Fahrt von Port Fairy nach Apollo Bay - 237 Km
28.11.2008
Balken

wir erkunden die Great Ocean Road

Heute Morgen sehen wir beide ganz schön schwarz bezüglich des Wetters, na ja eigentlich müsste man eher sagen ganz schön grau. Draußen ist der Himmel völlig grau, eine richtige Einheitssuppe. Aber noch ist alles wenigstens trocken. Nach dem Frühstück verlassen wir Port Fairy und das schöne Comfort Inn und fahren Richtung Warrnambool. Hinter diesem Ort zweigt dann die B100, genauer gesagt die Great Ocean Road ab. Zunächst verläuft die Fahrt durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet.

Wir fahren zwar jetzt auf der Great Ocean Road, aber vom Meer ist immer noch nichts zu sehen. Erst etwa 40 Km später, noch vor Peterborough erreichen wir die Küste.

Bay of Island

Felsformationen in der Bay of Island

Felsformationen in der Bay of Island

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Bei Bay of Island folgen wir dem ersten Lookout-Schild zur Küste. Schon hier erleben wir eine tolle Küstenlandschaft mit steilen Felsen und vielen verschiedenen Felsformationen, ähnlich den 12 Aposteln. Auf der Weiterfahrt setzt Sprühregen ein, der aber schon nach kurzer Zeit wieder nachlässt.

Bay of Martyrs

phantastische Küstenlandschaft an der Bay of Martyrs

phantastische Küstenlandschaft an der Bay of Martyrs

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Nächster Stopp : Bay of Martyrs. Auch hier eine wilde und raue Küstenlandschaft, ein ebenfalls lohnender Stopp. Die Küste ist ziemlich stark erodiert. Hier sollen angeblich hundert von Aboriginies von weissen Siedlern ermordert worden sein

The Grotto

The Grotto, eine markante Felsformation an der Küste

The Grotto, eine markante Felsformation an der Küste

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Dann erreichen wir hinter Peterborough mit "The Grotto" einen der bekannteren Stopps. Nach einem kurzen Abstieg steht man vor einem Felsen mit einem Riesenloch mittendrin und einem tollen Durchblick. Ein weiteres schönes Fotomotiv. Bei der Weiterfahrt stellen wir immer wieder fest, dass vom Meer sehr wenig zu sehen ist auf dieser Fahrt. Der buschartige Küstenbewuchs und das ständige auf und ab der Straße verhindern vielfach den Blick auf das Meer.

London Bridge

The London Bridge, die Verbindung zum Festland stürzte vor Jahren ein

The London Bridge, die Verbindung zum Festland stürzte vor Jahren ein

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Mit der "London Bridge" folgt eine einzelne massive Felsformation vor der Küste in Form einer großen Brücke. Teile der Brücke stürzten 1990 ein. Es sind bis hierher noch relativ wenig Touristen unterwegs. Der Himmel ist weiterhin grau, aber nur ab und zu fällt kurzzeitig Sprühregen.

The Arch

The Arch, eine etwas kleine aber auch sehr schöne Felsenbrücke

The Arch, eine etwas kleine aber auch sehr schöne Felsenbrücke

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Mit "The Arch" erreichen wir dann eine eher kleine, wenn auch feine Spielerei der Natur. Eine Art Gewölbe aus Fels, wie der Name schon sagt, zwar nicht gewaltig aber sehr schön geformt.

Port Campell

Dann erreichen wir Port Campell. Obwohl wir nur etwa 20 Grad Außentemperatur messen und ein frischer Wind bläst laufen hier einige Leute herum, als ob der Hochsommer ausgebrochen ist. T-Shirt, kurze Hosen und Flipflops. Wir genießen einen Cappuccino und fahren dann weiter auf der Great Ocean Road.

Loch Ard Gorgenach oben

bei Lord Ard Gorge kann man sehr viele verschieden tolle Formationen sehen

bei Lord Ard Gorge kann man sehr viele verschieden tolle Formationen sehen

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Dieser Aussichtspunkt ist wirklich sehenswert. Es gibt hier diverse kurze Walks zu verschiedensten Buchten und Einbuchtungen mit schönen Felsformationen. Imposante Löcher und Gebilde, wie man sie eigentlich nur aus Tropfsteinhöhlen kennt, sind hier zu sehen. Man kann gar nicht alles beschreiben was es hier zu sehen gibt. Der sicherlich vielfältigste Aussichtspunkt der Great Ocean Road.

die 12 Apostel

die wohl bekannstesten Felsen, die 12 Apostel

die wohl bekannstesten Felsen, die 12 Apostel

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Dann folgen die 12 Apostel. Von den ehemals 12 Felsen stehen allerdings nur noch 8, der letzte Zusammenbruch eines Felsen ereignete sich 2005. Auf unserer 2. Australienreise 1995 waren wir hier schon einmal, können uns allerdings an soviel Parkmöglichkeiten und eine Durchgang zu den Aussichtspunkten unter der Straße hindurch nicht erinnern. Damals gab es nur ein oder zwei Aussichtsplattformen und das war's. Jetzt steht ein großer Parkplatz zur Verfügung und man geht, wie gesagt, unter der Straße hindurch zu den verschiedenen Aussichtspunkten. Wie auf Bestellung blinzelt tatsächlich die Sonne ein wenig durch die Wolken. Wir sind doch Glückskinder, eigentlich hatten wir heute mit einem regnerischen, feuchten Tag gerechnet.

