Fahrt von Dawson City nach Whitehorse -- 545 km
25.07.2009
Balken

Für die letzte Nacht konnten wir unser Zimmer provisorisch etwas verdunkeln, was doch angenehmer zum Schlafen ist. Heute morgen geht alles recht schnell und schon bald sitzen wir wieder in Klondike Kate’s Restaurant und genießen nochmals das Frühstück. Besonders der Capuccino schmeckt hier sehr gut, die Bedienung freut dies, als ich es erwähne. Ich bestelle wieder K.K. Spezial und Elke gönnt sich heute Porridge mit meiner Marmelade und Toast dazu. Das Wetter ist absolute Spitze, wolkenfreier Himmel und strahlender Sonnenschein, aber auch nur etwa 10-12 Grad.

tanken für die lange Fahrt

Schnell verstauen wir unser Gepäck im Wagen und checken aus. An der nächstgelegenen Tankstelle füllen wir unseren Tank randvoll. Hier kostet das Benzin (87 Octan) z.Zt. pro Liter 1,25 CA$. das sind nach jetzigem Wechselkurs 81 Euro-Cent, spottbillig. Bei einem Durchschnittsverbrauch auf den langen Strecken von etwa 7-8 Litern kann man damit sehr gut leben.

die Fahrt auf dem Klondike Highway (Nr.2)

Wir verlassen Dawson City und können schon bald mit der Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h über den Highway „cruisen“. Die Straße ist zwar nicht im allerbesten Zustand, aber geteert und mit der einen oder anderen Bodenwelle, die meist aber mit roten Fähnchen am Rand markiert sind. Die Landschaft ist zunächst bergig, dann aber kann man immer weiter in die Ferne schauen, die Berge ziehen sich zurück. Die Vegetation besteht überwiegend aus Nadelbäumen.

der Gravel Lake, ein wunderschön gelegener See auf dem Weg nach Whitehorse

der Gravel Lake, ein wunderschön gelegener See auf dem Weg nach Whitehorse

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Am Gravel Lake, ca. 1 Stunde hinter Dawson legen wir einen ersten Stopp ein. Der See ist wunderschön gelegen und die Sonne steht auch genau richtig zum fotografieren. Das Wasser ist fast völlig glatt. Ein sehr schöner Anblick. Weiter geht unsere Fahrt auf dem Highway. Des Öfteren legen wir einen Fotostopp wegen der besonders guten Aussicht ein. Die Straße ist manchmal recht eintönig, weil außer Nadelbäumen nichts weiter zu sehen ist. Später ändert sich das, es kommt immer mehr Laubwald zum Vorschein.

Five Finger Rapids

Five Finger Rapids, Felsformationen im Yukon, eine schwierige Stelle für die Flußdampfer

Five Finger Rapids, Felsformationen im Yukon, eine schwierige Stelle für die Flußdampfer

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Ein bemerkenswerter Punkt sind die Five Finger Rapids im Yukon, ein ausgeschilderter Fotostopp. Hier liegen Stromschnellen mitten im Fluss die damals den Dampfschiffen die Fahrt nach Dawson erheblich erschwerten. Lediglich eine der 5 nebeneinander liegenden schwierigen Passagen konnten die Schiffe teilweise mit Seilwinde meistern. Wer möchte kann bis zu den Five Finger Rapids hinunterlaufen, ca. 1,5 Kilometer und sich diese engen Stellen von nahem ansehen.

nachtanken ist angesagt

Während der gesamten Fahrt überquert man den Yukon öfters über große Brücken, wie auch bei Carmacks. Hier tanken wir erneut um sicher Whitehorse zu erreichen und nicht wegen Spritmangels irgendwo liegen zu bleiben. Hier liegt der Literpreis nur noch bei 1,14 CA$ ( 74 Euro-Cent). Im gut sortierten Supermarkt besorgen wir uns noch eine kleine Zwischenmahlzeit und genießen diese im Anblick des Yukon auf einem Parkplatz am Fluss.

