Fahrt von Denali nach Wasilla -- 383 km
09.08.2009
Balken

Heute können wir uns ganz in Ruhe fertig machen, denn die Tagesetappe bis Wasilla ist nicht sehr lang und es steht nichts Besonderes auf dem Programm. Auch das Wetter spielt keine so große Rolle, obwohl wir bei Sonnenschein nochmals beste Aussichten auf die Landschaft und die Berge des Denali-Parks hätten. Aber schon heute Nacht hat es mehrmals kräftig auf unser Dach getrommelt und auch beim Aufstehen regnet es. Wir beneiden die Tagestouristen im Denali heute nicht und schätzen umso mehr unser doch recht schönes Wetter von gestern. Übrigens schliefen wir in der letzten Nacht deutlich besser als in der davor, man gewöhnt sich an alles.

Ein schönes Frühstück

Wir packen alle unsere Sachen ins Auto, werfen den "Zimmerschlüssel" in den entsprechenden Kasten am Office und verlassen das Denali Grizzly Bear Ressort. Die Fahrt ist kurz, sie führt uns in das gegenüber liegende Mt. McKinley-Village. Hier befindet sich u.a. der Goldrush Inn Dining Room. In einem sehr großen aber trotzdem netten Restaurant bekommen wir einen schönen Platz an Fenster. Die Speisekarte lässt uns jede Auswahlmöglichkeit. Ein kleines Frühstück oder alles einzeln bestellen oder "continental" oder "Full Breakfast". Wir gönnen uns ein ausgiebiges Frühstück und genießen das wirklich gute Büffet. Hier gibt es Porzellan und kein Plastik und auch das Besteck ist aus Metall. Die Kaffeebecher ebenfalls aus Porzellan und die Saftgläser gleichen eher unseren Sektgläsern. Alles macht einen guten Eindruck und auch die Bedienung ist nett und schnell. Selbst der Kaffee schmeckt hier etwas besser als sonst. Die Kosten für das "continental" liegen bei 12 US$ und für das "Full Breakfast" bezahlen wir 16 US$.

noch mal in Denali

Sehr gut gesättigt machen wir uns gegen 10 Uhr noch mal auf den Weg zum Ort Denali. Zum einen muss ich noch tanken und Elke möchte noch die beiden letzten Shops besichtigen. Es herrscht hier nämlich schon Aufbruchstimmung, in 4-5 Wochen ist Saisonende, der Winter naht. Daher sind sehr viele Sachen um 50 % reduziert um alles noch verkaufen zu können.

 Wolken, Nebel und die Sonne machen die Landschaft sehr interessant aus

Wolken, Nebel und die Sonne machen die Landschaft sehr interessant

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Sie findet natürlich noch ein T-Shirt, was ihr gefällt. Dann verlassen wir bei regnerischem Wetter Denali endgültig und fahren Richtung Süden. Alle weiteren Aussichtspunkte können wir wegen des Regens und der schlechten Sicht vergessen. Ab und zu schaut mal die Sonnen durch die Wolken und zaubert einige Sonnenflecken in die Landschaft, die aber schnell wieder verschwinden.

Abzweig in die Vergangenheit

Später verlassen wir den Park Highway und fahren nach Talkeetna. Talkeetna war ursprünglich von Athapaska-Indianern besiedelt. 1915 wählte US-Präsident Wilson Talkeetna als Hauptquartier für den Bau der Alaska Railroad. Als wir den Ort erreichen sind wir etwas überrascht. Scheinbar jeder Tourist, der auf dem Park Highway unterwegs ist, fährt auch nach Talkeetna. Wir finden aber trotzdem noch einen Parkplatz und bummeln durch den Ort.

Talkeetna, ein alter Ort, reizvoll für die Touristen von heute

Talkeetna, ein alter Ort, reizvoll für die Touristen von heute

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Viel ist von dem alten Teil des Orts nicht übrig geblieben. Nur noch einzelne Häusern, versehen mit Hinweistafeln, sind zu finden. Was sonst noch alt oder im gleichen Stil dazu gebaut wurde können wir nicht erkennen. Wir lassen uns im Wildflower Café zu einer kurzen Pause nieder und bestellen Kaffee und Kuchen. Elke nimmt Käsekuchen New York mit Mint-Geschmack, der aber nur zu erahnen ist. Mein Rhabarber-Kuchen mit Erdbeeren und Sahne schmeckt dagegen auch nach Rhabarber. Der Kaffee ist eher mittelmäßig.

Es geht weiter auf dem Highway

wieder einer dieser vielen  idyllisch gelegenen Seen Alaskas

wieder einer dieser vielen idyllisch gelegenen Seen Alaskas

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Die letzten 60 Meilen fahren wir zügig durch bis Wasilla. Als wir den Ort Willow durchfahren können wir uns nur wundern. Einst hatten die Alaskaner beschlossen statt Juneau (ohne Landanschluss) die Hauptstadt lieber in die Mitte des Landes zu verlegen, nach Willow. Dieser Ort ist aber wirklich nur ein Nest. Aber wegen der hohen Umzugskosten fand dann der Umzug nie statt. Noch immer ist Juneau die Hauptstadt. Wir erreichen Wasilla gegen 17 Uhr und finden das Best Western Lake Lucille ohne Probleme.

die weiteren Ereignisse

beim Einchecken hören wir immer was von "wir können die Buchung nicht finden" u.ä. Es stellt sich dann heraus dass die junge Dame unseren Namen nicht gefunden hat bzw. das Wort GUTSCHEIN als unseren Namen angesehen hat. Als wir das aufklären ist auch unsere Buchung vorhanden und wir bekommen das gewünschte Zimmer mit 2 Betten und "Lake View". Wir waschen noch schnell die letzten Sachen und fahren dann entlang des Highways zu einem Supermarkt. Wir finden dann auch Cars/Safeway, den man uns genannt hat. Letzte Getränke, etwas Obst und etwas Süßes kaufen wir dort und holen uns bei Subway noch mal 2 leckere Sandwich, die letzten dieser Reise. Schon seit Jahren lieben wir beide die Sorten "Tuna" bzw. "Meatball". Dann ziehen wir uns auf unser schönes Zimmer zurück. Heute sind es weiniger Bilder als sonst, auch der Reisebericht wird kürzer und langsam geht unsere Reise dem Ende entgegen.

Balken
Wetter : früh Regen, später sonnig, 18 Grad
Unterkunft : Best Western Lake Lucille -- ÜF
Kategorie 1 -- kontinentales Frühstück
Internet WLAN -- Guest Laundry (1 US$)
1300 West Lake Lucille Drive
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