Nachdem ich meinen Videofilm bis auf die letzte Sekunde verdreht habe und Elke "hunderte" von Aufnahmen geschossen hat, gehen wir zurück zum Auto. Bei der Abfahrt von Parkplatz Richtung Apollo Bay hat man dann einen der wenigen schönen Ausblicke auf die Küste, die wir natürlich auch filmen. Eigentlich wollten wir hinter Princetown noch auf die Moonlight Head Road zu den höchsten Klippen Australiens abbiegen, aber wie immer wird die Zeit knapp, außerdem handelt es sich bei dieser Strasse um eine Schotterpiste. Auch die Fahrt auf der Melba Gully Road in den gleichnamigen State Park, wo riesige Farne und vieles mehr zu sehen sein, verkneifen wir uns.

Otway Fly Tree Top Walk

Wir fahren direkt zum Otway Fly Tree Top Walk, der etwa 17 km abseits des Great Ocean Drive, Abzweig bei Lavers Hill, liegt und gut ausgeschildert ist. Vom Parkplatz aus läuft man etwa 5 Minuten bis zum Visitor Center. Der Eintritt kostet hier 19,50 AU$, Besitzer der "Show your Card&Save" vom ADAC zahlen nur 17 AU$ pro Person.

Von hier aus führt der Weg zunächst etwa 700 m leicht bergab durch einen wunderschönen Regenwald mit riesigen Eukalypten und Farnbäumen bis zum Beginn des Weges zu den Baumwipfeln.

hier hat man eine tolle Gelegenheit in verschiedenen Höhen durch die Flora zu wandern

hier hat man eine tolle Gelegenheit in verschiedenen Höhen durch die Flora zu wandern

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Auf Stahlbrücken, die auf Pfeilern befestigt sind, steigt man langsam immer weiter nach oben, bis man schließlich bei etwa 25 Meter über dem Boden den so genannten Spiraltower erreicht. Steigt man diesem nach oben, steht man 47 Meter über Grund und hat einen tollen Rundblick. Etliche Baumspitzen befinden sich dann schon unter einem. Aber viele weitere überragen den Turm noch erheblich. Weiter geht es zu einer Aussichtsplattform, die freischwebend in den Regenwald hineinragt. Hier merkt man schon einige Schwingungen. Immer wieder faszinierend sind die Ausblicke nach unten in die unzähligen riesigen Farne am Boden oder die Wipfel der riesigen Eukalypten noch weit über einem. Langsam senkt sich der Weg wieder, man kann übrigens durch die Gitteroste direkt nach unten sehen, weiter abwärts.nach oben

Nach 650 m erreicht man wieder festen Boden unter den Füßen. Durch den Regenwald mit seiner reichhaltigen Pflanzenwelt läuft man etwa 800 m zurück zum Visitor Center. Ein toller lohnenswerter Spaziergang, der etwa eine Stunde dauert.

ein Crimson Rosella an ein Futterstelle

ein Crimson Rosella an ein Futterstelle

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Wir gönnen uns noch einen Capuccino und können mal wieder einen Crimson Rosella fotografieren, dann laufen wir bis zum Auto zurück. Während des gesamten Spaziergangs war es trocken und im Wald auch windstill. Es ist bereits kurz vor 17 Uhr. Auch unsere Fahrt durch den Otway N.P. zum Cape Otway Lighthouse und zu den vielen Koalas im Bimbi-Park (Campingplatz, auf dem Weg zum Leuchtturm) sowie ein Spaziergang auf ein 800 m langer Bohlenweg (Maits Rest Rainforest Walk) durch den ursprünglichen Regenwald fallen der Zeit zum Opfer. Die letzen 60 Km sind eine sehr schöne Fahrt durch bergiges Gelände mit sehr viel Regenwald und immer wieder riesigen Eukalyptusbäumen. Eine kurvenreiche Strecke, die erst kurz vor Apollo Bay endet.

Apollo Bay ist erreicht

Wir erreichen unser Comfort Inn Hotel gegen 17 Uhr 45. Das Einchecken geht schnell, der kostenlose Zugang zum Internet ist auch möglich und unser Gepäck ist bald darauf im Zimmer. Da das Hotel direkt an der "Hauptstrasse" liegt wandern wir zu Fuß durch den Ort. Nach dem wir uns fast alle Geschäfte angesehen haben, entscheiden wir uns spontan diesmal für 2 kleine (small) Pizzen für je 8,50 AU$. Dazu zwei gut gekühlte Bier aus dem Bottle-Shop und das Abendessen ist perfekt. Wir wandern zurück ins Hotel und genießen unsere Pizza bei den Abendnachrichten (fast wie zuhause). Ich bin schon gespannt auf die Bilder des Tages und hoffe, das ich im Reisebericht nichts vergessen werde zu erwähnen.

Neues aus Thailand

In Bangkok spitzt sich die Lage weiter zu.

Balken

Wetter :   grau, sonnenblinzeln, Sprühregen, 20 Grad
Unterkunft :  Comfort Inn The International Ü 3 Sterne
 Guest Laundry kostenlos
 Internet kostenlos WLAN

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