Fahrt von Wasilla nach Anchorage -- 140 km
10.08.2009
Balken

In der letzten Nacht schliefen wir wunderbar und gönnen uns eine Stunde mehr als sonst. Erst um 8 Uhr stehen wir auf, machen uns fertig und gehen zum Frühstück. Dieses ist nicht besonders toll, aber immer noch besser als so manch anderes, welches wir erleben durften. Auch hier entspricht der Kaffee nicht dem europäischen Geschmack, er schmeckt eher nach Tüte als nach richtigem Filterkaffee. Wir verstauen unser Gepäck für die letzte richtige Tagesetappe und starten in den sonnigen Tag.

Besuch der Independent Mine am Hatchers Pass

Auf Grund von Straßenbauarbeiten kurz vor dem Matanuska Gletscher, die zu erheblichen Zeitver- zögerungen in unserem Zeitplan geführt hätten (siehe auch Bericht von gestern) entschließen wir uns die Independent Mine am Hatchers Pass zu besuchen. Eine Mine die von etwa 1938-1943 neben Gold auch einige andere Metalle gefördert hat. Sie wurde während des Krieges geschlossen und dann nie wieder geöffnet. Dank einiger Angaben im Reiseführer und unseres Navis finden wir den Weg zur Mine relativ schnell.

schöne Landschaft in der Nähe des Hatchers Pass

schöne Landschaft in der Nähe des Hatchers Pass

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Auf der gesamten Strecke zur Mine ergeben sich immer wieder herrliche Ausblicke in die Landschaft. Daher sind hier relativ viele aber unbeschilderte Haltepunkte angelegt. Bei schönstem Sonnenschein stoppen wir mehrmals und sind immer wieder von dieser herrlichen Landschaft an der Auffahrt zum Pass begeistert. Die Straße erreicht relativ schnell die 1000m-Marke und dann auch die Mine. Bis hierher ist die Straße auch geteert. Die weitere Auffahrt auf den Pass ist eine steile und mit teilweise engen Kurven versehene Schotterpiste. Fast alle Vermieter verbieten die Fahrt auf den Hatchers Pass.

Der Eintritt in das Minengelände kostet 5 US$ pro Wagen. Etwa eine Stunde lang wandern wir durch die Anlage. Die Häuser im unteren Bereich sind alle soweit hergerichtet, dass sie intakt aussehen.

die Independent Mine am Hatchers Pass, große Teile sind seit 1945 dem Verfall preisgegeben

die Independent Mine am Hatchers Pass, große Teile sind seit 1945 dem Verfall preisgegeben

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Die eigentlichen Anlagen sind offensichtlich dem Verfall preisgegeben, denn sie sind teilweise zusammengebrochen und liegen wie Kraut und Rüben übereinander. Das Foto im Reiseführer zeigt die Anlage noch in einem etwas besseren Zustand. Trotzdem kann man sich einen ganz guten Überblick verschaffen unter welchen Bedingungen die Leute damals hier gearbeitet haben. Es ist schon interessant so etwas zu sehen. Außerdem liegt die Mine landschaftlich sehr schön, umgeben von hohen Bergen. Dort oben kann man auch noch weitere Überreste von Minentätigkeit sehen.

Auf nach Anchorage

Als wir wieder unser Auto erreichen, beginnt es etwas zu tröpfeln. Aber es ist nur von kurzer Dauer. Über den Ort Palmer, dem landwirtschaftlichen Teil von Alaska fahren wir auf dem Glenn Highway Richtung Anchorage. Mit sagenhaften 65 mph (das sind knapp 100 km/h) rasen wir der größten Stadt Alaskas entgegen. Es herrscht zwar reger Autoverkehr, trotzdem ist er nicht mit deutschen Autobahnen vergleichbar. Hier geht alles etwas gelassener zu. Gegen 15 Uhr erreichen wir wieder unser Hotel, in dem wir schon vor knapp 4 Wochen abgestiegen sind. Wir können sofort einchecken und unser Zimmer beziehen.

Bummel durch Anchorage

wir bummeln ein letzten Mal durch Anchorage

wir bummeln ein letzten Mal durch Anchorage

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Nachdem wir alles verstaut haben, bummeln wir noch mal durch Anchorage Downtown. Zunächst einen Kaffee bei Starbucks, der hier wirklich richtig gut schmeckt. Dann noch ein Reindeer-Hot-Dog für mich, diese Wurst schmeckt unvergleichlich gut. Elke findet natürlich auch noch eine Kleinigkeit in einem der zahlreichen Souvenirgeschäfte. Dann wandern wir zurück zum Hotel es sind etwa 15 Minuten zu laufen. Nach einer Pause, wir bereiten schon einiges für unsere Abreise vor, spazieren wir wieder zu der 5the-Avenue Mall, in deren Food-Court wir schon bei unserer Ankunft recht gut gegessen haben. Gegen 19 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel. Jetzt heißt es erst mal Koffer aus-, um- und wieder neu einpacken. Allerdings wird das meiste erst morgen früh passieren. Einige Sachen werden noch gebraucht, die Schuhe müssen noch etwas auslüften und die Waschsachen können erst morgen früh eingepackt werden. Wir haben aber genügend Zeit, unser Mietwagen muss spätestens um 12 Uhr abgegeben werden. Unser Condor-Flug scheint auch pünktlich zu sein. Auf der Homepage von Condor ist jedenfalls der Abflug, wie geplant, für 14 Uhr 40 angesetzt.

Balken
Wetter : etwas Regen, sonst sonnig, 22 Grad
Unterkunft : Hawthorn Suites -- *** -- ÜF
Kategorie Standard -- amerikanisches Frühstück
kostenloses WLAN -- Guest Laundry
1110 West 8th Ave.
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