die Fahrt wird interessanter

auf 850 m Meereshöhe liegt der ca. 20 km lange, schöne Fox Lake

auf 850 m Meereshöhe liegt der ca. 20 km lange, schöne Fox Lake

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Die 2. Hälfte der Strecke ist landschaftlich deutlich interessanter, viele kleine See entlang der Strecke laden immer wieder zu einen Fotostopp ein. So auch der etwas größere Fox Lake. Dieser See hat uns besonders gut gefallen, da er wildromantisch in den Bergen liegt. Bei strahlendem Sonnenschein und einigen Fotografierwölkchen schießen wir noch einige gute Fotos und machen uns dann weiter auf den Weg. Bei maximal 90 km/h ziehen sich die 545 km doch ganz schön in die Länge.

wilde Tiere

Leider haben wir trotz der Warnschilder, besonders vor Elchen, keine wirklich wilden Tiere zu sehen bekommen. Lediglich an einem Parkplatz entdeckten wir ein Arctic Squirrell, ein Ziesel, welcher sich auch ohne Probleme fotografieren lässt.

das Ziel ist erreicht

Nach knapp 8 Stunden erreichen wir Whitehorse. Dabei haben wir keine größeren Pausen eingelegt, nur etliche Fotostopps. Allerdings befinden sich einige Baustellen auf der Strecke mit Geschwindigkeitsbeschränkungen bzw. sogar Ampelregelung. Wir finden unser Best Western Gold Rush Inn Hotel dank Navi sehr schnell und checken ein. Dabei stellt sich zu unserer Überraschung heraus, das es kein Zimmer mehr mit 2 Betten gibt, wie wir es über den Veranstalter CANUSA gebucht haben. Uns wird lediglich ein besonders großes Zimmer mit einem Kingsizebett angeboten. Uns bleibt nichts anderes übrig, das zu akzeptieren. Wir könnten morgen dann in ein entsprechendes Zimmer umziehen. Dazu haben wir aber keine Lust und lassen uns ein weiteres Bett im Zimmer aufstellen. Das wird auch prompt erledigt. Als nächstes wundern wir uns das die im Internet noch angegebene Guest Laundry nicht mehr in den Hotelinformationen erscheint. Zum Glück stellt sich auf Nachfrage heraus, dass diese doch existiert. Beides werden wir heute noch ausgiebig nutzen, da uns beides in den letzten Tagen nicht zur Verfügung stand.

wir müssen noch einkaufen

Unsere Getränkevorräte sind fast aufgebraucht. Wir beschließen, mal bei Wal-Mart vorbeizuschauen, da wir noch nie in diesem Laden waren. Auf dem Weg dorthin kehren wir kurz bei Pizzahut ein und genehmigen uns 2 kleine Pizzen, sehr lecker. Bei Wal-Mart sind wir etwas enttäuscht, den statt des erhofften Supermarkt entpuppt sich dieser Laden als großes „Kaufhaus“ mit etwas Supermarkt dazu. Wir finden jedoch einige Getränke und fahren damit zurück ins Hotel.

was sonst noch so passiert

Zurück im Hotel gehen wir mit unserer gesammelten Wäsche hinunter zur Guest Laundry und füllen alles die Maschine. 2 CA$ (etwa 1,30€) kostet eine Maschinenladung (ohne Seifenpulver). Nach 35 Minuten ist die Wäsche fertigt und Elke verteilt malerisch die Wäsche im Bad und wo sonst noch Platz ist. Als ich dann versuche ins Internet (W-Lan) zu gehen, finde ich kein Netz. Verflucht, denke ich, auch das noch. Aber man soll nicht zu früh fluchen. Ich hatte in den letzten Tagen, da ich es nicht benötigte, die W-Lan-Funktion im Netbook ausgeschaltet. Selber reingelegt. Also kurz W-Lan eingeschaltet und die Welt ist wieder in Ordnung. Nun kann ich auch wieder mich übers Wetter informieren, und einige Mail's verschicken. So geht der Tag doch noch ganz gut zu Ende und auch der Wetterbericht verspricht Gutes für die nächsten Tage.

Balken
Wetter : sonnig, einfach nur schön, 22-24 Grad, morgens 10-12 Grad
Unterkunft : Best Western Goldrush Inn -- ÜF
Kategorie Standard -- kontinentales Frühstück
kostenloses WLAN -- Guest Laundry (2 CA$)
411 Main Street
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