frühes Aufstehen wegen Autotausch
Heute klingelt der Wecker schon wieder um 6 Uhr. Nachdem wir die "wilden" Strecken des Outback hinter uns gelassen haben, benötigen wir jetzt den großen Nissan Patrol nicht mehr. Kurz nach 7 Uhr sind wir bereits wieder beim Coffee Club zum Frühstücken. Die Müsli schmecken wieder hervor- ragend. Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Cairns. Dort sitzt Apollo, unser bisheriger Vermieter und auch Europcar. Es ist das erste Mal, dass wir bei Europcar ein Auto mieten.
Bis kurz vor Cairns kommen wir zügig voran und bewundern nur im Vorbeifahren die herrliche Küstenlandschaft vor Cairns und lassen auch den Rex Lookout zunächst mal "links liegen". Etwa 1 km bevor wir Apollo erreichen, staut sich dann der Verkehr zusehends. Aber es geht doch noch ganz gut vorwärts. Parallel zum Highway verläuft eine weitere Straße (eine Service-Road), an dieser liegt auch die Apollo Autovermietung, leider verpassen wir den richtigen Abzweig (schlecht zu erkennen) und müssen nochmal umkehren. Nicht an jeder Straßenkreuzung kann man auf diese Straße abbiegen. Dann aber haben wir es geschafft.
bei Apollo geben wir unseren Nissan Patrol wieder ab..
Kurz vor 9 Uhr stehen wir nach 4159 Kilometern auf dem Hof von Apollo. Es dauert allerdings noch fast 15 Minuten, bis sich jemand um uns kümmert. Bei Apollo habe ich schon immer das Gefühl, dass der Kunde nicht unbedingt König ist. Hauptsache die Kasse stimmt. Auch nach der Abnahme des Wagens, die schnell von statten geht, müssen wir noch weitere 10 Minuten warten, weil sich der Mitarbeiter gleichzeitig um 2 Kunden kümmert. Dann erhalten wir endlich die Abnahmepapiere und ein Taxi wird auch für uns bestellt.
..und erhalten bei Europcar einen Nissan Xtrail
Es ist 9 Uhr 25. Ein netter Taxifahrer bringt uns schnell ins Zentrum von Cairns, wo Europcar seinen Sitz hat. Wir sind gerade im Laden, da werden wir schon angesprochen und die Formalitäten sind in kaum 10 Minuten erledigt. Die Mitarbeiterin stellt fest, das wir bereits alle Versicherungen abgeschlossen haben und versucht erst gar nicht uns noch irgendetwas aufzuschwatzen. Wir erhalten die Wagenschlüssel und den genauen Standort des Wagens auf dem benachbarten Parkdeck.
Wir sind gespannt, was es für ein Auto ist. Elke hatte heute früh noch von einem Nissan Xtrail ge- schwärmt, den sie gestern irgendwo gesehen hat. Ich schaue verstohlen auf die Wagenschlüssel und kann es kaum glauben. Es ist tatsächlich ein Nissan Xtrail. Augenblicke später stehen wir vor dem dunkelblauen Mietwagen. Elke ist begeistert, ich übrigens auch. Wir machen uns mit dem Wagen vertraut und stellen fest, dass es ein sehr schöner und bequemer Wagen ist. Ich installiere unser Navi und schon geht die Fahrt los.
Allerdings muss ich mich noch mit der Halbautomatik vertraut machen. Man stellt den Fahrthebel auf "D", kann dann aber durch Drücken und Ziehen des Hebels die Gänge hoch- und runterschalten. Ist es zunächst etwas ungewohnt, aber mit der Zeit geht es immer besser. Wir fahren weiter Richtung Süden und dank des eingebauten Tempomaten ist es ein sehr angenehmes Fahren. Der Wagen ist wesentlicher weicher gefedert wie der Nissan Patrol und auch viel komfortabler ausgestattet.
der Babinda Creek und seine "Boulders"
Wir fühlen uns sofort wohl im Wagen und erreichen nach etwa 45 Minuten den Ort Babinda. An der Bäckerei stoppen wir kurz, um uns 2 Getränke zu kaufen. Dann fahren wir weiter zu den Babinda Boulders, einem Creek mit riesigen Granitfelsen mitten im Flussbett. Dieser Creek liegt auf dem traditi- onellen Land der "Yidinye People". Entlang eines 600 m langen Weges entlang des Creeks sind mehrere Aussichtplattformen angelegt worden, von denen aus man tolle Blicke in den Creek hat. Boulder Lookout (100m), Devils Pool Lookout (470m) und Boulder Gorge Lookout (600m) bieten wunderbare Möglichkeiten, den Creek vom normalen Flussbett über die Mitte mit den mächtigen Granitfelsen bis hin zum Ende des mit Felsen übersäten Creeks zu sehen.
