Zugabe der Künstler. Anschließend gehen wir essen und packen dann weiter unsere Koffer. Gegen 22 Uhr startet die Farewellparty auf dem Pooldeck. Wir genießen noch unser Glas Sekt und ziehen uns nach ca. 20 Min wieder auf die Kabine zurück. Wir packen die restliche Sachen ein und gehen dann gegen 23 Uhr 30 Uhr schlafen. Die Nacht wird relativ kurz.

Balken
Kilometer : 10 Km
Wetter : sonnig, max. 25 Grad
Unterkunft : Aidastella Balkonkabine 6162 steuerbord