Die Felsblöcke der Boulders sorgen als Hindernisse dafür, dass das Wasser des Creeks an einigen Stellen aufgehalten und umgeleitet wird. Durch die Fließgeschwindigkeit des Wassers wurden die kantigen Flächen der Felsen mit der Zeit abgeschliffen und haben damit ihr einzigartigen Aussehen erhalten. Ein wirklich lohnendes Ziel.
Abstecher zu den Josephine Falls
Von hier aus machen wir noch einen Abstecher zu den Josephine Falls im Wooroonooran Nationalpark. Sie sind nur 15 Fahrminuten weiter südlich ge- legen und der Weg ist gut ausgeschildert. Allerdings sind wir etwas ent- täuscht, als wir die erste, die "Bottom Pool Viewing Plattform" erreichen. Man läuft etwa 10 Minuten bis hierher. Vor dem idyllischen Wasserfall im Hinter- grund tummeln sich bestimmt 20-30 Personen in dem sogenannten "Bottom Pool" am Auslauf des Wasserfalls. Zum Fotografieren ist das kein schönes Bild. Immer hat man irgendeinen der Badenden auf dem Foto.
Allerdings kann man auch die Leute verstehen, die so eine tolle Badestelle direkt vor der Haustür haben. Wir geben uns schon fast zufrieden mit diesem Fotopunkt, weil wir auf Grund der Hinweis- tafeln vermuten, dass die beiden anderen Aussichtsplattformen, die es hier noch geben soll, wesent- lich weiter oben liegen. Dann aber sehe ich nur ca. 50 m weiter das Hinweisschild auf die nächste Aussichtsplattform "Creek Viewing Plattform". Also gehen wir dann doch noch dorthin. Und es lohnt sich absolut.
Die Badenden sind nun nicht mehr im Bild und der Wasserfall ist von hier aus noch viel besser zusehen. Dann erkennen wir über uns auch schon die nächste und letzte Aussichtsplattform "Top Pool". Also laufen wir auch noch zu dieser Plattform, von der aus man eigentlich den schönsten Blick auf den Wasserfall hat. Wir müssen einige Minuten warten bis 3 Ladys mit ihren supergroßen Digitalkameras sich von ihren Standorten ganz vorne lösen können und wir endlich zum Zuge kommen. Es lohnt sich alle 3 Plattformen anzusteuern, da sie nicht sehr weit auseinander liegen. Der gesamte Weg soll 1,2 km lang sein, dann geht es zurück zum Auto.
Rückfahrt nach Port Douglas
Wir machen uns auf die 2-stündige Fahrt zurück nach Port Douglas. Jetzt stoppen wir auch am Rex Lookout. Der Sonnenstand ist günstig für ein schönes Foto. Unterwegs fahren wir bei Coles vorbei, einem großen Supermarkt, um unsere Getränke aufzufüllen. Hier finde ich endlich wieder meine Lieblingsgetränke. Bei Subway stärken wir uns anschließend mit einem leckeren Sandwich, bevor es wieder weiter geht. Gegen 16 Uhr sind zurück in Port Douglas. Jetzt ist erstmal der Pool angesagt. Nach dem feuchtwarmen Regenwald eine wahre Erholung.
Bummel durch Port Douglas
Später bummeln wir die Hauptstrasse von Port Douglas rauf und runter, aber Elke findet nichts interessantes in den Geschäften. Ich koste zwischenzeitlich in einem Laden das dort angebotene "selbstgemachte" Eis. Hier merkt man deutlich den Unterschied zwischen kommerziell angefertigten Eis und dem "handmade" Eis der Daintree Ice Company. Wir werden es vermissen
heute gehen wir mexikanisch essen
Gegen 18 Uhr kehren wir in einem mexikanischen Restaurant ein und genies- sen den letzten Abend in Port Douglas. Das Essen schmeckt ausgezeichnet und ist auch sehr reichhaltig. Wir lernen eine junge Deutsche kennen, die hier als Bedienung während ihrer "Work and Travel-Zeit" in Australien arbeitet. Sie erzählt uns, dass sich die kommende "Wet Season" schon jetzt bemerkbar macht. Die Strände wurden schon mehrmals wegen einiger Krokodile bzw. den gefährlichen Box Jelly Fish gesperrt. Beste Zeit also weiter Richtung Süden zu fahren.
Anschließend kehren wir ins Meridian zurück. Wäsche waschen und den Geschirrspüler anwerfen ist nun angesagt. So wird unsere Wäsche vor der Weiterfahrt wieder sauber, ebenso wie das Geschirr, welches wir in der Zeit hier benutzt haben. Mal sehen wie sich morgen unser neues Auto packen lässt. Der Kofferraum sieht etwas anders aus.
Wetter | : | 33 Grad, feucht, nachts 23 Grad |
Unterkunft | : | The Meridian Ü |